DE2857079C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum
Reinigen von Kühlschmiermittel aus der Metallbearbeitung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Hierbei
findet die Reinigung in einer zentralen Reinigungsanlage
statt, die das Kühlschmiermittel aus einer Anzahl von
Flüssigkeitstanks aufarbeitet.
Bei der Metallbearbeitung hat man seit langem Kühl
schmiermittel als Kühl- und Gleitmittel eingesetzt. Das
Kühlschmiermittel soll dabei das zur spanabhebenden
Bearbeitung eingesetzte Werkzeug, die Werkstücke und die
abgehobenen Späne kühlen und die Reibung durch Bildung
einer Gleitschicht zwischen den aufeinander gleitenden
Oberflächen reduzieren. Im allgemeinen enthält das
Kühlschmiermittel vor allem Korrosionsschutzmittel,
Emulgatoren und Bakterizide. Jede spanabhebende Metall
bearbeitungsmaschine hat in einem Flüssigkeitstank einen
Vorrat des Kühlschmiermittels; es wird aus dem Tank zu
einer Düse gepumpt und von dieser über das Werkstück und
das Werkzeug gespritzt. Wenn das Kühlschmiermittel über
die Schneidstelle spült, nimmt sie größere und kleinere
Metallspäne mit. Die größeren Späne lassen sich abson
dern, indem man das Kühlschmiermittel auf dem Weg zum
Flüssigkeitstank durch ein Sieb, beispielsweise eine Platte
oder ein Gehäuse mit kleinen Öffnungen führt. Weiterhin
ist das Kühlschmiermittel zusätzlich zu den Metallspänen
oft von Öl verschmutzt, das sich in einer Schicht an der
Oberfläche des Kühlschmiermittels ausbreitet. Trotz der
Bakterizide können unter dieser Ölschicht Bakterien
wachsen, was zu übelriechenden Zersetzungsprodukten
führt. Das an den Werkzeugmaschinen arbeitende Personal
riskiert dabei Infektionen an den Armen und Händen, weil
das Kühlschmiermittel mit Bakterien, festen Teilchen und
Öl verschmutzt ist.
Man hat verschmutztes Kühlschmiermittel bisher gerei
nigt, indem man es durch Rohrleitungen im oder unter dem
Fußboden einer Reinigungsanlage in Verbindung mit einem
zentralen Sammeltank zuführte. Metallische Verunreini
gungen sind dabei abgetrennt worden, indem man das
Kühlschmiermittel durch verschiedene Arten von Filtern
schickte. Öl wurde von der Oberfläche des Tankinhaltes
mit einem Abstreifer entfernt. Es ist jedoch schwierig,
das gesamte Öl zu entfernen, ohne einen großen Teil des
Kühlschmiermittels mitzureißen - was das Verfahren
unwirtschaftlich macht.
Die Erfindung geht aus von einem Stand der Technik, wie
er in der Zeitschrift "Klepzig Fachberichte" von 1972,
Seiten 283 bis 287, insbesondere Bild 11 samt zugehöri
gem Text, gezeigt ist. Dort ist an einer Werkzeugmaschine
ein interner Kühlschmiermittel-Kreislauf gezeigt, der
einen eigenen Flüssigkeitstank aufweist, aus dem das
Kühlschmiermittel über eine Leitung, nämlich eine im
Fußboden eingelassene Rinne zu einem Sammelbehälter
abläuft, von wo das angesammelte Kühlschmiermittel
mittels einer Pumpe abgezogen und weiteren Reinigungs
stufen zugeführt wird.
Dieser Stand der Technik ist in mehrfacher Hinsicht
nachteilig, weil das Ablaufen des Kühlschmiermittels von
den einzelnen Flüssigkeitstanks an den jeweiligen Werk
zeugmaschinen allein unter dem Einfluß der Schwerkraft
erfolgt, was einen langsamen Transport zur Folge hat.
Darüber hinaus geschieht dieser Transport in offenen
Rinnen, d.h., es ergeben sich ganz erhebliche Geruchs
belästigungen für das Bearbeitungspersonal. Außerdem
sind solche in den Fußboden eingelassene Rinnen äußerst
schwierig zu verändern, d.h., die ganze Anlage ist nicht
flexibel. Wollte man den Transport des Kühlschmiermit
tels von den einzelnen Flüssigkeitstanks zum Sammelbe
hälter mit Hilfe von im Bereich der Rinnen oder ver
gleichbaren Rohren eingeschalteten Pumpen verbessern, so
könnten die Pumpen in Mitleidenschaft gezogen werden
oder völlig versagen.
