DE2918458C3 - Kanalreinigungsfahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Kanalreinigungsfahrzeug mit einer als Zyklon ausgebildeten Reinigungseinrichtung für das aus dem zu reinigenden Kanal aufgenommene Schlammwasser.

Ein solches Kanalreinigungsfahrzeug mit einem Zyklon als Reinigungseinrichtung für das wiederzuverwendende Schlammwasser ist durch die DE-AS 19 599 bekannt. Bei besonders rauhen Betriebsverhältnissen, d. h. bei besonders hohem Schmutzanteil in dem zu reinigenden Wasser, neigt der Zyklon dazu, sich im Laufe der Zeit zuzusetzen, so daß verhältnismäßig kurze Wartungsintervalle eingehalten werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungseinrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie auch bei hohem Schmutzanteil über einen vergleichsweise langen Zeitraum hinweg störungsfrei arbeitet.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß eine vom Ausgang der Reinigungseinrichtung zu ihrem Eingang zurückführende Rückführleitung angeordnet ist, die mit einem Teil des die Reinigungseinrichtung verlassenden Wassers beaufschlagt wird. Vorteilhaft kann die Reinigungseinrichtung aus mehreren über eine Versorgungsleitung parallel mit zu reinigendem Wasser versorgten Zyklonen bestehen, von denen ein Teil mit ihrem Ausgang für gereinigtes Wasser über die Rückführleitung jeweils an die unverzweigte Versorgungsleitung angeschlossen ist Hierbei ist die Reinigungseinrichtung mit einem Teil der Zyklone praktisch kurzgeschlossen, was in vorteilhafter Weise praktisch zu einer Mehrfachreinigung des zu reinigenden Wassers mit gleichzeitiger Verdünnung des Schmutzanteils hierin führt und damit insgesamt einen hohen Reinigungsgrad ergibt Ein Zusetzen der Zyklone ist hierbei praktisch nicht mehr zu befürchten.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 3 und 4.

Nachstehend ist ein in der Zeichnung schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Die Zeichnung enthält ein Blockschaltbild einer Reinigungseinrichtung mit drei Zyklonen.

Die Reinigungseinrichtung besteht aus drei hier der Einfachheit halber nebeneinander angeordneten Zyklonen 1, 2 und 3, die über eine gemeinsame Versorgungsleitung 4 parallel mit zu reinigendem Wasser versorgt werden. Dies ist durch von der Versorgungsleitung 4 abzweigende parallele Stichleitungen 5 angedeutet, die mit dem Eingang 6 der Zyklone für zu reinigendes Wasser verbunden sind.

In der Versorgungsleitung 4 ist eine Niederdruckpumpe 7 angeordnet, die mit ihrer Saugleitung 8 beispielsweise am hier nicht näher dargestellten Brauchwassertank liegt. Die Niederdruckpumpe 7 kann vorteilhaft als Kreiselpumpe ausgebildet sein. Die von den Zyklonen 1 bis 3 abgeschiedenen Festkörperanteile können ebenfalls in den hier nicht näher dargestellten Brauchwassertank ausgeworfen werden.

