DE561444C - Vorrichtung zum Reinigen von Mineraloelen und fetten OElen mit Bleicherde - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen von Mineraloelen und fetten OElen mit BleicherdeInfo
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Description
- Vorrichtung zum Reinigen von Mineralölen un4 fetten Ölen mit Bleicherde Für das Bleichen und Reinigen von Mineralöl und fettem Öl mittels Erde, und zwar insbesondere mittels sogenannter Fullererde, werden in der Praxis entweder das Filtrationsverfahren oder das Rührverfahren angewendet.
- Bei dem Filtrationsverfahren wird das zu reinigende und zu bleichende C51 durch eine Schicht Fullererde gefiltert. Die Erde muß eine mehr oder minder grobe Körnung aufweisen, damit das Öl durch die Erdschicht durchsickern kann.
- Der prinzipielle Nachteil des Filtrationsverfahrens besteht darin, daß wegen der erwähnten mehr oder minder groben Körnung das Adsorptionsvermögen der Erde, auf welches die Einwirkung der Erde auf das Öl zurückzuführen ist, verringert wird. Mit anderen Worten: Die Einwirkung der Erde ist um so intensiver, je größer die dem Öl gebotene Oberfläche der Erdkörnchen ausfällt, d. h. die Bleich- und Reinigungswirkung ist um so besser, je feiner die Mahlung der Erde ist.
- Diese Erkenntnis führte zu dem sogenannten Rührverfahren, bei welchem die Erde in feinster Verteilung zur Verwendung kommt. Das Rührverfahren besteht darin, daß man in einem Gefäß fein pulverisierte Erde mit dem Öl durch ein Rührwerk oder durch Preßluft innig vermischt. Neben dem größeren Reinigungs- und Bleichungseffekt ist dieses Verfahren aus wirtschaftlichen Gründen deshalb vorteilhaft, weil pulverisierte Erde bedeutend billiger ist als körnige Erde.
- Bei dem Rührverfahren bestehen indessen große Schwierigkeiten bezüglich der Trennung des Öles von der Erde. Die Trennung mittels Zentrifugen vorzunehmen, scheitert an dem Umstand, daß bei Zentrifugen nur verhältnismäßig wenig Raum zur Aufnahme der aus dem Öl zu entfernenden Fremdkörper besteht. Auch die Verwendung von Großraumfilterpressen begegnet großen praktischen Schwierigkeiten, weil solche Pressen in der Anschaffung und im Betrieb sehr teuer sind. Außerdem sind erhebliche Olverluste unvermeidbar. Praktisch ist man deshalb fast immer darauf angewiesen, das Öl aus der Erde nach der Durchmischung abtropfen zu lassen. Zu diesem Zweck ist das Mischgefäß über einen Absperrhahn mit dem Trenngefäß verbunden.
- Die vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, die erwähnten Nachteile der bekannten Bleich- und Reinigungsverfahren zu beheben, und besteht in einer solchen Ausbildung der Vorrichtung, daß unmittelbar unter dem Absperrhahn des Mischgefäßes ein Aufnahmegefäß für die aus dem behandelten 01 abgesetzte Bleicherde und zwischen dem Mischgefäß und dem Aufnahmegefäß ein Rohr zum Ableiten des behandelten Öles angeordnet sind.
- Das Aufnahmegefäß ist zweckmäßig finit einem Siebboden und unterhalb des Siebbodens mit einem Ausfluß versehen. Um die Erde aus dem Aufnahmegefäß leicht entleeren zu können, ist dasselbe vorteilhafterweise mit einem aufklappbaren Bodendeckel versehen, auf welchem der Siebboden befestigt sein kann.
- Die Trennung des Oles von der Erde innerhalb des Aufnahmegefäßes kann dadurch beschleunigt werden, daß das Aufnahmegefäß eine Preßv orrichtung enthält oder über ein Rohr mit einer Druckmittelquelle verbunden werden kann. Der Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß bereits während der Auspressung der Erde in dem Aufnahmegefäß die nächste Charge in dem Mischbehälter behandelt werden kann.
- Die neue Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung in. beispielsweiser Ausführungsform dargestellt; in der Zeichnung zeigt Abb. i eine Anlage in senkrechtem Schnitt, Abb. 2 bis 7 der Abb. i entsprechende Schnitte mit Darstellung der verschiedenen Behandlungsstufen.
