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Luftreiniger. Es sind Luftreiniger für Verbrennungskraftmaschinen,
insbesondere von Motorpflügen, bekannt, bei denen der angesaugte Luftstrom über
Filterflächen hinweggeführt wird, die mit einer Flüssigkeit benetzt sind. Derartige
Filter setzen sich sehr schnell mit dem in der angesaugten Luft enthaltenen Staub
voll und müssen, wenn sie wirksam bleiben sollen, sehr oft gereinigt werden.
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Es sind ferner Luftreiniger bekannt, bei denen die Filterflächen mit
einer Flüssigkeit berieselt und hierdurch nach Möglichkeit wirksam gehalten werden.
Die Verwendung derartiger Luftreiniger ist nur in solchen Fällen möglich, in denen
ein genügend großer Raum zu ihrer Unterbringung zur Verfügung steht und in denen
der zum Antrieb der Pumpe für das Heben der Berieselungsflüssigkeit erforderliche
Kraftverbrauch nicht ins Gewicht fällt.
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Schließlich sind auch schon Luftreiniger bekannt, bei denen die Luft
aus einer von einem Schwimmer getragenen Haube durch das Wasser hindurchgeleitet
wird.
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Durch die vorliegende Erfindung soll ein Luftreiniger geschaffen werden,
der die Nachteile der erwähnten Reiniger nicht besitzt bzw. sich in den Fällen verwenden
läßt, in denen die Benutzung der genannten Reiniger nicht angängig ist. Im wesentlichen
besteht die Erfindung darin, daß das Benetzen der Filterflächen mit Spülflüssigkeit
durch die angesaugte Luft selbst erfolgt. Es kann dies in der «'eise erfolgen, daß
die
Luft durch eine Flüssigkeit hindurchgesaugt wird, über der sich die Filterflächen
befinden oder in die die letzteren eintauchen. Durch die vom Luftstrom mitgerissene
bzw. aufgewirbelte Flüssigkeit werden die Filterflächen ständig benetzt und ausgespült.
Um stets den gleichen Saugwiderstand aufrechtzuerhalten, wird man Vorsorge treffen,
die Flüssigkeitssäule, durch die die Luft hindurchgesaugt wird, stets in gleicher
Höhe zu erhalten. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß das Filter
auf einem für diese Zwecke bekannten Schwimmer angeordnet ist oder das aus einem
Vorratsbehälter Flüssigkeit in einer durch einen Schwimmer geregelten Menge zufließt.
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Um zu verhindern, daß die angesaugte Luft einzelne Flüssigkeitsteilchen
bis zur Verbrauchsstelle mitreißt, ist zweckmäßig über den Filterflächen, wie bekannt,
eine Prallfläche vorgesehen, die die Flüssigkeitsteilchen zurückhält.
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Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Luftreiniger nach der Erfindung
in den Abb. i bis 4. in vier verschiedenen Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. i ist in dem Flüssigkeitsbehälter
a ein Rohr b eingehängt, in das ein Korb c aus gelochtem Blech o.
dgl. lose eingesetzt ist. Dieser Korb c ist mit geeigneten Körpern, z. B. Ringen,
Kugeln o. dgl., ausgefüllt, um eine große Berührungsfläche für die hindurchgesaugte
Luft zu schaffen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist das Gefäß a so weit mit
Wasser oder einer sonstigen Flüssigkeit gefüllt, daß der Korb c in die Flüssigkeit
eintaucht. d ist ein Einfüllstutzen und e-ein während des Betriebes geschlossener
Auslaufstutzen, um beim Einfüllen stets die gleiche Flüssigkeitshöhe im Gefäß a
zu erhalten. Zu dem gleichen Zwecke könnte ein nicht dargestellter Schwimmer vorgesehen
sein, durch den ein Flüssigkeitszufluß zum Gefäß a beeinflußt wird. Das letztere
ist durch einen abnehmbaren Deckelf abgeschlossen, auf welchem sich ein zum Vergaser
oder einer sonstigen Verbrauchsstelle führender Rohrstutzen g befindet. Die durch
das Rohr h in den Behälter a einströmende Luft muß die das untere Ende des Rohres
b abschließende Flüssigkeitssäule durchdringen bzw. verdrängen. Durch die hierbei
auftretende Wirbelbildung werden Flüssigkeitsteilchen mit nach oben gerissen, so
daß die Füllkörper im Korbe c vollständig mit der Flüssigkeit benetzt werden. Um
ein zu starkes Hochspritzen der Flüssigkeit zu verhindern, damit diese nicht durch
das Rohr g mitangesaugt wird, ist über dem Korbe c eine geeignete Prallfläche p
vorgesehen zum Zurückhalten der über die Filterflächen hinausgespritzten Flüssigkeit.
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Wenn die Flüssigkeitsfläche so tief liegt, daß zwar der Korb c nicht
mehr in die Flüssigkeit eintaucht, das untere Ende des Rohres b aber noch in diese
hineinragt oder sich in einiger Entfernung über dieser befindet, so tritt dieselbe
Wirkung auf, denn auch hierbei werden die Füllkörper im Korbe c durch die bei jedem
Saughube hochspritzende Flüssigkeit benetzt und ausgespült, so daß die Filterflächen
stets wirksam bleiben.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. z ragt das Luftzuströmrohr hl durch
den Deckel f des Behälters a in die Flüssigkeit hinein. Am unteren Ende trägt das
Rohr hl den Filterkorb c. U m die aus dem zentralen Rohr hl austretende Luft zu
verteilen, wird der Boden des Korbes c durch eine mit vielen kleinen Löchern versehene
Verteilerplatte L gebildet. Die gereinigte Luft wird durch das Rohr g1 abgesaugt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. j werden an dem Mantel des Gehäuses
a1 durch einen Doppelmantel a2 ein oder mehrere Kanäle h2 gebildet, die unten offen
sind und in das Innere des Behälters a1 führen. Durch diese Kanäle h2 wird die Luft
angesaugt, Innerhalb der Kanäle h2 befindet sich in dem Mantel des Behälters a1
je eine kleine Überlauföffnung m für die Flüssigkeit. Die Wirkungsweise ist dieselbe
wie bei dem Reiniger nach Abb. i.
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Bei der Filterkonstruktion nach Abb. 4 ist der Filterkorb cl auf einem
Schwimmer ra ge-
lagert. In der Mitte des Korbes cl befindet sich ein oben
geschlossenes Rohr o, in das die Mündung des Luftzuströmrohres h3 hineinragt. Bei
dieser Anordnung wird bei jeder Höhe des Flüssigkeitsspiegels die gleiche Eintauchtiefe
des Korbes cl erreicht.