DE2951926A1 - Verfahren zum waschen von waesche und automatisch arbeitende trommelwaschmaschine - Google Patents

Verfahren zum waschen von waesche und automatisch arbeitende trommelwaschmaschine

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DE2951926A1 DE19792951926 DE2951926A DE2951926A1 DE 2951926 A1 DE2951926 A1 DE 2951926A1 DE 19792951926 DE19792951926 DE 19792951926 DE 2951926 A DE2951926 A DE 2951926A DE 2951926 A1 DE2951926 A1 DE 2951926A1
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Description

-J-
BOSCH-SIEMENS HAUSGSRATE GMBH *J - 8 München, den 19.12.1979 Stuttgart Hochstraße 17
TZP 79/220 Ry/si.
Verfahren znm Vaschen von Rasche und automatisch arbeitende Trommelwaschmaschine
Die Erfindung geht avis von einem Verfahren zum Waschen von T/äs ehe in einer programmgesteuerten Trommelwaschmaschine, die mit Anschlüssen für kaltes und warmes Frischwasser versehen ist.
Es sind Trommelwaschmaschinen mit Anschlüssen für kaltes und warmes Frischwasser bekannt (DE-PS 853 151). Die darin ablaufenden
T/aschverfahren unterscheiden sich prinzipiell nicht von Waschverfahren, die in nur mit einem Kaltwasseranschluß ausgestatteten
Tromnelwaschiaaschinen angewendet werden.
Eine allgenein herrschende und bislang nicht ernsthaft bezweifelte Ansicht unter Fachleuten für Wäschepflege über die Zusammensetzung von optimalen Waschverfahren drückt sich im sogenannten
Sinnercchen Kreis aus (vergleiche Dr. K. Lindner in Zeitschrift
"Seifen-Öle-Fette-Wachse" 1964, Seiten 714 und 715), der eine Gesetzmäßigkeit zwischen den Anteilen der Einwirkungen der vier Faktoren Zeitaufwand, Temperatur, Mechanik und Chemie auf die zu waschende Wäsche in Sinne einer gleichbleibenden Summe der Einaelwirkungen beschreibt.
Ausgehend von dieser Gesetzmäßigkeit als Tatsache ist der Waschepflege-Fachmann gehalten, einen Programmabschnitt zum Waschen nor-
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nal verschmutzter Wäsche, hei den anstelle von nur kaltem ausschließlich oder zusätzlich τ/arnes Frischwasser zuläuft, so einzurichten, ca.i die gesarate Waschzeit während dieses Programmabschnitts etwa so lang ist vie "bei einem entsprechenden Programmabschnitt nit nur kalt zulaufenden Frischwasser. Da nämlich die Zeit zum Aufheizen der Flotte hei höherer Anfangctcinperatur Ibis auf die erforderliche Wascliteuperatur, z.3. 900G, icärzer ist, wir rl dieser Fachmann die hier ausgefallene Seit durch Verlängerung der aktiven Waschzeit, die vom Zeitpunkt des Erreichens der Waschtenperatur bis Ende des Programmabschnitts zählt, wieder ausgleichen, damit der Faktor Zeitaufwand nicht zu kurz kommt und zr. einer Störung des durch aen Sinnerschen Kreis beschriebenen Optimums führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Waschverfahren zu entwickeln, das den durch eine verkürzte Aufheizphase erzie Haaren Energie-Spareffekt noch weiter steigert und zu einer Verkürzung der gesamten Dauer eines Waschprograiunes führt. Dabei sollen die Ergebnisse betreffend Reinigungsvirkung, Bleichintcnsität und WäscheSchonung verglichen mit solchen Programmabschnitten, bei denen nur kaltes Frischwasser zuläuft, möglichst auch erzielt, wenn nic'it sogar übertroffen werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Programmabschnitt für normal verschmutzte !väsche, bei dem warmes Frischwcisser zuläuft, in Vergleich zu einem solchen Programmabschnitt, bei dem nur kaltes Frischwasser zuläuft, die aktive Waschzeit nach Erreichen der gewünschten Waschtemperatur der Lauge nur ca. 0 bis kOfo beträgt.
