AT231389B - Verfahren zum Waschen von Wäsche - Google Patents

Verfahren zum Waschen von Wäsche

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Pfenningsberg Gmbh Maschfab
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F35/00Washing machines, apparatus, or methods not otherwise provided for
    • D06F35/005Methods for washing, rinsing or spin-drying
    • D06F35/006Methods for washing, rinsing or spin-drying for washing or rinsing only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Control Of Washing Machine And Dryer (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Waschen von Wäsche 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Waschen von Wäsche, insbesondere in Trommelwaschmaschinen. 



   Es ist ein Waschverfahren für eine Trommelwaschmaschine bekannt, bei dem die Flotte samt der Wäsche aufgeheizt und dabei unter Wenden der Wäsche bewegt und sodann die Wäsche geschleudert wird. Charakteristisch für dieses Waschverfahren ist es, dass die mechanische und die thermische Behandlung der Wäsche gleichzeitig erfolgt. Das gleichzeitige Auftreten von hohen Temperaturen und starker mechanischer Einwirkung auf Wäsche und Flotte führt in der Regel zu einer übermässigen starken Schaumbildung, die deshalb unerwünscht ist, weil sie die elektrischen Einrichtungen gefährdet und die Reinigungswirkung herabsetzt. Die Folge ist, dass, um die Schaumbildung zu vermeiden oder zu reduzieren, die Waschtemperaturen bisher höchstens auf 950 C erhöht werden konnten.

   Bei diesen Waschtemperaturen tritt aber nicht jene volle Reinigungswirkung ein, die bei höheren Waschtemperaturen bis zum Siedepunkt des Wassers zu erreichen wäre. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Waschen von Wäsche zu schaffen, welches eine ausreichende thermische und mechanische Behandlung der Wäsche zulässt, ohne zu hoher Schaumbildung zu führen und deshalb einen guten Erfolg herbeiführt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass beim Erreichen einer Flotten-Temperatur von mindestens   800   C die Bewegung der Wäsche verringert wird. 



   Das erfindungsgemässe Waschverfahren hat gewisse Ähnlichkeiten mit dem althergebrachten Hausfrauenwaschverfahren, bei dem die Wäsche ebenfalls zunächst gekocht und dann gebürstet, d. h. behandelt wurde. Die, Anwendung des Hausfrauenwaschverfahrens bei Trommelwaschmaschinen war aber deshalb nicht naheliegend, weil es bisher geradezu als das Wesen und der Vorteil der Trommelwaschmaschine angesehen wurde, dass die mechanische und thermische Einwirkung gleichzeitig erfolgen konnte. 



   Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird die Wäschebewegung beim Erreichen einer Flotten-Temperatur von 950 C unterbrochen und die Wäsche sodann mit Pausen von jeweils vorzugsweise 1 bis 2 min kurzzeitig, vorzugsweise 5 sec lang, bewegt. Hierauf kann eine mechanische Nachbehandlung erfolgen, welche in der Regel etwa   5 - 15 min   dauert. Diese Nachbehandlung kann durch mehrmalige Spülvorgänge unterbrochen werden. 



   Die Waschmaschine kann in bekannter Weise automatisch oder halbautomatisch gesteuert werden. 



   Die beiliegenden Zeichnungen zeigen Arbeitsdiagramme von zwei Beispielen erfindungsgemässer Waschverfahren. 



   Fig. 1 zeigt ein Arbeitsdiagramm für eine nach dem stationären Waschverfahren arbeitende Waschmaschine, während Fig. 2 ein Arbeitsdiagramm für eine nach dem Strömungsverfahren arbeitende Waschmaschine zeigt. 



   Fig. 3 zeigt ein Arbeitsdiagramm für den Motor und die Heizung. 



   In Fig. 1 ist ein dreidimensionales Arbeitsdiagramm für eine nach einem stationären Waschverfahren arbeitende Trommelwaschmaschine gezeigt. Auf der X-Achse ist die Temperatur der Waschflotte, auf der Y-Achse der zeitliche Verlauf der einzelnen Arbeitsphasen und auf der Z-Achse die Umfangsgeschwindigkeit der Waschtrommel, d. h. die Grösse der mechanischen Einwirkung auf das Waschgut, dargestellt. 

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   Während des Zeitraumes t findet eine mechanische Vorbehandlung statt. In den Trommelraum strömt kaltes Wasser ein. Die Wäsche wird bei reversierender Trommelbewegung, wie bekannt, genetzt. 



