DE410013C - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung des Schmieroels von Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung des Schmieroels von Verbrennungskraftmaschinen

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DE410013C
DE410013C DEG55762D DEG0055762D DE410013C DE 410013 C DE410013 C DE 410013C DE G55762 D DEG55762 D DE G55762D DE G0055762 D DEG0055762 D DE G0055762D DE 410013 C DE410013 C DE 410013C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M175/00Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubrication Details And Ventilation Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

(G 55762
Die Erfindung befaßt sich- mit einem Verfahren und einer Vorrichtung für dieses Verfahren, Öle von den darin enthaltenden Unreinheiten zu befreien und namentlich' jenes
(Jl wieder für unmittelbaren Gebrauch zu- > gänglich zu machen, das bei Verbrennungs- ! kraftmaschinen zur Schmierung benutzt j wird. Befindet sich die Kraftmaschine im Be- · trieb, so entfernt die neuartige Vorrichtung .
in zeitlichen Unterbrechungen das verun- ' reinigte und verdünnte Öl aus dem Boden des · Kurbelgehäuses, befreit dieses Öl von Petroleum, Benzin, Wasser und anderen darin
schwebend enthaltenden Stoffen, wie Kohle,
Metallteilchen, Staub usw., und führt - dieses ■■ öl in reinem, nitrierten Zustande zum oberen
Teil des Kurbelgehäuses zurück; -
Bei den meisten Verbrennungskraftmaschinen, die auf Kraftfahrzeugen Verwendung ; finden, wird das Öl in das Kurbelgehäuse der
Maschine eingegeben und von diesem Kurbelgehäuse durch eine Pumpe oder eine andere Fördervorrichtung nach den verschiedenen Lagern geleitet, von welchen aus es wie-
2g der durch seine Schwerkraft in das Kurbelgehäuse zurückfließt. Durch das wiederholte | Eintauchen der· Kurbelwelle in das Öl am : Boden des Kurbelgehäuses wird dieses Öl im , Gehäuse selbst heftig durcheinandergewor- ■
g0 fen, so daß die Hauptlager der Kurbelwelle , und die Kolben dadurch ihre Schmierung erhalten. Da dasselbe öl immer wieder benutzt j wird, so wird es schließlich stark verunrei- ' nigt, indem sich Niederschläge des -karbonisierten Öles, Metallteilchen der- bewegten Maschinenteile und Staub darin ansammeln. : Wegen dieser Verunreinigungen- und Verdünnung ist-es notwendig, haulig den ganzen Inhalt des -Kurbelgehäuses abzuzapfen, das Kurbelgehäuse gründlich - auszuwaschen und den Ölvorrat durch frisches Öl zu ersetzen. Dies ist kostspielig, -zeitraubend und führt zu großen Ölverlusten.. -
Alle diese Übelstände werden durch die vorliegende Erfindung vermieden, nach weleher das Öl in bekannter Weise zunächst erhitzt und.filtriert wird. Das-Neuheitliche der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das" Öl'-fortlaufend} jedoch in· gewissen Zeiträumen, durch Erzeugung eines Unterdruckes durch das Filter gesaugt wird, wobei der Unterdruck die Verflüchtigung der leicht flüchtigen Unreinheiten des Öles begünstigt.
Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele dar: - ;
Abb. ι zeigt eine Zusammenstellung der Vorriehtung mit-einzelnen Teilen im Schnitt.
Abb. 2 ist eine Draufsicht auf eine Zusammenstellung der einzelnen Teile.
Abb. 3 ist ein Schnitt durch eine etwas abgeänderte Ausführungsform.
Abb. 4 ist eine Draufsicht auf einen etwas abgeänderten Einzelteil.
Abb. 5 ist ein Schnitt durch einen Heizkörper einer etwas abgeänderten Ausführungsform. .■ - j
Abb. 6 zeigt eine andere Ausführungsform des Heizkörpers.
