DE2730865A1 - Verfahren zum hauptwaschen bzw. hauptspuelen - Google Patents

Verfahren zum hauptwaschen bzw. hauptspuelen

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DE2730865A1 DE19772730865 DE2730865A DE2730865A1 DE 2730865 A1 DE2730865 A1 DE 2730865A1 DE 19772730865 DE19772730865 DE 19772730865 DE 2730865 A DE2730865 A DE 2730865A DE 2730865 A1 DE2730865 A1 DE 2730865A1
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Description

  • Verfahren zum Hauptwaschen bzw. Hauptspülen
  • Verfahren zum Hauptwaschen bzw. Hauptspülen Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Bei den heutigen Haushaltswaschautomaten ist es zwecks Erzielung sehr guten Waschergebnisses normalerweise üblich, den Hauptwaschgang auf folgende Weise durchzuführen: Der Hauptwaschgang ist unterteilt in die sogenannte KLarwäsche und die sogenannte Nachwäsche.
  • zumindest die meiste Zeit Bei der Nachwäsche ist die Laugentemperatur/in sehr waschwirksamem Bereich. Die Klarwäsche beginnt mit Einschaltung des Hauptwaschganges durch die Programmsteuervorrichtung. Während der Klarwäsche ist die der Aufheizung der Lauge dienende Heizung ständig voll eingeschaltet und der Antrieb der Waschtrommel erfolgt im Schongang, d.h. daß die Waschtrommel mittels eines Nebenkreises der Programmsteuervorrichtung nur in längeren Zeitabständen kurzzeitig reversiert wird.
  • Die Klarwäsche wird durch einen Thermostaten beendet, der auf die für das Hauptwaschen vorgesehene erhöhte Laugentemperatur anspricht und im Gefolge seines Ansprechens Umschalten auf die Nachwäsche auslöst, indem er das Schrittschaltwerk der Programmsteuervorrichtung wieder einschaltet und hierdurch auch den Antrieb der Waschtrommel im Normalgang auslöst, so daß nunmehr die Waschtrommel mit nur kurzzeitigen Umschaltzeiten ständig reversiert wird. Diese Nachwäsche wird eine vorbestimmte Zeitdauer, im allgemeinen 15 - 21 Minuten lang durchgeführt und dann der Hauptwaschgang beendet.
  • Da die Laugentemperatur nach Abschalten der Heizvorrichtung während der Nachwäsche stetig abnimmt, ist ferner häufig vorgesehen, sie während der Nachwäsche mittels der Programmsteuervorrichtung ein- bis zweimal für jeweils eine vorbestimmte Zeitdauer wieder einzuschalten (Nachheizung). Die zeitabhängige Steuerung der Nachwäsche erfordert eine erhebliche Anzahl von Programmpositionen, d.h. Schritten des Schrittschaltwerkes der Programmsteuervorrichtung. Und zwar ist bei Waschautomaten der längste Zeitimpuls (Schrittakt) der üblichen Programmsteuervorrichtungen normalerweise auf maximal 3 Minuten begrenzt, d.h. daß zum Abmessen einer Nachwaschzeitdauer von 21 Min. sieben Programmpositionen der Programmsteuervorrichtung benötigt werden.
  • Falls Nachheizen während der Nachwäsche erforderlich ist, macht dies im allgemeinen noch zusätzliche Programmpositionen erforderlich, da die Nachheizzeiten kürzer als die maximale Zeitlänge des Schrittaktes sind.
  • Die üblichen Programmsteuergerate haben n s verschiedener Gründen äußerstenfalls 60 Programmpositioner. D2S bedeutet, daß allein zur Steuerung der no £tal#n Nachwäsche bis zu neun und im Falle der Int-ílsivnach.? che bis zu 12 Programmpositionen dieser insgesamt 60 Programmpositionen benötigt werden.
  • Im Hinblick auf die vielfältigen Anforderungen der modernen Wäschepflege sind die maximal vorhandenen 60 Programmpositionen der Programmsteuervorrichtung an sich zu wenig und es sind deshalb die Programmabläufe immer ein Kompromiß zwischen einem optimalen Waschergebnis und den vorhandenen Steuerungsmöglichkeiten.
