DE825872C - Verfahren zum Nassaufschliessen und Nachbehandeln von Bastfasern

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Verfahren zum Naßaufschließen und Nachbehandeln von Bastfasern Zur Naßaufschließung «erden die Bastfasern in der Regel mit starken Laugen und so lange gekocht, bis sich die Bündelfasern in Einzelfasern aufgelöst haben; dies erfolgt unter großem Aufwand an Chemikalien, Dampf und Arbeit, ohne daß man unbedingte Gleichmäßigkeit der Behandlungder Fasern erzielt. Die Wiederentfernung der Chemikalien ist schwierig durchzuführen.
Gemäß der Erfindung «erden die Fasern in ein und demselben Behälter unter ständiger Umlagerung mit schwacher Lauge gekocht. Anschließend erfahren sie eine Dämpfbehandlung mit gespanntem Sattdampf, beispielsweise 2 atü, und anschließend eine Waschbehandlung. Das Kochen, Dämpfen und Waschen geht somit vor sich, ohne daß man das umlaufende, also die Fasern ständig umlagernde Gefäß (Walkgefäß) öffnet. also ohne die Fasern umzupacken.
Während des kombinierten Waschens und Dämpfens kannman zweckmäßig noch Oxydationsmittel, beispielsweise Luft, und ein schaumbildendes Mittel zur Erzielung einer gleichmäßigen Behandlung zusetzen.
Mit der Dämpfbehandlung kann eine Behandlung mit Farboder Imprägnierstoffen verbunden werden. Dieses Verfahren stellt gegenüber dem Bekannten eine wesentliche Vereinfachung, Verbesserung und Verbilligung dar.

PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum \aßaufschließen und Nachbehandeln von Bastfasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern in ein und demselben Behälter unter ständiger Umlagerung mit schwacher Lauge gekocht, anschließend mit gespanntem Sattdampf behandelt, gegebenenfalls gefärbt oder imprägniert und endlich gewaschen «-erden.
2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei der kombinierten Wasch-und Dämpfbehandlung ein Schaummittel und Oxydationsmittel zugefügt werden.