Nach der in Abb. ι und 2 gezeigten Form besteht die Vorrichtung aus einem zylindrisehen Behälter ι und einem in ihrer Im ähe angebrachten zylindrischen Gehäuse 30, welches eine Seihe enthält. Ferner ist in Verbindung mit dieser Vorrichtung ein Heizkörper 71 angeordnet, und Rückschlagventile 54, 54' befinden sich an den beiden Enden einer Kühlvorrichtung 63, wobei die verschiedenen Hauptbestandteile der eben beschriebenen Anordnung durch die Röhren 70, 56, verbunden sind, während die Leitungen 75 und 02 zu diesen Vorrichtungen führen.
Der Behälter 1 ist oben offen und besitzt einen nach innen gerichteten Flansch 10, auf welchem luftdicht ein abnehmbarer Deckel 2 befestigt ist.
Zur Befestigung dieses Deckels können die in Abb. 2 benutzten Schrauben 14 dienen. Eine Packung 15 aus Kork oder anderem passenden Material kann zwischen Deckel und Flansch 16 eingelegt werden. Von dem Boden des Behälters erhebt sich ein einheitlich mit ihm ausgebildeter Stutzen 20, der eine Bohrung 21 besitzt, welche als Auslaßöffnung für aen Behälter und gleichzeitig zur Führung eines Stiftes 19 dient, welch letzterer sich an den Schwimmer 18 ansetzt. Jener Teil des Behälters 1, der unter die Kopffläche des Stutzens 20 hinuntergeht, dient zur Aufnahme des Miederschlages oder Absatzes im Innern des Behälters. Dieser untere Teil ist in Abb. 1 mit 24 bezeichnet. Der Behälter 1 ist ferner an einer Seite mit Ansätzen 28 (Abb. 2) versehen, an welchen entsprechende Ansätze 29 des Behälters 30 durch Stiftschrauben 27 fest angeordnet sind. Dieser Behälter 30 besitzt eine abnehmbare Haube 31, die mit dem oberen Rand des Be- j hälters 30 verschraubt ist, und die zur Er- ' leichterung der Befestigung einen sechsecki- ; gen Ansatz 32 besitzt, um das Angreifen durch I einen Schraubenschlüssel zu erleichtern. Ein j Flansch 47 am Umfang der Haube 31 sitzt luftdicht auf dem oberen Rand des Behälters j 30, und eine Packung 48 ist zwischen die bei- , den Teile eingelegt. In der Mitte der Haube j 31 ist bei 37 eine Kammer angeordnet, die | oben abgeschlossen ist, nach unten hin jedoch ! offen steht und an dieser Öffnung mit einer ' abwärts gerichteten Röhre 38 verschraubt ' ist. Das Fußende dieser Röhre ist durch Gewinde an einen Stutzen 46 einer kreisrunden Platte 43 angeschlossen, die im Innern des 1 Behälters angeordnet ist und deren Rand ■ sich im Gleitkontakt mit der Wand des Behälters befindet. Die Röhre 38 hat nahe Co ihrem unteren Ende Einlaßöffnungen 42 unmittelbar über dem Stutzen 46 der Platte. · Zwischen einer Schulter der Haube 31 des Behälters 30 und einer kurzen Verstärkung ' der Platte 43 ist eine mit Öffnungen versehene Röhre 39 eingeschaltet, und um diese j Röhre oder in ihr ist eine Seihe 40 aus Draht- ; netz, Gewebe, porösem Leder o. dgl. gelegt. Von der Kammer 37 in der Haube 3 r gehen schräg nach abwärts zwei radial verlaufende Kanäle 33, deren äußere Enden in einen Umfangskanal von halbkreisförmigem Querschnitt münden. Gegen diesen Um- ! fangskanal legt sich ein anderer Umfangskanal, ebenfalls von halbkreisförmigem Querschnitt, der jedoch im Oberteil des Behalters 30 angeordnet ist, so daß dadurch eine im Querschnitt kreisförmige Ringnut 34 entsteht. Von dieser Ringnut aus erstreckt sich . ein Kanal 36 zum anderen Behälter 1, und in diesem Kanal ist eine nach beiden Enden hin verjüngte Buchse 35 aus Messing ο. dgl. fest eingeklemmt, um auf diese Weise -den Austritt der Flüssigkeit an den Stoßkanten der Ansätze 28, 29 zu vermeiden. Der Behälter 30, welcher die Seihe aufnimmt, besitzt bei 44 nahe seinem oberen Ende einen Einlaßstutzen, bei 49 nahe seinem unteren Ende einen Ablaßstutzen, der über der Platte 43 angeordnet ist. In diesen Ablaßstutzen ist ein Ablaßhahn 50 eingeschraubt. Vom Bo- go den des Behälters 30 kann die Flüssigkeit fernerhin durch die Öffnung 51 abgezapft werden, welche für gewöhnlich durch den Schraubstöpsel 52 abgeschlossen ist.
