DE456977C - Verfahren zum Abscheiden von Wasser aus schlammhaltigen Abwaessern - Google Patents

Verfahren zum Abscheiden von Wasser aus schlammhaltigen Abwaessern

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DE456977C
DE456977C DEL59516D DEL0059516D DE456977C DE 456977 C DE456977 C DE 456977C DE L59516 D DEL59516 D DE L59516D DE L0059516 D DEL0059516 D DE L0059516D DE 456977 C DE456977 C DE 456977C
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liquid
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separating water
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DEL59516D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abscheiden von Wasser aus schlammhaltigen Abwässern.
  • Die Erfindung ist auf der Erkenntnis aufgebaut, daß bei Erwärmung einer mit festen Bestandteilen vermischten Flüssigkeit eine Scheidung dieser Flüssigkeit von den festen Bestandteilen eintritt, sobald die nach abwärts gedrängten erwärmten Flüssigkeitsmas sen einen Wechsel in ihrer Strömungsrichtung vornehmen. Bei der Richtungsänderung werden dann die festen Bestandteile niedergeschlagen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die schlammige anlassen führende Flüssigkeit, aus der Schlamm ausgeschieden werden soll, eine Aufgabe, die beispielsweise in der chemischen Industrie vorkommt, beim Eintritt in den oberen Teil des zur Reinigung dienenden Behälters er wärmt und durch einen Einbau, z. B. einen Hohlzylinder. gezwungen wird, sich abwärts zu bewegen. Alsdann ändert die Flüssigkeit ihre Strömungsrichtung wenn sie an dem unteren Rande dieses Einbaues ankommt, und läßt dabei den mitgeführtez Schlamm zu Boden sinken.
  • Für die Ausübung des Verfahrens kommen die in der Zeiclmung beispielsweise darge stellten Vorriditungen in Frage.
  • Abb. 1 stellt einen Schnitt durch eine solche rorrichtung dar, während Abb. 2 eine etwas veränderte Ausführungsform zeigt, zu der Abb. 3 ein Grundriß ist.
  • An den oberen Teil des Behälters ist ein Stutzen b angeschlossen, welcher mit einer Leitung zur Zuführung der schlammigen Flüssigkeit in Verbindung steht. Im oberen Teil des Behälters a ist ein Hohlzylinder d angeordnet. Um diesen Hohlzylinder herum liegen, auf seine ganze Höhe verteilt, Heizkörper 1, die von einem Heizmittel in steigender Richtung, also im Gegenstrom zu der zu reinigenden Flüssigkeit, durchflossen werden. Im dargestellten Beispiel sind Heizschlangen vorgesehen, durch welche Dampf, Abgase 0. dgl. hindurchgeführt werden. Der Hohlzylindern' hat die Aufgabe, die bereits erwärmten Flüssigkeitsteile abwärts zu führen, bis sie seinen unteren Rand erreicht haben und nun infolge ihrer geringeren spezlfischen Dichte in den Hohlraum des Zylinders eintreten. Die Umkehr der Strömungsrichtung bewirkt die Abscheidung der Schlammteile. Der Behälters ist oben mit einem Deckelf verschlossen, welcher zur Ableitung der klaren Flüssigkeit mit einem Ablaufrohrg verbunden ist. während der untere Teil sich zweckmäßig nach unten verjüngt.
  • Der entwässerte Schlamm kann durch geeignete Vorrichtungen, wie beispielsweise Austragschleusen, von Hand abgezogen oder selbsttätig entfernt werden.
  • Nach Abb. 2 und 3 wird der Schlamm an zwei gegenüberliegenden Stellen dem Behälter z zugeführt, und zwar, wie die Abb. 3 erkennen läßt, zweckmäßig in tangentialer Richtung. Die zugeführte Flüssigkeit schraubt sich dabei gewissermaßen abwärts und bleibt dadurch mit den eingebauten Heizkörpern dauernd in Berührung. Der innere Hohlzylinderd ist oben offen und aus dem Behälter a herausgeführt, um einen leichten Ablauf der klaren Flüssigkeit zu gestatten. Ein Schwimmers regelt in Verbindung mit dem Hahn k den Zu- und Abfluß der Schlammflüssigkeit.
  • Es kann unter Umständen zweckmäßig sein, den Hohlzylinder in Verbindung mit den Wärmekörpern oder jedes dieser Arbeitsmittel für sich in der Höhe einstellbar zu machen, hierzu können beispielsweise Stellschrauben dienen.
  • Der in den Behälter a eintretende Schlamm wird durch die Heizkörperl erwärmt. Durch den Hohlzylinderd werden die erwärmten Flüssigkeitsmassen gezwungen, bis 2um unteren Rande des Zylinders zu sinken, wobei sie mit den noch heißeren Schlangen in Berührung kommen; infolge ihrer Erwärmung kehren sie um und strömen in das Innere des Zylinders ein. Durch diese Richtungsänderung der Flüssigkeit wird der Schlamm ausgeschieden und fällt zu Boden. Die Heizwirkung kann erforderlichenfalls durch Anordnung von Heizkörpern im oberen Teile der Wandung des Behälters selbst noch erhöht werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Abscheiden von Was. ser aus schlammhaltigen Abwässern, dadurch gekennzeichnet, daß die schlammige Flüssigkeit bei ihrem Eintritt in denoberen Teil des zur Reinigung dienenden Behälters erwärmt und durch einen Einbau, z. B. einen Hohlzylinder, gezwungen wird, abwärts zu strömen, um ihre Strömungsrichtung zu wechseln, sobald sie an dem unteren Rande des Einbaues ankommt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen Teil des zur Reinigung der Flüssigkeit dienenden Behälters Wärmekörper, z. B. Heizschlangen, angeordnet sind, durch welche das Heizmittel in steigender Richtung hindurchffießt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder zusammen oder getrennt mit den Wärmekörpern in der Höhe einstellbar ist.
  4. 4. Vonichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den oberen Teilen der Wandung des Behälters Heizkörper eingebaut sind.
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