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Verfahren zum Hauptwaschen bzw. Hauptspülen
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Verfahren zum Hauptwaschen bzw. Hauptspülen Die Erfindung betrifft
ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Bei den heutigen Haushaltswaschautomaten ist es zwecks Erzielung sehr
guten Waschergebnisses normalerweise üblich, den Hauptwaschgang auf folgende Weise
durchzuführen: Der Hauptwaschgang ist unterteilt in die sogenannte KLarwäsche und
die sogenannte Nachwäsche.
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zumindest die meiste Zeit Bei der Nachwäsche ist die Laugentemperatur/in
sehr waschwirksamem Bereich. Die Klarwäsche beginnt mit Einschaltung des Hauptwaschganges
durch die Programmsteuervorrichtung. Während der Klarwäsche ist die der Aufheizung
der Lauge dienende Heizung ständig voll eingeschaltet und der Antrieb der Waschtrommel
erfolgt im Schongang, d.h. daß die Waschtrommel mittels eines Nebenkreises der Programmsteuervorrichtung
nur in längeren Zeitabständen kurzzeitig reversiert wird.
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Die Klarwäsche wird durch einen Thermostaten beendet, der auf die
für das Hauptwaschen vorgesehene erhöhte Laugentemperatur anspricht und im Gefolge
seines
Ansprechens Umschalten auf die Nachwäsche auslöst, indem
er das Schrittschaltwerk der Programmsteuervorrichtung wieder einschaltet und hierdurch
auch den Antrieb der Waschtrommel im Normalgang auslöst, so daß nunmehr die Waschtrommel
mit nur kurzzeitigen Umschaltzeiten ständig reversiert wird. Diese Nachwäsche wird
eine vorbestimmte Zeitdauer, im allgemeinen 15 - 21 Minuten lang durchgeführt und
dann der Hauptwaschgang beendet.
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Da die Laugentemperatur nach Abschalten der Heizvorrichtung während
der Nachwäsche stetig abnimmt, ist ferner häufig vorgesehen, sie während der Nachwäsche
mittels der Programmsteuervorrichtung ein- bis zweimal für jeweils eine vorbestimmte
Zeitdauer wieder einzuschalten (Nachheizung). Die zeitabhängige Steuerung der Nachwäsche
erfordert eine erhebliche Anzahl von Programmpositionen, d.h. Schritten des Schrittschaltwerkes
der Programmsteuervorrichtung. Und zwar ist bei Waschautomaten der längste Zeitimpuls
(Schrittakt) der üblichen Programmsteuervorrichtungen normalerweise auf maximal
3 Minuten begrenzt, d.h. daß zum Abmessen einer Nachwaschzeitdauer von 21 Min. sieben
Programmpositionen der Programmsteuervorrichtung benötigt werden.
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Falls Nachheizen während der Nachwäsche erforderlich ist, macht dies
im allgemeinen noch zusätzliche Programmpositionen erforderlich, da die Nachheizzeiten
kürzer als die maximale Zeitlänge des Schrittaktes sind.
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Die üblichen Programmsteuergerate haben n s verschiedener Gründen
äußerstenfalls 60 Programmpositioner. D2S bedeutet, daß allein zur Steuerung der
no £tal#n Nachwäsche bis zu neun und im Falle der Int-ílsivnach.? che bis zu 12
Programmpositionen dieser insgesamt 60 Programmpositionen benötigt werden.
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Im Hinblick auf die vielfältigen Anforderungen der modernen Wäschepflege
sind die maximal vorhandenen 60 Programmpositionen der Programmsteuervorrichtung
an sich zu wenig und es sind deshalb die Programmabläufe immer ein Kompromiß zwischen
einem optimalen Waschergebnis und den vorhandenen Steuerungsmöglichkeiten.
