DE8703806U1

DE8703806U1 - Selbstreinigende Filtervorrichtung zur kontinuierlichen Beseitigung von Festkörpern aus einem Flüssigkeitsstrom

Info

Publication number: DE8703806U1
Application number: DE8703806U
Authority: DE
Original assignee: Noggerath & Co 3061 Ahnsen De
Current assignee: Noggerath & Co 3061 Ahnsen De
Priority date: 1987-03-13
Filing date: 1987-03-13
Publication date: 1987-06-19
Also published as: NL8800570A; GB2203668A; IT1216072B; GB8806023D0; GB2203668B; IT8819751A0; IT8820849V0

Description

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine selbstreinigende Filtervorrichtung zur kontinuierlichen Beseitigung von Festkörpern aus einer ein Kanal durchströmenden Flüssigkeit« Zur Reinigung von Meer- und Flußwasser, städtischen Abwässern oder Industriewassern von Feststoffen wie schwimmenden oder suspendierten Abfällen oder anderen Feststoffen «

bis zu Algen und Geröll, werden bei Kraftwerken und Pumpstationen, bei Klärwerken und in der Industrie selbstreinigende Filtervorrichtungen eingesetzt.

Derartige selbstreinigende Filtervorrichtungen gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches sind beispielsweise aus der DE-OS 24 01 956 bekannt.

Die von dem Endlos-Filterband mitgenommenen Abfallstoffe fallen bei diesen Geräten zum großen Teil an dem stromabwärts liegenden Umlaufpunkt in einen Aufnahmebehälter, wobei anschließend die wieder in den Kanal nach unten und stromaufwärts geführten Siebbandelemente noch zusätzlich durch Paddel, Bürsten oder auch durch Spritzwasser von noch an den Siebbandelementen anhaftenden Abfallresten befreit werden, die über eine unterhalb der Paddel angeordnete Rutsche in einen Aufnahmebehälter abgeleitet werden.

Bei Betrieb dieser Anlagen hat es sich jedoch als nachteilig erwiesen, daß die von Siebbandelementen mit den Paddeln entfernten Abfallstoffe nicht nach unten auf die Rutsche in den Aufnahmetrichter fallen, sondern aufgrund der Rotation der Paddelanordnung und auch wegen ihrer in vielen Fällen klebenden Konsistenz noch weiter in Richtung auf die bereits gesäuberten Siebbandelemente mitgenommen werden und zu spät und damit in das gereinigte Wasser abfallen.

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1)ie Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt/ diese eingangs geschilderten selbstreinigenden Filterärilagen zu verbessern und insbesondere einer Verschmutzung des gereinigten
Wassers durch von den Paddeln oder Bürsten zu spät abfallenden Verunreinigungen entgegenzuwirken.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher eine Vorrichtung
gemäß Kennzeichen des Hauptanspruchs vorgeschlagen, wobei eine besonders bevorzugte Ausführungsform in dem ünteran-Spruch erwähnt ist*

Überraschenderweise hat sich gezeigt _f daß man durch Anordnung einer weiteren Walze unterhalb der Paddelwalze und möglichst weit in Richtung auf die ablaufenden Siebelemente bzw.

stromaufwärts versetzt, den von den Paddeln abfallenden klebrigen Unrat aufnehmen kann, der dann durch die gegenüber der Paddelwalze gleichsinnig laufenden Walze wieder in
Richtung auf die Rutsche und den Abfallbehälter geführt wird, wobei zur Vermeidung einer weiteren Mitführung

über den oberen Rutschenrand hinaus ein Abstrsiferelement schräg angesetzt mit der Oberfläche der Walze in Berührung steht und diese von dem auf der Oberfläche befindlichen Unrat befreit.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform hat die Walze in ihren beiden Endbereichen eine umlaufende Nut, in die die an beiden Seiten des Siebbandes mitlaufenden Begrenzungs- oder Seitenbleche eintauchen können, damit die über die gesamte Breite der Vorrichtung abfallenden Feststoffe auf der Walze verbleiben und mitgenommen werden können.

Im folgenden soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden; es zeigen:
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Figur 1 eine schematische Darstellung eines Teiles einer üblichen selbstreinigenden Filteranlage mit der erfindungsgemäßen Neuerung;

Figur 2 eine Seitenansicht der Walze gemäß Erfindung.

Die Siebbandelemente 7, die in der vorliegenden Zeichnung nur vom stromabwärtsgelegenen Umlaufpunkt in der Reinigungsbeuge der senkrecht nach unten geführten und später stromaufwärts geführten Siebbandelemente gezeigt ist/ werden in der Umlaufbeuge durch eine Paddelanordnung 2, die gegenläufig zu der Bewegungsrichtung der Siebbandelemente 7 umläuft, gereinigt. Unterhalb der Paddelanordnung befindet sich eine die von den Paddeln abfallenden Verunreinigungett aufnehmende Rutsche 4, die in ein Aufnahmetrichter 6 führt. Zwischen der Oberkante der Rutsche 4 und der Paddelanordnung 2 ist achsparallel zu der Paddelwelle eine Walze 1 angeordnet, die in Stromaufwärts-Richtung möglichst nahe an die Siebbandelemente gerückt und zu der Paddelwelle versetzt ist. Der Antrieb der Walze 1 erfolgt mittels eines Kettentriebes 3, der mit der die Paddel tragenden Welle und der Welle 12 der Walze 1 kraftschlüssig verbunden ist.

