DE4308333A1 - Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von in einem Gerinne fließendem Wasser - Google Patents
Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von in einem Gerinne fließendem WasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zur
Reinigung von in einem Gerinne fließendem Wasser, wel
ches Schmutzgut mit Feststoffanteilen enthält, mit min
destens einem drehbaren Trommelrechen, an dessen Umfang
die Feststoffe des Schmutzgutes abgeschieden werden, so
wie mit einem Schmutzgutloslöseelement, durch das das
Schmutzgut vom Trommelrechen entfernt, in eine Förder
einrichtung abgegeben und durch diese zur Abwurfstelle
gefördert wird.
Aus der DE-PS 8 65 580 ist ein Rechenwolf bekannt, der eine
motorisch angetriebene Rechentrommel und eine gleichfalls
motorisch angetriebene Messerwelle aufweist. Die Messer
der Messerwelle greifen zwischen die Ringaussparungen
der von der Abwasserströmung von außen angeströmten Rechen
trommel, und das zerkleinerte Schmutzgut wird dann in der
Abwasserströmung weitertransportiert. Die Entfernung des
Rechengutes von der Rechentrommel kann dabei zusätzlich
durch einen tangential angeordneten festen Kamm er
folgen, welcher dieses der Messerwelle zuführt.
Eine außerdem vorbekannte Reinigungsvorrichtung zeigt
einen in Strömungsrichtung geneigt liegenden Trommelrechen,
in dessen Innenraum ein stationärer Abscheidekasten in Ver
bindung mit einer Förderschnecke angeordnet ist. Beim Durch
strömen des an seiner Bodenfläche offenen Trommelrechens
setzt sich das Schmutzgut auf der Innenwandfläche des aus
Ringen bestehenden Trommelrechens ab und wird durch die
Drehbewegung des Trommelrechens in den oberen freien Auf
nahmebereich des Abscheidekastens getragen. An dieser Stelle
wird das Schmutzgut von der Innenwandfläche des Trommelre
chens durch eine Reihe von in Mantellinie des Trommelrechens
angeordneten Wassersprühdüsen abgelöst und fällt in den Ab
scheidekasten, wo es erneut der Einwirkung von weiteren
Sprühdüsen ausgesetzt wird. Dadurch läßt sich bei Klärpro
zessen die Rechengutmenge um den Fäkalanteil vermindern.
Die verbleibenden Feststoffanteile werden durch die Förder
schnecke zur Abwurfstelle transportiert. Die Steigung der
Förderschnecke nimmt dabei in Transportrichtung auf die
Abwurfstelle hin zur Pressung des Schmutzgutes ab. Das aus
geschiedene Wasser läuft aus der rohrförmigen Ummantelung
der Förderschnecke in den perforierten Abscheidekasten zu
rück und wird über den Trommelrechen wieder in die Abwasser
strömung zurückgeführt.
Bekannt ist ferner durch die DE-PS 39 20 196 C2 eine Vor
richtung zum Entfernen von Rechen- oder Siebgut aus in
einem Gerinne strömender Flüssigkeit mit einem bis zur
Sohle des Gerinnes reichenden schrägliegenden von vorn
angeströmten wannenförmigen Rost, an dessen Innenseite
eine Förderschnecke entlangstreichend das Rechengut auf
nimmt und zu einer höhergelegenen Abwurfstelle fördert.
Der Rost weist dabei zwei Bereiche mit unterschiedlichen
freien Durchtrittsflächen auf, wobei der untere, der Sohle
des Gerinnes zugekehrte Bereich pro Höhenzentimeter eine
kleinere Durchtrittsfläche als der sich nach oben an
schließende Bereich aufweist und bei dem der Rost im un
teren Bereich auf einem kleineren Durchmesser als im obe
ren Bereich angeordnet ist. Zweck dieser Ausbildung ist
die Reinigung der bei trockenem Wetter anfallenden gerin
geren Abwassermenge und der bei der Mitverarbeitung von
Regenwasser erforderlichen größeren Abwassermenge. Der
obere Rostbereich weist größere Spaltweiten auf und kann
daher pro Flächeneinheit, auf Kosten einer gröberen Ab
scheidung, mehr Wasser hindurchtreten lassen als der
untere Bereich mit engerer Spaltweite welcher eine
bessere Absiebung ergibt. Dadurch wird der zusätzliche
Einbau eines Regenrückhaltebeckens überflüssig. Eine
ähnliche Ausbildung ist ferner in der DE-PS 37 16 434
beschrieben.
