DE35347C - Ausflufsrohr mit Ausgleichgefäfs an Concentrationsgefäfsen für Schwefelsäure - Google Patents

Ausflufsrohr mit Ausgleichgefäfs an Concentrationsgefäfsen für Schwefelsäure

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DE35347C
DE35347C DENDAT35347D DE35347DA DE35347C DE 35347 C DE35347 C DE 35347C DE NDAT35347 D DENDAT35347 D DE NDAT35347D DE 35347D A DE35347D A DE 35347DA DE 35347 C DE35347 C DE 35347C
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sulfuric acid
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DENDAT35347D
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CH. A. BARTSCH in Bridgeport, County of Fairfield, State of Connecticut, V. St. A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/88Concentration of sulfuric acid

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12: Chemische Apparate und Processe.
CHARLES A. BARTSCH in BRIDGEPORT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1885 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zum Concentriren von Schwefelsäure, der den bisher zu diesem Zweck gebräuchlichen Platinapparaten gegenüber den Vortheil besitzt, dafs er leicht geöffnet und untersucht werden kann, und es gestattet, die Schwefelsäure bis zu einem möglichst hohen Grade zu concentriren.
Platinconcentratoren besitzen bisher in der Regel für die Säure eine Auslafsöffhungj welche so hoch liegt, als im Kessel der Flüssigkeitsstand erhalten bleiben soll. Demgemäfs werden sich Ablagerungen oder specifisch schwerere Theile am Boden des Kessels sammeln und dortselbst festsetzen und anbrennen. Derartige Apparate eignen sich daher auch nur für die Concentration der Säure auf höchstens 650B. Ueber 65Y2 0B. hinaus werden die in der Säure enthaltenen Blei- und Eisensulfalte gefällt, und wenn dieselben sich am Boden des Kessels ansammeln, haben sie das Bestreben, festzubrennen, was mit einer Zerstörung des Kessels infolge ungleichmäfsiger Ausdehnung des Bodens verbunden ist.
Diese Uebelstände sollen durch die folgende Einrichtung vermieden werden:
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Apparates, Fig. 2 eine obere Ansicht der unteren Hälfte desselben. Am Boden des Platinkessels A befindet sich das Auslafsrohr H für die Säure, und zwar aufserhalb der Feuerung, während die zu concentrirende Säure bei E eintritt. Durch Rohr H ist der Platinkessel A mit einem Ausgleichbehälter K, der von einem Mantel L umgeben sein kann, verbunden, so dafs eine Kühlung der nach K gelangenden Säure durch Kühlwasser, welches in dem Raum zwischen K und L circulirt, stattfinden kann. Der Behälter KL wird nun so hoch gestellt, dafs seine Auslafsöffhung / in derselben Ebene wie der Flüssigkeitsstand in dem Kessel A liegt. Der Kessel A selbst besitzt zweckmäfsig die Form eines Halbcylinders mit abgerundeten Ecken, und seine obere Kante B ist als Rinne C ausgebildet , in welche die untere Kante des Deckels D pafst, der mit Helm F für den Auslafs der Dämpfe versehen ist.
Diese Rinne C ermöglicht also eine hydraulische Dichtung und ist mit einem Auslafsrohr G versehen. Der Kessel A kann durch einen Ring M oder aber auch in anderer Weise unterstützt werden; jedoch ist die Verwendung eines Ringes M am vortheilhaftesten.
Wie aus Fig. 1 ersichlich, sind die Enden des Kessels A dem Feuer, nicht ausgesetzt.
Vor Beginn der Concentration wird die Rinne C mit einer den hydraulischen Abschlufs des Deckels D ermöglichenden Sperrflüssigkeit und der Behälter K mit Säure bis zur Höhe des Auslasses J gefüllt.
Alsdann läfst man die zu concentrirende Säure langsam -bei E in den Kessel A einfliefsen.
Bei der Erwärmung des Apparates werden die sich bildenden Dämpfe theilweise durch den Helm F entweichen, um in passender W7eise condensirt zu werden; theilweise werden sie sich aber an der inneren Fläche des Deckels D
condensiren und von hier in die Rinne C tröpfeln, so dafs letztere beständig gefüllt bleibt. Die überschüssige Flüssigkeit fliefst aus der Rinne C bei G ab. Da nun das Auslafsrohr H, wie schon angegeben, vom Boden des Kessels A ausgeht, so wird es die specifisch schwersten Theile des Kesselinhalts ableiten, und durch die beständig zugeführte frische .Säure wird in Verbindung mit dem Ausgleichbehälter K das Niveau im Kessel constant erhalten, so dafs aus letzterem immer nur die specifisch schwerste Säure abfliefst. Die etwa am Boden des Kessels sich bildenden Niederschläge (Sulfate u. s. w.) werden daher mit abgeführt und ein Abbrennen ist völlig ausgeschlossen. Die beschriebene Theilung des Kessels und Anordnung des Deckels D mit hydraulischem Verschlufs gestattet ein leichtes Abnehmen des Deckels und Besichtigung des Kessels.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Concentrationsgefäfsen für Schwefelsäure die Anordnung des Ausflufsrohres am tiefsten Bodenpunkte, das nach abwärts in ein Ausgleichgefäfs einmündet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT35347D Ausflufsrohr mit Ausgleichgefäfs an Concentrationsgefäfsen für Schwefelsäure Expired - Lifetime DE35347C (de)

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