DE1610170B2

DE1610170B2 - Verfahren zum Waschen von Wäsche, insbesondere zum Klarwaschen

Info

Publication number: DE1610170B2
Application number: DE1610170A
Authority: DE
Inventors: Konrad Dipl.-Ing. 1000 Berlin Wolff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-08-28
Filing date: 1967-08-28
Publication date: 1979-07-19
Also published as: DE1610170A1

Description

Durch die DE-AS 1161 230 ist eine automatische Trommelwaschmaschine zum diskontinuierlichen Waschen und Spülen von Wäsche bekannt, bei der Einrichtungen zur Einstellung des Wasserstandes vorhanden sind, die durch ein Programmschaltwerk derart gesteuert werden, daß bei mit Waschmittel reichlich dosierter Klarwaschlauge kurz vor Beendigung des Klarwaschganges ein Kontakt einschaltbar ist, der im Stromkreis der Magnetspule des Wasserzulaufventiles und eines auf Übernormalhöhe eingestellten Niveauschalters liegt, wobei der Wasserablauf geschlossen ist und noch eine Zeitlang geschlossen bleibt, um mit höherem Wasserstand eine Zeitlang weiter zu waschen.

Dem mit dieser bekannten Maschine durchzuführenden Verfahren ist ein wesentlicher Nachteil eigen. Das zur Reinigungswirkung notwendige Waschmittel wird als Gemisch aller benötigten Komponenten vor Beginn des Waschens in die Lauge gegeben, so daß die einzelnen Komponenten schon in der Lauge enthalten sind, bevor der Zeitpunkt ihrer besten Wirksamkeit erreicht ist Zwei wesentliche Komponenten der Waschmittel sind die schmutzablösende und die eine Bleichwirkung hervorrufende Komponente. Während die schmutzablösende Komponente ihre beste Wirkung bei sehr hohen Temperaturen, z.B. beim Kochen, entfaltet, sind die bleichenden Komponenten im allgemeinen bei niedrigeren Temperaturen wirksam.

Wenn aber das Waschmittel vor dem Erwärmen der Lauge zugegeben ist, wird die bleichende Komponente bereits vor der schmutzablösenden wirksam, obwohl diese Funktion erst eintreten soll, wenn die Lauge nach der Ablösung des Schmutzes wieder eine niedrigere Temperatur erreicht hat

. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Waschen von Wäsche, insbesondere zum Klarwaschen, bei dem der Wäsche zu'Beginn Frischwasser und Waschmittel

ίο zugegeben wird und danach'bei gleichzeitigem mechanischem Einwirken auf die Wäsche die Waschflotte auf die erforderliche Waschtemperatur erhitzt und eine Zeitlang auf dieser Temperatur gehalten wird, anschließend durch Zuführen von Frischwasser die Temperatur der Waschflotte abgesenkt und ihr Niveau erhöht wird und noch eine Zeitlang mechanisch auf die Wäsche eingewirkt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Komponenten des Waschmittels zu Zeitpunkten während des Waschens wirksam werden zu lassen, zu denen die anderen Faktoren, insbesondere die Temperatur, dazu die günstigsten Voraussetzungen bieten. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß nach dem Absinken der Flottentemperatur auf einen vorbestimmten Wert während des zweiten Zuführens von Frischwasser der Waschflotte eine zusätzliche Dosis Waschmittel zugegeben wird.

Da die Weiterentwicklung der Waschmaschinentechnik Wege aufgezeigt hat, durch einfache und billige

so Bauteile die Einspülung von Waschmitteln vollautomatisch ablaufen zu lassen, stehen einer einfachen Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens keine Hindernisse entgegen. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt also darin, daß eine Überdosierung oder eine

i'j langsame Konzentrationsabsenkung des Waschmittels während des Waschens und damit verbundene nachteilige Auswirkungen vermieden werden.

Das Verfahren gemäß der Erfindung kann dadurch vorteilhaft weitergebildet werden, daß das Frischwasser stufenweise zugeführt wird und die zusätzliche Dosis Waschmittel erst während der letzten Frischwasserstufe zugegeben wird. Ebenso ist es möglich, während des Waschens auch nach Erhöhen des Laugenstandes die Wäsche zu bewegen. Zur erfindungsgemäßen Behandlung von Wäsche sind besonders automatische Waschmaschinen mit Programmsteuergerät geeignet, bei denen die für einen Waschgang notwendigen Waschmittel vor Programmbeginn in die Waschmitteleinspüldosen gegeben und vom Programmsteuergerät gesteuert in die Lauge eingespült werden. Damit werden dem Benutzer einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Waschmaschine während des Programmablaufes keine Eingriffe zugemutet
• Sofern in Weiterbildung der Erfindung die zusätzliche Dosis Waschmittel ein Bleichmittel ist, kann eine sonst unvermeidliche Überdosierung der zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so wirksamen schmutzablösenden Komponente vermieden werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Waschen von Wäsche, insbesondere zum Klarwaschen, bei dem der Wäsche zu Beginn Frischwasser und Waschmittel zugegeben wird und danach bei gleichzeitigem mechanischem Einwirken auf die Wäsche die Waschflotte auf die erforderliche Waschtemperatur erhitzt und eine Zeitlang auf dieser Temperatur gehalten wird, anschließend durch Zuführen von Frischwasser die Temperatur der Waschflotte abgesenkt und ihr Niveau erhöht wird und noch eine Zeitlang mechanisch auf die Wäsche eingewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Absinken der Flottentemperatur auf einen vorbestimmten Wert während des weiteren Zuführens von Frischwasser der Waschflotte eine zusätzliche Dosis Waschmittel zugegeben wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Frischwasser stufenweise zugeführt wird und die zusätzliche Dosis Waschmittel erst während der letzten Frischwasserstufe zugegeben wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Dosis Waschmittel ein gesondert bereitgehaltenes Bleichmittel ist