DE1460984A1 - Einlaugenverfahren zum Waschen der Waesche - Google Patents
Einlaugenverfahren zum Waschen der WaescheInfo
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Description
"FATE NTA N WAIT fc '
8 MÜNCHEN 2, 9. Oktober I968
Einlaugenverfahren zum Waschen von Wäsche
Die Erfindung bezieht sich auf ein Einlaugenverfahren zum Waschen von Wäsche, vorzugsweise mittels vollautomatischer, programmgesteuerter
Waschmaschinen.
Bei vollautomatischen Waschmaschinen braucht seitens der Bedienungsperson
lediglich die zu waschende Wäsche sowie das Waschmittel in die hierfür vorgesehenen Behälter eingelegt zu werden,
worauf die Maschine den gesamten Waschprozeß selbsttätig ausführt. Die Programmsteuerung bewirkt, daß die einzelnen Arbeitsgänge
des Waschprozesses in Abhängigkeit von der Zeit selbsttätig eingeleitet bzw. beendet werden, wozu zumeist ein Wählbzw,
einstellbarer Zeitwahlschalter vorhanden ist. Das Programm
kann aber auch mit Hilfe von Programmkarten (z.B. Lochkarten) oder in besonderer Weise geformten Programmscheiben usw. durchgeführt
werden.
Die einzelnen Arbeitsgänge, welche von der Maschine nach dem Einlegen der Wäsche bzw. der Zugabe des Waschmittels durchgeführt
werden, sind hierbei im wesentlichen folgende:
1) Wassereinlauf, geregelt durch einen Wasserstandsregler, der das Wassereinlaßventil steuert.
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Neue Unterlagen^Art. 7 SI Abs, 2 Nr. I Sau ι '!.is inderuriusges. ν. 4 <}. 1967>
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2. Vorwaschen der Wäsche, fast immer mit kaltem Wasser und Waschmittel, wobei die Dauer durch den seitens des Wasserstandsreglers
eingeschalteten Zeitsteuerschalter geregelt wird.
j5. Wasserablauf, gesteuert durch den Zeitsteuerschalter, der
eine Pumpe in Betrieb setzt, bzw. die Wasserablaufleitung öffnet.
. 4. Stillstand aller mechanischen Teile der Maschine.
5. Einbringen des Waschmittels.
φ 6. Wassereinlaß, geregelt durch den Wasserstandsregler.
φ 6. Wassereinlaß, geregelt durch den Wasserstandsregler.
7. Aufheizen des Wassers mittels Heizkörpern, die durch den Wasserstandsregler eingeschaltet werden, nachdem dieser
den Wasserzufluß unterbrochen hat.
8. Auflösung des Waschmittels, vorwiegend während der Wasseraufheizung durch geeignete Bewegungen der Wäschetrommel.
9. Abschalten der Heizkörper durch einen Thermostaten.
10. Wiederinbetriebsetzung der Waschvorrichtung seitens des Thermostaten, welcher in gewissen Fällen nicht nur die
Heizkörper abschaltet, sondern auch den Zeitsteuerschalter
W einschaltet.
11. Waschen der Wäsche und Beseitigung des Schmutzes. Bei Maschinen
mit drehbarer Wäschetrommel kann dieselbe stets im gleichen Drehsinn oder in alternierendem Drehsinn gedreht
werden, in welch letzterem Fall in Reihe" zum Zeitsteuersehalter, der die Dauer des Arbeitsganges bestimmt, ein Umsteuergerät
geschaltet ist.
12. Ablaß der Lauge, gesteuert durch den Zeitsteuerschalter, der die Laugenpumpe in Betrieb setzt bzw. die Abflußleitung öffnet.
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13. Einlaß des Wassers zum Spülen der Wäsche.
14. Spülen durch entsprechende Bewegung der Wäschetrommel.
15. Schleudern durch rasche Drehung der Wäschetrommel.
16. Ablaß des Spülwassers gleichzeitig mit dem Schleudern der Wäsche.
17. Endschleudern big zur Trocknung der Wäsche, wobei die Dauer
durch den Zeitsteuerschalter gesteuert wird.