  • Auch bei Geschirrspülautomaten für Haushalte ist es üblich, den Hauptspülgang bezüglich des Beheizens des das Spülmittel oder dergl. enthaltenden Lauge ähnlich wie bei Waschautomaten durchzuführen, nämlich zu Beginn des Hauptspülganges die volle iieizleistung einzuschalten und bei Erreichen der durch einen Thermostaten gefühlten erhöhten Spültemperatur unter Abschalten der Heizvorrichtung auf zeitabhängig gesteuertes Weiterspülen umzuschalten, welches zwar nur einige Minuten dauert, jedoch ebenfalls mehrere, bspw. fünf Programmpositionen der Programmsteuervorrichtung benötigt, da bei ihr der längste Zeitimpuls (Schrittakt) kürzer als bei Waschautomaten ist und zum Beispiel 45 sec. beträgt. Im weiteren sei in Anlehnung an die vorbeschriebene Unterteilung des Hauptwaschganges in Klarwäsche und Nachwäsche bein Hau,tspülen in einem Geschirrspülautomaten das nach Einschalten der Heizung bis zum Ansprechen des Thermostaten ablaufende Spülen ebenfalls als Klarspülen und das anschließende, bis zur Beendigung des Hauptspülens dauernde Intervall als Nachspülen bezeichnet Beim Nachspülen ist die LdugentemperatIJr zumindest die meiste Zeit in sehr sptiiwirk samen Be rc Bereich.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, das unter prinzipiellem Beibehalt der Klarwäsche bzw. des Klarspülens und der Nachwäsche bzw. des Nachspulens es ermöglicht, die Anzahl der für das Hauptwaschen bzw. Hauptspülen benötigten Programmpositionen der Programmsteuervorrichtung ohne Inkaufnahme einer Verschlechterung des Ergebnisses des Hauptwaschens bzw. Ilauptspülens reduzieren zu können.
  • Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
  • Bei diesem Vertahren findet beim Hauptwaschen bzw.
  • Hauptspülen das Klarwaschen bzw. Klarspülen im Prinzip so s ist, wie es oben als heute normalerweise üblich beschriebene wurde, wobei jedoch bei etwas niedriger ratlcJentemperatur als bisher auf die Nachwäsche bzw. das Nachspülen umgeschaltet wird. Dagegen wird das Nachwaschell bzw. Nachspülen nicht mehr zeitabhängig gesteuert, sondern zustandsabhängig von der Laugentemperatur, indem die erforderliche Zeitlänge für die Nachwäsche bzw.
  • das Nachspülen dadurch erreicht wird, indem die Lauge im Gefolge der Beendigung der Klarwäsche bzw. des Klarspülens weiter aufgeheizt wird, jedoch infolge verminderter Heizleistung mit zeitlich verlangsamten Anstieg; und die Nachwäsche bzw. das Nachspülen wird dann entsprechenden zwcitr beendet, wenn die Lauge den vorbestinti#tei, der Laugendtemperatur / Temperaturwert erreicht hat, der bei dem beschriebellen herkömmlichen Verfahren dem Temperaturwert der Lauge entspricht, bei dem auf die Nachwäsche bzw. das Nachspülen umgeschaltet wurde. Die Temperaturdifferenz kann zweckmäßig relativ gering vorgesehen sein, vorzugsweise 6 - 12 °K , insbesondere etwa 100K betragen und die verminderte Heizleistung der IZeizvorrichtung ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren so auf diese Temperaturdifferenz abzustimmen, daß bei maximaler Beladung des Wasch- bzw. Geschirrspülautomaten mit Wäsche bzw. Geschirr die erforderliche Zeitdauer für die Nachwäsche bzw.
  • das Nachspülen erreicht wird. Es ergibt sich auch der Vorteil, daß bei verminderter Beladung die Zeitdauer der Nachwäsche bzw. des Nachspülen wegen raschere Erwärmung der Lauge selbsttätig ohne Beeinträchtigung des Wasch- bzw. Spülergebnisses reduziert wird, da die Zeitdauer der Nachwäsche bzw. des Nachspülens umso kürzer sein k nn, je geringer die Beladung ist, weil dann der Wasch- bzw. Spülvorgang intensiver wird. Es findet also eine selbsttätige Anpassung an diesen Sachverhalt statt.
  • Im allgemeinen ist es zweckmäßig, von einer vorgegebenen Temperaturdifferenz zwischen zweiter und erster Temperatur auszugehen und die Heizleistung so zu treFfen, daß die gewünschte Zeitdauc£ für die !#achwäsche bzw. das Nachspülen bei maximaler Beladung erreicht wird. Diese Zeitdauer kann der bisher üblichen programmierten Zeitdauer für die Nachwäsche bzw. das Nachspülen ungefähr entsprechen, vorzugsweise etwas größer sein. Im Falle der Nachwäsche kann sie normalerweise ca. 18 bis 24 Minuten und im Falle des Nachspülens bspw. 3 - 5 Minuten betragen.
