DE513292C - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von neutralem Ammonsulfat aus saurer Saettigerlauge - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von neutralem Ammonsulfat aus saurer Saettigerlauge

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DE513292C
DE513292C DEST44170D DEST044170D DE513292C DE 513292 C DE513292 C DE 513292C DE ST44170 D DEST44170 D DE ST44170D DE ST044170 D DEST044170 D DE ST044170D DE 513292 C DE513292 C DE 513292C
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ammonia
salt
acidic
filter
suction
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/24Sulfates of ammonium
    • C01C1/249Deacidifying or drying the crystals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
    • C01C1/12Separation of ammonia from gases and vapours
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/24Sulfates of ammonium
    • C01C1/242Preparation from ammonia and sulfuric acid or sulfur trioxide

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  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von neutralem An, monsulfat aus saurer Sättigerlauge Bei der bisher meist üblichen Art der Gewinnung des schwefelsauren Ammoniaks aus der sauren Mutterlauge durch Abschleudern des aus dem Sättiger entnommenen Salzbreies macht die Herstellung von neutralem Salz immer Schwierigkeiten. Wenn man das möglichst vollkommen von anhaftender Mutterlauge getrennte Salz in der Schleuder mit Ammoniakwasser auswäscht, also mit einer neutralisierenden Flüssigkeit behandelt, so erhält man wohl neutrales Salz, aber die Arbeit bringt durch die entweichenden Ammoniakdämpfe große Belästigungen für die Arbeiter mit sich, und man erhält außerdem beträchtliche Mengen von dünnen Salzlösungen als Abfall. Auch werden die Vorrichtungen, besonders die Schleudern durch die Ammoniakflüssigkeit stark angegriffen. Wenn man statt dessen, wie es ebenfalls bekannt ist, das in der Schleuder befindliche Ammoniaksalz zum Neutralisieren mit ammoniakhaltigen Gasen behandelt, so ist diese Art der Behandlung durch die verhältnismäßig starken und ungleichförmigen Schichten des angehäuften Salzes erschwert, benötigt längere Zeit und führt durch das Entweichen ungenutzter Ammoniakgase in den Arbeitsraum zu noch viel stärkeren Belästigungen und Gesundheitsschädigungen. Wegen dieser Übelstände der bekannten Einrichtungen hat man bisher im allgemeinen das Neutralisieren des von der Mutterlauge abgetrennten Ammoniaksalzes in besonderen Vorrichtungen, in die es hierzu überführt wird, bewirkt und die damit gegebene Verumständ. lichung der ganzen Anlage in Kauf genommen-Die Erfindung gründet sich auf die Erkenntnis, daß bei Benutzung der in neuerer Zeit mehr gebräuchlich gewordenen rotierenden Saugfilter an Stelle von Salzschleudern zur Abscheidung der Mutterlauge von dem Ammoniaksalz das Neutralisieren mittels ammoniakhaltiger Gase erhebliche spezifische Vorteile bietet und die Nachteile der bekannten Arbeitsweisen, und insbesondere auch des gleichartigen Neutralisierens bei Salzschleudern, restlos beseitigt. Diese erfindungsgemäßen Vorteile werden durch die solchen Saugfiltern eigentümliche Betriebsweise ermöglicht, wobei bekanntlich eine ebene oder zylindrische Filterfläche stetig herumbewegt, an einer Stelle mit Salzbrei beladen und an einer anderen davon entfernten Stelle von der angesetzten dünnen trockenen Salzschicht durch Abschaben wieder befreit wird.
  • Zur Durchführung der Erfindung wird das Filter mit einer Haube versehen, die möglichst nahe bis an den Schaber heranreicht, der das abgesaugte Salz von dem Filter abnimmt, und die zum zwangläufigen Führen der Neutralisierluft über und durch die Salzschicht dient. Die Haube muß ziemlich eng über der Salzschicht liegen und möglichst dicht schließen, so daß die von der Saugpumpe des Filters angesaugte Luft gezwungen ist, ausschließlich in der Nähe des Schabers einzutreten und einen langen Weg über die Salzschicht zu nehmen, ehe sie durch das Salz hindurch in die Saugleitung eintritt. An der Lufteintrittsstelle endet eine Rohrleitung, welche einen Strom von reinem Ammoniakgas oder auch ein Ammoniakluftgemisch zuführt und über die ganze Filterfläche verbreitet, wodurch das Salz allmählich neutralisiert wird. Statt reinen Ammoniakgases kann man auch den Dampf von kohlensaurem Ammoniak oder andere Ammoniakdämpfe benutzen. Ein Überschuß an Ammoniak, der der Luft zugefügt wird, schadet in diesem Falle nicht, da die große Menge von Mutterlauge, welche das Filter absaugt, den Überschuß leicht aufnehmen kann, weil in derselben viel freie Säure vorhanden ist.
  • Anstatt die ammoniakhaltige Luft zuerst nur über die filtrierte Salzschicht hinweg und dann mit dem Saugluftstrom von außen nach innen durch das filtrierte Salz hindurch zu saugen, kann- man das Saugfilter auch so einrichten, daß die ammoniakhaltige Luft zuerst von innen nach außen durch das abfiltrierte Salz gedrückt und dann von außen nach innen durch das Salz gesaugt wird. In diesem Falle wird die Wirkung wesentlich verstärkt, und man kann selbst dann völlig neutrales Salz erhalten, wenn die Mutterlauge sehr stark sauer ist.
