DE636109C - Vorrichtung zum Auffrischen des Wassers von Fischbehaeltern - Google Patents
Vorrichtung zum Auffrischen des Wassers von FischbehaelternInfo
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- A01K63/04—Arrangements for treating water specially adapted to receptacles for live fish
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffrischen des Wassers von Fischbehältern,
bei der das Wasser unter Beimischung von Luft in Umlauf gesetzt ist. Ihr Hauptmerkmal wird in der Anordnung
eines mit einer oder mehreren Scheidewänden versehenen Wasservorrats- und -klärbehälters
erblickt, dem das Wasser des Fischbehälters am Boden eines Zuflußabteils zugeleitet und
von dem das luftgemischte und geklärte Wasser von einem Abflußabteil aus dem
Fischbehälter wieder zugeleitet werden kann.
Nach einer besonderen Ausführungsform
sind vom Boden abstehende innere Scheidewände, welche äußere auf dem Boden aufgesetzte
Scheidewände überragen, mit einem Ablauf außerhalb der äußeren Scheidewände im Klär- und Frischwasservorratsbehälter
vorgesehen, wobei die Scheidewand, welche mit der Behälterwandung und den Scheidewänden
ein Zuflußabteil bildet, gegen den Boden des Behälters geneigt ist.
Von großer Bedeutung ist es, daß auf dem
Wege vom Fischbehälter zum Klärbehälter eine große Menge Luft in das Wasser eingepeitscht
wird, wozu vorteilhaft eine bekannte Schleuderpumpe mit Wasserringdichtung benutzt wird. Die gröberen Verunreinigungen
aus dem Fischbehälter werden leicht durch Einschaltung eines Filters entfernt,
aber die kolloiden Schleimstoffe, welche von den Fischen ausgeschieden werden und, wenn
in den Behälter wieder zurückgeführt, als Gift für die Fische wirken würden, wären
mittels eines Filters nicht entfernbar, da sie etwa das spezifische Gewicht des Wassers
haben und durch das Filter hindurchgehen. In der Pumpe bilden diese Schleimstoffe mit
Luft und Wasser eine leichte Schaumemulsion, welche nach Eingang in den Klärbehälter
an die Oberfläche steigt, und zwar lebhaft von den vielen kleinen Luftblasen der
hineingepeitschten Überschußluft unterstützt, so daß man im Klärbehälter eine vollständige
Ausscheidung der kolloiden Stoffe erreicht, ehe das so aufgefrischte Wasser in klarem
Zustand dem Fischbehälter zugeführt wird.
Die Erfindung' ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsformen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Anlage mit einem Wasser-Vorrats-
und -Märbehälter und mit einem einzelnen Fischbehälter.
Fig. 2 bis 4 zeigen die Anlage nach einer anderen Ausführungsform.
Fig. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Anlage.
Fig. 3 zeigt die Anlage nach Fig. 2 im Grundriß und im Schnitt nach der gebrochenen
Linie HI-III von Fig. 2.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie IV-IV von Fig. 2.
Von einem Wasservorrats- und -Härbehälter
ι (Fig. 1) führt eine Leitung 3 in
den Fischbehälter durch gin gelochtes Verteilungsrohr 4, so daß das Wasser gleichmäßig
und ruhig hineinströmt, wodurch man auf die Dauer eine für die Fische schädliche
Wasserströmung vermeidet. Aus dem Fisch-
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behälter 2 wird das Oberflächenwasser durch einen Überlauf 5 zusammen mit den "von den
Fischen herrührenden Verunreinigungen weggeführt. Das benutzte überlaufende Wasser
wird in einer besonderen Kammer 6 gesammelt, aus der es durch die Saugleitung 7 in
eine Schleuderpumpe 8 (vorzugsweise eine Wasserringpumpe) -gelangt, welche durch
einen kleinen Elektromotor 9 angetrieben wird. Im Rohr 7 kann eine Filtriervorrichtung
14 eingeschaltet sein, welche gröbere Verunreinigungen von der Pumpe zurückhält.
In der Pumpe wird das Wasser in bekannter Weise zu Schaum gepeitscht, und
zwar unter ständigem Einsaugen von Luft, wodurch es einen Überschuß an Luft aufnimmt.
Wird eine Pumpe mit Wasserdichtungsring, wie oben erwähnt ist, benutzt, so
wird das in die Pumpe eintretende ungereinigte Wasser sofort einer Schleuderwirkung
ausgesetzt, wodurch die noch vorhandenen schweren Verunreinigungen, wie
Fischleim u. dgl., schon in der Pumpe von den leichteren getrennt werden; gleichzeitig
wird Luft in das Wasser eingepeitscht, wodurch die schwierig entfernbaren Verunreinigungen,
insbesondere der kolloide Fischleim, mit Wasser und Luft eine schaumähnliche, leichte Emulsion bilden. Das luftgemischte
Wasser wird durch eine Leitung 10 und ein durehlochtes Verteilungsrohr 11 in den
unteren Teil des Behälters 1 eingeführt. In dem Behälter 1 wird ein großer Teil der vom
Wasser aufgenommenen Luft wieder frei. Die Luftblasen des Schaumes tragen die von
den Fischen herrührenden Verunreinigungen, darunter auch Schleim, mit sich an die Oberfläche
und halten sie dort in der Schwebe, so daß sie leicht entfernt werden können, während
die noch vorhandenen schweren Verunreinigungen, z. B. Sand, zu Boden sinken. Diese Trennung der Verunreinigungen ist in
der Pumpe vorbereitet. Das derart in den Fischbehälter 2 zurückzuleitende Wasser fließt
aus dem Behälter 1 in passender Höhe oberhalb des Bodens ab und ist deshalb ganz rein.
