DE3803532A1 - Automatisch gesteuerte waschmaschine - Google Patents
Automatisch gesteuerte waschmaschineInfo
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- D06F34/08—Control circuits or arrangements thereof
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Description
Die Erfindung geht aus von einer automatisch gesteuerten Waschmaschine mit einem
Programmsteuergerät, dessen in Schritten von maximal 5 min Dauer weiterschaltbare
Programmwalze mittels eines schaltbaren Kuppelmagneten vom Antrieb trennbar ist,
und mit automatisch ablaufenden Programmsequenzen für Vor- und Klarwaschpro
gramme zum Waschen von Kochwäsche, Buntwäsche und pflegeleichter Wäsche sowie
für ein Woll-Waschprogramm und weiterhin mit einem auf eine Ansprechtemperatur
zwischen der Temperatur des ungeheizten Frischwassers und der Siedetemperatur des
Wassers einstellbaren Temperatur-Sensor sowie mit einem zusätzlichen, auf eine An
sprechtemperatur unterhalb von 40°C fest eingestellten Festtemperatur-Sensor, der
in einem immer wiederkehrenden Programmschnitt jedes Vorwaschprogramms von ei
nem von der Programmwalze gesteuerten Programmschalter gleichzeitig mit der Lau
genheizeinrichtung wirksam schaltbar ist.
Derartige Waschmaschinen sind bekannt. Sie enthalten zur Einhaltung einer Laugen
temperatur von 30°C bis maximal 40°C während des Wolle-Waschprogramms einen
hierfür eigens vorgesehenen Temperatur-Sensor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß in einer automatisch gesteuerten
Waschmaschine der eingangs genannten Art auf einen eigens zur Überwachung der
Laugentemperatur nur im Wolle-Waschprogramm vorgesehenen Temperatur-Sensor
verzichtet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Festtemperatur-Sensor
auch zu Beginn des Wolle-Waschprogramms wirksam schaltbar ist und bei oder beim
Erreichen einer ca. 10 bis 15 K unterhalb der für das Waschen von Wolle als zuläs
sig erachteten Maximal-Temperatur ein Steuersignal für den Kuppelmagneten abgibt,
der dann die Programmwalze wieder mit dem Antrieb kuppelt.
In einer erfindungsgemäß ausgestatteten Waschmaschine muß daher für die Überwa
chung der Laugentemperatur während des Wolle-Waschprogramms kein gesonderter
Temperatursensor vorgesehen sein. Durch eine geeignete Schaltung ist nämlich der
bereits vorhandene Festtemperatur-Sensor, der schon die Laugenbeheizung im Vor
waschprogramm überwacht, auch zur Überwachung der Laugenheizung im Wolle-
Waschprogramm benutzbar. Da nicht vorbestimmt werden kann (unbekannte Wäsche
menge, unbekannte Anfangstemperatur), wann die Schalttemperatur erreicht werden
wird, legt man die Schalttemperatur geringer aus als die Temperatur, die als maxi
mal, mögliche Waschtemperatur für Wolle gilt, (je nach den Gegebenheiten der
Waschmaschine, z. B. 8 K oder 10 K bis zu 15 Koder bis zu 18 K unterhalb der Wol
le-Waschtemperatur). Hat nämlich der Programmantrieb beim Kuppeln mit der Pro
grammwalze gerade einen Umlauf begonnen, dann kann die Heizung u. U. bis zum
Ende des Umlaufs eingeschaltet bleiben, ohne daß die Waschlauge für die Wolle
schließlich doch noch zu heiß wird, wenn nunmehr ohne Einfluß durch einen Tempe
ratur-Sensor rein zeitlich begrenzt (maximal 5 min lang = eine Schrittlänge) weiter
geheizt wird.
Als besonders geeignet hat sich die Temperatur, bei der der Festtemperatur-Sensor
das Steuersignal für den Kuppelmagneten abgibt, zu 30°C erwiesen. Bei einer
Schrittlänge von beispielsweise 5 min und einer maximal möglichen Beladung der
Waschmaschine einer gegebenen Wärmekapazität wird innerhalb einer Schrittlänge
die Temperatur der vorhandenen Laugenmenge gerade um 10 K erhöht. Die Endtem
peratur von 40°C gilt für maschinenwaschbare Wolletextilien als gerade noch ver
träglich.
Zur Synchronisation der Programmwalze mit dem Programmsteuergerät-Antrieb ist
es besonders vorteilhaft, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die wieder
gekuppelte und in den nächsten Schritt bewegte Programmwalze vom Antrieb erst
wieder nach einem vollen Schrittumlauf des Antriebs aus diesem nächsten Schritt in
den übernächsten Schritt weiterbewegbar ist.