Demgegenüber ist es die der vorliegenden Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe, die bekannte Anordnung zum
zentralen Reinigen von Kühlschmiermitteln aus der
Metallverarbeitung derart weiterzubilden, daß sie sehr
flexibel einsetzbar ist und massive Transportgeräte in
oder unter dem Fußboden vermeidet, die von den in dem
Kühlschmiermittel mitgeführten Metallteilchen beschädigt
werden können.
Bei einer Anordnung der gattungsgemäß vorausgesetzten
Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Indem der Sammelbehälter Teil eines in sich geschlosse
nen Unterdrucksystems an eine Unterdruckpumpe ange
schlossen ist, die den Sammelbehälter 3 und die Rohrlei
tung 2 unter Unterdruck setzt, wobei die Rohrleitung
unmittelbar unter der Oberfläche im Flüssigkeitstank an
jeder Werkzeugmaschine endet, gelingt es, den Sammelbe
hälter selbst (nicht nur die darin enthaltene Flüssig
keit) ständig mit Unterdruck zu beaufschlagen. Dies
bedeutet, daß im Sammelbehälter oberhalb der sich darin
ausbildenden freien Flüssigkeitsoberfläche des Kühl
schmiermittels ein Unterdruck durch die Pumpe erzeugt
wird, die damit gleichzeitig alle zu den Flüssigkeits
tanks an den jeweiligen Werkzeugmaschinen führenden
Rohrleitungen beaufschlagt. Durch diese Ausgestaltung
der zentralen Reinigungsanlage wird erreicht, daß der
Sammelbehälter an nahezu beliebigen Stellen einer Werk
zeugmaschinenhalle angeordnet werden kann, und daß für
den Transport des zu reinigenden Kühlschmiermittels von
den einzelnen Flüssigkeitstanks jeder Werkzeugmaschine
zum gemeinsamen Sammeltank weder einzelne Pumpen verwen
det werden müssen noch auf die Schwerkraft zurückgegrif
fen werden muß.
Indem auf diese Weise Kühlschmiermittel aus den Flüssig
keitstanks heraus zum gemeinsamen Sammelbehälter gesaugt
wird, ist es möglich, massive Transportgeräte in oder
unter dem Fußboden zu vermeiden, die von den in dem
Kühlschmiermittel mitgeführten Metallteilen beschädigt
werden können. Eine Anordnung nach der vorliegenden
Erfindung ist außerdem sehr flexibel einsetzbar. Sie
läßt sich ohne weiteres den Aufstellungsorten von Werk
zeugmaschinen in den Werkstätten anpassen, und weitere
Werkzeugmaschinen lassen sich leicht an die Anlage
anschließen. Die Reinigung des Kühlschmiermittels kann
kontinuierlich erfolgen, während die Werkzeugmaschine
arbeitet. Es ist auch möglich, das Kühlschmiermittel in
die Reinigungsanlage in längeren oder kürzen Intervallen
einzusaugen.
Ein Teil des Kühlschmiermittels wird im Rahmen des
internen Kreislaufes an der Werkzeugmaschine in Umlauf
versetzt, um das Werkzeug und das Werkstück zu kühlen
und zu schmieren, während ein kleiner Teil des Inhalts
des Flüssigkeitstanks an der Werkzeugmaschine abgesaugt
und der Reinigungsanlage zugeführt wird. Tritt also in
der Reinigungsanlage ein Funktionsfehler auf, ist immer
genug Kühlschmiermittel vorhanden, um die Metallbearbei
tung fortsetzen zu können.
Um Kühlschmiermittel wieder dem Bearbeitungsort zuzufüh
ren, wird das gereinigte Kühlschmiermittel druckbeauf
schlagt, nachdem es die Reinigungsanlage durchlaufen
hat.
In besonders vorteilhafter Weise ist jede zum gemeinsa
men Sammelbehälter führende Rohrleitung am Einlaß mit
einer Drossel zur Begrenzung der in das Unterdrucksystem
eingesaugten Luftmenge versehen. Hierdurch wird sicher
gestellt, daß das Unterdruckniveau im Sammelbehälter
nicht zu stark abfällt, wenn in einer der Flüssigkeits
tanks an einer Werkzeugmaschine nicht genügend Schmier
mittel vorhanden sein sollte.
