DE1035621B - Einrichtung zum Entfernen von feinen Fluessigkeitsteilchen aus Gasen - Google Patents
Einrichtung zum Entfernen von feinen Fluessigkeitsteilchen aus GasenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D45/00—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entfernen von feinen Flüssigkeitsteilchen aus Gasen.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Waschen von Gasen bekannt, in denen die Gase mit einer Flüssigkeit
in innige Berührung gebracht werden, um feste, flüssige oder auch gasförmige Stoffe aufzulösen oder
aufzufangen, die zwecks Reinigung der Gase oder zur Wiedergewinnung abgeschieden werden sollen. In diesen
Vorrichtungen wird im allgemeinen Wasser oder eine andere Flüssigkeit in feinverteilter Form oder
als Schleier dazu benutzt, um die Gase möglichst innig mit der Flüssigkeit in Berührung zu bringen.
In den meisten Fällen sollen die Gase lediglich von mehr oder weniger feinen, festen oder flüssigen Teilchen
befreit werden, wofür man häufig Schleudervorrichtungen verwendet, welche dem Gasstrom eine hohe
Geschwindigkeit, verbunden mit einer plötzlichen Richtungsänderung, erteilen, wodurch die Abscheidung
der vorerwähnten Teilchen hervorgerufen wird.
Für den gleichen Zweck werden auch Filter verwendet, in denen die Teilchen aufgefangen werden.
Bei einer anderen Gattung von Reinigungsvorrichtungen erfolgt das Auffangen der festen oder flüssigen
Teilchen dadurch, daß die Gase ein elektrostatisches Feld passieren, wo die abzuscheidenden Teilchen stark
ionisiert werden und sich auf Elektroden absetzen.
Die eingangs erwähnten Vorrichtungen, d. h. die Gaswäscher, haben nur eine mittelmäßige Wirkung,
wenn die aus den Gasen abzuscheidenden Teilchen sehr fein sind, insbesondere dann, wenn die Gase sehr
kleine flüssige Tröpfchen, d.h. einen Flüssigkeitsnebel, enthalten.
Diese feinen Flüssigkeitsteilchen oder Tröpfchen entziehen sich zum größten Teil der Berührung mit
Wasser oder anderen Flüssigkeiten, so daß das Waschen oder die Befeuchtung der Gase zur Entfernung
dieser feinen Tröpfchen nicht genügt.
Die erwähnten Schleudervorrichtungen oder mechanischen Filter ergeben bei einer erhöhten Reinigung
erhebliche Ladeverluste.
Elektrostatische Filter, die im allgemeinen am wirksamsten sind, bilden sehr teure Einrichtungen
und verbrauchen eine Energiemenge, die für die Wirtschaftlichkeit der Reinigung nachteilig ist.
Durch die Erfindung wird eine neuartige Einrichtung zum Entfernen von feinen Flüssigkeitsteilchen
aus Gasen geschaffen, durch welche selbst Dampf oder Nebel bildende Tröpfchen wirksam aus den Gasen
entfernt werden können, die sich sonst bei den vorerwähnten Reinigungsvorrichtungen dem Auffangen
und der Abtrennung entziehen.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in einer Kammer mit tangentialem
Gasein- und -auslaß achsmittig eine Zerstäu-Einrichtung zum Entfernen
von feinen Flüssigkeitsteilchen aus Gasen
von feinen Flüssigkeitsteilchen aus Gasen
Anmelder:
Francisco Salsas-Serra
und Antoine Planaguma, Paris
und Antoine Planaguma, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Meissner,
Berlin-Grunewald, Herbertstr. 22,
und Dipl.-Ing. H. Tischer, München 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 31. Oktober 1951
Frankreich vom 31. Oktober 1951
bungsvorrichtung angeordnet ist, mittels der die Gase, insbesondere zum Agglomerieren und zur Vergrößerung
der Flüssigkeitsteilchen, mit sehr fein zerstäubtem Wasser oder einer anderen Flüssigkeit befeuchtet
werden. Der tangentiale Auslaß der Kammer ist an eine Zentrifugalschleudervorrichtung angeschlossen,
welche den Gasen große Geschwindigkeit und eine Richtung erteilt, in der sie senkrecht gegen eine oder
mehrere feste Flächen geschleudert werden und von denen sie abfließen.
Die Einrichtung ist zweckmäßig so ausgebildet, daß die Gase zur wiederholten Behandlung mehrere Male
durch dieselbe hindurchführbar sind.
Es können aber auch mehrere Einrichtungen gemaß der Erfindung entweder nur in Reihe oder nur
parallel oder teilweise in Reihe und teilweise parallel angeordnet werden.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht es, beim Auffangen feiner Flüssigkeitsteilchen oder
Tröpfchen Ergebnisse zu erzielen, die besser sind als bei einfachen Schleudervorrichtungen und ebensogut
wie bei kostspieligen Vorrichtungen mit feuchten Elektrofiltern.
Durch die erfindungsgemäße Befeuchtung der Gase werden die feinen Flüssigkeitströpfchen zum Agglomerieren
gebracht oder vergrößert, worauf sie leicht durch die Schleuderwirkung mit anschließendem Aufprall
gegen eine feste Fläche aus dem Gase entfernt werden.
809 580/5«
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Einrichtung gemäß Erfindung dargestellt,
wobei
Fig. 1 im Schnitt die Schleudervorrichtung der Einrichtung und
Fig. 2 die zu der Einrichtung gehörende, der Schleudervorrichtung vorgeschaltete Befeuchtungskammer darstellt.