Die vorbekannten Reinigungsvorrichtungen mit Trommelrechen
zeigen einen komplexen Aufbau und sind daher störanfällig.
Außerdem wird für verschiedene Einsatzfälle keine ausrei
chende Reinigungsleistung erzielt. Außerdem besteht ein
hoher Spülwasserbedarf.
Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, eine
Reinigungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art mit
mindestens einem Trommelrechen, insbesondere einem Feinst
siebrechen mit Spaltweiten unterhalb von 3 mm, zu schaffen,
weiche unter Anpassung an die rauhen Einsatzbedingungen kon
struktiv einfach aufgebaut ist und dabei eine hohe Reini
gungsleistung erzielt. Die Reinigungsvorrichtung soll
außerdem selbstreinigend d. h. ohne zusätzlichen Spül
wasserbedarf aufgebaut sein.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung ist gemäß der Erfindung
vorgesehen, daß das Schmutzgutloslöseelement als gegen die
Oberfläche des von außen angeströmten Trommelrechens ge
richtetes Abschälelement ausgebildet ist, welches eine Füh
rungsfläche zur Übergabe des abgeschälten Schmutzgutes in
die Fördereinrichtung aufweist. Im Gegensatz zu der oben
erläuterten vorbekannten Ausbildung, bei welcher der Trom
melrechen aus seinem Innenraum durchströmt und das Schmutz
gut dort abgeschieden wird, erfolgt die Durchströmung des
Trommelrechens in der erfindungsgemäßen Ausbildung im we
sentlichen von der äußeren Mantelfläche her, wobei auf die
ser Mantelfläche die Feststoffanteile des Schmutzgutes ab
geschieden werden. Damit keine wesentliche Durchströmung
vom Innenraum des Trommelrechens her stattfindet, welche zu
Abscheidungen an der Innenwandfläche führen würde, die durch
ein auf die Oberfläche des Trommelrechens gerichtetes Ab
schälelement nicht ausreichend erfaßt werden könnten, kann
der bodenseitig offene Trommelrechen vorteilhaft in eine
Bodenausnehmung des Gerinnes unter Bildung eines Durchström
spaltes eingreifen, so daß eine Durchströmung von außen
nach innen erfolgt und damit eine überwiegende Abscheidung
des Schmutzgutes auf der Oberfläche des Trommelrechens er
zwungen wird.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausbildung kann zwischen
der bodenseitigen Öffnung des Trommelrechens und der Boden
fläche des Gerinnes, vorzugsweise in Durchströmrichtung di
vergierender, Durchströmspalt vorgesehen sein, welcher eine
Abführung von in den Innenraum des Trommelrechens eingetre
tenem Schmutzgut bewirkt.
Die Schälkante des Abschälelementes ist zweckmäßig linear
längs einer Mantellinie des Trommelrechens ausgebildet. Es
können jedoch auch andere Ausbildungsformen, beispielsweise
mit schraubenlinienförmig verlaufender Schälkante bei
schraubenlinienförmig ausgebildetem Abschälelement gegebe
nenfalls zweckmäßig sein.
Die Anordnung der Fördereinrichtung kann wahlweise auf
beiden Seiten des Trommelrechens ausgeführt werden, so
daß eine gute Anpassung an gegebene bauliche Voraus
setzungen durch Anordnung der Rechengutübergabe an fast
beliebiger Stelle möglich ist.
Bei einer einfachen und betriebssicheren Bauausführung
kann das Abschälelement einseitig in Verbindung mit einer
Fördereinrichtung angeordnet sein, wobei sich die Dreh
richtung des Trommelrechens nach der Lage des Abschäl
elementes richtet.