In besonders vorteilhafter Weise wird dann nur der übernächste Schritt ein Klar
waschprogramm-Heizungsschritt sein, während dessen Laugenheizeinrichtung über
den einstellbaren Temperatur-Sensor wirksam schaltbar ist. Hierdurch ist es einer
seits möglich, der Bedienungsperson durch die Voreinstellung des einstellbaren Tem
peratur-Sensors die Wahl zu lassen, die Wolle entweder mit 30°C oder mit 40°C zu
waschen. Andererseits ergibt sich der besondere Vorteil, daß der einstellbare Tem
peratur-Sensor (vielleicht versehentlich) auch auf eine höhere Temperatur als 40°C
eingestellt werden kann; dennoch wird die zeitlich auf maximal eine Schrittlänge be
grenzte, nachträgliche Laugenheizung keine höhere Temperatur erreichen. Die Wolle
bleibt dann in jedem Fall geschützt.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsanordnung für Teile der elek
trischen Ausrüstung einer erfindungsgemäß ausgestatteten Waschmaschine ist die Er
findung nachstehend erläutert.
Die Netzspannung liegt an den Leitungen L 1 und L 2. Sie kann durch hier nicht dar
gestellte Schalter abschaltbar sein. Gestrichelte Leitungen deuten an, daß im Zuge
dieser Leitungen weitere Schaltelemente angeordnet sein können. Im übrigen ist die
Schaltungsanordnung nur als schematisch zu betrachten, weil an nicht näher be
stimmten Punkten der Leitung weitere Schaltmaßnahmen getroffen werden können.
Das nicht näher dargestellte Programmsteuergerät hat eine Programmwalze PW, die
mittels einer schaltbaren Kupplung K vom Antriebsmotor M entkuppelbar ist. Die
Kupplung zwischen Motor M und Programmwalze PW ist bei eingeschaltetem Kup
pelmagneten KM wirksam. Zum Zeichen, daß die Programmkontakte 2, 13, 14 und
15 von der Programmwalze PW gesteuert werden, sind diese mit demselben Symbol
(Kreis) gekennzeichnet.
Der Antriebsmotor M wird erst an Spannung gelegt, wenn einer der beiden Wasser
stand-Sensoren S 2 oder S 3 sein zugehöriges Niveau erkannt und seinen Schalter ge
schlossen hat. Der Programmschalter 2 wird nach der Wahl eines Programms von der
Programmwalze PW auf einen seiner beiden Kontakte 22 oder 23 geschaltet. In ei
nem nicht dargestellten Stromkreis wird außerdem ein Magnetventil eingeschaltet,
das den Wasserzulauf ermöglicht, bis einer der beiden vorstehend genannten Wasser
stand-Sensoren geschaltet hat.
Mit Beginn des Vor- und Klarwaschprogramms schließt der Programmschalter 15
den Stromkreis für das Heizungsrelais R, das mit seinen beiden Schaltern R 1 und R 2
die Laugen-Heizung H beidpolig an Spannung legt. Der Kupplungsmagnet KM bleibt zu
nächst spannungslos, obwohl die Programmschalter 13 und 14 die ebenfalls geschlos
sen sind und Stromkreise für den Kuppelmagneten vorbereitet haben. Da aber sowohl
der Festtemperatur-Sensor S 5 wie auch der einstellbare Temperatur-Sensor S 4 die
vorbereiteten Stromkreise noch nicht geschaltet haben, kann der Kuppelmagnet nicht
an Spannung liegen. Daher bleibt die Programmwalze PW stehen.
Da der einstellbare Temperatur-Sensor S 4 hier eine Vorrangstellung hat, kann er auf
die Temperatur des ungeheizten Frischwassers eingestellt sein und wird dann sofort
den Stromkreis für den Kuppelmagneten KM über den Programmkontakt 13 schalten.
Dann läuft sowohl ein Vorwaschprogramm als auch das Wolle-Waschprogramm mit
kalter Lauge ab. Ist der einstellbare Temperatur-Sensor S 4 jedoch auf eine Tempe
ratur eingestellt, die gleich hoch oder höher liegt als die Schalttemperatur des Fest
temperatur-Sensors S 5, z. B. 30°C, dann schaltet bei Erreichen der Schalttemperatur
durch die Laugentemperatur der Festtemperatur-Sensor seinen Schalter und legt da
her den Kuppelmagneten KM über den Programmkontakt 14 an Spannung. Somit wird
die Programmwalze PW aus diesem Temperatur-Stopp-Heizschritt gefahren und auf
den nächsten Schritt (den Synchronisations-Schritt) gesetzt. Hierbei ist der Pro
gramm-Schalter 15 geöffnet.
Je nach der Stellung der Programmwalze im Verhältnis zur gerade vorliegenden Stel
lung des Walzen-Antriebs bleibt die Programmwalze eine mehr oder weniger lange
Zeit stehen, bis der Mitnehmer des Antriebs die Kuppelstelle der Walze erfaßt und
weiterdreht. Hierdurch ist eine Synchronisation der Walze mit dem Antrieb bewerk
stelligt.