18. Ablaß des restlichen Spülwassers gleichzeitig mit dem Endschleudern.
19. Anhalten der Maschine und Ausschalten sämtlicher Organe einschließlich des Sätsteuerschalters.
Bei diesem sogenannten Zweilaugenverfahren wird somit zweimal
Waschmittel zugegeben. Es sind jedoch auch bereits Einlaugenverfahren bekannt, bei welchen die Arbeitsgänge des Vorwaschens
und des Klarwaschens zu einem einzigen Arbeitsgang zusammengefaßt werden.
Weiterhin ist ein Verfahren zum Waschen von Wäsche mittels einer vollautomatischen, programmgesteuerten Waschmaschine bekannt
geworden, bei welchem während des eigentlichen Waschvorganges die Temperatur der die Wäsche enthaltenden Flotte stetig erhöht
und die Wäsche bewegt wird, wonach die Waschflotte abgelassen und die Wäsche gespült und geschleudert wird. Die bekannte
Konstruktion sieht hierbei einen Programmregler vor, der eine kontinuierliche Veränderung der Aufteilung des Arbeitstaktes
in Lauf- bzw. Stillstandszeiten der Trommel in Abhängigkeit von der Waschflottentemperatur bewirkt. Bei hoher Waschflottentemperatur
wird eine möglichst ausgiebige Bewegung der Wäsche angestrebt, während bei niedriger Temperatur die Stillstandszeit
vergrößert werden soll. In der Praxis hat sich ein solcher Vorschlag jedoch nicht bewährt.
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Die Erfindung geht nun aus von einem solchen Einlaugenverfahren zum Waschen von Wäsche, vorzugsweise mittels vollautomatischer
programmgesteuerter Waschmaschinen, bei welchem während des eigentlichen Waschvorganges die Temperatur der die Wäsche
enthaltenden Flotte stetig erhöht und die Wäsche bewegt wird, wonach die Wäsche nach Ablassen der Waschflotte gespült und
geschleudert wird. Die Erfindung besteht hierbei im wesentli- . chen darin, daß die Wärmezufuhr nach Zugabe der gesamten
Waschmittelmenge mit dem Anfang der Wäschebewegung beginnt und bis zum Ende des Waschvorganges dauert und daß die Wäsche im
ersten, größeren Teil der Dauer des Waschvorganges in an sich bekannter Weise periodisch, vorzugsweise reversierend bewegt
wird, wobei, wie ebenfalls bekannt, zwischen den einzelnen Bewegungsperioden Pausen eingeschaltet sind und zwischen jeweils
mehreren aufeinander folgenden Bewegungsperioden Stillstandszeiten vorgesehen sind, deren Dauer größer ist als die
Pausen und zum Ende des Waschvorganges hin zunimmt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird somit die Temperatur der Flotte vom Beginn des Waschvorganges bis zum Ende desselben
stetig erhöht, wobei sie am Ende des WaschVorganges den je nach
der Natur der zu waschenden Wäsche vorgeschriebenen Wert erreicht, Infolge des Umstandes, daß die Temperatur des ursprünglich eingelassenen
Kaltwassers nur innerhalb verhältnismäßig geringer Grenzen schwankt, wird es möglich, den Thermostat und seine
Funktion zu beseitigen und somit alle Waschvorgänge lediglich in Abhängigkeit von der Zeit und somit vom gmeinsamen Programmgeber
zu steuern. Dadurch wird die Maschine, welche zur Durchführung des erfindungsgemäßen Waschverfahrens benötigt wird,
nicht nur einfacher und konstruktiv übersichtlicher, sondern es lassen sich nunmehr auch in einfacher Weise die mechanischen
Einwirkungen auf die Wäsche (Bewegung bzw. Stillstand) variieren, was ebenfalls in Abhängigkeit von einer Verstellung des Programmschalters
erfolgen kann. Dauer, Wiederholungszahl, Frequenz usw. der Bewegungsvorgänge können selbstverständlich ebenso wie die zu
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erreichende Flottenendtemperatur veränderlich sein, um den jeweiligen
Bedürfnissen entsprechend jeweils die günstigsten Wirkungen zu erzielen. Auch die jeweils verwendete Waschmittelmenge
kann natürlich verändert werden.
