DE719814C - Verfahren und Vorrichtung zum Klaeren von Schlammsaft und Absuessen des anfallenden Schlammes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Klaeren von Schlammsaft und Absuessen des anfallenden Schlammes

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Publication number
DE719814C
DE719814C DEM140557D DEM0140557D DE719814C DE 719814 C DE719814 C DE 719814C DE M140557 D DEM140557 D DE M140557D DE M0140557 D DEM0140557 D DE M0140557D DE 719814 C DE719814 C DE 719814C
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DE
Germany
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sludge
juice
container
waste water
liquid
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Expired
Application number
DEM140557D
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English (en)
Inventor
Max Stuntz
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BWS Technologie GmbH
Original Assignee
Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/02Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds
    • C13B20/04Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds followed by saturation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

  • Verfahren und Verrichtung zum Klären von Schlammsaft und Absüßen des anfallenden Schlammes An Stelle der üblichen Absonderung dies Schlammes Baus dem Schlammsaft und des Absüßens des Schlammes in den sonst in Zuckerfabriken üblichen Filterpressen wurden für diese Vorgänge hohe zylindrische, i!m unteren Teil konische Gefäße in Vorschlag gebracht, wobei das unterhalb des Schlammeintrittes zugeführte Absüßwasser dem absinkenden Schlamm entgegenströmt und oben abfließt. Durch diese Arbeitsweise wird eine gute Absüßung des Schlammes erzielt, da dem zuckerhaltigen Schlamnn Gelegenheit gegeben wird, mit .dem weniger zuckerhaltigen Wasser in Austausch zu treten und den Überschuß an Zucker an dieses abzugeben. Hierbei wird aber durch den nach oben gerichteten Wasserstrom der Schwerkraftwirkung des spezifisch schwereren Schlammes mehr oder weniger entgegengearbeitet, so daß die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit naturgemäß nur sehr klein sein kann, damit auch die Schwerkraft des Schlammes überwiegt und er nach unten absinkt: Dies bedingt bei dem verhältnismäßig kleinen Abtrieb namentlich der kleinsten Schlammteilchen eine sehr kleine Geschwindigkeit des aufsteigenden Absüßwassers, ilie einen großen Querschnitt der Absüßbehälter erb bt.
  • Da von dem in den Klärbehälter unten am Ende des Zylinders .eintretenden Schlammsaft der größte Teil als Klarsaft oben am Behälter abfließt und nur ein kleiner Teil als Schlamm unten ;am Konus abgezogen wird, so gelten für die Klärung des Schlammsaftes die gleichen Bedingungen wie für die Absüßung des Schlammes, weil sonst bei überschreitung einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit kleine Schlammteilchen mit nach oben abströmen und die Klärung ungünstig beeinflußt -würde.
  • Absetzversuche mit Schlammsaft haben gezeigt, daß bereits nach kurzer Zeit, z. B. nach S Minuten, sich eine Zoo mm hohe Klarschicht bildet. In Ausnutzung dieser Erkenntnis soll nun gemäß der Erfindung dem Saft ,an Stelle einer senkrechten, nach oben gerichteten und der Schwerkraft der Schlammteilchen entgegengesetzten Strömung eine horizontale Strömung von kleiner Geschwindigkeit erteilt werden, bei der die Schwerkraft des Schlammes zu ihrer vollen Wirkung kommen kann.
  • Am Ende des Strömungsweges wird der Klarsaft oben durch einen Überlauf von großer Breite und niedriger Schicht abgezogen. Hierbei hat man es in der Hand, die Strömungsquerschnitte bzw. -geschtvindigkeiten der Flüssigkeit so zu wählen, .daß mit Sicherheit ein klarer Saftabgezogen werden kann.
  • Als einfachste Ausführung für das Klärgefäß und die Absüßbehälter wird z. B. die zylindrische Form mit unterem Konus gewählt. Zur Erteilung einer zwangsläufigen Strömung ist ein besonderer Einbau vorgesehen, -wodurch der Flüssigkeit ein Kreislauf vorgeschrieben ist, an dessen Ende der Klarsaft oben abfließt, während der Schlamm im konischen Teil sich verdichtet und unten abgezogen wird. Der Schlamm vom Klärgefäß wird durch eine Pumpe dem ersten Absüßbehälter zugeführt. Das Absüßwasser durchströmt dem Schlamm entgegengesetzt die Absüßbatterie und fließt vom ersten Absüßgefäß als zuckerhaltigstes Wasser einer Pumpe zu, die es der weiteren Verwendung zuführt. Der abgesüßte Schlamm des letzten Gefäßes -wird durch eine Pumpe abgeführt.