; Fig. 1 zeigt den Ventilator 1, welcher durch eine
Welle 2 angetrieben wird. Der Ventilator saugt das zu reinigende Gas an und schleudert es' gegen die senkrecht
angeordneten Prallflächen 3. Das gereinigte Gas tritt dann durch ein Spiralgehäuse 4 aus, während die
durch die Prallflächen 3 aufgefangenen flüssigen Teilchen und eventuelle sonstige Unreinigkeiten gesammelt
und bei 5 abgeführt werden.
Obwohl die Schleudervorrichtung in gewissen Fällen für sich allein verwendet werden könnte, enthält die
Einrichtung gemäß Erfindung zur Vorbereitung der Abscheidung noch eine Vorrichtung, die dazu bestimmt
ist, die Gase zu befeuchten, damit die sehr feinen flüssigen Tröpfchen vergrößert werden, die
demgemäß fortschreitend an Volumen zunehmen. Dadurch wird das Auffangen derselben in der oben beschriebenen
Vorrichtung wesentlich erleichtert. Nach Fig. 2 besteht diese Vorrichtung aus einer Kammer 6,
in welche die Gase im unteren Teil bei 7 in tangentialer Richtung eintreten und aus der sie im oberen
Teil bei 8 ebenfalls in tangentialer Richtung austreten. In dieser Kammer wird die Flüssigkeit im
oberen Teil durch eine Zerstäubungsvorrichtung 9,10 sehr fein zerstäubt. Dadurch wird eine kombinierte
Wirkung inniger Berührung und Schleuder wirkung erzeugt, durch die schon eine Wirkung der zerstäubten
Flüssigkeit insofern entsteht, daß die größeren Flüssigkeitsteilchen an den Wänden der Kammer
haftenbleiben, wobei sie einen wesentlichen Teil der in den Gasen enthaltenden flüssigen Tröpfchen enthalten
oder einschließen. In dieser Kammer können außerdem noch andere Vorgänge stattfinden, wie z.B.
die Verdampfung der Flüssigkeit oder die Kondensation der Dämpfe sowie chemische Reaktionen, die
dazu bestimmt sind, die endgültige Reinigung der Gase zu begünstigen.
Nachstehend sind einige nicht beschränkende Anwendungsbeispiele
der Erfindung angegeben.
Die aus einer Anlage zur Herstellung von Schwefelsäure austretenden Abgase, die sehr feine Schwefelsäuretröpfchen
dieser enthalten, gelangen zuerst in die Befeuchtungskammer, in deren oberen Teil man
Wasser einführt und sehr fein zerstäubt, während die Gase in tangentialer Richtung in den unteren Teil
eintreten. Ein Teil des zerstäubten Wassers, das gegebenenfalls im unteren Teil der Kammer verdampft
und im oberen Teil kondensiert werden kann, vereinigt sich mit den Säuretröpfchen, die teilweise in
der Kammer selbst zurückgehalten werden. Der Rest ίο der Tröpfchen wird in der folgenden Auffangvorrichtung
in Form verdünnter Säure abgeschieden.
Heiße Gase, die eine Mischung von Schwefeldioxyd,
Schwefeltrioxyd, Schwefelsäuredampf und Wasserdampf enthalten und die aus der Zersetzung des
basischen Eisensulfats oder aus einer partiellen Katalyse feuchter, schwefelhaltiger Gase herrühren, werden
nach Passieren des Absorptionsturms der Wirkung einer an sich bekannten Auffangvorrichtung
unterworfen, in der der größere Teil der Schwefelsäuretröpfchen aufgefangen wird. Der Rest wird der
Wirkung der Befeuchtungskammer unterworfen, worauf die zweite Auffangvorrichtung die Entfernung
der Tröpfchen vollendet. In gleicher Weise können auch andere heiße, schwefelhaltige Gase, die beispielsweise
vom Pyritrösten herrühren und die unter anderem Eisenoxydteilchen, arsenige Säure und
Schwefelsäuretröpfchen enthalten, gereinigt werden.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Entfernen von feinen Flüssigkeitsteilchen, wie Nebel, aus Gasen, gekennzeichnet
durch eine Kammer (6) mit tangentialem Gasein- und -auslaß (7, 8), in welcher eine Zerstäubungsvorrichtung
(9, 10) achsmittig angeordnet und der tangentiale Auslaß (8) der Kammer
an eine Zentrifugalschleudervorrichtung (1, 2) angeschlossen ist, die eine oder mehrere Prallflächen
(3) und ein Spiralgehäuse (4) zum Austritt der gereinigten Gase aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur wiederholten Behandlung
der Gase mehrere gleiche Einrichtungen entweder nur in Reihe oder nur parallel oder teilweise in
Reihe und teilweise parallel angeordnet sind.
45 In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 434 976;
britische Patentschrift Nr. 352 374.
Deutsche Patentschrift Nr. 434 976;
britische Patentschrift Nr. 352 374.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 580/516 7.58
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---|---|---|---|
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FR (1) | FR1044332A (de) |
GB (1) | GB710930A (de) |
Cited By (1)
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DE3219088C1 (de) * | 1982-05-21 | 1983-11-17 | Hugo Petersen Gesellschaft für verfahrenstechnischen Anlagenbau mbH & Co KG, 6200 Wiesbaden | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Schwebestoffen aus Gasen |
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- 1952-10-27 CH CH315310D patent/CH315310A/fr unknown
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Also Published As
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