Zweckmäßig kann der Wasserklärungsbehälter ι durch eine Scheidewand 12 geteilt sein,
welche eine Überlauf kante hat, die in einer passenden Höhe oberhalb des Bodens angeordnet
ist, so daß das Wasser aus der Pumpe in eine Einlaufkammer an der einen Seite der Scheidewand 12 hineingeführt wird,
während die Abflußleitung 3 zu den Fischbehältern aus einer Auslaufkämmer an der
anderen Seite dej Wand 12 hinausgeführt
wird. Wie in Fig. 1 gezeigt, läßt man das Wasser aus dem Rohr 11 etwa waagerecht in
den Behälter i.an derjenigen Wandseite hineinströmen, welche von der Überlauf kante 12
am entferntesten ist. Dadurch erhält das Wasser genügend Zeit, um etwaige schwere
Verunreinigungen zu Boden zu setzen.
Durch Regulierventile 15, 16 in den Rohrleitungen
3 und 7 kann der Kreislauf reguliert'und geschlossen werden. Der Klärungsbehälter und die Fischbehälter sind mit Abzapfröhren
17 bzw. 18 mit Ventilen 19 bzw. 20 versehen.
Das Seewasser, in dem jede neue Fischhienge
nach der Anlage transportiert wird, wird zweckmäßig durch ein Rohr 13 in den
Wasserklärungsbehälter eingeleitet.
Von dem Überfluß in den Fischbehälter kann gegebenenfalls das benutzte Wasser
durch besondere Klärkammern (nicht gezeigt) geleitet werden, ehe es durch das Filter
in die Pumpe geht.
Nach der in Fig. 2 bis 4 gezeigten Ausführungsform sind beide Behälter dicht
nebeneinander angebracht. Die Uberlaufwand 12 ist vom Einlauf 11 zur anderen Seite hin
geneigt. Der Einlauf kann die Form eines engen Schlitzes (Fig. 3) haben und sich in
einer mittleren Kammer 21 (Fig. 4) des Behälters befinden. Bei dieser Ausführungsform hat der Klärbehälter zwei oder vier
Längswände, und zwar die Wände 26, 26, welche nicht ganz bis zum Boden gehen, und
außer diesen Wänden ferner die Wände 27, 27, welche vom Boden nach aufwärts in passender
Höhe sich erstrecken, und zwar ein wenig unterhalb der oberen Kante der Wände 26, 26. Die Wände 27 bilden Überläufe,
welche somit die Wasserhöhe 28 im Behälter ι bestimmen. Das Innere des Behälters
besteht somit aus einer mittleren Kammer 2t, ■ferner Seitenkammern 22, 23 und Außenkammern
24, 25. Diese stehen durch Kanäle 29, 29 mit dem linken Ende des Fischbehälters 2
in Verbindung, in der Weise, daß ein mit groben Löchern versehenes Winkelsieb 30 im
Behälter 2 den Wasserstrom aus 29 nach 2 verteilt. Am rechten Ende hat der Behälter 2
ein ähnlich grobgelochtes Sieb 31. Vom Räume hinter diesem wird das Wasser über
eine flache am Behälterboden liegende Leitung 32, ζ-. B. aus Kupfer, zum Rohr 7 geführt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Auffrischen des Wassers von Fischbehältern, bei der das Wasser unter Beimischung von Luft in Umlauf gesetzt ist, gekennzeichnet durch die Anordnung eines mit einer oder mehreren Scheidewänden (12, 26, 27) versehenen Wasservorrats- und -klärbehälters (1), dem das Wasser des Fischbehälters (2) .am Boden eines Zuflußabteils züge-leitet und von dem das luftgemischte und geklärte Wasser von einem Abflußabteil aus dem Fischbehälter wieder zugeleitet werden kann.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vom Bod,en abstehende innere Scheidewände (26), welche äußere auf dem Boden aufgesetzte Scheidewände (27) überragen, mit einem Ablauf (29) außerhalb der äußeren Scheidewände (27) im Klär- und Frischwasservorratsbehälter (1) vorgesehen sind, wobei die Scheidewand (12), welche mit der Behälterwandung und den Scheidewänden (26) ein Zuflußabteil bildet, gegen den Boden des Behälters geneigt ist.Hierzu J Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL86553D DE636109C (de) | 1934-09-09 | 1934-09-09 | Vorrichtung zum Auffrischen des Wassers von Fischbehaeltern |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE636109C true DE636109C (de) | 1936-10-06 |
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Family Applications (1)
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DEL86553D Expired DE636109C (de) | 1934-09-09 | 1934-09-09 | Vorrichtung zum Auffrischen des Wassers von Fischbehaeltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE636109C (de) |
-
1934
- 1934-09-09 DE DEL86553D patent/DE636109C/de not_active Expired
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