DE636109C - Vorrichtung zum Auffrischen des Wassers von Fischbehaeltern - Google Patents

Vorrichtung zum Auffrischen des Wassers von Fischbehaeltern

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DE636109C
DE636109C DEL86553D DEL0086553D DE636109C DE 636109 C DE636109 C DE 636109C DE L86553 D DEL86553 D DE L86553D DE L0086553 D DEL0086553 D DE L0086553D DE 636109 C DE636109 C DE 636109C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K63/00Receptacles for live fish, e.g. aquaria; Terraria
    • A01K63/04Arrangements for treating water specially adapted to receptacles for live fish

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Farming Of Fish And Shellfish (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffrischen des Wassers von Fischbehältern, bei der das Wasser unter Beimischung von Luft in Umlauf gesetzt ist. Ihr Hauptmerkmal wird in der Anordnung eines mit einer oder mehreren Scheidewänden versehenen Wasservorrats- und -klärbehälters erblickt, dem das Wasser des Fischbehälters am Boden eines Zuflußabteils zugeleitet und von dem das luftgemischte und geklärte Wasser von einem Abflußabteil aus dem Fischbehälter wieder zugeleitet werden kann.
Nach einer besonderen Ausführungsform
sind vom Boden abstehende innere Scheidewände, welche äußere auf dem Boden aufgesetzte Scheidewände überragen, mit einem Ablauf außerhalb der äußeren Scheidewände im Klär- und Frischwasservorratsbehälter vorgesehen, wobei die Scheidewand, welche mit der Behälterwandung und den Scheidewänden ein Zuflußabteil bildet, gegen den Boden des Behälters geneigt ist.
Von großer Bedeutung ist es, daß auf dem Wege vom Fischbehälter zum Klärbehälter eine große Menge Luft in das Wasser eingepeitscht wird, wozu vorteilhaft eine bekannte Schleuderpumpe mit Wasserringdichtung benutzt wird. Die gröberen Verunreinigungen aus dem Fischbehälter werden leicht durch Einschaltung eines Filters entfernt, aber die kolloiden Schleimstoffe, welche von den Fischen ausgeschieden werden und, wenn in den Behälter wieder zurückgeführt, als Gift für die Fische wirken würden, wären mittels eines Filters nicht entfernbar, da sie etwa das spezifische Gewicht des Wassers haben und durch das Filter hindurchgehen. In der Pumpe bilden diese Schleimstoffe mit Luft und Wasser eine leichte Schaumemulsion, welche nach Eingang in den Klärbehälter an die Oberfläche steigt, und zwar lebhaft von den vielen kleinen Luftblasen der hineingepeitschten Überschußluft unterstützt, so daß man im Klärbehälter eine vollständige Ausscheidung der kolloiden Stoffe erreicht, ehe das so aufgefrischte Wasser in klarem Zustand dem Fischbehälter zugeführt wird.
Die Erfindung' ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsformen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Anlage mit einem Wasser-Vorrats- und -Märbehälter und mit einem einzelnen Fischbehälter.
Fig. 2 bis 4 zeigen die Anlage nach einer anderen Ausführungsform.
Fig. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Anlage.
Fig. 3 zeigt die Anlage nach Fig. 2 im Grundriß und im Schnitt nach der gebrochenen Linie HI-III von Fig. 2.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie IV-IV von Fig. 2.
Von einem Wasservorrats- und -Härbehälter ι (Fig. 1) führt eine Leitung 3 in den Fischbehälter durch gin gelochtes Verteilungsrohr 4, so daß das Wasser gleichmäßig und ruhig hineinströmt, wodurch man auf die Dauer eine für die Fische schädliche Wasserströmung vermeidet. Aus dem Fisch-
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behälter 2 wird das Oberflächenwasser durch einen Überlauf 5 zusammen mit den "von den Fischen herrührenden Verunreinigungen weggeführt. Das benutzte überlaufende Wasser wird in einer besonderen Kammer 6 gesammelt, aus der es durch die Saugleitung 7 in eine Schleuderpumpe 8 (vorzugsweise eine Wasserringpumpe) -gelangt, welche durch einen kleinen Elektromotor 9 angetrieben wird. Im Rohr 7 kann eine Filtriervorrichtung 14 eingeschaltet sein, welche gröbere Verunreinigungen von der Pumpe zurückhält.