  • Indem die Erfindung Programmpositionen der Programmsteuervorrichtung einspart, ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten einzeln oder in Kombination, um dies besonders vorteilhaft auszunutzen. Bei unveränderter Anzahl der Programmpositionen der Programmsteuervorrichtung lassen sich die durch das erfindungsgemäße Verfahren eingesparten Programmpositionen für die Verbesserung und vielfältigere Ausgestaltung des oder der Programme verwenden, so daß das Waschen bzw. Spülen verbessert werden kann. Oder es kann die Anzahl der Programmpositionen vermindert werden, wodurch die Programmsteuervorrichtung nicht nur billiger wird, sondern auch die Schrittsicherheit des Schrittschaltwerkes verbessert wird, was erhöhte Betriebssicherheit und längere Lebensdauer ergibt.
  • Alle Vorteile werden ohne Beeinträchtigung des Waschergebnisses bzw. Spülergebnisses erreicht, vielmehr läßt sich das Waschergebnis bzw. Spülergebnis sogar verbessern, falls man bespw. ein oder mehrere der eingesparten Programmpositionen hierfür durch entsprechend vielseitigere Programmierung verwendet.
  • Der Hauptwaschgang bzw. Hauptspülgang läßt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Vorteil so durchführen, daß für die Klarwäsche bzw. das Klarspülen eine Programmposition und für die Nachwäsche bzw. das Nachspülen eine weitere Programmposition der Programmsteuervorrichtung vorgesehen wird, welche letztere durch den auf die erste Temperatur der Lauge ansprechenden Thermostaten ausgelöst wird, indem das Schrittschaltwerk der Programmsteuervorrichtung um einen Schritt weitergeschaltet wird. Dies bewirkt auch die Umschaltung der Heizvorrichtung auf verminderte Heizleistung, bspw.
  • durch Abschalten von Heizstäben und/oder Umschalten von Parallelschaltung von Heizstäben auf Reihenschaltung oder dergleichen. Im Falle der Hauptwäsche kann ferner mit Vorteil vorgesehen sein, daß gleichzeitig mit dem Umschalten von voller Heizleistung auf verminderte Heizleistung auch vom Antrieb der Waschtrommel im Schongang auf Antrieb im Normalgang umgeschaltet wird.
  • Es ist auch denkbar, den gesamten Hauptwaschgang bzw.
  • Hauptspülgang nur mittels eines einzigen Schaltschrittes des Schrittschaltwerkes durchzuführen, indem der auf die erste Temperatur ansprechende Thermostat ohne Betätigung des Schrittschaltwerkes der Programmsteuervorrichtung die Umschaltung auf die verminderte Heizleistung und gegebenenfalls die Umschaltung vom Schongang auf den Waschgang der Waschtrommel auslöst.
  • In vielen Fällen kann mit Vorteil auch vorgesehen sein, eine oder mehrere der frei gewordenen Programmpositionen der Programmsteuervorrichtung dazu zu verwenden, um eine Programmierung für zwei oder mehr erheblich unterschiedlich große Beladungen des Wasch- bzw. Geschirrspülautomaten mit Wäsche bzw. Geschirr vorzusehen, bspw. für maximale Beladung und für halbe Beladung in der Weise, daß im letzteren Fall die Menge der Lauge reduziert wird, da man hier an sich nicht die für maximale Beschickung erforderliche Laugenmenge benötigt.
  • Hierdurch lassen sich weitere Einsparungen im Betrieb erzielen.
  • Falls eine Programmablaufanzeige vorgesehen ist, kann die Umschaltung von Klarwaschen bzw. Klarspülen auf Nachwaschen bzw. Nachspülen ohne Verwendung von zusätzlichen Kontakten angezeigt werden, was ebenfalls ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist.
  • Obwohl im Falle des Waschens es normalerweise besonders vorteilhaft ist, gleichzeitig mit dem Umschalten von maximaler Heizleistung auf verminderte Heizleistung der Heizvorrichtung auch vom Schongang auf Normalgang des Antriebs der Waschtrommel umzuschalten, ist es denkbar, in manchen Fällen das Umschalten auf den Normalgang schon vorher oder erst nachher vorzusehen, vorzugsweise zustandsabhängig mittels eines dritten Thermostaten, der auf eine unterhalb oder oberhalb der ersten Temperatur liegende Laugentemperatur anspricht und nur der Umschaltung vom Schongang in den Normalgang dient. Dies kann bspw. für eines oder mehrere der wählbaren Programme vorgesehen sein, die bestimmten Wäschesorten zugeordnet sind.