Es hat sich herausgestellt, daß darüber hinaus durch das erfindungsgemäße
Verfahren auch an Wasser und Waschmittel gespart wird, obwohl der erzielte Wascheffekt besser als bei den
eingangs erwähnten bekannten Verfahren ist. Dieser verbesserte Wascheffekt ergibt sich aus der fortschreitenden Temperaturerhöhung
während des vereinigten Waschvorganges (Vorwaschen + Klarwaschen), wobei die Entfernung verschiedenartigen Schmutzes
bei der für die einzelnen Schmutzarten hinsichtlich ihrer Festigkeit und ihrer Entfernbarkeit jeweils günstigsten Temperatur
erfolgt, ohne daß dadurch der Endeffekt beeinträchtigt wird, da sich der beseitigte und gelöste Schmutz innig mit dem Waschmittel
verbindet und nicht mehr, auch nicht in diffuser Form, in die Wäsche eindringen kann. Dadurch, daß das Waschmittel am
Beginn der Erwärmung der Waschflotte zugegeben wird, steht die gesamte Waschmittelmenge über die gesamte Dauer der Erwärmung
der Flotte zur Verfügung, so daß stets der bestmöglichste An*,
griff auf die verschiedenen Schmutzarten erfolgt. Dadurch kann man mit geringeren Waschmittelmengen auskommen als dies ursprünglich
möglich erschien.
Ferner hat es sich herausgestellt, daß die Schmutzentfernung aus der Wäsche das Ergebnis sowohl mechanischer als auch chemischer
Wirkung ist, die ihrerseits beide an die Temperatur gebunden sind. Bekanntlich sind einige Schnmtzarten leicht durch
mechanische und mäßige chemische Wirkung bei niedriger Temperatur entfernbar. Andere Schmutzarten sind hingegen durch starke
chemische Wirkung, unterstützt durch eine höhere Temperatur, jedoch zwecks Schonung der Wäsche unter mäßiger mechanischer
Einwirkung beseitigbar. Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden nun diese verschiedenen Wirkungen auf zweckmäßige Weise
miteinander kombiniert und aufeinander abgestimmt. So ist im
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wesentlichen eine längere mechanische Einwirkung bei niedriger Temperatur vorgesehen, da ja die Stillstandszeiten am Beginn
des Waschvorganges verhältnismäßig kurz sind. Mit zunehmender Temperatur wird infolge der Verlängerung der Stillstandszeiten
die mechanische Einwirkung schwächer, so daß der chemischen Wirkung auf die sich in Ruhe befindliche Flotte mehr Zeit gelassen
wird. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, die Dauer der Stillstandszeiten zum Ende des Wasehvorganges hin zunehmen
zu lassen, wird nun diesen Erkenntnissen in günstigster Weise Rechnung getragen, wodurch eine einwandfreie Reinigung der
Wäsche ohne wesentliche Abnützung der Gewebe erzielt wird, da ja die länger dauernden BewegungsintervalIe der Flotte bei
niedrigeren Temperaturen erfolgen. Lediglich am Ende der Dauer des Wasehvorganges wird zweckmäßig ein längerdauerndes Bewegungsintervall
für die Flotte vorgesehen.
