DE354076C - Verfahren zur Reinigung von Zuckersaeften durch Filtration und Dekantation - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Zuckersaeften durch Filtration und Dekantation

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DE354076C
DE354076C DE1920354076D DE354076DD DE354076C DE 354076 C DE354076 C DE 354076C DE 1920354076 D DE1920354076 D DE 1920354076D DE 354076D D DE354076D D DE 354076DD DE 354076 C DE354076 C DE 354076C
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    • B01D24/02Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration
    • B01D24/10Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration the filtering material being held in a closed container
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    • B01D33/01Filters with filtering elements which move during the filtering operation with translationally moving filtering elements, e.g. pistons
    • B01D33/015Filters with filtering elements which move during the filtering operation with translationally moving filtering elements, e.g. pistons with flat filtering elements

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Zuckersäften durch. Filtration und Dekantation.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Zuckersäften durch Filtration und Dekantation, welches im wesentlichen darin besteht, daß in einem Korb oder Rahmen angeordnete Filterstoffe durch die in Ruhelage befindliche Flüssigkeit hinunter bewegt, und nach Abführung des über dem Filter stehenden Zuckersaftes die N, iederschläge in dem Filtergefäß selbst abgesüßt werden, worauf durch schnelles Anheben der Filterstoffe eine Trennung derselben von dem darunter befindlichen und in sie eingedrungenen Schlamm stattfindet.
  • Dies Verfahren hat gegenüber den bekannten den Vorteil, daß das Behandeln von Saft und Niederschlägen in einem einzigen Arbeitsverfiahren und in demselben Apparat stattfindet, was wesentliche Ersparnisse an Anlagekapital und Betriebsmitteln zur Folge hat.
  • An sich sind Filter bekannt, bei denen die Filtrierungen von Trinkwasser für den Hausgebrauch durch einen kolbenartigèn Behälter erfolgte, dessen Boden aus Filtermasse besteht, so daß beilm Hochziehen des Behälters das in ihn eingefüllte Wasser durch die Filtermasse hindurchgesaugt wird. Ferner ist ein Verfahren zum Filtrieren von Abwässern und anderen Flüssigkeiten bekannt, bei dem das in einem Korb oder Rahmen angeordnete Eiltriermaterial durch die in Ruhelage befindliche Flüssigkeit herabsinkt oder herunterbewegt wird. Für die Zuckerindustrie kommen diese wesentlich anderen Zwecken dienenden Verfahren bzw. Einrichtungen aber nicht in Betracht.
  • Ein zur Ausführung des Verfahrens geeigneten Dekantationsfilter ist auf der Zeichnung im Schnitt dargestellt.
  • Die durch die zu filtrierenden Scheidesäfte zu betwgenden Filterstoffe sind in einem Filterkorb a angeordnet, welcher in dem Behältger f auf und ab bewegt werden kann und gegen die Wandung des Behälters auf bekannte Art, z. B. vermittels einer Anzahl Nuten mit eingelegter Filz dichtung oder Hanfzöpfen, schließend anliegt.
  • Das Senken des Korbes a wird durch einen hydraulischen Zylinder b geregelt, jedoch ist auch jede andere Art mechanischer Vorkehrungen, SchlnecL-entrieb, Schraubenspindel o. dgl., angängig.
  • Der Scheidesaft wird durch den Stutzen c bei Hochstand des Korbes a in den Behälter f eingelassen, und man läßt dann den Kolben langsam, so daß bei Anwendung körniger Stoffe deren Schichtung nicht beeinträchtigt wird, beispielsweise mit 0,7 mm sekundlicher Fallgeschwindigkeit, durch die ruhende Flüssigkeit herabsinken.
  • Die Fallgeschwindigkeit des Korbes a wird durch Ablassen von Wasser unterhalb des Kolbens der hydraulischen Hebevorrichtung b genau eingestellt und geregelt.
  • Nach beendetem Niedergang des Korbes a, welcher sich je nach der Niederschlagmenge etwas oberhalb des Bodens des Behälters f befindet, wird der über den Filterstoffen stehende filtrierte Saft durch den Stutzen d bei Tiefstand des Korbes a abgelassen.