Bei beispielsweise Klarwasch-Programmaljschnitten mit einer Waschtemperatur bei 90 C beträgt die Aufheizzeit bei voller Beladung der Waschmaschine ca. ^O min. Daran schließt sich normalerweise
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eine aktive Waschzeit von 20 min an. Die Gesamtzeit dieses Programmabschnittes beträgt daher ca. 1 h. Diese Gesantzcit vürde der Fachmann, vie oben erläutert, auch bei einem Programmabschnitt einhalten, bei dem warmes Frischwasser zuläuft, der also mit einer höheren Anfangstenperatur von ca. 50 C eingeleitet wird. Beim erfindungsgemäßen Waschverfahren beträgt für dieses Beispiel die Aufheiszeit nur ca. 20 min Anstatt nunmehr die Dauer der aktiven Waschzeit auf lk0 min zu vevlängern, um wieder auf eine Gesamtzeit von ca. 1 h für den Programmabschnitt "Klarwäsche" zu kommen, wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die aktive Waschzcit verkürzt. Sie beträgt also beispielsweise nur noch 0 bis 8 min (entsprechend 0 bis kOc'o von üblichen/eise ΓίΟ min ). Die Gesamtzeit beträgt nimraehr nur noch ca. 2'j min : Eine Verkürzung also um fast 60'o. Während dieser kurzen Zeit geht natürlich auch weniger Wärme durch Abstrahlung unil Übergang an die Umgebung verloren, so daß ein weiterer Energie-Spareffekt zu verzeichnen ist.
Überraschenderweise hat sich weiterhin gezeigt, daß die Ergebnisse betreffend fteinigimgswirkung, Bleichintensität und Wäscheschonung beim erfindungsgemäßen Verfahren kaum beeinträchtigt sind, ja die Wäsche sogar noch besser geschont wird als mit den bisher üblichen Waschverfahren, bei denen ausschließlich Kaltwasser zufließt. Die Wäscheschonung ist sogar erheblich besser gegenüber einem Verfahren, bei dem Warmwasser zufließt und dessen Gesaratwaschzeit v/i ede rum etwa 1 h dauert.
Der Verlust an mechanischer Einwirkung auf die Wäsche beim Programmabschnitt, bei dem warmes Frischwasser zuläuft, infolge kürzerer Waschzeit gegenüber einem solchen Programmabschnitt, bei dem nur kaltes Frischwasser zuläuft, kann bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch Intensivierung des 3ewegungsrhythmus wenigstens teilweise ausgeglichen werden. Dadurch können die Ergebnisse betreffend Iteinigungs-
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wirkung iuicl Bleichintensität den jeweiligen Wünschen angepaßt werden.
Bei einer Gegenüberstellung in einem Test des Annelclers hat sich ergeben, daß mittels einer handelsüblichen Tronraelwaschnascliine bei Vorwäsche und anschließender Kocht/äs ehe 95°C mit einer aktiven Waschzeit von 15 riin. und einer Laugenanfangs temperatur von 15°.C Reinigungswirkungen nach DIN kh9S'j bei WFK-Schnmtzgewebe 64,2^ und bei EMPA-SehmutzgewebeO1565a, eine Bleichintensität von zi9,5?3 und ein Verlust an Reiflkraft von 6,5$ eintreten. Bei einer Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ebenfalls bei Vorwäsche und anschließender Kochwäsche 95 C ohne aktive Waschzeit und einer Laugenanfangstemperatur von ca. 50 C lagen die Werte für die zuvor aufgezählten Ergebnisse in derselben Reihenfolge bei 63/», 55»'*$» ^9»^ und 5,2;S. Daraus kann klar ersehen v/erden, daß das erfindungsgemäße Verfahren wesentliche ökonomische Vorteile gegenüber den bisher "bekannten Waschverfahren aufweist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einer Trommelwaschmaschine durchgeführt werden, die gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein Programmstcuergerät mit einer Schaltstufe enthält, die ausgangsseiti^ an einen Setzeingang einer Zeitsteuerstufe schaltbar ist, deren einer Zeitablaufsignal-Ausgang mit einer Fortschaltstufe des Programmsteuergerätes verbunden ist. Die Schaltstufe kann dabei von einer Fortschalteinrichtung aktiviert werden und setzt bein Erreichen der gewünschten Waschtemperatur eine Zeitsteuerstufe in Gang, deren einer Ausgang bei Signalv/echsel nach einer gewissen Zeit, z.B. h min , für den aktiven Waschvorgang die Aktivität dieser Schaltstufe beendet.