Es ist nun bereits ein Waschverfahren für nach dem Strömungsprinzip arbeitende automatische Waschmaschinen bekannt gewor·
den, bei dem die das Waschgut enthaltende Waschtrommel intermittierend, vorzugsweise reversierend angetrieben und dem Trommelbehälter
während einzelner Arbeitsphasen Frischwasser in Schüben zugeführt und eine entsprechende Menge verbrauchter
Flotte über einen Überlauf abgeführt wird. Die Frischwasserschübe werden hierbei in der Netz- und Spülphase während der
Umlaufbewegungen der Waschtrommel, hingegen in der Strömungswaschphase
bei stillstehender Waschtrommel zugeführt. Der gesamte Waschvorgang ist in einen Vorspül- und einen eigentlichen
Waschvorgang unterteilt und die intermittierende bzw. reversierende Trommelbewegung ist durch zwei Stillstandszeiten
unterbrochen, von denen die zweite länger ist als die erste, wobei jedoch beide Stillstandszeiten langer sind als die Umschaltpausen
der reversierenden Trommelbewegung. Da während der eigentlichen Waschphase mehrmals ein Frischwasserzustrom erfolgt,
kann die Temperatur der die Wäsche enthaltenden Flotte nicht stetig erhöht werden und es spielen daher die Stillstands-
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zeiten bzw. ihre verschiedenen Längen nicht die Rolle, die sie
bei der vorliegenden Erfindung spielen. Während bei dem bekannten Verfahren die langer dauernden Stillstandszeiten deshalb
vorgesehen sind, um die Prischwasserschübe während der Strömungswaschphase
dem jeweiligen Fassungsvermögen der Waschtrommel wie auch deren jeweiliger Beladung mit Waschgut anpassen
zu können, besteht beim erfindungsgemäßen Verfahren ein Zusammenhang zwischen der Temperatur der Waschflotte und der Dauer
der Stillstandszeiten,da durch das oben erwähnte Merkmal beim erfindungsgemäßen Verfahren eine genaue Abstimmung der chemischen
Wirkung des Waschtnittels und der mechanischen Einwirkung auf die Wäsche in Abhängigkeit von i.er Temperatur der Waschlauge
erzielt wird. Dieser Effekt ist nur dann erzielbar, wenn die Temperatur der Waschflotte stetig im Laufe des Waschvorgangs
steigt und gleichzeitig die Dauer der zwischen mehreren aufeinanderfolgenden Bewegungsperioden liegenden Stillstandszeiten
gegen das Ende des Waschvorganges hin zunimmt.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kein Thermostat nötig .ist. Die
Temperaturkontrolle durch den Thermostaten wird hierbei zweckmäßig durch eine genaue Dimension!erung der Heizleistung unter
Berücksichtigung der Dauer des vereinigten Waschvorganges, der Wassermenge usw. ersetzt, wobei Endtemperaturen nahe den von den
verschiedenen Wäschestücken geduldeten Höchsttemperaturen erzielt werden. Um beim Waschen empfindlicher Wäsche nicht zu hohe Temperaturen
zur Anwendung zu bringen, wird im Rahmen der Erfindung das Gesamtprogramm bei solcher Wäsche in üblicher Weise am Anfang
gekürzt, so daß die anfänglich kürzeren Stillstandszeiten mit dazwischen liegenden Wäschebewegungsperioden vom Programm ausgeschlossen
werden. Dies entspricht einer geringeren Endtemperatur der Flotte. Die Wäschebewegung setzt bei einer solchen geringeren,
zu erreichenden Endtemperatur gegenüber dem normalen Programm erst später, stets jedoch gleichzeitig mit der Waschflottenaufheizung
ein.
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Die Endtemperatur der Flotte kann auch nahe 100°C gewählt werden, welcher Wert jedoch selbstverständlich nicht überschritten
werden darf. Der günstigste Wert ist selbstverständlich von der zu waschenden Wäsche abhängig und muß daher von Hand
aus eingestellt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt das elektrische Schaltschema einer Waschmaschine, mittels welcher das erfindungsgemäße
Verfahren durchführbar ist. Fig. 2 zeigt das vollständige Arbeitsdiagramm der Waschmaschine, während Fig. 3 in Diagrammform
den Temperaturverlauf, die chemische Einwirkung sowie die Bewegungs- bzw. Stillstandzeiten während des Waschvorganges
veranschaulicht.