  • Da eine Auslaugung von Dekantationsschlamm aus Schlamm saft, unter Druck gesondert filtriert gewonnen, infolge der kolloidalen und schleimigen Beschaffenheit des Schlammes an sich bisher unerreichbar ist, kann uach Beendigung des Filtervorganges eine Verdrängung des Safter sowohl aus den Filterstoffen als auch aus dem abgesetzten, zu diesem Zweck düunnflüssig gehaltenen Schlammbrei mittels kalten oder heißen Wassers usw. stattfinden, welches, vom Gefäßboden aus ganz allmählich aufteigend eingeführt, Niederschläge und Filterstoffe vollkommen aussüßt und durch Stutzen d eben= falls abgeführt wird.
  • Nach beendeter Filtration bzw. Aussüßung wird nach Verschließen des Stutzens d der Filterkorb mittels des hydraulischen Zylinders b mit großer Geschwindigkeit, beispielsweise ioo mm in der Sekunde, hochgezogen, wodurch eine ausreichende Reinigung der Filterstoffe von den geringen nur aus einer Handhabung stammenden, im unteren Teil des Korbes a haftenden Verunreinigungen und Niederschlägen, während der laufenden Arbeit, stattfindet. Hierbei werden unter Abschluß des Bodenstutzens e und ausreichender Adichtung des Korbes a gegen die Wandung des Behälters f die innerhalb der Filterstoffe befindlichen Flüssigkeiten oder das Verdrängungswasser, in Verbindung mit der von oben her in großer Geschwindigkeit nachströmenden Luft, abgesaugt, so daß dile Infiltrationen nach unten gerissen und abgeführt werden. Während des weiteren Hochganges des Korbes a bis zur oberen Anfangsstellung werden die Filterstoffe durch die im weiteren Verlauf des Hubes von oben her weiter durchgesaugte Luft vollkommen entwässert.
  • Die Niederschläge werden hierauf in breiiger Beschaffenheit durch den Bodenstutzen e abgelassen, worauf nach Verschluß dieses Stutzens der Filter wieder zu laufender Arbeit gebrauchsfertig ist.
  • Ein zeitweises gründliches Auswaschen des Filters kann dadurch stattfinden, daß über den Filterkorb; a Waschwasser in den Behälter f eingelassen wird und der Korb dann vermittels des hydraulischen Zylinders b schnell durch das Wasser hochgezogen wird.
  • Für einen guten Gang des Verfahrens ist es ratsam, den durch die Filterstoffe und die Vorrichtung auf die Niederschläge stattfindenden Druck derart zu beschränken, daß einerseits ein Verschmieren der Filterstoffe vermieden wird, anderseits die Durchlässigkeit des Schlammes bein Absüßen nicht aufgehoben wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung von Zucker-Säften durch Filtration und Dekantation, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Korb oder Rahmen angeordnete Filterstoffe aller Art durch die im Absatzgefäß in Ruhelage verharrenden Dekantations säfte hinunterbewegt werden und der bisher gesondert filtrierte Schlammsaft, ebenfalls im Absatzgefäß selbst, durch die von oben wirkenden Filterstoffe entsaftet unrl gereinigt wird, worauf nach Abführung der über diesen stehenden Säfte eine Trennung der Filterstoffe von dem darungerliegenden und in sie eingedrungenen Schlamm durch schnelles Anheben der Filterstoffe, gegebenenfalls unter Wasserzusatz, stattfindet, nachem gewünschten= falls ein Absüßen des Schlammes im Absatzgefäß selbst stattgefunden hat.
DE1920354076D 1920-12-17 1920-04-22 Verfahren zur Reinigung von Zuckersaeften durch Filtration und Dekantation Expired DE354076C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2708521A (en) * 1954-06-14 1955-05-17 Aero Supply Mfg Company Inc Stacked disc type fluid filter
FR2635468A1 (fr) * 1988-08-19 1990-02-23 Inst Textile De France Appareil de separation d'au moins deux elements contenus dans un fluide gazeux ou liquide a l'aide d'un materiau filtrant ou absorbant

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FR2635468A1 (fr) * 1988-08-19 1990-02-23 Inst Textile De France Appareil de separation d'au moins deux elements contenus dans un fluide gazeux ou liquide a l'aide d'un materiau filtrant ou absorbant
EP0358543A1 (de) * 1988-08-19 1990-03-14 Centre Technique Industriel dit: INSTITUT TEXTILE DE FRANCE Vorrichtung zum Schneiden von mindestens zwei Elementen in einem Gas oder in einer Flüssigkeit mit einem Filter- oder Absorptionsmaterial

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DE355231C (de) 1922-06-23

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