Bei einer vorteilhaften Ausbildung können jedoch auch zu
beiden Seiten eines Trommelrechens Abschälelemente in Ver
bindung mit einer Fördereinrichtung vorgesehen sein, wobei
die Drehrichtung des Trommelrechens umsteuerbar ist. Durch
eine entsprechende, vorzugsweise periodische Drehrichtungs
umsteuerung werden beide Fördereinrichtungen abwechselnd
beaufschlagt.
Bei einer anderen gegebenenfalls zweckmäßigen Anordnung
kann ein zweiseitig wirkendes Abschälelement zwischen zwei
gegenläufigen Trommelrechen angeordnet sein.
Das Abschälelement kann zweckmäßig in die Durchbrechungen
des Trommelrechens von außen eingreifen. Wenn der Trommel
rechen, wie vorbekannt, aus Ringen besteht, läßt sich vor
teilhaft eine Ausbildung wählen, bei der Teile des Ab
schälelementes zwischen die Ringe kammartig eingreifen.
Eine andere gegebenenfalls vorteilhafte Formgebung des
Trommelrechens kann eine Ausbildung als Lochtrommel vor
sehen, wobei das Abschälelement gegebenenfalls zweckmäßig
bürstenförmig gestaltet ist.
Ein besonders einfacher Aufbau wird dadurch erzielt, daß
das Abschälelement als Längskantenteil eines als Halb
schale geöffneten Förderrohres vorzugsweise einer Förder
schnecke ausgebildet ist, wobei vorteilhaft in dem För
derrohr eine sich in seinen halbschalenförmigen offenen
Abschnitt erstreckende Förderschnecke liegt.
Die Reinigungsvorrichtung kann ferner vorteilhaft im Be
reich der Fördereinrichtung eine Schmutzgutwascheinrichtung
aufweisen. Die Pressung kann zweckmäßig in bekannter Weise
dadurch erfolgen, daß die Steigung der Förderschnecke in
Transportrichtung auf die Abwurfstelle hin abnimmt. Da
durch wird das Schmutzgut zwischen den Schraubengängen
und gegenüber dem rohrförmigen Gehäuse der Fördereinrich
tung ausgepreßt. Der oder die Trommelrechen können dabei
zweckmäßig in dem Gerinne gegen die Strömungsrichtung ge
neigt angeordnet sein.
Ein weiterer Vorteil kann gegebenenfalls dadurch erreicht
werden, daß auf der gleichen Außenseite des Trommelrechens
mindestens zwei hintereinanderliegende Abschälelemente an
geordnet sind. Dabei kann beispielsweise ein schälmesser
artiges vorderes Abschälelement mit einem kammartigen nach
folgenden Abschälelement kombiniert sein. Die Abschälele
mente können das Schmutzgut zweckmäßig in eine gemeinsame
Fördereinrichtung fördern. Für besondere Anwendungsfälle
sind jedoch auch den Abschälelementen getrennt zugeordnete
Fördereinrichtungen möglich und gegebenenfalls zweckmäßig.
Derartige Reinigungsvorrichtungen besitzen besondere Be
deutung für kleine und mittlere Kläranlagen, wobei eine
Ausbildung als Fein- bzw. Feinstrechen mit einer Spalt
weite unterhalb von 2,5 mm möglich ist.
Bei der einseitigen Anbringung eines Abschälelementes
kann an der gegenüberliegenden Trommelseite ein vorzugs
weise dem Umfang des Trommelrechens angepaßtes Strömungs
leitelement angeordnet sein, welches eine unerwünschte
By-pass-strömung verhindert.
Anstelle der in Strömungsrichtung geneigten Anordnung des
bzw. der Trommelrechen kann in einer anderen zweckmäßigen
Ausführungsform auch ein Einbau in Vertikallage erfolgen.
Es kann ferner ein bodenseitig offener Trommelrechen ange
wendet werden, wenn durch eine zylinderförmige Aussparung der
Bodenfläche eine Durchströmung des Trommelrechens von sei
ner Innenseite her weitgehend ausgeschlossen wird.