Unterdrucksysteme zum Flüssigkeitstransport durch
strömende Luft wie bei der vorliegenden Anordnung haben
schon im Prinzip seit über 50 Jahren im Rahmen von
Rohrmelkanlagen Anwendung gefunden. Hierbei handelt es
sich jedoch um ein für den Metallbearbeitungsfachmann
sehr weit abliegendes Gebiet, zumal es dort um möglichst
keimfreie Milch geht, während vorliegend stark mit
Metallspänen und Keimen versetztes Kühlschmiermittel
transportiert wird, welches bisher überwiegend in offe
nen Rinnen am Fußboden transportiert wurde, d.h., daß es
auf Sauberkeit in diesem Zusammenhang bisher nicht
ankam.
Die erfindungsgemäße Anordnung weist im wesentlichen
eine Rohrleitung auf, die unter Unterdruck gesetzt werden
kann, an einem Ende unter der Oberfläche eines Flüssig
keitstanks für Kühlschmiermittel mündet und am anderen
Ende an den Sammelbehälter angeschlossen ist, der sei
nerseits an die Unterdruckpumpe angeschlossen ist. Die
Anordnung weist auch eine nachgeschaltete Reinigungsan
lage für verschmutztes Kühlschmiermittel, das aus dem
Sammelbehälter abgesaugt worden ist, sowie eine zweite
Rohrleitung auf, über die das Kühlschmiermittel den
Flüssigkeitstanks an den Werkzeugmaschinen wieder zuge
führt wird. Die Anordnung kann dabei mit einem zweiten
Tank für gereinigtes Kühlschmiermittel versehen sein,
der zwischen die Reinigungsanlage und die zweite Rohr
leitung geschaltet ist und eine Einrichtung aufweist, um
Kühlschmiermittel unter Druck zu setzen.
Die Reinigungsanlage weist einen Trenntank mit einem
tangentialen Einlaß für das verschmutzte Kühlschmiermit
tel sowie einen ersten Auslaß für eine erste Fraktion
aus Kühlschmiermittel und leichten Verunreinigungen und
einem zweiten Auslaß für eine zweite Fraktion auf, die
hauptsächlich aus Kühlschmiermittel besteht. Die erste
Fraktion wird in einen Separator, beispielsweise eine
Trennschleuder gegeben und aus dieser wird eine gerei
nigtes Kühlschmiermittel enthaltende schwere Phase und
eine leichte Verunreinigungen enthaltende leichte Phase
abgeführt. Der Auslaß für die schwere Phase aus dem
Separator und der zweite Auslaß des Trenntanks sind an
den oben erwähnten zweiten Tank angeschlossen.
Der Trenntank ist mit Vorteil so konstruiert, daß sich
in seiner Mitte ein Einsatz mit Wänden befindet, die im
Einsatz zwei Kammern bilden, die von der Strömungsmit
telkammer im Trenntank abgegrenzt sind. Die erste dieser
Strömungsmittelkammern hat einen Einlaß in Form eines
Überlaufrandes aus der Strömungsmittelkammer im Trenn
tank und einen Auslaß, der durch die Strömungskammer im
Trenntank verläuft. Die zweite Strömungsmittelkammer hat
einen Einlaß, der an die Strömungsmittelkammer im Trenn
tank so angeschlossen ist, daß man den gleichen Flüssig
keitsstand sowohl im Trenntank als auch in der zweiten
Strömungsmittelkammer erhält, sowie einen Auslaß, der
aus dem Trenntank heraus verläuft. Eine Spiegelregelung
ist vorgesehen, die den Spiegel in der zweiten Strö
mungsmittelkammer erfaßt und saubere Flüssigkeit zu
führt, wenn der Spiegel sinkt.
Die erfindungsgemäße Anordnung zum zentralen Reinigen
von Kühlschmiermittel soll unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen erläutert werden. Fig. 1 zeigt
ein Flußbild einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung, während die Fig. 2 schematisiert eine Ausführungs
form eines Trenntanks zeigt, wie er für die beschriebene
Ausführungsform eingesetzt wird. Aus dem Flußbild sind
bekannte Teile wie Ventile usw. fortgelassen worden.