Von den in Fig. 1 dargestellten Kontakten des Zeitsteuerschal-'
ters steuert Kontakt.1' die Beheizung, Kontakt l" den Wasserablauf,
Kontakt 21 den Kaltwasserzulauf, Kontakt 2" die rasche
Drehung der Trommel, Kontakt 3" den Antriebsmotor des Zeitsteuerschalters
und Kontakt 4' die langsame Drehung der Trommel. Das Schaltschema umfaßt ferner eine Laugenpumpe 34, einen
Heizkörper 35> einen Wasserstandsregler 36 mit zwei Kontakten
36l bzw. 36", welche der Voll- bzw. Leerstellung des Wasserstandes
zugeordnet sind. Ferner ist ein Motor 37 für den Zeitsteuerschalter, ein Drehrichtungsumsteuergerät 38 mit Kontakten
38f und 38" und ein Antriebsmotor 39 für die Trommel mit einem
Klemmbrett 40 vorgesehen. Auf diesem befinden sich eine Klemme 41 für den raschen Trommellauf und Klemmen 42 bzw. 42' für den
langsamen Trommellauf im "Uhrzeiger- bzw. Gegenuhrzeigersinn,'
während eine Klemme 43 den gemeinsamen Anschluß bildet. Ferner ist ein vom Wasserstandsregler gesteuertes Magnetventil 44 vorgesehen.
In Fig. 2 sind die Arbeitsgänge angegeben, welche durch den Zeitsteuerschalter
mittels seiner vier Steuernocken 1,2,3,4, gesteuert, werden. Jeder Steuernocken betätigt zwei Kontakte 1','
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1" bis 4f, 4", wobei im vorliegenden Fall die Kontakte 31 und
4" leer sind und für etwaige besondere Verwendung zur Verfügung stehen. Jedem Kontakt ist im Diagramm der Fig. 2 eine
Reihe von Quadraten 5 zugeordnet, die in Fünfergruppen zusammengefaßt
sind und im Sinne des Pfeiles 6 die Aufeinanderfolge von Zeiteinheiten, z.B. 2 Minuten je Quadrat, verkörpern.
Ein leeres Quadrat bedeutet, daß in der entsprechenden Zeiteinheit der Kontakt geöffnet ist, während ein einfach schraffiertes
Quadrat bedeutet, daß in der entsprechenden Zeiteinheit der Kontakt durch unmittelbare Einwirkung des Zeitsteuerschalters
geschlossen ist (z.B. bei 7)· Ein doppelt schraffiertes
Quadrat (z.B. 8) bedeutet, daß der Kontakt geschlossen ist, wobei jedoch der Strom nicht über den Zeitsteuerschalterkontakt,
sondern durch ein anderes Schaltelement, beispielsweise den Druckschalter des Wasserstandsreglers fließt.
Der Wasserzulauf wird durch einen Druckschalter des Wasserstandsreglers
geregelt, welcher das Magnetventil 44 unabhängig vom Zeitsteuerschalter steuert. Während der bei langsamer Trommeldrehung
durchgeführten Arbeitsgänge (Waschvorgang, Spülen, Entwässern) ist in Reihe zum Zeitsteuerschalter ein Umsteuerschalter
38 geschaltet, welcher z.B. die Drehung der Trommel während 24 Sekunden in einer Drehrichtung und während 24 Sekunden
in der entgegengesetzten Drehrichtung mit jeweils 6 Sekunden Pause zwischen den aufeinanderfolgenden Drehungen hervorruft.
Der Waschprozeß verläuft folgendermaßen:
Zu Beginn ist die Maschine außer Betrieb, da sich der Zeitsteuerschalter
in seiner Nullstellung befindet. Nach dem Einlegen der Wäsche und des Waschmittels in die Maschine verdreht
die Bedienungsperson den Zeitsteuersohalter mit allen seinen Steuernocken bis zur Stellung 3 (Zeiteinheit 3 im Diagramm nach
Fig. 2) und löst damit den Wasserzulauf mittels des Kontaktes aus. Der Druckschalter des Wasserstandsreglers macht die Kontakte
I1 für die Beheizung, 3" für den Motor des Zeitsteuer-
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Schalters und 41 für die langsame Drehung der Trommel unwirksam,
bis der gewünschte Wasserstand erreicht ist, wonach erst die genannten Kontakte wirksam werden.
