DE206117C - - Google Patents

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DE206117C
DE206117C DENDAT206117D DE206117DA DE206117C DE 206117 C DE206117 C DE 206117C DE NDAT206117 D DENDAT206117 D DE NDAT206117D DE 206117D A DE206117D A DE 206117DA DE 206117 C DE206117 C DE 206117C
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Germany
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oil
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pipe
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DENDAT206117D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N39/00Arrangements for conditioning of lubricants in the lubricating system

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Me. GRUPPE
(Gothenburg, Schweden).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffangen des Tropföles bei Kraft- oder ähnlichen Maschinen sowie zur Reinigung desselben und zur Verteilung des gereinigten Öles zu den zu schmierenden Teilen der Maschine.
Für die Reinigung des Öles werden, wie bei älteren Vorrichtungen für denselben Zweck, Filter verwendet, durch welche das verunreinigte Öl hindurchgeschickt und ev. einer Auswaschung mit ,Salz und Wasser unterworfen wird. Das Charakteristische der neuen Vorrichtung besteht darin, daß das von der Maschine kommende verunreinigte Öl sich in einem Behälter ansammelt, von welchem es durch einen Injektor o. dgl., dessen Arbeit durch einen Schwimmer geregelt wird, der in dem genannten Auffangbehälter für das Tropföl angebracht ist, durch eine Rohrleitimg nach einem Reinigungsapparat selbsttätig geführt wird. Hierbei ist dafür gesorgt, daß nicht mehr öl nach dem Reinigungsapparat geführt wird, als derselbe reinigen kann. Au die Leitung zwischen dem Sammelbehälter und dem Reinigungsapparat schließt sich eine von einem Reservebehälter für reines Ersatzöl führende Leitung an, so daß . erforderlichenfalls verbrauchtes Öl durch reines Öl aus dem letztgenannten Behälter ersetzt werden kann.
Der Reinigungsapparat ist derart angeordnet, daß das Öl, nachdem es einige in einer Abteilung desselben angebrachte Filter passiert hat, in eine mit einer Erhitzungsvorrichtung" versehene Auswaschabteilung selbsttätig herabläuft und dann durch seinen eigenen Druck durch ein Filter hinaufsteigt und in gereinigtem Zustande in eine dritte Abteilung des Apparates hineinläuft, von wo aus es nachher den verschiedenen Schmierstellen zugeführt wird. Filtrierung, Auswaschung und Verteilung werden also durch ein und denselben Apparat bewirkt, was die Anlage erheblich vereinfacht und die Kosten derselben vermindert, wobei das Öl auch infolge der wiederholten Filtrieroperationen und der Auswaschung besser gereinigt wird als in den vorher benutzten Apparaten.
Eine für Seedampfmaschinen eingerichtete Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist auf den Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι und 2 zeigen die Gesamtansicht der Vorrichtung von vorn, teilweise im Schnitt.
Fig. 2 ist eine Fortsetzung der Fig. 1 und muß als über letzterer angebracht gedacht werden.
Fig. 3 zeigt den Reinigungsbehälter von der Seite, senkrecht durchschnitten.
In Fig. ι bezeichnet 1 einen Blechboden, der unter der Dampfmaschine zum Auffangen des verbrauchten, verunreinigten Öles angebracht ist. Von jenem Boden läuft das Öl in-einen Behälter 2 hinab, der unter dem Boden 3 ange: bracht ist; 4 ist ein von dem Behälter 2 in den Reinigungsapparat 5 (Fig. 2 und 3) führendes Rohr. In dieses ist ein Injektor 6 eingeschaltet, zu welchem von einem mit einem
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■ . Hahn oder Ventil S versehenen Rohr 7 Dampf geleitet wird. Der Hahn oder das Ventil ist durch eine Gelenkstange 9 mit einem Schwimmer 10 in dem Behälter 2 verbunden. Das Öl wird aus dem !Behälter 2 durch das Rohr 4 in den Reinigungsapparat 5 vermittels Dampf, welcher den Injektor 6 passiert, gebracht. Der Injektor beginnt zu wirken, sobald der Hahn 8 von dem Schwimmer 10 geöffnet wird, nachdem das Öl in dem Behälter bis zu einer gewissen Höhe gestiegen ist. Der Reinigungsapparat ist in drei Abteilungen 11, 16 und 17 eingeteilt. In der obersten Abteilung 11 ist ein Kasten 12 aufgehängt, in welchen das öl durch das Rohr 4 eingeleitet wird.' Dieser Kasten hat doppelte Wände 13, 14, von denen die innere aus senkrechten Filtern besteht. Sobald das Öl diese Filter passiert hat, wird