Die Heizvorrichtung 71 besteht aus einem Körper 82 mit einer Mittelbohrung 78, und in diese Mittelbohrung ist nahe dem oberen Ende eine Röhre 73 eingeschraubt. Die Außenfläche dieser Röhre hat eine schraubenförmige Mut 74. Das Gußstück 82 besitzt eine mit Außengewinde versehene Stütze 76, die in eine entsprechende Gewindebohrung jener Leitung 72 eingesetzt wird, durch welche die verbrauchten Gase der Verbrennungskraftmaschine entweichen. Die Einsatzstelle der Heizvorrichtung befindet sich vorzugsweise an einem Punkt gegenüber der letzten Auslaßöffnung der Zylinder der Verbrennungskraftmaschine. An einer Schulter yy des Gewindestutzens 76 ist nun ein umge- no stülpter Becher 79 durch Verschweißung oder Anpressung dicht befestigt. Eine Bohrung 83 im Innern des Gußstückes mündet in den Becher 79, so daß; der Inhalt des Bechers durch diese Bohrung und das Gußstück 82 n5 entleert werden kann. Diese Bohrung steht in Verbindung mit jener Leitung 70, die zum Einlaßstutzen 44 des Filtrierbehälters 30 geht.
Das Öl, welches aus dem Kurbelgehäuse während des Saughubes angesaugt wird, geht durch die Röhre 75 und tritt durch die Boh-
rung 78 und Röhre 73 in den Becher 79 und von hier aus durch den Kanal 83 zum Filtrierbehälter, und infolge der Anordnung der Spiialnut74 auf der Röhre 73 erhält das Öl eine wirbelnde Bewegung, so daß es infolge der Fliehkraft nach außen gegen die Wand des Bechers 79 geworfen wird. Dieser Becher ist durch die Gase im Auslaß 72 auf verhältnismäßig hohe Temperatur erhitzt,
Der Deckel 2 des Behälters 1 ist mit einer öffnung 4 versehen, in welche eine Röhre 76 eingesteckt ist. Diese Röhre steht wiederum in Verbindung mit der Einlaßröhre oder einem der Zylinder einer Pumpe o. dgl., durch welche ein Unterdruck in dem Behälter ι und dem Filtrierbehälter 30 hervorgerufen wird. Nach Abb.. ι wird die Bohrung 4 in der Haube 2 durch ein Ventil 7 überwacht. Dieses Ventil ist an einem Arm 8 befestigt, welcher im Innern des Behälters 1 bei 9 schwingbar unterstützt ist. Ein anderer, an dem gleichen Zapfen unterstützter Arm 10 erstreckt sich nach der anderen Richtung hin. Die bei 17 angedeutete Feder hält die Teile in Arbeitsstellung.