Oberhalb der Rutsche befindet sich noch ein mit der Walze 1 in Schabe-Verbindung stehender Abstreifer 5, der schräg »gegen die Ablaufrichtung der Walze 1 angesetzt ist.

Bei der in Figur 2 gezeigten Darstellung der Walze 1 ist im Randbereich jeweils eine umlaufende Nut vorgesehen, die die Walze in einen Mittelbereich 10 und jeweil einen Seitenbereich 11 aufteilt. Der Mittelteil 10 erstreckt sich unterhalb der Siebelemente 7, während die Seitenbereiche über die das Siebband begrenzenden Seitenbleche 8 hinausreicht. Die Nut 9 ist so dimensioniert, daß die

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Seitenbleche 8 aufgenommen werden. Diese Seiteitibleche 8 dienen als Begrenzungsflächen, damit über die gesamte Breite der Siebanlage die abfallenden Feststoffe auf

j der Walze verbleiben und von dieser mitgenommeifi weiden f 5 können.

Die Walze ist vorzugsweise aus Stahl oder Kunststoff gefertigt? die Oberfläche kann glatt sein, wiriä jedoch je nach Einsatzart auch vorzugsweise in geriffelter genarbter bzw. gekerbter Ausführungsform hergestellt.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Walze zwischen Paddelanordnung und Rutsche ist es auf elegante und wenig aufwendige Art und Weise möglich, den von den l'addeln 15 zu spät abfallenden Schmutz mit der Oberfläche der Walze 1 aufzufangen und wieder in Richtung auf den Rutschenbereich zu führen, wo er - zur Verhinderung eines Weitertransportes in den Raum oberhalb des gereinigten Wassers - von dem Abstreifer 5 von der Walzenoberfläche entfernt und über die Rutsche 4 in den Aufnahmetrichter 4 oder -behälter ausgetragen wird.

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Claims

Noggerath & Co
Schulstr. 72

D3061 Ahnsen (23857 ue/do)

März 1987

Selbstreinigende Filtervorrichtung zur kontinuierlichen Beseitigung von Festkörpern aus einem Flüssigkeitsstrom

SchutzansprSche

Selbstreinigende Filtervorrichtung zur kontinuierlichen Beseitigung von Festkörpern aus einer einen Kanal gegebener Breite und Tiefe durchströmenden Flüssigkeit bestehend aus einer ersten quer über den Kanal im Sohlenbereich drehbar abgestützten Welle und eirar zweiten quer über den Kanal oberhalb des Flüssigkeitspegels abgestützten und stromabwärts zu der ersten Welle angeordneten zweiten Welle und einer Vielzahl von in Form eines Endlosbandes miteinander verbundenen Filterteilen oder Siebbandelementen sowie Antriebsmitteln, um die Siebbandelemente umlaufen zu lassen, sowie einer ebenfalls quer über dem Kanal und unterhalb der zweiten Welle angeordneten dritten Welle, die vom Umkehr- oder Abwerfpunkt des Endlosbandes aus Siebelementen in Stromaufwärts-Richtung versetzt und mit Abstreifpaddeln versehen ist, unter welcher sich ein Aufnahmetrichter oder -behälter mit einer Rutsche befindet, die sieh unterhalb der Abstreifpaddel erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen Oberkante der in den Äurnahmetrichter (6)

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führenden Rutsche (4) und unterhalb der Abstreifpaddel {2) eine sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Abstreifpaddel (2) erstreckende Walze (1) auf einer vierten quer über den Kanal reichenden Welle angeordnet ist, die durch ein Kettentrieb (3) angetrieben wird, der mit der dritten Welle, die die Abstreifpaddel (2) trägt, verbunden ist und gleichsinnig mit dieser umläuft und daß oberhalb der Rutsche »in schräg gegen die Umlaufrichtung der Walze (1) gerichteter Abstreifer (5) mit der Oberfläche der Walze (1) in Verbindung steht.
2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Welle der Walze (1) gegenüber

' der dritten Welle in Stromaufwärts-Richtung versetzt

: ist und deren Außenumfang an der den Siebbandelementen

zugekehrten Seite senkrecht unterhalb der umlaufenden Umfangsflache der Paddel (2) liegt.

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3. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch &iacgr;

gekennzeichnet, daß an beiden Endbereichen der Walze (i\ eine umlaufende Nut (9) vorgesehen ist, die so dimensioniert ist, daß die an den äußeren Enden der Siebelemente(7)angeordneten Seitenbleche (&dgr;)eintauchen können.
4. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (1)aus Kunststoff oder Stahl besteht und eine gekerbte oder genarbte Oberfläche aufweist.

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