   Im Punkte    P   1 setzt der Aufheizvorgang ein. Die Heizung schaltet sich ein und die Trommelbewegung wird unterbunden, so dass sich die Waschflotte innerhalb des Zeitraumes auf 1000C erwärmt. Während des Zeitraumes t2 wird Waschmittel in den Trommelraum eingeführt. Durch die Linie a ist die Erwärmung der Flotte bis zum Siedepunkt    P   2 dargestellt. 



   Die Wäsche in der Flotte ist nunmehr dem Kochprozess im Zeitraum t unterworfen. Während des Aufheizvorganges im Zeitraum t und des Kochprozesses im Zeitraum t wird die Wäsche wiederholtim Trommelraum dadurch gewendet, dass der Trommelantriebsmotor jeweils für das Intervall At eingeschaltet wird. 



   Die Dauer t des Kochprozesses ist der Art der zur Anwendung kommenden Waschmittel angepasst. 



  Es wurde festgestellt, dass sich die Abtragefähigkeit der Waschmittel mit steigender Temperatur erhöht. wobei das maximale Schmutzlösevermögen, je nach der Art des Waschmittels, in   10 - 20   min erreicht ist. Wenn also ein schnellösendes Waschmittel in der Flotte enthalten ist, kann die Kochdauer verkürzt, im andern Falle jedoch soll sie verlängert werden. 



   Im Punkte P ist der Kochprozess beendet. Der Trommelantrieb wird wieder eingeschaltet und die Heizung wird abgeschaltet. Es beginnt eine mechanische Nachbehandlung, die sich über den Zeitraum t4 erstreckt. Die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel liegt während des Zeitraumes t4 im allgemeinen unter   1, 5 rn/sec,   jedoch über 1 m/sec. 



   Nach Beendigung der mechanischen. Nachbehandlung im Punkte   P4 wird   ein Laugenabflussventil ge- öffnet und der Schleuderantrieb für die Waschtrommel im Zeitraum t eingeschaltet ; die Flotte fliesst ab. Es folgen dann die einzelnen   Spulgänge ;   einer von ihnen ist dargestellt ; er erstreckt sich über den Zeitraum \, zwischen den Spülgängen wird geschleudert. 



   Fig. 2 zeigt ebenfalls ein dreidimensionales Arbeitsdiagramm für eine nach dem Strömungswaschverfahren arbeitende Trommelwaschmaschine. Wie im vorigen Beispiel ist auch hier auf der X-Achse die Temperatur der Waschflotte, auf der Y-Achse der zeitliche Verlauf der einzelnen Arbeitsphasen und auf der Z-Achse die Umfangsgeschwindigkeit der Waschtrommel aufgetragen. 



   Während des Zeitraumes    t1   der mechanischen Vorbehandlung strömt dem Trommelraum in starkem Fluss kaltes Wasser zu. Der Trommelantrieb ist eingeschaltet und die Wäsche wird bewegt und genetzt. Beim Netzen wird schon ein Grossteil der groben Verunreinigung durch den offenen Überlauf infolge des starken Wasserstromes aus dem Trommelraum ausgetragen. Nach der mechanischen Vorbehandlung wäh- 
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 wird dem Trommelraum stetig oder intermittierend eine bemessene Frischwassermenge zugeführt und eine gleich grosse Menge an verbrauchter Flotte aus dem Trommelraum abgezogen. Der Temperaturanstieg verläuft daher während des Zeitraumes t nicht geradlinig, sondern in Form einer gekrümmten Kurve b. 
 EMI2.2 
 
Nach Ablauf des Zeitraumes t2 isttragen. 



   Während des folgenden Zeitraumes    t   ist die Frischwasserzufuhr abgeschaltet. Die Temperatur steigt gemäss dem Kurvenabschnitt c bis auf die Siedetemperatur an, die im Punkte S2 erreicht wird. 



   Es folgt der Kochprozess, der sich über den Zeitraum   t4   erstreckt. 



   Während des Aufheizvorganges t2 und t und des Kochprozesses   t   der Flotte. gemäss den Kurvenabschnitten b, c, und d kann sich die Trommel entweder dauernd mit einer sehr geringen Umfangsgeschwindigkeit von weniger als 0, 5 m/sec drehen, oder sie kann kurzzeitig in Intervallen At in Bewegung versetzt werden. Mit der kurzzeitigen Bewegung wird lediglich der Zweck verfolgt, das Waschgut in der Trommel zu wenden, damit alle Teile einer gleichen Behandlung unterliegen. In keinem Falle darf die Drehzahl 
 EMI2.3 
 dung sich über ein erlaubtes Mass hinaus vergrössert. 