An den Arm 10 ist ein Lenker 11 angeschlossen, welcher zu dem Arm 12 führt, der seinerseits bei 13 eine schwingbare Unterstützung findet. Das Ende des Armes 12 ist an die Stange 19 angelenkt, und auf dieser Stange befindet sich der Schwimmkörper 18. Die Vorrichtung ist fernerhin mit einer Öffnung 5 versehen, die mit der Außenluft in Verbindung steht und die von einem Ventil 6 beherrscht wird, welches ebenfalls vom Aim 8 getragen wird. Bei dem Saughub der Kolben der Verbrennungskraftmaschine wild der dadurch hervorgerufene Unterdruck durch die Röhre 86 dem Behälter 1 und durch den Übertrittskanal 36 dem Filtrierbehälter 30 übermittelt. Durch diesen Unterdruck werden die Rückschlagsventile 54, 54' geschlossen, und gleichzeitig wird Ul aus dem Kurbelgehäuse, und zwar vorzugsweise aus dem unteren Teile desselben, durch die Röhre 75 in den Becher 79 gesaugt.
Das auf diese Weise angesaugte Öl ist durch die obenerwähnten Flüssigkeiten verdünnt. Es tritt nunmehr in die Heizvorrichtung 71 über, worin die Temperatur des Öles ; auf ungefähr 200 bis 260° erhöht wird. Von j ■dieser Heizvorrichtung 71 aus fließt das j heiße Öl durch die Röhre 70 in den oberen ■ Teil des Filtrierbehälteis 30 bei 44 ein. j
Es sammelt sich dann am Boden des Behäl- j teis an, und zwar in dem ringförmigen Raum j zwischeu der Innenwand des Behälters 30 und der Röhre 39. Durch die Kanäle 36 und 37 wird der Unterdruck dem Innern des Rohres 38 übermittelt, das konzentrisch mit dem Rohr 39 und in diesem liegt. An dem unteren Teil dieses Rohres 38 sind Löcher 42 vorgesehen, durch welche das Innere des Rohres 38 mit dem Rohr 39 in Verbindung steht. Wird nun ein Unterdruck in dem Rohr 38 ei zeugt, so entsteht auch ein solcher im Rohr 39. Dadurch wird dann das in dem Riiigraiun zwischen der Behälterwand und dem Rohr 30 befindliche Öl durch die in diesem Rohr vorhandenen Seihen in dieses Rohr hineingesaugt, fließt dann durch die Löcher 42 in das Rohr 38 und steigt in demselben auf, wobei es in die Kammer 37 der Haube gelangt. Von dort aus strömt das Öl durch die in radialer Richtung verlaufende Bh
Bohrun
in den Uinfangskanal 34 und
tritt von bier aus durch die Buchse 36 in den Hauptbehälter 1 über. Während seines Durchganges durch die Seihe 40 wird das erhitzte Öl gefiltert. Alle im Öl enthaltenden Unreinheiten,' wie Metallteilchen, Staub usw., werden beim Filtrieren des Öles außerhalb des Filtrierkcrpers zurückgehalten und sammein sich allmählich über der Platte 43 an. Wenn der Hahn 50 zeitweise geöffnet wird, so kann ein großer Teil dieses Absatzes aus der Zone, in welcher er sich gesammelt hat, entfernt werden. Die Haube 31 kann abgenommen werden, und mit dieser Haube wird gleichzeitig der Filtrierkörper 40, die Röhre 39 und die Platte 43 entfernt, um die ganze Niederschlagsmasse aus dem Filtrierbehälter 30 herauszubringen.
Bei Eintritt in den Behälter 1 durch den Überirittskanal 36 strömt das heiße filtrierte Öl nach dem Boden des Behälters, und jene Unreinheiten, die infolge ihrer Feinheit durch den Filtrierkörper im Behälter 30 hindurchgegangen sein sollten, können sich nun durch ihr Eigengewicht aus dem Öl im Behälter ι niederschlagen und von hier durch die Abzapföffnung 20 entfernt werden, die xür gewöhnlich durch einen passenden Hahn abgeschlossen ist.