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trommelwaschmaschine enthält das Programmsteuergerät eine Schaltstufe, die ausgangsseitig an einen Umschalteingang eines Taktgebers für den Bewegungsrhythmus schaltbar ist, wenn
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der "./arnv/asser^uf luß beendet und die gewünschte l/a sch te >:<;_) eratur erreicht ist. Dadurch kann für den Trommelantriebsmotor in der Aufheizphasc ein intensiver Bcv/egungsrhythmus, z.B. 12 s Lauf und 3 s Pause, gewählt v/er den, der bei beendeten "iarnwasserzufluß und erreichter '.'Jaschtenperatur
auf nornalen Bevegungsrhythinus, z.B. 7»5 s Lauf und 7»5 s Pause, umgestellt v/ird.·
Bei h nin Ablaufseit sv/isehen dem Setzsignal an die Zeitsteuerstufe und deren Zeitablaufsignal hat sich eine aktive V/aschzeit ergeben, bei der sich erfahrungsgemäß sehr gute E3:gebnisse einstellen.
Vorteilhafterv/eise kann das PrograüiinsteuergerUt veiterhin eine Schaltstufe enthalten, die mit einen Schalter für ein den Fluß des warnen Frischvassers steuerndes Magnetventil verbanden ist bzv/. eine v/eitere Schaltstufe, die mit einem Schalter für eine die Waschlauge aufheizende Heizeinrichtung verbunden ist. Eine solche Ausgestaltung laßt beispielsweise eine Abhängigkeit3schaltung zua TJasserstand und zur 1/aschteuperatur zu.
Anhand eines in Figur 1 dargestellten Diagramms und einer in Figur 2 dargestellten blockschaltbildartigen Schaltungsanordnung sind das erfindungsgemäße Verfahren und eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete, automatisch arbeitende Troiiiinclv-aschniaschine nachstehend beschrieben.
Die unausgefüllte Diagrammlinie in Figur i zeigt von 0 bis 40 min , gerechnet vom Beginn des für einen Klarvaschgang vorgesehenen Programmabschnittes, die Aufheizphase bei einem Programmabschnitt, bei dem nur kaltes Frischwasser zuläuft,
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-sr. -I-
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das eine Anfangstemperatur von 15°C hat. Nach Beendigung des kontinuierlich verlaufenden Aufheizvorganges hat die Waschflotte eine Temperatur von voraussetzungsgeraäß 90 C. Daran schließt sich eine 20~::iinütige aktive Waschzeit, sodaß dieser Programmabschnitt nach insgesamt 60-minütiger Dauer "beendet ist i\m\ mit stuf enteisen Zufluß von Kaltwasser und Abkühlen der Waschflotto ausläuft.
Im Gegensatz dazu zeigt die ausgefüllte Diagrammlinie den zeitlichen Verlauf der Temperatur beim erfindungsgerü'-ßen Waschverfahren im Programmabschnitt für normal verschmutzte Wäsche1, bei den warmes Frischwasser zuläuft. Anfangs befindet sich auch im Warmwassernetz kühles '!asser, sodaß die Laugentemperatur schnell von etwa i5°C bis zum Abschalten des Frischwasserzulaufs auf etwa 50 C ansteigt. Dort beginnt die Aufheiaphase, deren Verlauf in wesentlichen pairtllel zu den Verlauf bei Aufheizen von kalten Wasser verläuft. Nach 20 π in seit Beginn diese? Programmabschnittes ist die Ar.fheizphasc beendet und. eine Waschtevipcratur von 90 C erreicht. Daran schließt sich noch eine aktive Waschzeit von etwa 5 min , sοdaß nach 25 min Gesagt- /aschzoit inneraalb dieses Progrannabschnitts der Klarvaschgang beendet ist.