, ' es von Dochten 15 aufgesaugt, welche zwisehen dem Filter und der Wand 14 angebracht sind, und von welchen es in die oberste Abteilung 11 niedertropft. Diese Abteilung ist von der darunterliegenden 16 durch einen dichten Boden 18 getrennt. In der Abteilung 11 sind zwei Filter 19 und 20 lose angebracht. Die Abteilungen 16 und 17 sind durch ein doppeltes Filter 21 voneinander getrennt. In der Abteilung 11 ist ein Dampf rohr 22 zur Erhitzung des Öles angebracht, 'welches Rohr mit einem anderen Rohr 23 in Verbindung steht, das durch die untere Abteilung 17 hindurchführt. Die Abteilungen 11 und 17 sind durch ein Rohr 24 miteinander verbunden, das mit einem Hahn oder Ventil 25 versehen ist, das durch ein Handrad 26 eingestellt wird. Das Rohr 24 ist außerdem mit einem Sieb 27 versehen. Sobald das öl die Filter 19, 20 passiert hat, fließt es durch das Rohr 24 und wird vom Sieb 21J in der Abteilung 17 verteilt. In dieser Abteilung wird das öl sowohl dem Wasch- wie dem Erhitzungsverfahren unterworfen. Das • Waschen geschieht mittels in den Apparat eingeführten Kochsalzes und durch das Rohr 28 eingeleiteten Wassers, welches Rohr mit einem Zweigrohr 29 versehen ist, das in die oberste . Abteilung 11 führt; die Erhitzung bis zu 50 bis 650 C. wird mittels des Dampfrohres 23 bewirkt. Infolge des Druckes, den das öl in der Abteilung 11 ausübt, wird das Öl der untersten Abteilung 17 durch das doppelte Filter 21 hindurch in die mittlere Abteilung 16 hinaufgepreßt, von wo aus dasselbe durch selbsttätige Abmeßvorrichtungen in Rohre 31 verteilt wird, welche zu den' zu schmierenden Teilen der Maschine führen. Weil das Öl in der Abteilung 17 erhitzt wird, kann es durch das Filter 21 leichter passieren, wobei im Öl vorhandener feiner Metallstaub auch leicht an den Boden der Abteilung 17 hinabsinkt und in der genannten Abteilung zurückbleibt. Die· Filter 19 und 20 sowie der Boden 18 können Reinigung von oben her aus dem Behälter herausgenommen werden, nachdem der Deckel 32 und der Kasten 12 entfernt worden sind. Das Doppelfilter 21 ist dagegen in einem Rahmen angebracht, der von der Seite her" hineingeschoben wird. Zum Ablesen der Temperatur in den Abteilungen 11 und 17 sind Thermometer 33, 33 vorgesehen, und zur Angabe des Flüssigkeitsniveaus in den Abteilungen 11 und 16 sind Flüssigkeitsstandrohre 34, 34 vorgesehen. Ein Hahn 35 dient zum Abzapfen von öl für direktes Schmieren.
Wenn es nötig ist, mehr reines Öl aufzugießen, geschieht dies von einem besonderen Ölbehälter 36 aus vermittels des Injektors 6, welcher Behälter durch das Rohr 37 o. dgl. mit dem Rohr 4 in Verbindung steht. Das Öl wird in den Reinigungskasten 12, wie angegeben, eingeführt und tritt dann in die obere Abteilung 11 über. In dieser ist ein Schwimmer 38 vorgesehen, welcher, sobald das öl eine gewisse Höhe erreicht hat, einen elektrischen Stromkreis schließt, wobei eine Signalglocke zu läuten beginnt. In diesem Augenblick wird der Hahn 39 in dem Rohr zwischen dem Ölbehälter 36 und dem Injektor geschlossen und, wenn nötig, auch ein Hahn 61 in dem Rohr 4 zwischen dem Injektor und dem Behälter 2, wodurch der Zufluß von Öl aufhört. Die Rohre sind mit den erforderlichen Ventilen oder Hähnen versehen. Der Injektor 6 kann selbstverständlich durch eine Pumpe oder eine andere von dem Schwimmer 10 in Tätigkeit gesetzte Fördervorrichtung ersetzt werden.
Die Abmeßvorrichtungen für das gereinigte Schmieröl können von jeder beliebigen Konstruktion sein, und werden deshalb nicht näher beschrieben. Diese Vorrichtungen werden von Spindeln 52, 521 in Tätigkeit gesetzt, die beispielsweise von einem Sperrgetriebe betätigt werden, das von der Maschine aus angetrieben wird. Das Sperrad 54 des genannten Getriebes ist an der Spindel 52 befestigt, und diese wiederum treibt die Spindel 521 durch ein Zahnradgetriebe 53, 53.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Vorrichtung zum Auffangen, Reinigen und Wiederbenutzen des bereits angewendeten Tropföles bei Kraft- oder ähnlichen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (2), in welchem das von der Maschine kommende Tropföl sich ansammelt, ein Schwimmer (10) angebracht ist, der durch ein in eine Rohrleitung zwischen dem Auffangbehälter (2) und dem Filter- und Reinigungsapparat (5) eingeschaltetes Abschlußorgan (8) eine Fördervorrichtung (6) (Injektor o. dgl.) regelt, an welche sich eine nach einem Re-
    servebehälter (36) für reines Ersatzöl führende Rohrleitung anschließt, wobei eine Zentralabmeßvorrichtung mit der gereinigtes Öl enthaltenden Abteilung des Filter- und Reinigungsapparates verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem zur. Filtrierung und Reinigung des Öles dienenden Apparat (5), bei welchem das Öl von einer unteren, mit einer oberen Abteilung (11) kommunizierenden Abteilung (17) infolge seines eigenen Druckes durch ein Filter (21) in eine dazwischenliegende Abteilung (16) geführt wird, in der unteren Abteilung (17) eine Erhitzungsvorrichtung angeordnet ist, damit das öl das Filter (21) leichter passiert und der in dem Öl enthaltene feine Metallstaub sich in der unteren Abteilung (17) absetzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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