  • Um ganz sicher zu sein, daß auch ein großer Überschuß von Ammoniakgas restlos von der abgesaugten Mutterlauge aufgenommen wird, kann man die Auspuffluft der Saugpumpe noch besonders durch eine Schicht von saurer Mutterlauge hindurchdrücken.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt als Beispiel ein Trommelsaugfilter mit der Vorrichtung ausgestattet, die zur Durchführung des Verfahrens geeignet ist; und zwar mit Abb. z in einem quer zur Trommelachse genommenen senkrechten Mittelschnitt und mit Abb. 2 in einer senkrecht zu Abb. = angenommenen Seitenansicht. Es bedeutet a die Haube über der sich stetig drehenden Filtertrommel, deren Mantel eine zum Aufspannen von Filterstoff geeignete Siebfläche bildet, b die Salzschicht auf der Filterfläche, c das Zuleitungsrohr für das Ammoniakgas und d die Salzrutsche, auf welcher das neutralisierte, durch den Schaber abgestreifte Salz vom Filter weggeschafft wird. Die Form der Haube muß sich natürlich der Form des Filters anpassen. Sie ist daher bei ebenen Saugfiltern eine flache kreisrunde Schale mit niedrigem Rande.
  • Die erfindungsgemäße Benutzung von rotierenden Saugfiltern zum Neutralisieren von mutterlaugehaltigem Ammoniumsulfat gemäß dem vorbeschriebenen Verfahren bietet eine Reihe besonderer Vorteile und schafft damit einen wesentlichen Fortschritt gegen den bisherigen Stand der Technik.
  • Zunächst kann bei einem solchen Saugfilter zur Beförderung der ammoniakhaltigen Luft bzw. Gase ohne weiteres die vorhandene, zur Erzeugung des notwendigen Luftunterdrucks beim Filtrieren dienende Saugpumpe mitverwendet werden. Es wird also die sonst erforderliche besondere Fördervorrichtung für die Ammoniakgase gespart.
  • Sodann ermöglicht die Gestaltung eines Saugfilters in bequemster Weise die verlustfreie Beförderung der ammoniakhaltigen Luft bzw. Gase durch das baulich höchst einfache Mittel einer die Filterflächen abdeckenden Haube, die nicht einmal einer hochgradigen Abdichtung bedarf. Dieses Mittel in Verbindung mit dem Saugunterdruck genügt zur zwangläufigen Führung der ammoniakhaltigen Luft bzw. Gase.
  • Ganz besonders günstig bei solchen rotierenden Saugfiltern ist jedoch die Schichtung des Salzes für das Überleiten und Hindurchtreiben ammoniakhaltiger Neutralisiergase. Da hier das Salz stetig in ganz dünnen, fortwährend sich erneuernden Schichten aufgesammelt wird, so wird schon beim bloßen Hinüberleiten der Neutralisierluft bzw. Gase eine sehr gute und nachhaltige Einwirkung erzielt. Auch dem Hindurchtreiben der Luft durch die Salzschicht wird praktisch kein Widerstand geboten. Demzufolge wird mühelos ein vollkommenes Neutralisieren erreicht. Die Leichtigkeit und Sicherheit des vollkommenen Neutralisierens gestattet die Verarbeitung von Ammoniaksalz, das ursprünglich einen verhältnismäßig hohen Säuregehalt besitzt, d. h. das aus einer starksauren Mutterlauge abgeschieden wird. Der hiermit zugelassene höhere Säuregehalt der Lauge vergünstigt den Betrieb des Ammoniaksättigers und unterdrückt Verluste an abzusättigendem freien Ammoniak, so daß also schon eine höhere Wirtschaftlichkeit bei der Gewinnung des Ammoniaks selbst gesichert ist. Im Arbeitsraum wird wegen der betriebssicheren Führung der Neutralisiergase unter der Saugwirkung durch die dünnen Salzschichten bis schließlich in die geschlossenen Absaugzellen des Saugfilters hinein das unbeabsichtigte Übertreten freien Ammoniaks in die Atmungsluft unmöglich gemacht und bleiben daher Belästigungen und Gesundheitsschädigungen der Arbeiter ausgeschlossen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Gewinnung von neutralem Ammonsulfat aus saurer Sättigerlauge durch Einwirkung ammoniakhaltiger Neutralisiergase auf das Salz in Verbindung mit der Abscheidung der anhaftenden Lauge, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung von rotierenden ebenen oder Trommelsaugfiltern ammoniakhaltige Luft über die auf den Filterflächen abgesetzten Salzschichten hinweggeleitet oder durch dieselben gesaugt oder auch gedrückt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorhandene Saugpumpe zum Fördern der ammoniakhaltigen Luft und zum Hindurchdrücken der Auspuffluft besonders durch saure Lauge benutzt wird.
  3. 3. Saugfilter zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch x und 2, gekennzeichnet durch eine über den Filterflächen derart angeordnete Haube, daß hierdurch der ammoniakhaltigen Luft ein zwangläufiger Weg über und durch die zu neutralisierenden Salzschichten hindurch geboten wird.
DEST44170D 1928-04-29 1928-04-29 Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von neutralem Ammonsulfat aus saurer Saettigerlauge Expired DE513292C (de)

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