Die Umfangsgeschwindigkeit des Trommelrechens kann zweck
mäßig zwischen 10 cm/sec und 50 cm/sec liegen. Hohe Dreh
zahlen haben den Vorteil, daß dabei stets eine fast belie
big große freie Rechenfläche zur Abscheidung von Schmutzgut
an der Außenfläche des Trommelrechens zur Verfügung steht.
Mit einer Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung läßt sich
bei geringen Abmessungen eine hohe Reinigungsleistung er
zielen. Die Reinigungsvorrichtung benötigt nur wenige be
wegliche Teile und ist daher nur in geringem Maße störan
fällig. Durch den einfachen Aufbau ergeben sich kurze Mon
tagezeiten der in Kompaktbauweise ausgeführten Reinigungs
vorrichtung. Diese benötigt nur eine geringe Bauhöhe und
ermöglicht die Bildung seines Notüberlaufs für Störanfälle.
Die Reinigungsvorrichtung ist außerdem selbstreinigend, so
daß kein Spülwasser benötigt wird.
Es kann ferner zweckmäßig sein, den Trommelrechen als Bau
einheit mit Antriebsachse und Antriebsmotor schwenkbar aus
zubilden. Damit läßt sich die Reinigungsvorrichtung bei
Bedarf aus dem Gerinne ausschwenken, so daß eine volle
Durchströmöffnung freigegeben werden kann. Das Ausschwen
ken des oder der Trommelrechen bis oberhalb der Wasser
oberfläche erscheint ferner für die Ausführung von Repa
ratur- und Wartungsarbeiten zweckmäßig.
Ineinerpraktischen Ausführung bestehen sämtliche mit dem
Abwasser in Berührung kommenden Teile aus Edelstahl.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung schematisch dargestellt; es zeigen:
Fig. 1 Eine geschnittene Seitenansicht einer
Reinigungsvorrichtung mit schrägliegendem
schwenkbarem Trommelrechen;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Reinigungsvorrichtung
nach Fig. 1;
Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht einer Reini
gungsvorrichtung mit vertikal stehendem
Trommelrechen;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Reinigungsvorrichtung
mit drehrichtungsumsteuerbarem Trommelrechen
und zwei diametral gegenüberliegenden Förder
einrichtungen;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Reinigungsvorrichtung
mit zwei gegenläufigen Trommelrechen und da
zwischenliegender Fördereinrichtung;
Fig. 6 eine geschnittene Seitenansicht nach Fig. 1
und 2 mit seitlich angeordneter Fördereinrich
tung.
In Fig. 1, 2 und 6 ist ein in Strömungsrichtung schräg
liegender Trommelrechen 1 dargestellt, der in ein Ge
rinne 2 eingebaut ist. Der Trommelrechen 1 ist über eine
Antriebswelle 3 mit einer angeflanschten Antriebseinheit 4
verbunden. Die Baueinheit, bestehend aus Trommelrechen 1,
Antriebswelle 3 und Antriebseinheit 4 kann in einer Lage
rung 5 derart verschwenkt werden, daß der Trommelrechen 1
entweder die dargestellte Betriebslage einnimmt oder über
die Wasseroberfläche herausgehoben werden kann. Der Was
serspiegel liegt dabei im Normalbereich unterhalb der
Oberkante des Trommelrechens 1, wie dies in der Zeichnung
dargestellt ist.
Wie in Fig. 2 erkennbar, befindet sich auf der einen Seite
des Trommelrechens 1 ein Abschälelement 6, das an einem
Kantenteil eines als Halbschale geöffneten Förderrohres 7
angeordnet ist. In dem Förderrohr 7 ist eine Förder
schnecke 8 zum Transport des abgeschälten Schmutzgutes
vorgesehen. Das als Halbschale geöffnete Förderrohr 7
führt aus dem Bereich des Abschälelementes 6 als geschlos
senes Rohr mit eingelegter Förderschnecke 8 zu einer in
der Zeichnung nicht dargestellten Übergabe- bzw. Abgabe
stelle. Aus Fig. 6 ist die Lage des Förderrohres 7 mit der
Förderschnecke 8 in Bezug auf die Betriebslage des Trommel
rechens 1 zu entnehmen. Die Fördereinrichtung liegt dabei
in Blickrichtung vor dem Trommelrechen 1.