  • Die Temperaturdifferenz zwischen der ersten und zweiten Temperatur kann vorzugsweise 6 - 12 OK , insbesondere ca. 100K betragen.
  • Im Falle des Hauptspülens kann der Antrieb der Laugenpumpe und der Wassersprühvorrichtung wie üblich getroffen sein und während des gesamten Hauptspülens mit konstanter Pumpenleistung und konstanter Drehzahl bzw. konstanten Drehzahlen des oder der drehbaren Teile der Wassersprühvorrichtung gearbeitet werden.
  • Die Erfindung betrifft auch einen Haushaltswaschautomaten bzw. einen Geschirrspülautomaten gemäß Anspruch 5. Im allgemeinen wird man zumindest bei einem Waschautomaten aus Gründen vielseitiger unterschiedlicher Programme jeweils mehrere erste und zweite Thermostaten vorsehen, von denen zweckmäßig je einer ein auf unterschiedliche Temperaturen stufenlos einstellbarer Drehthermostat sein kann, um Programme mit stufenlos einstellbarer Wasch- bzw. Spültemperatur vorsehen zu können. Die übrigen Thermostaten können Festthermostaten sein, deren Ansprechtemperaturen nicht verstellbar sind. Demjenigen zweiten Thermostaten, der ein Drehthermostat ist, ist als erster Thermostat ebenfalls ein Drehthermostat zuzuordnen, dessen Verstellung mit der des zweiten Drehthermostaten gekoppelt ist, damit die vorbestimmte oder die vorbestimmten Temperaturdifferenzen selbsttätig eingehalten werden. Beide Drehthermostaten können mit Vorteil zu einem Drehthermostaten mit zwei thermostatischen Temperaturkreisen zusammengefaßt sein, der ein einziges Stellglied aufweist. Auch die einander zugeordneten ersten und zweiten Festthermostaten können paarweise zu je einem Zweikreisthermostaten zusammengefaßt sein.
  • In üblicher Weise können alle ersten und zweiten in Thermostaten parallelen Stromzweigen angeordnet sein und jedem Stromzweig kann ein eigener Ein- und Ausschalter zugeordnet werden, der durch die Programmsteuervorrichtung geschaltet werden kann oder noch besser kann jedem einander zugeordneten Paar aus einem ersten und einem zweiten Thermostaten ein gemeinsamer Ein-Aus-Schalter zugeordnet werden, der mit Beginn des Hauptwaschganges bzw. Hauptspülganges eingeschaltet wird.
  • Da der Aufbau von der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienenden Programmsteuervorrichtungen und die Schaltung und Ausbildung der Thermostaten nach Kenntnis der vorliegenden Erfindung im Rahmen des Durchschnittskönnen des Fachmannes liegt, bedürfen sie keiner weiteren Erläuterungen.
  • Obwohl im Falle des Vorhandenseins mehrerer oder vieler wahlweise einstellbarer Programme der Programmsteuervorrichtung es besonders vorteilhaft ist, den Hauptwaschgang stets erfindungsgemäß zu programmieren, kann in manchen Fällen auch vorgesehen sein, daß ein oder mehrere der wählbaren Programme für den Hauptwaschgang in herkömmlicher Weise programmiert sind. Ein solcher herkömmlicher Hauptwaschgang kann bspw. darin bestehen, daß für eine oder mehrere besondere Wäsche sorten die Lauge bei ständig stillstehender Waschtrommel zuerst bis zur Endtemperatur aufgeheizt und dann eine vorbestimmte Zeitdauer die Waschtrommel im Normalgang reversiert wird.
  • In der Zeichnung ist ein Zeit-Laugentemperatur-Diagramm dargestellt, welches an einem Ausführungsbeispiel das Hauptwaschen mittels eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Haushaltswaschautomaten im Vergleich zu dem in der Beschreibungseinelting erwähnten, bisher normalerweise üblichen, vorbekannten Verfahren zeigt, wobei die Lauge im dargestellten Hauptwaschgang bis auf ca. 3680K erhitzt wird.