Die Fig. 1 zeigt eine Anzahl von Flüssigkeitstanks für
Kühlschmiermittel an Werkzeugmaschinen. Aus den Flüssig
keitstanks 1 wird mit Hilfe von Unterdruck durch eine
Rohrleitung 2 verschmutztes Kühlschmiermittel einem
Sammelbehälter 3 zugeführt. Die Rohrleitung 2 kann mit
Vorteil in einer gewissen Höhe über den Werkzeugmaschi
nen geführt sein, wie etwa die Rohrleitungen in einer
Melkanlage. Der Behälter 3 ist an eine Unterdruckpumpe 4
angeschlossen, die den Behälter 3 und die Rohrleitung 2
unter Unterdruck setzt. An jedem Anschluß endet die
Rohrleitung 2 unmittelbar unter der Oberfläche in den
Flüssigkeitstanks. Das ölverschmutzte Kühlschmiermittel
wird zur Reinigungsanlage gesaugt, während die schwere
ren Metallteilchen auf dem Boden der Flüssigkeitstanks
zurückbleiben. Vom Behälter 3 wird das verschmutzte
Kühlschmiermittel mit der Leitung 5 dem Trenntank 6
zugeführt. Der Einlaß für das Kühlschmiermittel ist so
angeordnet, daß es eine tangentiale Bewegung im Trenn
tank erhält. Dabei sammeln sich leichte Verunreinigungen
nahe der Oberfläche in der Mitte des Trenntanks, von wo
eine Fraktion abgenommen und mit der Leitung 7 einem
Separator 8 zugeführt wird. Die im Trenntank 6 abge
schiedene Mischung aus Kühlschmiermittel, Schlamm und
Metallteilchen wird mit der Leitung 7 a zur Leitung 7
zugeführt.
In der dargestellten Ausführungsform ist der Separator
eine Trennschleuder. Man kann jedoch leichte Verunreini
gungen aus dem Kühlschmiermittel auch mit einem Abstrei
fer entfernen, während man schwere Verunreinigungen
ausfiltert.
Durch den Leichtphasenauslaß 9 der Trennschleuder werden
Öl und andere leichte Verunreinigungen und durch den
Schlammauslaß 9 a die festen Verunreinigungen abgezogen.
Die so erhaltene schwere Phase, die gereinigtes Kühl
schmiermittel enthält, wird mit der Leitung 10 für
gereinigtes Kühlschmiermittel einem zweiten Tank 11
zugeführt. Eine zweite Fraktion aus dem Trenntank, die
hauptsächlich aus gereinigtem Kühlschmiermittel besteht,
wird ebenfalls dem Tank 11 über eine Rohrleitung 12
zugeführt. Das Kühlschmiermittel wird unter Druck ge
setzt durch Einrichtungen, die hier nicht gezeigt sind,
und so in der Leitung 13 wieder zu den Flüssigkeitstanks
1 an den Werkzeugmaschinen zurückgeleitet. Die Flüssig
keitstanks sind mit Vorteil mit Spiegelanzeigern verse
hen (in der Zeichnung nicht gezeigt), damit die Tanks
nicht überlaufen können. Am Einlaß der Rohrleitung 2
sind Drosseln vorgesehen, um die in das Unterdrucksystem
eingesaugte Luftmenge zu steuern (in der Zeichnung nicht
gezeigt).
Die Fig. 2 zeigt einen Trenntank 6 mit einem an die
Rohrleitung 5 angeschlossenen Tangentialeinlaß 14. Im
Trenntank 6 ist ein Einsatz mit zwei koaxialen zylindri
schen Wänden 15, 16 und einem Boden 17 vorgesehen. Im
Einsatz trennen diese Wände zwei Strömungsmittelkammern
18, 19, die von der Strömungsmittelkammer im Trenntank
getrennt sind. In dieser Ausführungsform besteht der
Einsatz aus zwei koaxialen Zylindern; er kann aber auch
auf andere Weise konstruiert sein, sofern die Ein- und
Auslässe des Einsatzes die gleichen Strömungsbedingungen
gewährleisten, wie sie unten beschrieben sind. Die
Oberkante 20 der zylindrischen Wand 15 ist so angeordnet,
daß sie unmittelbar unter dem Flüssigkeitsspiegel im
Trenntank liegt. Der Einlaß zur Kammer 18 besteht daher
aus einem Überlaufrand an der Kante 20. Der Auslaß 21
der Kammer 18 verläuft durch die Trennkammer und ist an
die Rohrleitung 7 angeschlossen. In der Wandung 16
befindet sich eine zweite Strömungsmittelkammer 19. In
dieser zweiten Kammer 19 befindet sich ein Rohr 22,
dessen Unterteil am Boden des Einsatzes befestigt ist
und dessen oberes Ende auf der gleichen Höhe wie die
Kante 20 liegt; über dieses Rohr ist die Kammer 19 mit
der Strömungsmitteikammer im Trenntank verbunden. Im
Boden 17 des Einsatzes ist ein Auslaß 23 aus der Kammer
19 angeordnet, der mit der Rohrleitung 12 verbunden ist.