In der gezeigten Ausbildung, bei der der Trommelrechen
aus übereinander im Spaltabstand angeordneten Ringteilen
besteht, greift das Abschälelement 6 zwischen diene Ring
teile kaminartig ein. Zur Vermeidung einer By-pass-Strö
mung ist in dem Gerinne 2 ein Strömungsleitelement 9 ein
gebaut.
In der Ausbildung nach Fig. 3 ist eine vertikal stehende
Anordnung des Trommelrechens 1 gezeigt. Die Anströmung des
Trommelrechens 1 erfolgt auch in diesem Falle
von außen. An der Außenseite der Oberfläche des Trom
melrechens ist wahlweise auf der einen oder anderen Seite
ein mit einer Fördereinrichtung in Verbindung stehendes
nicht dargestelltes Abschälelement angeordnet.
Die Abdichtung des Trommelrechens 1 gegen von unten in
seinen Innenraum einströmendes schmutzgutbeladenes Ab
wasser erfolgt durch seinen Eingriff in eine angepaßte
Bodenausnehmung 1a, in die ein Endabschnitt des Trommelre
chens mit geringer Spaltöffnung eingreift.
Fig. 4 zeigt eine Dualanordnung von zwei diametral gegen
überliegenden Fördereinrichtungen, die jeweils aus einer
Halbschale 10, 11 mit je einem Abschälelement an den Vorder
kantenteilen 12, 13 und Förderschnecken 14, 15 bestehen.
In der Ausbildung nach Fig. 5 sind zwei gegenläufig ange
triebene Trommelrechen 16, 17 vorhanden. In der Mitte zwi
schen den beiden Trommelrechen 16, 17 befinden sich an den
Kantenteilen Abschälelemente 18, 19 eines als Halbschale 20
geöffneten Förderrohres mit Förderschnecke 21.
Um den Ablauf von im Trommelrechen 1 sich ansammelndem
Schmutzgut zu ermöglichen, ist bei den Ausführungen nach
Fig. 1 und 6 ein in Strömungsrichtung divergierender Durch
strömspalt 22 vorgesehen.
Claims (25)
1. Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von in einem
Gerinne fließendem Wasser, welches Schmutzgut mit
Feststoffanteilen enthält, mit mindestens einem dreh
baren Trommelrechen, an dessen Umfang die Feststoffe
des Schmutzgutes abgeschieden werden, sowie mit einem
Schmutzgutloslöseelement, durch das das Schmutzgut
vom Trommelrechen entfernt in eine Fördereinrichtung
abgegeben und durch diese zur Abwurfstelle gefördert
wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schmutzgutloslöseelement als gegen die äußere
Oberfläche des von außen angeströmten Trommelrechens
(1; 16, 17) gerichtetes Abschälelement (6; 12, 13; 18, 19)
ausgebildet ist, welches eine Führungsfläche zur
Übergabe des abgeschälten Schmutzgutes in die Förder
einrichtung (7, 8; 10, 14; 11, 15; 20, 21) aufweist.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schälkante des
Abschälelementes (6; 12, 13; 18, 19) längs einer Mantel
linie des Trommelrechens (1; 16, 17) angeordnet ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten
des Trommelrechens (1) Abschälelemente (12, 13) in Ver
bindung mit einer Fördereinrichtung (10, 14; 11; 15) vor
gesehen sind und daß die Drehrichtung des Trommel
rechens (1) umsteuerbar ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abschälelement
(18, 19) zweiseitig wirkend zwischen zwei gegenläufigen
Trommelrechen (16, 17) angeordnet ist.
5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abschälelement
in Durchbrechungen des Trommelrechens (1) eingreift.