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Auch bei Geschirrspülautomaten für Haushalte ist es üblich, den Hauptspülgang
bezüglich des Beheizens des das Spülmittel oder dergl. enthaltenden Lauge ähnlich
wie bei Waschautomaten durchzuführen, nämlich zu Beginn des Hauptspülganges die
volle iieizleistung einzuschalten und bei Erreichen der durch einen Thermostaten
gefühlten erhöhten Spültemperatur unter Abschalten der Heizvorrichtung auf zeitabhängig
gesteuertes Weiterspülen umzuschalten, welches zwar nur einige Minuten dauert, jedoch
ebenfalls mehrere, bspw. fünf Programmpositionen der Programmsteuervorrichtung benötigt,
da bei ihr der längste Zeitimpuls (Schrittakt) kürzer als bei Waschautomaten ist
und zum Beispiel 45 sec. beträgt. Im weiteren sei in Anlehnung an die vorbeschriebene
Unterteilung des Hauptwaschganges in Klarwäsche und Nachwäsche bein Hau,tspülen
in einem Geschirrspülautomaten das nach Einschalten der Heizung bis zum Ansprechen
des Thermostaten
ablaufende Spülen ebenfalls als Klarspülen und
das anschließende, bis zur Beendigung des Hauptspülens dauernde Intervall als Nachspülen
bezeichnet Beim Nachspülen ist die LdugentemperatIJr zumindest die meiste Zeit in
sehr sptiiwirk samen Be rc Bereich.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, das
unter prinzipiellem Beibehalt der Klarwäsche bzw. des Klarspülens und der Nachwäsche
bzw. des Nachspulens es ermöglicht, die Anzahl der für das Hauptwaschen bzw. Hauptspülen
benötigten Programmpositionen der Programmsteuervorrichtung ohne Inkaufnahme einer
Verschlechterung des Ergebnisses des Hauptwaschens bzw. Ilauptspülens reduzieren
zu können.
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Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
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Bei diesem Vertahren findet beim Hauptwaschen bzw.
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Hauptspülen das Klarwaschen bzw. Klarspülen im Prinzip so s ist, wie
es oben als heute normalerweise üblich beschriebene wurde, wobei jedoch bei etwas
niedriger ratlcJentemperatur als bisher auf die Nachwäsche bzw. das Nachspülen umgeschaltet
wird. Dagegen wird das Nachwaschell bzw. Nachspülen nicht mehr zeitabhängig gesteuert,
sondern zustandsabhängig von der Laugentemperatur, indem die erforderliche Zeitlänge
für die Nachwäsche bzw.
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das Nachspülen dadurch erreicht wird, indem die Lauge im Gefolge der
Beendigung der Klarwäsche bzw. des Klarspülens
weiter aufgeheizt
wird, jedoch infolge verminderter Heizleistung mit zeitlich verlangsamten Anstieg;
und die Nachwäsche bzw. das Nachspülen wird dann entsprechenden zwcitr beendet,
wenn die Lauge den vorbestinti#tei, der Laugendtemperatur / Temperaturwert erreicht
hat, der bei dem beschriebellen herkömmlichen Verfahren dem Temperaturwert der Lauge
entspricht, bei dem auf die Nachwäsche bzw. das Nachspülen umgeschaltet wurde. Die
Temperaturdifferenz kann zweckmäßig relativ gering vorgesehen sein, vorzugsweise
6 - 12 °K , insbesondere etwa 100K betragen und die verminderte Heizleistung der
IZeizvorrichtung ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren so auf diese Temperaturdifferenz
abzustimmen, daß bei maximaler Beladung des Wasch- bzw. Geschirrspülautomaten mit
Wäsche bzw. Geschirr die erforderliche Zeitdauer für die Nachwäsche bzw.
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das Nachspülen erreicht wird. Es ergibt sich auch der Vorteil, daß
bei verminderter Beladung die Zeitdauer der Nachwäsche bzw. des Nachspülen wegen
raschere Erwärmung der Lauge selbsttätig ohne Beeinträchtigung des Wasch- bzw. Spülergebnisses
reduziert wird, da die Zeitdauer der Nachwäsche bzw. des Nachspülens umso kürzer
sein k nn, je geringer die Beladung ist, weil dann der Wasch- bzw. Spülvorgang intensiver
wird. Es findet also eine selbsttätige Anpassung an diesen Sachverhalt statt.
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Im allgemeinen ist es zweckmäßig, von einer vorgegebenen Temperaturdifferenz
zwischen zweiter und erster Temperatur auszugehen und die Heizleistung so zu treFfen,
daß die gewünschte Zeitdauc£ für die !#achwäsche bzw. das Nachspülen
bei
maximaler Beladung erreicht wird. Diese Zeitdauer kann der bisher üblichen programmierten
Zeitdauer für die Nachwäsche bzw. das Nachspülen ungefähr entsprechen, vorzugsweise
etwas größer sein. Im Falle der Nachwäsche kann sie normalerweise ca. 18 bis 24
Minuten und im Falle des Nachspülens bspw. 3 - 5 Minuten betragen.
