DE812692C - Verfahren zum Entfernen von Holzteilchen aus flockenbasthaltigen Garnen, Geweben undGewirken - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Holzteilchen aus flockenbasthaltigen Garnen, Geweben undGewirken

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DE812692C
DE812692C DEP3045A DEP0003045A DE812692C DE 812692 C DE812692 C DE 812692C DE P3045 A DEP3045 A DE P3045A DE P0003045 A DEP0003045 A DE P0003045A DE 812692 C DE812692 C DE 812692C
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Germany
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flaked
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Expired
Application number
DEP3045A
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English (en)
Inventor
Josef Dr Stadler
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material
    • D01C1/02Treatment of vegetable material by chemical methods to obtain bast fibres

Description

  • Verfahren zum Entfernen von Holzteilchen aus flockenbasthaltigen Garnen, Geweben und Gewirken Garne, Gewebe und Gewirke, die unter Verwendung holzhaltigen Flockenbastes hergestellt wurden, sind für viele Zwecke, z. B. für Unterwäsche, praktisch nicht verwendbar. Zur Entfernung der Holzteilchen verfährt man bisher so, daß man die Garne, Gewebe oder Gewirke zunächst einem schwach alkalischen Kochprozeß unterwirft und sie dann mehrmals durch die Rauhmaschine passieren läßt. Abgesehen von der durch das Herausreißen der Holzteilchen bedingten mechanischen Schädigung des Textilgutes wird eine vollkommene Entfernung der harten Holzteilchen auf diese Weise jedoch keineswegs erreicht.
  • Es wurde nun gefunden, daß man holzhaltige Garne, Gewebe oder Gewirke vollkommen von harten Holzteilchen bef*eien bzw. letztere in nicht mehr störende, weiche Elementarfasern aufteilen kann, wenn man die Textilien zunächst mehrere Stunden, zweckmäßig auf der Haspelkufe, bei Temperaturen zwischen io und 30° mit Chlorwasser behandelt, spült und dann in der Wärme mit einer schwach alkalischen Flotte behandelt.
  • Die Dauer der Chlorbehandlung ist im wesentlichen von der Chlorkonzentration abhängig. Am schnellsten wirken kaltgesättigte Lösungen. Nach dieser Behandlung wird das Textilgut zweckmäßig aus der Flotte genommen und in aufgewickeltem oder dicht gestapeltem Zustand während mehrerer Stunden (z. B. 10 bis 12 Stunden) der weiteren Einwirkung des aufgesaugten Chlorwassers überlassen. Dann wird kalt gespült, wobei auch Netz- und Reinigungsmittel zugesetzt werden können. Schließlich erwärmt man das Gewebe in einem schwach alkalischen Bad, z. B. einer 10/ igen Sodalösung, die ebenfalls Netz- und Reinigungsmittel enthalten kann, auf höhere Temperaturen, gewünschtenfalls bis zum Kochen, spült erneut, säuert in üblicher Weise ab, spült wieder und trocknet. Das Textilgut ist dann frei von harten Holzteilchen und kann ohne weiteres z. B. zu Unterwäsche verarbeitet werden.
  • Ein besonderer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß keine Beeinträchtigung der Festigkeit des Textilgutes eintritt. Auch Textilien, die neben holzhaltigem Flockenbast größere Mengen von Zellwolle enthalten, lassen sich so ohne Festigkeitsbeeinträchtigung behandeln. Sogar ein geringer Gehalt an Wolle ist zulässig.
  • Beispiel So kg Trikotgewebe, hergestellt aus einem Mischgarn aus rohem Flockenbast, gerissenen Baumwoll-, Kunstseiden- und wenig Wollumpen, wird auf einer Haspelkufe, die mit o,7%igem Chlorwasser beschickt ist, im Flottenverhältnis i :20 während z Stunden bei gewöhnlicher Temperatur behandelt. Hierauf wird die Ware auf der Haspel aufgewickelt und während 12 Stunden sich selbst überlassen. Dann wird kalt gespült und mit einer r 0/eigen wäßrigen Sodalösung 2 Stundan bei laufender Haspel gekocht. Man läßt dann die Flotte ab, säuert das Gewebe in üblicher Weise mit Essigsäure ab, spült und trocknet. Man erhält eine weiche und von Holzbestandteilen vollkommen befreite Ware.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren -zum Entfernen von Holzteilchen aus flockenbasthaltigen Garnen, Geweben und Gewirken, dadurch gekennzeichnet, daß man das Textilgut einige Zeit mit Chlorwasser behandelt, spült und dann mit einer schwach alkalischen Flotte in der Wärme oder bei Kochtemperatur nachbehandelt.
DEP3045A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Entfernen von Holzteilchen aus flockenbasthaltigen Garnen, Geweben undGewirken Expired DE812692C (de)

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