In der Pumpe wird das Wasser in bekannter Weise zu Schaum gepeitscht, und zwar unter ständigem Einsaugen von Luft, wodurch es einen Überschuß an Luft aufnimmt. Wird eine Pumpe mit Wasserdichtungsring, wie oben erwähnt ist, benutzt, so wird das in die Pumpe eintretende ungereinigte Wasser sofort einer Schleuderwirkung ausgesetzt, wodurch die noch vorhandenen schweren Verunreinigungen, wie Fischleim u. dgl., schon in der Pumpe von den leichteren getrennt werden; gleichzeitig wird Luft in das Wasser eingepeitscht, wodurch die schwierig entfernbaren Verunreinigungen, insbesondere der kolloide Fischleim, mit Wasser und Luft eine schaumähnliche, leichte Emulsion bilden. Das luftgemischte Wasser wird durch eine Leitung 10 und ein durehlochtes Verteilungsrohr 11 in den unteren Teil des Behälters 1 eingeführt. In dem Behälter 1 wird ein großer Teil der vom Wasser aufgenommenen Luft wieder frei. Die Luftblasen des Schaumes tragen die von den Fischen herrührenden Verunreinigungen, darunter auch Schleim, mit sich an die Oberfläche und halten sie dort in der Schwebe, so daß sie leicht entfernt werden können, während die noch vorhandenen schweren Verunreinigungen, z. B. Sand, zu Boden sinken. Diese Trennung der Verunreinigungen ist in der Pumpe vorbereitet. Das derart in den Fischbehälter 2 zurückzuleitende Wasser fließt aus dem Behälter 1 in passender Höhe oberhalb des Bodens ab und ist deshalb ganz rein. Zweckmäßig kann der Wasserklärungsbehälter ι durch eine Scheidewand 12 geteilt sein, welche eine Überlauf kante hat, die in einer passenden Höhe oberhalb des Bodens angeordnet ist, so daß das Wasser aus der Pumpe in eine Einlaufkammer an der einen Seite der Scheidewand 12 hineingeführt wird, während die Abflußleitung 3 zu den Fischbehältern aus einer Auslaufkämmer an der anderen Seite dej Wand 12 hinausgeführt wird. Wie in Fig. 1 gezeigt, läßt man das Wasser aus dem Rohr 11 etwa waagerecht in den Behälter i.an derjenigen Wandseite hineinströmen, welche von der Überlauf kante 12 am entferntesten ist. Dadurch erhält das Wasser genügend Zeit, um etwaige schwere Verunreinigungen zu Boden zu setzen.
Durch Regulierventile 15, 16 in den Rohrleitungen 3 und 7 kann der Kreislauf reguliert'und geschlossen werden. Der Klärungsbehälter und die Fischbehälter sind mit Abzapfröhren 17 bzw. 18 mit Ventilen 19 bzw. 20 versehen.
Das Seewasser, in dem jede neue Fischhienge nach der Anlage transportiert wird, wird zweckmäßig durch ein Rohr 13 in den Wasserklärungsbehälter eingeleitet.
Von dem Überfluß in den Fischbehälter kann gegebenenfalls das benutzte Wasser durch besondere Klärkammern (nicht gezeigt) geleitet werden, ehe es durch das Filter in die Pumpe geht.
Nach der in Fig. 2 bis 4 gezeigten Ausführungsform sind beide Behälter dicht nebeneinander angebracht. Die Uberlaufwand 12 ist vom Einlauf 11 zur anderen Seite hin geneigt. Der Einlauf kann die Form eines engen Schlitzes (Fig. 3) haben und sich in einer mittleren Kammer 21 (Fig. 4) des Behälters befinden. Bei dieser Ausführungsform hat der Klärbehälter zwei oder vier Längswände, und zwar die Wände 26, 26, welche nicht ganz bis zum Boden gehen, und außer diesen Wänden ferner die Wände 27, 27, welche vom Boden nach aufwärts in passender Höhe sich erstrecken, und zwar ein wenig unterhalb der oberen Kante der Wände 26, 26. Die Wände 27 bilden Überläufe, welche somit die Wasserhöhe 28 im Behälter ι bestimmen. Das Innere des Behälters besteht somit aus einer mittleren Kammer 2t, ■ferner Seitenkammern 22, 23 und Außenkammern 24, 25. Diese stehen durch Kanäle 29, 29 mit dem linken Ende des Fischbehälters 2 in Verbindung, in der Weise, daß ein mit groben Löchern versehenes Winkelsieb 30 im Behälter 2 den Wasserstrom aus 29 nach 2 verteilt. Am rechten Ende hat der Behälter 2 ein ähnlich grobgelochtes Sieb 31. Vom Räume hinter diesem wird das Wasser über eine flache am Behälterboden liegende Leitung 32, ζ-. B. aus Kupfer, zum Rohr 7 geführt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Auffrischen des Wassers von Fischbehältern, bei der das Wasser unter Beimischung von Luft in Umlauf gesetzt ist, gekennzeichnet durch die Anordnung eines mit einer oder mehreren Scheidewänden (12, 26, 27) versehenen Wasservorrats- und -klärbehälters (1), dem das Wasser des Fischbehälters (2) .am Boden eines Zuflußabteils züge-
    leitet und von dem das luftgemischte und geklärte Wasser von einem Abflußabteil aus dem Fischbehälter wieder zugeleitet werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vom Bod,en abstehende innere Scheidewände (26), welche äußere auf dem Boden aufgesetzte Scheidewände (27) überragen, mit einem Ablauf (29) außerhalb der äußeren Scheidewände (27) im Klär- und Frischwasservorratsbehälter (1) vorgesehen sind, wobei die Scheidewand (12), welche mit der Behälterwandung und den Scheidewänden (26) ein Zuflußabteil bildet, gegen den Boden des Behälters geneigt ist.
    Hierzu J Blatt Zeichnungen
DEL86553D 1934-09-09 1934-09-09 Vorrichtung zum Auffrischen des Wassers von Fischbehaeltern Expired DE636109C (de)

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