Der durch die Zyklone 1 bis 3 gebildeten Reinigungseinrichtung ist eine zweckmäßig als Kolbenpumpe ausgebildete Hochdruckpumpe 9 nachgeordnet, welche den bei 10 angedeuteten, in den zu reinigenden Kanal absenkbaren Räumschlauch mit Druckwasser versorgt. Die Hochdruckpumpe 9 wird ihrerseits lediglich von einem Teil der vorgesehenen Zyklone der Reinigungseinrichtung, nämlich vom Zyklon 1, mit gereinigtem Wasser versorgt. Hierzu ist der Ausgang 11 für gereinigtes Wasser dieses Zyklons mit der Saugseite der Hochdruckpumpe 9 verbunden. Der Hochdruckpumpe 9 ist saugseitig eine kleine Saugkammer 12 vorgeordnet, in welche der gereinigtes Wasser führende Zyklon-Ausgang 11 mündet und aus welcher die Hochdruckpumpe 9 frei absaugen kann. Die Ausgänge 11 für gereinigtes Wasser der beiden anderen Zyklone 2 und 3 gehen in die unverzweigte Versorgungsleitung 4 zurück. Sie münden mittels einer gemeinsamen Rückführleitung 13 in die Saugleitung 8 der Niederdruckpumpe 7 ein. Durch diese Rückführung ist sichergestellt, daß das den Zyklonen 1 bis 3 zugeführte zu reinigende Wasser bereits eine Mischung aus ungereinigtem und schon einmal gereinigtem Wasser darstellt, das somit nur noch einen verhältnismäßig kleinen Schmutzanteil aufweist. Trotz dieser Mehrfachreinigung ist jedoch sichergestellt, daß alle Zyklone praktisch gleichmäßig belastet sind, was praktisch zu völliger Wartungsfreiheit bzw. jeden! alls zu vergleichsweise langen Wartungsintervallen führt. Das der Hochdruckpumpe 9 zugeführte Wasser weist hierbei auf Grund der bewerkstelligten Mehrfachreinigung einen verhältnismäßig hohen Reinigungsgrad auf.

Der Durchsatz des Zyklons 1 ist dem Bedarf der Hochdruckpumpe 9 anzupassen. Dieser Bedarf soll z. B. etwa 400 Liter pro Minute betragen. Die übrigen, nicht direkt mit der Hochdruckpumpe 9 zusammenwirkenden Zyklone 2 und 3 können zweckmäßig die gleiche Größe aufweisen. Das Fördervolumen der Niederdruckpumpe entspricht daher etwa dem dreifachen Bedarf der

Hochdruckpumpe. Zweckmäßig kann die Kammer 12 mit leichtem Wasserüberschuß versorgt werden, so daß die Hochdruckpumpe 9 stets zuverlässig saugt

Das Verhältnis des Durchsatzvolumens aller vorgesehenen Zyklone zum Durchsatzvolumen der in die gemeinsame Versorgungsleitung zurückmündenden Zyklone beträgt 3 :2. Ein derartiges Verhältnis hat sich, wie Versuche gezeigt haben, als besonders zweckmäßig erwiesen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Kanalreinigungsfahrzeug mit einer als Zyklon ausgebildeten Reinigungseinrichtung für das aus dem zu reinigenden Kanal aufgenommene Schlammwasser, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Ausgang (11) der Reinigungseinrichtung zu ihrem Eingang (6) zurückführende Rückführleitung (13) angeordnet ist, die mit einem Teil des die Reinigungseinrichtung verlassenden Wassers beaufschlagt wird.

2. Kai ^reinigungsfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung aus mehreren über eine Versorgungsleitung (4) parallel mit zu reinigendem Wasser versorgten Zyklonen (1,2 und 3) besteht, von denen ein Teil mit ihrem Ausgang (11) für gereinigtes Wasser über die •Rückführleitung (13) jeweils an die unverzweigte Versorgungsleitung (4) angeschlossen ist.

3. Kanalreinigungsfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Durchsatzvolumens aller Zyklone (1, 2 und 3) zum Durchsatzvolumen der in die Versorgungsleitung (4) zurückfördernden Zyklone (2 und 3) drei zu zwei beträgt.

4. Kanalreinigungsfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführleitung der in die Versorgungsleitung (4) zurückfördernden Zyklone (2 und 3) in die Saugleitung (8) einer der Versorgungsleitung (4) vorgeschalteten Niederdruckpumpe (7) einmündet, deren Fördervolumen entsprechend höher ausgelegt ist als das Fördervolumen einer der Reinigungseinrichtung nachgeordneten Hochdruckpumpe (9) zur Beaufschlagung eines in den zu reinigenden Kanal absenkbaren Räumschlauchs(lO).