DE656782C - Verfahren zum Bleichen von Baumwollgarnen - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Baumwollgarnen

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DE656782C
DE656782C DED66295D DED0066295D DE656782C DE 656782 C DE656782 C DE 656782C DE D66295 D DED66295 D DE D66295D DE D0066295 D DED0066295 D DE D0066295D DE 656782 C DE656782 C DE 656782C
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DE
Germany
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bleaching
cotton yarn
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hydrogen peroxide
bleaching cotton
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Expired
Application number
DED66295D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Hundt
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/10Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which develop oxygen
    • D06L4/12Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which develop oxygen combined with specific additives

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Bleichen von Baumwollgarnen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Bleiehen von Baumwollgarnen in Form von Kreuzspulen nach dem Aufstecksystem, das darin besteht, daß man das trockene Bleichgut ohne jede Vorbehandlung mit alkalischen Wasserstoffsuperoxydlösungen; -zweckmäßig unter Zusatz von Stabilisatoren., bei erhöhter Temperatur behandelt.
  • Beim Bleichen von Baumwollgarnen hat man bisher, insbesondere bei hellen und zarten Garnen, eine Vorbehandlung mit Netzmitteln bzw. eine alkalische Kochurig für nötig erachtet, durch die gleichzeitig noch vorhandene Schalenreste :entfernt werden sollen. Man bat hierbei mitunter die Garn in den Bleichvorrichtung "en, die für die Du:rchfüliruag der Bleiche mittels Chlorlaugen gebaut waren, in Form von Kreuzspulen nach dem Packsystem gebleicht, wobei große Mengen auf einmal jeweilig zur Behandlung kommen. Durch die langwierige Ein- und Auspackarbeit sind die erforderlichen Betriebskosten hoch. Weiterhin ist hierdurch der Nachteil bedingt, daß bei einer Nachfärbung der Garne jeweils nur verhältnismäßig geringe Mengen von Einzelspulen aus den Bleichbottichen in die Färbevorrichtung gebracht werden können.
  • Die Superoxydblciclie wird in den Bleichereieii stets in der Weise durchgeführt, d.aß das Bleichgut, z. B. Baumwolle, zunächst einer nassen Vorbehandlung mit Netzmitteln o. dgl. unterworfen wird. Eine derartige nasse Vorbehandlung hat man als nötig angesehen, weil man befürchtete, daß bei unmittelbarer Behandlung dies trockenen Bleichgutes eine völlig gleichmäßige Bleichung durch die ganze Masse des Bleichgutes hindurch nicht zu erzielen sei. Man hat vor allem mit der Gefahr des Verbleibens von Rohstellen oder nicht gebleichten Stellen gerechnet.
  • Auch bei einem Bleichen von B,a.umwollg,arnen mit Hilfe von Kreuzspulen bat man bisher derartig gearbeitet, daß man zunächst eine Naßbeh.andlung mit Netzmitteln vornahm, worauf das nasse Gut der Sauerstoffbleiche unterworfen wurde.
  • Es bat sich nun gezeigt, daß man beim Bleichen von Baumwollgarnen nicht mir einwandfreie Ergebnisse erzielen, sondern auch den Bleichvorgang wesentlich vereinfachen kann, wenn man die Garne in Fonn von Kreuzspulen nach dem Aufst.ecksyst:em in trockenem Zustand ohne Vorbehandlung bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise von 85 bis 95': mit alkalischen Wasserstoffsuperoxydlösungen behandelt.
  • Lrberr.asch endenveise werden hierdurch die Bildung von toten Räumen, die man bis.hcr auf den verschiedensten Wegen zu vermeiden suchte, und ungleichmäßige Bleichwirkungen mit Sicherheit ausgeschaltet, wobei gleichzeitig etwaige Schalenrückstände rest;, los entfernt werden.
  • Wie sich gezeigt hat, kann man dabei zür'' Durchführung des Bleich en.s auch die 9e-.4, wöhnlichen, zum Färben von Kreuzspule geeigneten Aufsteckapparate aus Guß- oder Schmiedeeisen benutzen.
  • Bisher hat man in dieser Hinsicht die Ansicht vertreten, daß zum Bleichen nur solche Aufsteckapparate gebraucht werden können, deren, Metallteile gegen Chlor und Säure widerstandsfähig sind, ' d. h. nicht aus Eisen bestehen. Auch haben Aufsteckapparate in Bleichereien weniger Eingang gefunden, weil bei Verwendung von; Metallteilen, die man für schlecht entbehrlich hielt, eine katalytische Zersetzung des Wasserstoffsuperoxyds in der Bleichflotte befürchtet wurde.
  • Es hat sich aber gezeigt, daß schädliche Wirkungen des Eisens nicht eintreten und solche mit Sicherheit ausgeschlossen -werden, -wenn man der Bleichflotte noch geringe Mengen von Stabilisatoren, -wie Wasserglas, zusetzt. Man kann der Bleichflotte mit Vorteil auch noch Netzmittel, z. B. alkylierte Naphthalinsulfottsäuren, zusetzen.
  • '' Die Möglichkeit, die Wasserstoffsuperoxydbleiche in ungeschützten, aus Guß- oder Schmiedeeisen bestehenden Vorrichtungen, i#e sie zum Färben gebräuchlich sind, erfolgreich durchzuführen, gestattet eine wesentliche Vereinfachung der erforderlichen Betriebsanlagen.

Claims (2)

  1. PA'T@eTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Bleichen von. Baumwollgarneri#in-Form von Kreuzspulen nach dem Aufstecl-,system, dadurch gekennzeichnet, daß man das trockene Bleichgut ohne jede Vorbehandlung mit alkalischen Wasserstoffsuperoxydlösungen, zweckmäßig unter Zusatz von Stabilisatoren, bei erhöhter Temperatur behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Ausführung dieses Verfahrens die gewöhnlichen; zum Färben von Kreuzspulen geeigneten Aufsteckapparate aus Guß- oder Schmiedeeisen benutzt.
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