  • Die Abszisse entspricht der Zeitachse t und die Ordinate der Temperatur T der Lauge im Laugenbehälter. Das herkömmliche Verfahren ist durch die strichpunktierte Linie 20 und das erfindungsgemäße Verfahren durch die voll ausgezogene Linie 21 dargestellt, wobei sich versteht, daß es sich nur um ein Beispiel handelt.
  • Die Programmpositionen der Programmsteuervorrichtung sind bei beiden Linien pl,20 mit arabischen Ziffern 4,5 bzw.
  • 4 bis 13 eingetragen. Die Hauptwäsche (Hauptwaschgang) ist wie üblich in die tuerst ablaufende Klarwäsche und die danach stattfindende Nachwäsche unterteilt. Sowohl beim herkömmlichen als auch beim erfindungsgemäßen Verfahren wird zu Beginn der flauptwäsche das Schrittschaltwer1c der Programmsteuervorrichtung durch Weiterschaltung des Schrittschaltwerkes um einen Schritt der Hauptwaschgang zum Zeitpunkt A (Programmposition 4;4') eingeschaltet. Hierdurch werden bei der Linie 21 gleichzeitig der erste und der zweite Thermostat für 357° 0K bzw. 367°K des betreffenden Programmes, bei der Linie 20 jedoch nur ein Thermostat für 3670K eingeschaltet. Zum Zeitpunkt A wird bei beiden Linien 20,21 auch gleichzeitig die bspw. vier Heizstäbe aufweisende Heizungsvorrichtung des Laugenbeliälters voll eingeschaltet und ferner wird ein Nebenkreis des Programmsteuergerätes eingeschaltet, welcher Antrieb der Waschtrommel im Schongang bewirkt,d.h. daß die Waschtrommel nur in längeren ZeitabstQnden jeweils nur kurze Zeit reversiert wird.
  • Zu# Zeitpunkt B hat bei der Linie 21 die Laugentemperatur die Ansprechtemperatur (357 1\) des ersten Thermostaten erreicht. Bei der Linie 20 wird die Ansprechtemperatur des einzigen Thermostaten erst zum Zeitpunkt C erreicht.
  • Bei der Linie 21 wird durch das Schließen des Schaltkontaktes des ersten Thermostaten auf die Programmposition 5 (Nachwäsche) weitergeschaltet, wodurch auf stark verminderte Heizleistung umgeschaltet wird, bspw. werden drei der vier Heizstäbe abgeschaltet, so daß nur noch ein Heizstab die Lauge weiter aufheizt.
  • Gleichzeitig wird auf Normalgang der Waschtrommel umgeschaltet, so daßdie Waschtrommel nunmehr mit nur wenige Sekunden dauernden Umschaltpausen ständig reversiert. Es läuft nun die Nachwäsche unter stetigem, wesentlich langsameren Aufheizen der Lauge als w##rend K betra#jenden der Klarwäsche ab bis der zweite Thermastat bei der in diesem 368 Laugendtemperatur den Hauptwaschgang durch Weiterschalten der Programmsteuervorrichtung in die Programmposition 6 beendet. Die verminderte Heizleistung der Heizvorrichtung ist so getroffen, daß bei maximaler Beladung der Waschtrommel mit Wäsche die Aufheizzeit der Lauge von der Ansprechtemperatur des ersten Thermostaten bis zu diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel ca. 100C höheren Ansprechtemperatur des zweiten Thermostaten ca.24 Minuten beträgt. Durch die Programmposition 6 wird der Lauge kaltes Wasser zur Abkühlullg oilne oder unter Reversieren der Waschtrommel zugegeben und die lleizvorl-icìltung völlig ausgeschaltet. In der ncichsten Programmposition wird dann die lauge abgepumpt.
  • Bei der Linie 20 wird bei der durch Ansprechen des Thermostaten eingeschalteten Programmposition 5 die Heizung ausgeschaltet und auf zeitgesteuerte Nachwäsche mit Antrieb der Waschtrommel im Normalgang umgeschaltet. Die Zeitdauer der Nachwäsche ist bei der Linie 20 auf 21 Minuten prograrnrniert, wobei die Heizung in den Programmpositionen 7t,10 von je 1,5 min Länge jeweils wieder voll eingeschaltet ist und in den J'rograflImposi#tionen 5',6',8',9',11' 12 ausgeschaltet ist.