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Indem die Erfindung Programmpositionen der Programmsteuervorrichtung
einspart, ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten einzeln oder in Kombination,
um dies besonders vorteilhaft auszunutzen. Bei unveränderter Anzahl der Programmpositionen
der Programmsteuervorrichtung lassen sich die durch das erfindungsgemäße Verfahren
eingesparten Programmpositionen für die Verbesserung und vielfältigere Ausgestaltung
des oder der Programme verwenden, so daß das Waschen bzw. Spülen verbessert werden
kann. Oder es kann die Anzahl der Programmpositionen vermindert werden, wodurch
die Programmsteuervorrichtung nicht nur billiger wird, sondern auch die Schrittsicherheit
des Schrittschaltwerkes verbessert wird, was erhöhte Betriebssicherheit und längere
Lebensdauer ergibt.
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Alle Vorteile werden ohne Beeinträchtigung des Waschergebnisses bzw.
Spülergebnisses erreicht, vielmehr läßt sich das Waschergebnis bzw. Spülergebnis
sogar verbessern, falls man bespw. ein oder mehrere der eingesparten Programmpositionen
hierfür durch entsprechend vielseitigere Programmierung verwendet.
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Der Hauptwaschgang bzw. Hauptspülgang läßt sich bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren mit Vorteil so durchführen, daß für die Klarwäsche bzw. das Klarspülen
eine Programmposition und für die Nachwäsche bzw. das Nachspülen eine weitere Programmposition
der Programmsteuervorrichtung vorgesehen wird, welche letztere durch den auf die
erste Temperatur der Lauge ansprechenden Thermostaten ausgelöst wird, indem das
Schrittschaltwerk der Programmsteuervorrichtung um einen Schritt weitergeschaltet
wird. Dies bewirkt auch die Umschaltung der Heizvorrichtung auf verminderte Heizleistung,
bspw.
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durch Abschalten von Heizstäben und/oder Umschalten von Parallelschaltung
von Heizstäben auf Reihenschaltung oder dergleichen. Im Falle der Hauptwäsche kann
ferner mit Vorteil vorgesehen sein, daß gleichzeitig mit dem Umschalten von voller
Heizleistung auf verminderte Heizleistung auch vom Antrieb der Waschtrommel im Schongang
auf Antrieb im Normalgang umgeschaltet wird.
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Es ist auch denkbar, den gesamten Hauptwaschgang bzw.
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Hauptspülgang nur mittels eines einzigen Schaltschrittes des Schrittschaltwerkes
durchzuführen, indem der auf die erste Temperatur ansprechende Thermostat ohne Betätigung
des Schrittschaltwerkes der Programmsteuervorrichtung die Umschaltung auf die verminderte
Heizleistung und gegebenenfalls die Umschaltung vom Schongang auf den Waschgang
der Waschtrommel auslöst.
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In vielen Fällen kann mit Vorteil auch vorgesehen sein, eine oder
mehrere der frei gewordenen Programmpositionen der Programmsteuervorrichtung dazu
zu verwenden, um eine Programmierung für zwei oder mehr erheblich unterschiedlich
große Beladungen des Wasch- bzw. Geschirrspülautomaten mit Wäsche bzw. Geschirr
vorzusehen, bspw. für maximale Beladung und für halbe Beladung in der Weise, daß
im letzteren Fall die Menge der Lauge reduziert wird, da man hier an sich nicht
die für maximale Beschickung erforderliche Laugenmenge benötigt.
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Hierdurch lassen sich weitere Einsparungen im Betrieb erzielen.
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Falls eine Programmablaufanzeige vorgesehen ist, kann die Umschaltung
von Klarwaschen bzw. Klarspülen auf Nachwaschen bzw. Nachspülen ohne Verwendung
von zusätzlichen Kontakten angezeigt werden, was ebenfalls ein Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist.
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Obwohl im Falle des Waschens es normalerweise besonders vorteilhaft
ist, gleichzeitig mit dem Umschalten von maximaler Heizleistung auf verminderte
Heizleistung der Heizvorrichtung auch vom Schongang auf Normalgang des Antriebs
der Waschtrommel umzuschalten, ist es denkbar, in manchen Fällen das Umschalten
auf den Normalgang schon vorher oder erst nachher vorzusehen, vorzugsweise zustandsabhängig
mittels eines dritten Thermostaten, der auf eine unterhalb oder oberhalb der ersten
Temperatur liegende Laugentemperatur anspricht und
nur der Umschaltung
vom Schongang in den Normalgang dient. Dies kann bspw. für eines oder mehrere der
wählbaren Programme vorgesehen sein, die bestimmten Wäschesorten zugeordnet sind.
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Die Temperaturdifferenz zwischen der ersten und zweiten Temperatur
kann vorzugsweise 6 - 12 OK , insbesondere ca. 100K betragen.