  • Als besonderer Vorteil für .eine gute Absüßung ist die Zufügung des Absüßwassers in die Saugleitungen der Schlammpumpen zu betrachten, da durch die Pumpen eine innige Mischung von Schlamm und Absüßwasser erzielt wird, welche .die Wirkung des Verfahrens erhöht. Für die Zufügung des Absüßwassers sind besondere Pumpen vorgesehen.
  • Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist auf der Zeichnung dargestellt. Der Klärbehälter für den Schlammsaft ist mit i, die Schlammsaftzuleitung ist mit 2 bezeichnet. Der Einbau zur Erzeugung der langsamen, zwangsläufigen, kreisförmigen Strömung besteht aus einem zylindrischen Ringteil 3, der im Verein mit dem Trennblech einen Kreislauf des Saftes im Behälter bewirkt, wobei der Saft durch das übergangsstück 6 ungeklärt in das Gefäß eintritt und es durch das überlaufstück 7 und die Leitung S geklärt verläßt. Der übrige Teil des Saftes mit den noch .darin enthaltenen Schlammteilen fließt durch die öffnung 5 in den zylindrischen Tei13, in dem die Kreisbewegung nach und nach verebbt. Der .abgesetzte Schlamm wird durch die Pumpe 9 mittels Leitung i o in die Absüßbatterie gefördert. Die Behälter der Absüßbatterie sind mit r i, 12, 13 und 1.1 bezeichnet. Sie erhalten wie der Klärbehälter für Schlammsaft einen zylindrischen Ringteil 15 und ein Trennblech 16 zur Erzeugung einer zwangsläufigen Strömung. Der Schlamm tritt durch die Übergangsstücke i S in die Behälter. Das Absüßwasser verläßt diese frei von Schlammteilen durch die überlaufstücke i9. Der übrige Teil der Flüssigkeit mit Schlammteilen fließt durch die Öffnung 17 in den zylindrischen Teil 15, in dem die Kreisbewegung verebbt.
  • Die erforderlichen Pumpen für den Schlammübertritt sind mit 2o und die Leitungen hierzu mit 21 bezeichnet. 22 ist die Förderpumpe für ahgesüßten Schlamm mit Leitung 23. 24 sind die Pumpen zum Fördern des Absüßwassers von den Behältern in die Saugleitung der Schlammpumpen, und 25 sind die Leitungen hierzu. 26 ist die Leitung für Zugabe von reinem Wasser ill die Absüßbatterie; 27 ist die zur Verwendungsstelle führende Absüßwasserpumpe mit Leitung 2S.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Klären von Schlammsaft und Absüßen des anfallenden Schlammes in Zuckerfabriken in Anwendung eines horizontalen Flüssigkeitsstromes von kleiner Geschwindigkeit in einem geeigneten Behälter, wobei die Schlammteile auf dein Strömungswege durch ihre Schwerkraft absinken und ,am Ende des Weges eine Klarschicht für einen oberen stetigen Abzug der geklärten Flüssigkeit gebildet -wird und das Absüßen des Schlammes in den Behältern der Absüßbatterie in an sich bekanntem Gegenstrom vorgenommen -wird, gekennzeichnet durch einen gleichmäßigen Flüssigkeitsstrom, der durch einen über die ganze Höhe des zylindrischen Behälterteiles verteilten Flüssigkeitseintritt gebildet -wird, sowie einen Flüssigkeitsaustritt von kleiner Höhe und großem Querschnitt für den Abzug von geklärtem Saft bzw. geklärtem Absüßwasser in dünner Schicht, wobei der aus einem Absüßbehälter austretende Schlamm mit dem Absüßwasser des übernächsten Behälters aufgemaischt dem nächsten Behälter zugeführt -wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Absüßwasser zur innigen Vermischung mit dem Schlamm der jeweiligen Schlammpumpe zugeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekeinnzeichnet durch einen Schlammsaftkläxbehälter (1) mit einem inneren Ringteil (3) und Trennwänden (4. und 5) zur Erzeugung eines kreisförmigen Flüs,sigkeitsstromes, einem Übergangsstück (6) für den Safteintritt, einem überlaufstück (7) für den Saftaustritt, den. Absüßbehältern (11, 12, 13 und 1q.), die entsprechend dem Klärbehälter (1) mit einer Einrichtung zur Erzeugung einer kreisförmigen Strömung versehen sind, sowie den Absüßpumpen (2q.) für die Zugabe des Absüßwassers zu den Schlammpumpen (9 und 20), die den Schlamm eines Behälters mit dein Absüßwasser des übernächsten Behälters aufmaischen und in den. unmittelbar vorangehenden Behälter fördern.
DEM140557D 1938-02-04 1938-02-04 Verfahren und Vorrichtung zum Klaeren von Schlammsaft und Absuessen des anfallenden Schlammes Expired DE719814C (de)

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