Der Motor des Zeitsteuerschalters bleibt bis zum Ende des Waschprozesses eingeschaltet (d.h. bis zur Zeiteinheit 60 im
Diagramm nach Fig. 2) und wird entweder über den geschlossenen Druckschalter des Wasserstandsreglers (kreuzweise schraffierter
Zeitabschnitt 8) oder unmittelbar über den Kontakt 3" des Zeitsteuerschalters
mit Strom versorgt. Die Steuernocken des Zeitsteuerschalters drehen sich somit kontinuierlich weiter und leiten
die zur Durchführung der einzelnen Arbeitsgänge des Waschprozesses
nötigen Kommandos ohne Stillstandszeiten und ohne jeglichen Eingriff seitens der Bedienungsperson ein.
Der Waschprozeß beginnt mit dem eigentlichen Wasehvorgang (Vereinigung
von Vorwaschen und Klarwaschen), ohne daß während des Ablaufs desselben Wasser und Waschmittel ablaufen gelassen wird.
Es folgt ein einziger Laugenablauf am Ende des Waschvorganges. Der Kontakt I1, welcher die Beheizung steuert, bleibt von
Beginn an (Zeiteinheit 3) bis zur Zeiteinheit 37 (Fig. 2) geschlossen, worauf durch den Kontakt l" zu Beginn der Zeiteinheit
38 der Laugenablauf eingeleitet wird.
Die Wassertemperatur wird somit nicht durch einen Thermostaten ι geregelt, wobei nach Erreichen einer vorbestimmten Temperatur
durch den Thermostaten der Motor für den Zeitsteuerschalter in Betrieb gesetzt wird. Es wird vielmehr die Temperatur stetig
bis zum Ende des Heizintervalles (im Beispiel nach Fig. 2 der Zeitpunkt 37) erhöht, wobei die Länge des Heizintervalles zwecks
Erreichung einer gewünschten Endtemperatur verschieden festgelegt werden kann. Stets beginnt jedoch die Aufheizung der Flotte
gleichzeitig mit dem eigentlichen Waschvorgang bzw. einer unterbrochenen Wäschebewegung, so daß also zu Beginn des Waschvorganges
die Flotte noch keine wesentliche Aufheizung erfahren hat.
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Die langsame Trommeldrehung wird durch den Kontakt 4' in den
Zeiteinheiten 3 bis 4, 7, 11, 16, 22 und 29 bis 60 während des Waschvorganges eingeschaltet. Sie bleibt bis zum Ende des
Waschprozesses aufrechterhalten, wird jedoch in den Zeitintervallen 46, 53 und 57 bis 59 durch den Kontakt 2" durch die
rasche Trommeldrehung ersetzt, wobei in diesen Zeitintervallen das Spülwasser ablaufen gelassen bzw. das Schleudern und Trocknen
der Wäsche durchgeführt wird.
In den Zeitintervallen 40 bis 41, 43 bis 44, 47 bis 48, 50 bis
51 und 54 bis 55 wird durch den Kontakt 2" der Zulauf von Spülwasser
freigegeben, wobei der jeweilige Wasserstand durch den Druckschalter des Wasserstandsregie s überwacht wird.
Der Ablauf des Spülwassers wird durch den Kontakt 1" in den Zeitintervallen 39, 42, 45 bis 46, 49, 52 bis 53 und 56 bis 59
bewirkt.
Fig. 3 zeigt das erfindungsgemäße Einlaugenverfahren in Diagrammform,
wobei der Verlauf der Plottentemperatur in Abhängigkeit von der Zeit sowie die verschiedenen Proportionierungen
der mechanischen Einwirkung bei bewegter Flotte und der chemischen Einwirkung bei stilliegender Flotte dargestellt sind.