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Im Falle des Hauptspülens kann der Antrieb der Laugenpumpe und der
Wassersprühvorrichtung wie üblich getroffen sein und während des gesamten Hauptspülens
mit konstanter Pumpenleistung und konstanter Drehzahl bzw. konstanten Drehzahlen
des oder der drehbaren Teile der Wassersprühvorrichtung gearbeitet werden.
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Die Erfindung betrifft auch einen Haushaltswaschautomaten bzw. einen
Geschirrspülautomaten gemäß Anspruch 5. Im allgemeinen wird man zumindest bei einem
Waschautomaten aus Gründen vielseitiger unterschiedlicher Programme jeweils mehrere
erste und zweite Thermostaten vorsehen, von denen zweckmäßig je einer ein auf unterschiedliche
Temperaturen stufenlos einstellbarer Drehthermostat sein kann, um Programme mit
stufenlos einstellbarer Wasch- bzw. Spültemperatur vorsehen zu können. Die übrigen
Thermostaten können Festthermostaten sein, deren Ansprechtemperaturen nicht verstellbar
sind. Demjenigen zweiten Thermostaten, der ein Drehthermostat ist, ist als erster
Thermostat ebenfalls ein Drehthermostat
zuzuordnen, dessen Verstellung
mit der des zweiten Drehthermostaten gekoppelt ist, damit die vorbestimmte oder
die vorbestimmten Temperaturdifferenzen selbsttätig eingehalten werden. Beide Drehthermostaten
können mit Vorteil zu einem Drehthermostaten mit zwei thermostatischen Temperaturkreisen
zusammengefaßt sein, der ein einziges Stellglied aufweist. Auch die einander zugeordneten
ersten und zweiten Festthermostaten können paarweise zu je einem Zweikreisthermostaten
zusammengefaßt sein.
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In üblicher Weise können alle ersten und zweiten in Thermostaten parallelen
Stromzweigen angeordnet sein und jedem Stromzweig kann ein eigener Ein- und Ausschalter
zugeordnet werden, der durch die Programmsteuervorrichtung geschaltet werden kann
oder noch besser kann jedem einander zugeordneten Paar aus einem ersten und einem
zweiten Thermostaten ein gemeinsamer Ein-Aus-Schalter zugeordnet werden, der mit
Beginn des Hauptwaschganges bzw. Hauptspülganges eingeschaltet wird.
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Da der Aufbau von der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
dienenden Programmsteuervorrichtungen und die Schaltung und Ausbildung der Thermostaten
nach Kenntnis der vorliegenden Erfindung im Rahmen des Durchschnittskönnen des Fachmannes
liegt, bedürfen sie keiner weiteren Erläuterungen.
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Obwohl im Falle des Vorhandenseins mehrerer oder vieler wahlweise
einstellbarer Programme der Programmsteuervorrichtung es besonders vorteilhaft ist,
den Hauptwaschgang stets erfindungsgemäß zu programmieren, kann in manchen Fällen
auch vorgesehen sein, daß ein oder mehrere der wählbaren Programme für den Hauptwaschgang
in herkömmlicher Weise programmiert sind. Ein solcher herkömmlicher Hauptwaschgang
kann bspw. darin bestehen, daß für eine oder mehrere besondere Wäsche sorten die
Lauge bei ständig stillstehender Waschtrommel zuerst bis zur Endtemperatur aufgeheizt
und dann eine vorbestimmte Zeitdauer die Waschtrommel im Normalgang reversiert wird.
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In der Zeichnung ist ein Zeit-Laugentemperatur-Diagramm dargestellt,
welches an einem Ausführungsbeispiel das Hauptwaschen mittels eines nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren arbeitenden Haushaltswaschautomaten im Vergleich zu dem in der Beschreibungseinelting
erwähnten, bisher normalerweise üblichen, vorbekannten Verfahren zeigt, wobei die
Lauge im dargestellten Hauptwaschgang bis auf ca. 3680K erhitzt wird.
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Die Abszisse entspricht der Zeitachse t und die Ordinate der Temperatur
T der Lauge im Laugenbehälter. Das herkömmliche Verfahren ist durch die strichpunktierte
Linie 20 und das erfindungsgemäße Verfahren durch die
voll ausgezogene
Linie 21 dargestellt, wobei sich versteht, daß es sich nur um ein Beispiel handelt.
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Die Programmpositionen der Programmsteuervorrichtung sind bei beiden
Linien pl,20 mit arabischen Ziffern 4,5 bzw.