6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trommelrechen (1)
aus Ringen besteht, zwischen die Teile des Abschälele
mentes (6) kammartig eingreifen.
7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trommelrechen (1)
als Lochtrommel ausgebildet ist.
8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abschälelement (6)
bürstenförmig gestaltet ist.
9. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abschälelement (6)
als Kantenteil eines als Halbschale geöffneten Förder
rohres (7; 10, 11; 20) ausgebildet ist.
10. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Förderrohr
(7; 10, 11; 20) eine sich in seinen halbschalenförmig
offenen Abschnitt erstreckende Förderschnecke (8; 14, 15; 21)
angeordnet ist.
11. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Förder
einrichtung eine Schmutzgutauswascheinrichtung vorge
sehen ist.
12. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Förder
einrichtung eine Schmutzgutpreßeinrichtung vorgesehen
ist.
13. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 10 und 12, da
durch gekennzeichnet, daß die
Steigung der Förderschnecke in Transportrichtung auf
die Abwurfstelle zur Pressung des Schmutzgutes abnimmt.
14. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmutzgutpreß
einrichtung in Transportrichtung der Fördereinrichtung
hinter der Schmutzgutauswascheinrichtung liegt.
15. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trommelrechen (1)
in dem Gerinne (2) in Strömungsrichtung geneigt ange
ordnet ist.
16. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der gleichen Seite
des Trommelrechens (1) mindestens zwei hintereinander
liegende Abschälelemente (6) angeordnet sind.
17. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß den Abschälelementen
eine gemeinsame Fördereinrichtung (7, 8) zugeordnet ist.
18. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß den Abschälelemen
ten getrennte Fördereinrichtungen zugeordnet sind.
19. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trommelrechen
als Fein- bzw. Feinstrechen ausgebildet ist.
20. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trommelre
chen (1) in Vertikallage angeordnet ist.
21. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 15 oder 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der dem Abschälelement (6) gegenüberliegenden
Trommelseite ein Strömungsleitelement (9) angeord
net ist.
22. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trommelre
chen (1) mit Antriebswelle (3) und Antriebsein
heit (4) schwenkbar ausgebildet ist.
23. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindig
keit des Trommelrechens (1) zwischen 10 cm/sec und
50 cm/sec liegt.
24. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der bodensei
tigen Öffnung des Trommelrechens (1) und der Boden
fläche des Gerinnes (2) ein Durchströmspalt (22) vor
gesehen ist.
25. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchströmspalt
(22) in Strömungsrichtung divergiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934308333 DE4308333A1 (de) | 1993-03-16 | 1993-03-16 | Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von in einem Gerinne fließendem Wasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934308333 DE4308333A1 (de) | 1993-03-16 | 1993-03-16 | Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von in einem Gerinne fließendem Wasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4308333A1 true DE4308333A1 (de) | 1994-09-22 |
Family
ID=6482935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934308333 Ceased DE4308333A1 (de) | 1993-03-16 | 1993-03-16 | Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von in einem Gerinne fließendem Wasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4308333A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19524276A1 (de) * | 1995-07-04 | 1997-01-16 | Hans Georg Huber | Vorrichtung zum Entfernen von Abscheidegut aus in einem Gerinne strömender Flüssigkeit |
DE102011105797A1 (de) * | 2011-06-24 | 2012-12-27 | Gesellschaft für Planung, Maschinen- und Mühlenbau Erhard Muhr mbH | Vorrichtung zur mechanischen Reinigung von Wasser und zur Zurückhaltung von Fischen mit nebeneinander angeordneten und rotativ antreibbaren, vertikalen Rechentrommeln |
CN106223454A (zh) * | 2016-08-26 | 2016-12-14 | 武汉圣禹排水系统有限公司 | 水平圆筒拦渣收集装置 |
CN108032224A (zh) * | 2017-10-26 | 2018-05-15 | 重庆纵翼机械制造有限公司 | 无轴螺旋打磨除尘装置 |
-
1993
- 1993-03-16 DE DE19934308333 patent/DE4308333A1/de not_active Ceased
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