  • lurch Weiterschalten in die Programmposition 13 wird der Hauptwaschgang beendet und kaltes Wasser in die Lauge zugegeben. Der Ilauptwaschgang gemäß der Linie 20 benötigt also 9 Programmpositionen, wogegen bei der Linie 21 nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in diesem Ausführungsbeispiel nur zwei Programmpositionen der Programmsteuervorrichtung für zumindest dasselbe W0schergcbi0is benötigt werden. Daß zumindest dasselbe Wascherebnis erreicht wird, zeigen die Laugentemperaturverläufe während der Nachwäsche. Trotz der etwas längeren Nachwaschzeit bei der Linie 21 wird die Dauer der Hauptwaschzeit gegenüber der Linie 20 nicht verlängert.

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum programmgesteuerten Hauptwaschen von Wäsche in einem Haushaltswaschautomaten, bzw.
    Hauptspülen des Geschirrs in einem Geschirrspülautomaten, bei dem im Falle des Hauptwaschens der Wäsche ab Beginn des Hauptwaschens die Wäsche zuerst im Schongang der Waschtrommel und danach im Normalgang der Waschtrommel gewaschen wird, und bei dem die Lauge während des Hauptwaschens der Wäsche bzw.
    des Hauptspülens des Geschirrs zunächst stetig bis zum Erreichen eines vorbestimmten ersten Temperaturwertes aufgeheizt und danach noch einige Zeitlang weitergewaschen bzw. weitergespült wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dae der erste Temperaturwert niedriger als die Laugenendtemperatur, jedoch so hoch ist, daß die Nachwäsche bzw. das Nachspülen wirksan durchführbar ist und daß nach Erreichen des ersten Temperaturwertes das stetige Aufheizen der Lauge mit stark verminderter Heizleistung fortgesetzt und bei Erreichen eines zweiten vorbestimmten Temperaturwertes die Beheizung der Lauge und das Hauptwaschen bzw. Hauptspülen selbsttätig beendet werden.
  2. 2. Verfahren zum Hauptwaschen von Wäsche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wäsche bis zum Erreichen des ersten Temperaturwertes im Schongang der Waschtrommel gewaschen und danach auf den Normalgang der Waschtrommel umgeschaltet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Temperatur der Lauge 6 bis 12 OK höher als die erste Temperatur ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturdifferenz zwischen der zweiten und der ersten Temperatur ca. 10 0K beträgt.
  5. 5. Haushaltswaschautomat oder Geschirrspülautomat zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welcher eine Programmsteuervorrichtung mit mindestens einem Programm und mindestens einem auf eine vorbestimmte erste Temperatur der Lauge ansprechenden ersten Thermostaten aufweist und bei der das Schrittschaltwerk der Programmsteuervorrichtung bei mindestens einem Programm mit Einschaltung des Hauptwaschganges bzw.
    Hauptspülganges unter gleichzeitigem Einschalten der der Aufheizung der Lauge dienenden Heizvorrichtung stillgesetzt wird und im Gefolge des Ansprechent des diesem Programm zugeordneten ersten Thermostaten durch diesen eine die Fortsetzung des Hauptwaschens bzw. Hauptspülens bewirkende Steuerung ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Thermostat im Gefolge seines Ansprechens Umschalten der Heizvorrichtung aut verminderte Heizleistung auslöst und daß diesem Programm ein zweiter Thermostat zugeordnet ist, welcher auf eine vorbestimmte höhere zweite Temperatur der Lauge anspricht und im Gefolge seines Ansprechens das Ausschalten der Heizvorrichtung, Beendigung des Hauptwaschens bzw. Hauptspülens und Wiedereinschaltung des Schrittschaltwerkes der Programmsteuervorrichtung zur Durchführung Bs nächsten Steuerschrittes auslöst.
  6. 6. Automat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Thermostat im Gefolge seines Ansprechens einen Schaltschritt des Schrittschaltwerkes der Programmsteuervorrichtung auslöst, welcher die Umschaltung auf die verminderte Heizleistung der Heizvorrichtung auslöst.
  7. 7. Haushaltswaschautomat mit im Schongang und im Normalgang antreibbarer Waschtrommel, nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Thermostat im Gefolge seines Ansprechens auch das Umschalten des Waschtrommelantriebs vom Schongang in den Normalgang auslöst.
  8. 8. Alitomat nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dR der oder ein erster Thermostat ein auf untersrhiedliche Ansprechtemperaturen verstellbarer n-ehthermostat ist und der ihm zugeordnete zweite Thermostat ein mit ihm gemeinsam verstellbarer Drehthermostat ist, die vorzugsweise zu einem Dreht: rmostaten mit zwei Temperaturkreisen zusammengffwlrt sein können.
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