Auf der Ordinate 51 sind der Verlauf der Temperaturwerte, der mechanischen und der chemischen Einwirkung auf die Wäsche
aufgetragen. Die Abszissenwerte, welche in Richtung des Pfeiles
6l ansteigen, stellen den Zeitablauf dar, d.h. die Dauer der einzelnen Vorgänge. Die durch Quadrate dargestellten Zeiteinheiten
(beispielsweise je zwei Minuten) sind in Fünfergruppen laufend bezeichnet. Schraffierte Quadrate 53 bedeuten Zeiten
mechanischer Einwirkung, während leere Quadrate 54 Zeiten chemischer
Einwirkung auf die Wäsche bedeuten. Die Linie 55 stellt den Verlauf der Flottentemperatur dar, die Kurve 56 den Verlauf
der durchschnittliehen mechanischen Einwirkung auf die Flotte, die Kurve 57 den Verlauf der durchschnittlichen chemischen Ein-
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Wirkung auf die in Ruhe befindliche Flotte, Die lotrechte Linie
58 bedeutet das Ende des Waschvorganges. Die strichlierten Linien 59 und 60 stellen den Temperaturverlauf dar, wenn die
Flottenerwärmung und die Intervallbewegung statt zum Zeitpunkt 0 erst zum Beispiel in den Zeitpunkten 6 bzw. 11 beginnen, wobei
dann eben niedrigere Endt_emperatüren 59' bzw. 6O1 entsprechend
empfindlicheren zu waschenden Stoffarten erreicht werden, als wenn die Erwärmung bereits zum Zeitpunkt 0 beginnt, in
welchem Fall die Endtemperatur 55' erreicht wird.
Fig. 3 zeigt, daß die mechanische Einwirkung (schraffierte Quadrate 53 und Kurve 56) auf die Flotte bei niedrigen Temperaturen
stärker ist und nach und nach schwächer wird, während die chemische Einwirkung (leere Quadrate 5^ und Kurve 57) mit
der Zeit und mit ansteigender Temperatur zunimmt. Dies gilt über den ersten, größeren Teil der Dauer des Waschvorganges,
wobei am Ende des Wäschvorganges für alle Waschprozesse und alle Stoffarten eine längere mechanische Einwirkung vorgesehen
ist (Zeitintervalle 30 bis 37).
Fig. 3 zeigt ferner, daß im Falle, daß die Flottenerwärmung und
die Bewegung der Wäsche zu einem von 0 verschiedenen Zeitpunkt beginnen, nicht nur eine niedrigere Endtemperatur der Flotte
erreicht wird, sondern auch die anfänglichen, länger dauernden und daher energischeren mechanischen Einwirkungen auf die Flotte
ausgeschlossen werden. Dies entspricht genau den Anfordernissen des Waschens heikler Stoffe, welche niedrigeren Temperaturen
und einer geringeren mechanischen Einwirkung ausgesetzt werden müssen, jedoch einer verhältnismäßig stärkeren chemischen Ein- '
wirkung in Ruhe unterworfen werden. Es ist ferner zu beachten, daß die chemische Einwirkung von der Menge und Qualität des
verwendeten Waschmittels abhängt.
Patentansprüche :
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Claims (2)
1)! Einlaugenverfahren zum Waschen von Wäsche, vorzugsweise
mittels vollautomatischer, programmgesteuerter Waschmaschinen, wobei während des ei-gentlichen Waschvorganges
die Temperatur der die Wäsche enthaltenden Flotte stetig erhöht und die Wäsche bewegt wird, wonach die Wäsche nach
Ablassen der Waschflotte gespült und geschleudert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmezufuhr
nach Zugabe der gesamten Waschmittelmenge mit dem Anfang der Wäschebewegung beginnt und bis zum Ende des Waschvorganges
dauert und daß die Wäsche im ersten, größeren Teil der Dauer des Waschvorganges in an sich bekannter Weise
periodisch, vorzugsweise reversierend bewegt wird, wobei, wie ebenfalls bekannt, zwischen den einzelnen Bewegungsperioden
Pausen eingeschaltet sind und zwischen jeweils mehreren aufeinanderfolgenden Bewegungsperioden Stillstandszeiten
vorgesehen sind, deren Dauer größer ist als die Pausen und zum Ende des Waschvorganges hin zunimmt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Waschen empfindlicher Wäsche das Gesamtprogramm in üblicher Weise am Anfang gekürzt wird, so daß die
anfänglich kürzeren Stillstandszeiten mit dazwischenliegenden Wäschebewegungsperioden vom Programm ausgeschlossen
werden.
N. ■».·. .Hi! ;i ■■■*(>
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