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4 bis 13 eingetragen. Die Hauptwäsche (Hauptwaschgang) ist wie üblich
in die tuerst ablaufende Klarwäsche und die danach stattfindende Nachwäsche unterteilt.
Sowohl beim herkömmlichen als auch beim erfindungsgemäßen Verfahren wird zu Beginn
der flauptwäsche das Schrittschaltwer1c der Programmsteuervorrichtung durch Weiterschaltung
des Schrittschaltwerkes um einen Schritt der Hauptwaschgang zum Zeitpunkt A (Programmposition
4;4') eingeschaltet. Hierdurch werden bei der Linie 21 gleichzeitig der erste und
der zweite Thermostat für 357° 0K bzw. 367°K des betreffenden Programmes, bei der
Linie 20 jedoch nur ein Thermostat für 3670K eingeschaltet. Zum Zeitpunkt A wird
bei beiden Linien 20,21 auch gleichzeitig die bspw. vier Heizstäbe aufweisende Heizungsvorrichtung
des Laugenbeliälters voll eingeschaltet und ferner wird ein Nebenkreis des Programmsteuergerätes
eingeschaltet, welcher Antrieb der Waschtrommel im Schongang bewirkt,d.h. daß die
Waschtrommel nur in längeren ZeitabstQnden jeweils nur kurze Zeit reversiert wird.
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Zu# Zeitpunkt B hat bei der Linie 21 die Laugentemperatur die Ansprechtemperatur
(357 1\) des ersten Thermostaten erreicht. Bei der Linie 20 wird die Ansprechtemperatur
des einzigen Thermostaten erst zum Zeitpunkt C erreicht.
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Bei der Linie 21 wird durch das Schließen des Schaltkontaktes des
ersten Thermostaten auf die Programmposition 5 (Nachwäsche) weitergeschaltet, wodurch
auf
stark verminderte Heizleistung umgeschaltet wird, bspw. werden
drei der vier Heizstäbe abgeschaltet, so daß nur noch ein Heizstab die Lauge weiter
aufheizt.
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Gleichzeitig wird auf Normalgang der Waschtrommel umgeschaltet, so
daßdie Waschtrommel nunmehr mit nur wenige Sekunden dauernden Umschaltpausen ständig
reversiert. Es läuft nun die Nachwäsche unter stetigem, wesentlich langsameren Aufheizen
der Lauge als w##rend K betra#jenden der Klarwäsche ab bis der zweite Thermastat
bei der in diesem 368 Laugendtemperatur den Hauptwaschgang durch Weiterschalten
der Programmsteuervorrichtung in die Programmposition 6 beendet. Die verminderte
Heizleistung der Heizvorrichtung ist so getroffen, daß bei maximaler Beladung der
Waschtrommel mit Wäsche die Aufheizzeit der Lauge von der Ansprechtemperatur des
ersten Thermostaten bis zu diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel ca. 100C höheren
Ansprechtemperatur des zweiten Thermostaten ca.24 Minuten beträgt. Durch die Programmposition
6 wird der Lauge kaltes Wasser zur Abkühlullg oilne oder unter Reversieren der Waschtrommel
zugegeben und die lleizvorl-icìltung völlig ausgeschaltet. In der ncichsten Programmposition
wird dann die lauge abgepumpt.
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Bei der Linie 20 wird bei der durch Ansprechen des Thermostaten eingeschalteten
Programmposition 5 die Heizung ausgeschaltet und auf zeitgesteuerte Nachwäsche mit
Antrieb der Waschtrommel im Normalgang umgeschaltet. Die Zeitdauer der Nachwäsche
ist bei der Linie 20 auf 21 Minuten prograrnrniert, wobei die Heizung in den Programmpositionen
7t,10 von je 1,5 min Länge
jeweils wieder voll eingeschaltet ist
und in den J'rograflImposi#tionen 5',6',8',9',11' 12 ausgeschaltet ist.
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lurch Weiterschalten in die Programmposition 13 wird der Hauptwaschgang
beendet und kaltes Wasser in die Lauge zugegeben. Der Ilauptwaschgang gemäß der
Linie 20 benötigt also 9 Programmpositionen, wogegen bei der Linie 21 nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren in diesem Ausführungsbeispiel nur zwei Programmpositionen der Programmsteuervorrichtung
für zumindest dasselbe W0schergcbi0is benötigt werden. Daß zumindest dasselbe Wascherebnis
erreicht wird, zeigen die Laugentemperaturverläufe während der Nachwäsche. Trotz
der etwas längeren Nachwaschzeit bei der Linie 21 wird die Dauer der Hauptwaschzeit
gegenüber der Linie 20 nicht verlängert.