Bei der Ansammlung des Öles in diesem Behälter 1 wird der Schwimmkörper 18 allmählich hochgehen, und wenn er eine bestimmte Höhe erreicht hat, wird er die Ventile 6 und 7 in Bewegung setzen, welche einerseits den Unterdruck abstellen und anderseits Frischluft zulassen. Dadurch werden nunmehr die Rückschlagventile 54, 54' geöffnet, und das gereinigte öl kann durch Röhre 56, Kühlvorrichtungen 63 und Röhre 62 wieder in das Kurbelgehäuse zurückgeführt werden, und zwar vorzugsweise in den oberen Teil desselben.
Die Kühlvorrichtung 63 umfaßt eine obere Kammer 57 und eine untere Kammer 60, die miteinander durch die Röhren 58 in Verbindung stehen. Diese Röhren sind mit nach außen ragenden Kühlrippen in Spiralform
ο. dgl. versehen, wie bei 59 angedeutet ist. Die Kühlvorrichtung wird vorzugsweise hinter jenem Flügelrad angeordnet, durch welches Kühlluft in das Gehäuse der Anlage einer Kraftmaschine eingeführt wird. Wenn der Spiegel des Öles im Behälter 1 auf ein bestimmtes Maß gesunken ist, so setzt der Schwimmer 18 die Ventile 7 und 6 wieder in Bewegung, um die Verbindung zur Einlaßröhre herzustellen und die Verbindung mit der Frischluft abzuschließen. Dadurch wird wieder Unterdruck im Behälter 1 erzeugt. Dieser Unterdruck wird dem Behälter 30 mitgeteilt, und das Spiel kann von neuem beginnen.
Während jener Zeit, in welcher das erhitzte Öl durch den Filterbehälter 30 in den Behälter 1 gesaugt wird, befindet es sich unter Unterdruck. Alle Flüssigkeiten haben die Eigenschaft, daß der Siedepunkt im Verhältnis zum Anwachsen eines Unterdruckes, unter welchem sie sich befinden, erniedrigt ,wird. Wenn also das erhitzte Öl in jenen Unterdruckraum eintritt, der sich im FiI-trierbehälter 30 und Sammelbehälter 1 befindet, so werden die Siedepunkte jener Flüssigkeiten erniedrigt, welche zur Verdünnung des Öles beigetragen haben. Die Temperatur dieser Siedepunkte liegt unter der des erhitzten Öles, und so werden diese unerwünschten Bestandteile rasch verflüchtigt. Durch die Saugkraft treten die dadurch entstehenden Dämpfe in die Röhre 86, von wo aus sie dttrch Übertritt in die Einströmleitung den Zylindern der Kraftmaschine zur Ausnutzung zugeführt werden.
Durch die Einführung eines Rückschlagventiles 80 in die Saugleitung· 86 zwischen der Brennstoffzufuhrleitung und dem Sammelbehälter wird in dem Sammelbehälter und in dem Filtrierbehälter ein gleichförmiger hoher Unterdruck erzeugt, wobei das Ventil 80 sich gegen die Brennstoffzuleitung hin öffnet. Solange in der Brennstoffzuleitung großer Unterdruck herrscht, bleibt das Rückschlagventil 80 geöffnet, und ein ähnlicher Unterdruck wird in den beiden Behältern 1 und 30 erzeugt. Tn jenen Zeiträumen, in wel- : chen der Unterdruck in der Zuleitung des Brennstoffes zur Maschine nur gering ist, wird das Rückschlagventil 80 sofort geschlossen. Dies hat seinen Grund darin, daß in diesen eben erwähnten Zeiträumen der Druck auf der der Vorrichtung zugewendeten Seite des Ventiles 80 geringer ist als der Druck in der Brennstoffzuleitung.