In Figur 2 ist ein Teil eines Blockschaltbildes für ein erfindungsgemiiß in einer automatisch arbeitenden Trommelwaschmaschine vorgesehenes Programmsteiiergerät dargestellt, welches das erfindungsgemäße Waschverfahren steuert. Es enthält Fortschaltstufen 1, 2 und Z-, die nacheinander die Schaltstuf cn 11, 12 und 13 aktivieren können. Der Ausgang der Schaltstu^e 11 steuert die Kippstufe 21 in eine Lage, in der sie das an ihren Ausgang 210 geschaltete Magnetventil 30 einschaltet. Dieses Magnetventil steuert den Warmwasserzufluß in der Leitung 31.
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Die Schaltstufe 12 steuert die bistabile Kippstufe 22 in eine Lage, in der ihr Ausgans 220 das Schütz ^±0 für die Laugenheizung kl einschaltet.
Im Laugenbehälter 50 mündet die Zuflußleitung 31. Ferner sind in Laugenbehälter ein Wasserstandgeber 51 und ein Tenperaturgeber 52 angeordnet, deren Schalter 53 und 5Z* geeignete Signale an die· Schaltstufe 13 abgeben. Die Schaltstufe 13 gibt ihr Ausgangssignal auf den Setzeingang einer Zeitsteuerstufe 23, deren einer Ausgang rait dem Schiebeeingang der Fortschaltstufen 1 bis 3 verbunden ist. Das Ausgangssignal der Schaltstufe 13 ist abhängig vom Signal der Schalter 53 und 5^.
Der Schalter 53 ist ausserdem an den Riiclcsetzeingang der bistabilen Kippstufe 21 geschaltet, die beim Rücksetzen das Magnetventil 30 vieder abschaltet. Der Schalter ^h ist außerdem an den uüclcsetzein^ang der bistabilen Kippstufe 22 geschaltet, die bein Rücksetzen das IleiHungsschütz hO abschaltet,
7 Patentansprüche
2 Figuren
1 30027/0455
ORIGINAL
Leerseite

Claims (1)

  1. TZP 79/220 Patentansprüche
    1. Verfahren zum Waschen von Wäsche in einer programmgesteuerten Trommelwaschmaschine, die mit Anschlüssen für kaltes und warmes Frischwasser versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Programmabschnitt für normal verschmutzte Wäsche, bei dem warmes Frischwasser zuläuft, im Vergleich zu einem solchen Programmabschnitt, bei dem nur kaltes Frischwasser zuläuft, die aktive Waschzeit nach Erreichen der gewünschten Waschtemperatur der Lauge nur ca. 0 bis 40$ beträgt.
    2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlust an mechanischer Eim/irlcung auf die Wäsche beim Programmabschnitt, bei dem warmes Frischwasser zuläuft, infolge kürzerer tiascliseit gegenüber einen solchen Programmabschnitt, bei den nur kaltes Frischwasser zuläuft, durch Intensivierung des Bewegungsrhythaus wenigstens teilweise ausgeglichen wird.
    3. Automatisch arbeitende Trommelwaschmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Programmsteuergerät (Fig. 2) eine Schaltstufe (13) enthält, die ausgangsseitig an einen Setaeingang einer Zeitsteuerstufe (23) schaltbar ist, deren einer Zeitablaufsignal-Ausgang mit einer Fortschaltstufe (l) des Programmsteuergerätes verbunden ist.
    k. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 3 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Programmsteuergerät eine Schaltstufe enthält, die ausgangsseitig an einen Umschalteingang eines Taktgebers für den Bewegungsrhythmus schaltbar ist, wenn der Warmwasserzufluß beendet und die gewünschte Waschtemperatur erreicht ist.
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    ORIGINAL INSPECTED
    TZP 79/220
    5. Trommelwaschmaschine nacli Anspruch 3 oder Ai, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufzeit zwischen dem Sctz- Signal Ctv\ die Zeit Steuer stufe (23) und deren Zeitablaufssignal höchstens 4 min beträgt.
    6. Trommelwaschmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß eine der Schaltstufen (li) des Programmsteuergerätes mit einem Schalter (2i) für ein den Fluß des warnen Frischv/assers steuerndes Magnetventil (30) verbunden ist.
    7. Trommelwaschmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Schaltstufen (12) des Programmsteuergerätes mit einem Schalter (22) für eine die Waschlauge aufheizenden Heizeinrichtung verbunden ist.
    130027/OASS
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