Eine (in der Zeichnung nicht gezeigte) Spiegelfühlein
richtung, beispielsweise ein Schwimmer, ist ebenfalls in
der Kammer 19 vorgesehen; sie betätigt ein Ventil 24 in
einem Speiserohr 25 für sauberes Kühlschmiermittel. Im
Boden des Trenntanks befindet sich eine Auslaßleitung 26
für den im Trenntank abgeschiedenen Schlamm; diese
Rohrleitung ist an die Rohrleitung 7 a angeschlossen.
Der Trenntank arbeitet auf folgende Weise. Wird das
verschmutzte Kühlschmiermittel tangential in den Trenn
tank eingeleitet, sammeln die leichten Verunreinigungen
sich in der Mitte des Tanks und fließen über den Über
laufrand in die Kammer 18. Schwere Verunreinigungen
sinken zum Tankboden und sammeln sich dort an. Da der
Einlaß der Kammer 19 im Trenntank in einer gewissen
Tiefe liegt, ist das sich in der Kammer 19 sammelnde
Kühlschmiermittel verhältnismäßig sauber.
Bei der hier gezeigten Anlage erfolgt das Reinigen des
Kühlschmiermittels in nicht weniger als vier Schritten.
Der erste Schritt ist, schwere Metallverunreinigungen im
Sammeltank abzuscheiden, während eine überstehende
Fraktion im Sammeltank in die Reinigungsanlage einge
saugt wird. Der Schritt 2 ist der Durchlauf durch den
Behälter 3, in dem ein Teil der schweren Teilchen sich
am Behälterboden sammelt und von dort in Abständen
abgezogen wird. Im Schritt 3 erfolgt das Reinigen im
Trenntank, wie es oben beschrieben ist. Der Schritt 4
ist die Reinigung in der Trennschleuder, aus der -
abgesehen von den zwei flüssigen Phasen - eine Schlamm
phase aus kleinen Metallteilchen kontinuierlich oder
intermittierend abgezogen wird, die in den vorgehenden
Abtrennschritten nicht abgeschieden worden sind.
Die beschriebene Anordnung ergibt eine Reduzierung des
Bakterienanteils im Kühlschmiermittel. Dieser Effekt hat
sich auch experimentell bewiesen; Messungen haben ge
zeigt, daß die Bakterienmenge von 109 Bakterien/ml auf
106 Bakterien/ml abfiel - ein zufriedenstellendes Ergeb
nis. Vermutlich hängt die Verringerung der Bakterienan
zahl damit zusammen, daß sich um die Metallteilchen eine
dünne Ölschicht legt, in der Bakterien wachsen. Sondert
man die kleinen Metallteilchen ab, wird auch eine
gewisse Menge Bakterien mit ihnen ausgeräumt.
Claims (2)
1. Anordnung zum zentralen Reinigen von Kühl
schmiermittel aus der Metallbearbeitung, bei der minde
stens eine Bearbeitungsmaschine jeweils mit einem inter
nen Flüssigkeitskreislauf sowie einem zugeordneten
Flüssigkeitstank (1) vorgesehen ist, aus dem das Kühl
schmiermittel über eine Leitung zu einem Sammelbehälter
(3) abläuft, von wo das angesammelte Kühlschmiermittel
mittels einer Pumpe abgezogen und weiteren Reinigungs
stufen (6, 8) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sammelbehälter (3) Teil eines in sich geschlos
senen Unterdrucksystems ist und an eine Pumpe (4) ange
schlossen ist, die den Behälter (3) und die Rohrleitung
(2) unter Unterdruck setzt, wobei die Rohrleitung (2)
unmittelbar unter der Oberfläche im Flüssigkeitstank (1)
endet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Rohrleitung (2) am Einlaß mit einer
Drossel zur Begrenzung der in das Unterdrucksystem
eingesaugten Luftmenge versehen ist.
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