Nach Abb. 1 kann eine Röhre 81 bei 3 von oben in das Innere des Sammelbehälters ι einführen, und diese Röhre kann mit einer Meßvorrichtung für den Unterdruck verbunden sein. Eine derartige Meßvorrichtung ist deshalb von Wert, weil der Benutzer, ohne den Behälter 30 zu öffnen, sehen kann, ob die Filtriervorrichtung gereinigt werden muß oder nicht. 6g
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 sind Sammelbehälter und Filtrierbehälter in einem Gehäuse vereinigt, und dieses Gehäuse ι besitzt wieder einen abnehmbaren Deckel auf dem Boden 11. Ein in der Mitte des Bodens angebrachter Stutzen 18 hat eine Bohrung 19, durch welche die Entleerung stattfindet. In dieser Bohrung befindet sich auch ein Rückschlagventil 16, dessen Bewegung nach abwärts durch den Querstift 17 begrenzt wird.- An das Außengewinde des Stutzens 18, an seinem oberen Ende, schließt sich ein Ring 15 an, durch welchen der Mittelteil des mit feinen Löchern versehenen Zylinders 6 nach abwärts durchgebogen wird. Der Oberteil dieses Zylinders 6 hat einen nach einwärts gebogenen Rand oder einen etwas kegelförmig verlaufenden Rand, um innerhalb des Flansches 5 am Deckel 2 Platz zu finden. Auch um diesen Zylinder 6 herum ist eine Seihe 7 aus Drahtnetz o. dgl. gelegt. Der Deckel 2 und der abnehmbare Boden 11 stehen in luftdichter Verbindung durch die Flansche mit dem Gehäuse 1 und sind durch Schrauben usw. abnehmbar. Auch hier go ist der Deckel mit Frischluft- und Unterdrucköffnungen versehen und dient zur Unterstützung des Ventilniechanismus, der diese Öffnungen beherrscht, wie in Abb. 1. Das erhitzte Öl tritt bei 3 in diesen Behälter ein. Der Betriebsvorgäng ist derselbe, wie oben mit Bezug auf Abb. 1 beschrieben, mit dem Unterschied, daß das heiße, aber unfiltrierte Ul von der Heizvorrichtung aus unmittelbar in den Behälter 1 überströmt, sich auf dem Boden ansammelt und dann durch die Filtrierkörper und Zylinder 6 hindurchströmt, um den Schwimmer 10 anzuheben und dadurch den Ventilmechanismus in Bewegung zu setzen. Das filtrierte Öl tritt durch die Öffnung 19 aus, und die Vorgänge wiederholen sich wie oben; um den Niederschlag von Unreinheiten zu entfernen, kann der Boden 11 abgenommen werden. Dadurch wird auch der Ansatz 18 und Zylinder 6 mit dem n0 Filtrierkörper entfernt.
Ein Heizkörper nach Abb. 5 hat eine abgeänderte Ausführungsform. Ein Mantel 91 aus Metall ist konzentrisch zur Auslaßröhre verlegt und kann selbst einheitlich mit ihr ausgebildet sein, um auf diese Weise einen vollständig abgeschlossenen Ringraum zwischen der Außenwand der, Auslaßröhre 72 und der Innenwand des Mantels zu erzeugen. Dieser ringförmige Raum hat einen Auslaß und einen Einlaß 93.
Eine zweite abgeänderte Ausführungsform
einer Heizvorrichtung ist in Abb. 6 gezeigt und besteht aus einem Schraubstöpsel 82' und einer Rohrschlange 73', die an einem Ende in die öffnung 74' mündet, während das andere Ende in eine Öffnung 75' des Stöpsels 82' eingesetzt ist. Dieser Stöpsel hat bei 76' Außengewinde, um so in einen Zylinder der Kraftmaschine, die Auslaßröhre für die gebrauchten Gase oder an einem sonstigen stark erhitzten Maschinenteil angebracht werden zu können.