- Die Anlage nach Abb. i besteht aus einem Mischbehälter i und einem darunterliegenden Aufnahmebehälter 2, welche über die Leitung 3 in Verbindung stehen. In der Leitung 3 ist ein Absperro @gan 4 angeordnet. Oberhalb des Absperrorgans ist die Verbindungsleitung 3 mit einem Schauglas 5. und einem Ausfluß 6 versehen, welcher durch das Venti17 abgeschlossen werden kann.
- In dem Behälter i ist ein Rührwerk 8 angeordnet, welches mittels des Zahnradgetriebes 9 in Drehbewegung versetzt werden kann.
- An den Behälter 2 ist eine Entlüftungsleitung io mit Absperrventil ii angeschlossen und außerdem eine Leitung 12, die zu einer Druckmittelquelle führt. In der Leitung 12 ist ein Absperrventil 13 angeordnet.
- Das Gefäß 2 wird durch einen Klappboden 14 abgeschlossen, welcher eine Ausflußöffnüng besitzt und auf welchem ein Siebboden 16 befestigt ist.
- Wie die Zeichnung zeigt, ist der Behälter i mit einem spitz zulaufenden Trichterboden 17 versehen und der Behälter :2 mit einem kleineren Fassungsvermögen als der Behälter i ausgebildet.
- Die Ausbildung der Behälter ist deshalb vorteilhaft, weil der trichterförmige Boden 17 des Behälters i die Ablagerung der mit dem Öl mitiels des Rührwerks 8 innig gemischten Erde nach Beendigung des Rührvorgangs begünstigt und der Behälter 2 durch die in dem Behälter i abgelagerte Erde vollständig oder nahezu vollständig ausgefüllt wird, so daß das spezifisch leichtere, über der Erde stehende 0l durch den Ausfluß 6 entnommen werden kann.
- An Hand der Abb. 2 bis 7 soll im folgenden kurz der Reinigungsvorgang beschrieben werden. Nach Abb. 2 ist das Öl mit der Erde im Behälter i innig vermischt. Der Ausfluß 6 und ebenso die Absperrvorrichtung 4 sind verschlosen.
- Nach Abb. 3 ist der Mischvorgang beendet. Die Erde hat sich am Boden des Behälters i abgesetzt, während das 01 über der Erde steht.
- Nach Abb.4 ist durch öffnung des Absperrorgans 4 die Erde in den Aufnahmebehälter 2 übergeführt. Die Entlüftung erfolgt durch die Leitung io, deren Ventil i i geöffnet ist.
- Nach Abb. 5 ist das öl durch den Abfluß 6 abgelassen; das Absperrorgan 4 und das Ventil i i sind verschlossen. Wie ersichtlich, kann nunmehr die nächste Charge in den Behälter i eingefüllt und entsprechend Abb. 2 und 3 behandelt werden.
- Nach Abb. 6 ist das Ventil 13 in der Druckmittelleitung 12 geöffnet, so daß die Erde in dem Behälter :2 unter Druck gesetzt und das in der Erde noch enthaltene öl ausgepreßt wird. Nach Abb. 7 ist das Ventil 13 wieder geschlossen und das Ventil i i geöffnet. Der Boden 14 ist heruntergeklappt und die Erde aus dem Behälter 2 entleert.
- Zur Beschleunigung des Bleich- bzw. Reinigungsprozesses kann das öl sowohl im Behälter i als auch im Behälter 2 erwärmt werden. Die Erwärmung des öles ist deshalb empfehlenswert, weil der Prozeß durch das Sinken der Viskosität,-des Öles verbessert wird.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Reinigen von Mineralölen und fetten ölen mit Bleicherde, bei welcher ein Mischgefäß über einen Absperrhahn mit einem Trenngefäß verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unter dem Absperrhahn (4) des Mischgefäßes (i) ein Aufnahmegefäß (2) für die aus dem behandelten öl abgesetzte Bleicherde und zwischen dem Mischgefäß und dem Aufnahmegefäß ein Rohr (6) zum Ableiten des behandelten Öles angeordnet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Aufnahmegefäß (2) ein Siebboden (16) und unter dem Siebboden ein Ausfluß angeordnet ist, wobei der Siebboden auf dem aufklappbaren Bodendeckel befestigt sein kann.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegefäß (2) durch ein Rohr (12) mit einer Druckmittelquelle verbunden ist oder eine Preßvorrichtung enthält.
Priority Applications (1)
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- 1931-06-04 DE DEB150399D patent/DE561444C/de not_active Expired
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