   Die Dauer des Kochprozesses ist auf das zur Anwendung kommende Waschmittel abgestimmt und nicht auf den Verschmutzungsgrad der Wäsche. Durch das Kochen der Wäsche werden die sich schwer lösenden Hautfett vom Waschgut abgetragen. Der Anteil der Hautfette an der Gesamtverschmutzung des Waschgutes ist im allgemeinen nicht so hoch, dass eine Verlängerung des Kochprozesses notwendig wird. Je genauer man das   Lösevermögen   des zur Anwendung kommenden Waschmittels - insbesondere für Fettekennt, desto besser kann man die Dauer des Kochprozesses bemessen. 



   An den Kochprozess schliesst sich während des Zeitraumes   t-eine   mechanische Nachbehandlung an. 



  Diese kann indessen durch ein mehrmaliges Spülen ersetzt werden, wenn die dem Kochprozess vorausge- 

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   gangene mechanische Vorbehandlung mindestens 20 min gedauert und in einer auf die Waschtemperatur erwärmten Flotte stattgefunden hat. Sehr gute Waschergebnisse lassen sich erzielen, wenn die Dauer der mechanischen Vorbehandlung 20 - 30 min und die Dauer des Kochprozesses 15-20 min beträgt. 



  An die mechanische Nachbehandlung schliesst sich während des Zeitraumes t eine Spülung in starkem Frischwasserstrom an. Die Verunreinigungen werden durch den Überlauf ausgetragen. 



  Schliesslich erfolgt im Zeitraum L das Ausschleudern der Wäsche, wobei das Hauptauslassventil ge- öffnet wird. 



  Fig. 3 zeigt den Motor und Heizungsbetrieb in Abhängigkeit von der Zeit im Falle des Verfahrens gemäss Fig. 1. Während des Zeitraumes t ist der Motor eingeschaltet ; die Heizung ist ausser Betrieb. Im Punkte P wird der Antriebsmotor für die Trommel abgeschaltet und die Heizung in Betrieb genommen. 



  Während des Aufheizvorganges und des Kochprozesses der Flotte wird in Zeitabständen Atx die Motorbewegung für kurzzeitige Intervalle Aty von etwa 2 sec eingeschaltet. Hiebei dreht sich die Waschtrommel höchstens zweimal um ihre Achse und wendet das Waschgut. Nach beendigtem Kochprozess wird im Punkte P3 die Heizung wieder abgeschaltet und der Antriebsmotor der Trommel wird eingeschaltet für die während des Zeitraumes t stattfindende mechanische Nachbehandlung des Waschgutes. Die Flotte beinhaltet während des Zeitraumes t noch eine beachtliche Wärmemenge, so dass eine Beheizung während dieser mechanischen Nachbehandlung nicht notwendig ist. Nach dem Abschalten der Heizung und dem Einschalten der Trommelbewegung nimmt die Temperatur während der mechanischen Nachbehandlung langsam ab.

   Es kann erforderlich sein, nach dem Kochprozess beim Einsetzen der Trommelbewegung eine bemessene Menge Kaltwasser in die Trommel einzuführen, damit die Temperatur schneller sinkt und ein Überschäumen der Maschine während der mechanischen Nachbehandlung vermieden wird. Nach Beendigung der mechanischen Nachbehandlung wird die Wäsche während des Zeitraumes t ausgeschleudert, wobei die Trommelumfangsgeschwindigkeit 9 m/sec beträgt oder noch höher ist. Im Zeitraum t6 wird abwechselnd gespült und geschleudert. 



  Das Verfahren gemäss der Erfindung kann abgeändert werden. So ist es beispielsweise auch angängig, die Wäsche während des Aufheizens in den unteren Temperaturbereichen, z. B. unterhalb 80 C, mechanisch zu behandeln. In jedem Falle jedoch soll die Aufheizung bei stark eingeschränkter oder sogar voll- kommen unterbundener mechanischer Einwirkung auf das Waschgut erfolgen. 



  Eine Trommelwaschmaschine zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann halbautomatisch oder vollautomatisch arbeiten. 



  PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Waschen von Wäsche, insbesondere in Trommelwaschmaschinen, bei dem die Flotte samt der Wäsche aufgeheizt und dabei unter Wenden der Wäsche bewegt und sodann die Wäsche geschleudert wird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Erreichen einer Flotten-Temperatur von mindestens 800C die Bewegung der Wäsche verringert wird.

Claims (1)

  1. 2. Waschverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschebewegung beim Erreichen einer Flotten-Temperatur von 950C unterbrochen wird und dass die Wäsche sodann mit Pausen von jeweils vorzugsweise 1 - 2 min kurzzeitig, vorzugsweise 5 sec lang, bewegt. wird.
AT307461A 1960-04-25 1961-04-18 Verfahren zum Waschen von Wäsche AT231389B (de)

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DE231389T 1960-04-25

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