Claims (9)

  1. P ATENT-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Reinigung des Schmieröles von Verbrennungskraftmaschinen, wobei das Öl zuerst erhitzt und dann gefiltert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl fortlaufend, doch in gewissen Zeiträumen durch Erzeugung eines Unterdruckes durch das Filter gesaugt wird, wobei der Unterdruck die Verflüchtigung der leicht flüchtigen Unreinheiten des Öles begünstigt.
  2. 2. Vorrichtung zur Reinigung von Öl in Verbrenriungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung sich aus einer Heizvorrichtung (71), einer Filtrierkammer (30), einer Sammelkammer (1) und einer Kühlvorrichtung (63) zusammensetzt, wobei die Heizvorrichtung (71) mit einem Einlaß und die Kühlvorrichtung (63) mit einem Auslaß versehen ist, die zu reinigende Flüssigkeit in den Einlaß durch Saugkraft eingesogen wird und der Abfluß aus der Sammelkammer (1) in die Kühlvorrichtung (63) in vorher bestimmten Zeiträumen erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper (71) die zu behandelnde Flüssigkeit erhitzt, bevor sie in einen anderen Teil der Vorrichtung eintritt, und daß der Sammelbehälter (1) eine Saugröhre (86) und eine mit der Außenluft in Verbindung stehende Öffnung (5) hat, wobei eine die Saugröhre (86) und die Öffnung (5) beherrschende Ventilvorrichtung im Innern der Sammelkammer (1) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Heizvorrichtung (71) der Filtrierkammer (30) und in der Sammelkammer (1) durch Saugen ein Vakuum erzeugt wird, wo durch die zu behandelnde Flüssigkeit durch die Heizvorrichtung (71) und die Filtrierkammer (30) in die Sammelkammer (1) gebracht wird, und daß in der Sammelkammer (1) ein Schwimmer (18) die Zeitdauer des das Vakuum erzeugenden Saugens und gleichzeitig den Zeitpunkt des Abfließens der Flüssigkeit in die Kühlvorrichtung und das Abfließen aus der Kühlvorrichtung beherrscht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Rückschlagventil (54 bzw. 54') die Auslaßöffnung der Sammelkammer (1) bzw. der Kühlvorrichtung (63) beherrscht, die sich gleichzeitig während der Zeitdauer des Saugens schließt und nach Beendigung der Saugperiode öffnet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (71) aus einem Hohlkörper (79) besteht, der in einem hoher Temperatur ausgesetzten Teile der Verbrennungskraftmaschine angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkammer (30) eine mit einer Übergangsleitung (37> 31» 34> 36) zur Sammelkammer (1) in Verbindung stehende Filtriervorrichtung (39, 40) enthält, die andererseits auch mit der Heizvorrichtung (71) in Verbindung steht, so daß die Flüssigkeit nur in die Sammelkammer eintreten kann, nachdem sie erhitzt und filtriert ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 7, on dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangsleitung (37, 31, 34, 36) sowohl dazu dient, um die Flüssigkeit von der Filtrierkammer (30) in die Sammelkammer (1) zu leiten, als auch dazu, den Luftdruck in den beiden Kammern auf gleicher Höhe zu halten.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (39, 40) von einer im Innern der Filtrier- 10c kammer (30) gleitbar angeordnete Platte (43) getragen wird und zusammen mit dieser Platte aus dem Behälter (30) entfernbar ist, um den durch Filtrierung entstehenden Absatz gleichzeitig mit dem Filtrierkörper aus dem Behälter (30) entfernen zu können und die Reinigung zu erleichtern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEG55762D 1922-01-29 1922-01-29 Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung des Schmieroels von Verbrennungskraftmaschinen Expired DE410013C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3728607A1 (de) * 1987-08-27 1989-03-09 Mak Maschinenbau Krupp Vorrichtung zur separierung von schmieroel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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