Nach Ablauf des Synchronisationsschritts wird die Walze in den übernächsten Schritt
bewegt, der ein Klarwaschprogramm-Heizungsschritt ist, d. h. von den dargestellten
Programmschaltern schließt lediglich der Programmschalter 15 den Stromkreis für
das Heizungs-Relais R, dessen Schalter R 1 und R 2 die Laugenheizeinrichtung H an
Spannung legen. Im Stromkreis des Heizungs-Relais R liegt außerdem der Schalter
des einstellbaren Temperatur-Sensors S 4, der von nun an die Temperatur der weiter
geheizten Lauge überwacht. Erreicht die Laugentemperatur innerhalb dieses Hei
zungsschritts der Programmwalze PW die eingestellte Schalttemperatur des Tempera
tur-Sensors S 4, dann legt er seinen Schalter vom Kontakt 41 auf den Kontakt 42
und öffnet damit wieder den Stromkreis für das Heizungs-Relais R. Der andere
Stromkreis über den Kontakt 42 bleibt ohne Wirkung, weil der Programmschalter 13
geöffnet ist. Nach Ablauf des Heizungsschritts wird der Programmschalter 15 wieder
geöffnet. Erreicht jedoch die Laugentemperatur während des Heizungsschritts die
eingestellte Schalttemperatur am Temperatur-Sensor S 4
nicht, dann wird die Laugenbeheizung durch Öffnen des Programmschalters 15 in
zeitlich begrenzter Weise beendet. Innerhalb der Zeitdauer für diesen Heizungsschritt
hat sich rein rechnerisch die Lauge nur um 10 K erwärmt, d. h. von zuvor
30°C auf maximal 40°C. Dies gilt für maschinenwaschbare Wolle als maximal zuläs
sige Waschtemperatur.
Abweichend vom dargestellten Beispiel einer Schaltungsanordnung kann die Steuer
schaltung für eine erfindungsgemäße Waschmaschine auch derart getroffen sein, daß
die Synchronisation der Programmwalze mit dem Walzen-Antrieb erst nach Ablauf
des zeitlich begrenzten Heizungsschritts erfolgt. Sofern man jedoch eine weniger
große Genauigkeit der Einhaltung der zu erreichenden Waschtemperatur für Wolle
hinnehmen kann, d. h., daß man gelegentlich die maximal zulässige Waschtemperatur
von 40°C nicht erreicht, dann genügt auch die geringere Einstellung des Festtempe
ratur-Sensors auf beispielsweise 22°C oder 25°C und die Synchronisation der Pro
grammwalze mit ihrem Antrieb während des Heizungsschrittes, der dann länger
dauern kann als 5 min. Das zeitlich begrenzte Weiterheizen innerhalb dieses Hei
zungsschritts gleicht dann die Laugentemperatur nach Erreichen der Heizungsabschal
tung durch den Festtemperatur-Sensor S 5 bei beispielsweise 22°C durch ein Nachhei
zen von mindestens 8 K auf mindestens 30°C bis zu 18 K auf maximal 40°C wieder
aus.
Claims (4)
1. Automatisch gesteuerte Waschmaschine mit einem Programmsteuergerät, des
sen in Schritten von maximal 5 min Dauer weiterschaltbare Programmwalze
mittels eines schaltbaren Kuppelmagneten vom Antrieb trennbar ist, und mit
automatisch ablaufenden Programmsequenzen für Vor- und Klarwaschprogram
me zum Waschen von Kochwäsche, Buntwäsche und pflegeleichter Wäsche so
wie für ein Wolle-Waschprogramm und weiterhin mit einem auf eine An
sprechtemperatur zwischen der Temperatur des ungeheizten Frischwassers und
der Siedetemperatur des Wassers einstellbaren Temperatur-Sensor sowie mit
einem zusätzlichen, auf eine Ansprechtemperatur unterhalb von 40°C eingestell
ten Festtemperatur-Sensor, der in einem immer wiederkehrenden Programm
schritt jedes Vorwaschprogramms von einem von der Programmwalze gesteuer
ten Programmschalter gleichzeitig mit der Laugenheizeinrichtung wirksam
schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Festtempera
tur-Sensor (S 5) auch zu Beginn des Wolle-Waschprogramms wirksam schaltbar
ist und bei oder beim Erreichen einer ca. 10 bis ca. 15 K unterhalb der für
das Waschen von Wolle als zulässig erachteten Maximal-Temperatur ein
Steuersignal für den Kuppelmagneten (KM) abgibt, der dann die Programm
walze (PW) wieder mit dem Antrieb (M) kuppelt.
2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur,
bei der der Festtemperatur-Sensor (S 5) das Steuersignal für den Kuppelma
gneten (KM) abgibt, 30°C beträgt.
3. Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wie
der gekuppelte und in den nächsten Schritt bewegte Programmwalze (PW) vom
Antrieb (M) erst wieder nach einem vollen Schrittumlauf des Antriebs aus
diesem nächsten Schritt in den übernächsten Schritt weiterbewegbar ist.
4. Waschmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur der über
nächste Schritt ein Klarwaschprogramm-Heizungsschritt ist, während dessen
die Laugenheizeinrichtung (H) über den einstellbaren Temperatur-Sensor (S 4)
wirksam schaltbar ist.
Priority Applications (5)
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