DE886621C

DE886621C - Automatische, elektrisch betriebene Waschmaschine

Info

Publication number: DE886621C
Application number: DEC4318A
Authority: DE
Inventors: Frederic Chatelain
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-03-10
Filing date: 1951-06-12
Publication date: 1953-08-17
Also published as: US2693097A

Description

Automatische, elektrisch betriebene Waschmaschine Die Erfindung betrifft eine automatische, elektrisch betriebene Waschmaschine, welche einen elektrischen Folgeschalter zur Sicherung der automatischen Reihenfolge der Waschphasen: Waschen, vielfaches Ausspülen, vielfaches Ausschleudern, umfaßt. Diese Maschine kennzeichnet sich durch mindestens einen Heizkörper, dessen Steuerstromkreis Thermostate aufweist, sowie durch eine mit dem genannten Steuerstromkreis und dem Folgeschalter derart verbundene elektrische Kontrollvorrichtung, daß sie während des Aufwärmens des Wassers bis zu einer für eine gegebene Waschphase vorausbestimmten Temperatur den Stromkreis des Folgeschalters unterbricht und daß in diesem Zeitpunkt durch das Ansprechen eines der Thermostate die Kontrollvorrichtung den Stromkreis des Folgeschalters wiederherstellt, wodurch der Waschprozeß automatisch weitergeht.
Die Zeichnung stellt als Beispiel ein vereinfachtes Schema der Verbindungen einer elektrischen Maschine gemäß der Erfindung dar.
In diesem Schema bezeichnet die Verweisungsziffer i den Heizkörper der Waschmaschine, welcher an das Speisenetz R durch ein von einem Relais 3 gesteuertes Schaltschütz z angeschlossen ist, wobei der Benutzer das Relais 3 durch Betätigen des Hauptschalters 4 erregt, welch letzterer den Antriebsmotor 5 der Rührtrommel der Waschmaschine und den Motor6 des Folgeschalters zur Bewirkung der automatischen Reihenfolge der Waschphasen: Waschen in heißem Wasser, Ausspülen in lauwarmem Wasser und Schnelltrocknen, unter Spannung stellt.
Das Relais 3 ist am Nulleiter N des Speisenetzes durch einen zwei Kontälktstellungen aufweisenden Umschalter 7 angeschlossen, wobei die eine über einen für zarte Gewebe auf 38Q eingestellten Thermostaten 8 und- die andere über einen für Wäsche, die das Kochen erträgt, auf 9o°' eingestellten Thermostaten g führt.
Der Motor des Folgeschalters betätigt eine nicht dargestellte Nockenwelle, deren verschiedene Nocken im gegebenen Augenblick Kontakte io, 11, 12 betätigen, welche die Steuerelektromagnete für folgende Funktionen bedienen: 13 für die Wasserzuführung in die Maschine, 14 für das Entleeren, das automatisch erfolgt, 24 um die Trommel zum Ausschleudern in rasche Drehung zu versetzen. Beim vorgängigen Spülen hält der Kontakt 12 die vorstehenden Stromkreise geschlossen, was ein Sinken des Wasserstandes in der Kufe der Maschine und infolgedessen das Öffnen des mit dem Schwimmer in Abhängigkeit befindlichen Abstellkontaktes der Wasserzufuhr 25 mit sich bringt.
Die vom Motor 6 betätigte Nockenwelle trägt noch eine Nocke 15, welche dazu dient, einen in der' Rückleitung dieses Motors eingeschalteten, im Nebenschluß mit einem Wiederherstellungskontakt 17 befindlichen Kontakt 16 zu öffnen. Dieser Wiederherstellungskontakt ist auf dem Anker eines Hilfsrelais 18 montiert, welches mit dem Steuerrelais 3 des Heizkörpers parallel geschaltet ist. Er kann als Variante einen Teil des den Heizkörper steuernden Relais 3 bilden.
Der Umschalter 7 ist reit einem Umschalthebel ig mechanisch verbunden, welcher entweder eine Stellung i9', bei welcher die Rückleitung nach dem Nulleiter des Stromkreises des Motors 6 des Folgeschalters unabhängig von den Kontakten 16 und 17 dank dem Nebenschluß 2o sichergestellt ist, oder eine zweite Stellung ig", bei welcher diese Rückleitung mit den Kontakten 16 und 17 in Reihenschaltung vorgesehen ist, einnehmen kann.
Zur Vorbereitung und Vornahme des Waschens arbeitet die vorbeschriebene Maschine folgendermaßen Nach dem Vorwaschen, dessen Beendigung durch das gänzliche Stillstehen der Maschine (Trommel und Heizkörper) angezeigt wird, schaltet der Benutzer den Hauptschalter 4 für das eigentliche Waschen wieder ein und verbringt die nötigen Reinigungsmittel. in die Kufe. Er stellt den Umschalter 7 auf einen der Kontakte 8 oder g, je nachdem es sich um zartes Gewebe oder aber um Gewebe 'handelt, das bei hoher Temperatur gewaschen werden muß. Form und Anordnung des Nockens 15 sind derart, daß dieser Nocken bei der Wiederinbetriebsetzung der Maschine für das eigentliche Waschen den Kontakt 16 offen hält, wodurch die Unterbrechung des Stromkreises des Folgeschalters vorbereitet wird. Ist anderseits der Umschalter 7 auf den Kontakt g gebracht worden, so befindet sich der Hebel i9 in der Stellung ig", und da das Hilfsrelais i8 erregt ist, wird der Stromkreis des Motors 6 des Folgeschalters ebenfalls bei 17 unterbrochen; der Motor 6 des Folgeschalters wird abgestellt. Vom Zeitpunkt an, wo der Benutzer den Hauptschalter 4 bedient hat, vollzieht sich der ganze Waschprozeß : Waschen, vielfaches Ausspülen, vielfaches Ausschleudern, automatisch, und zwar bis zum gänzlichen Abstellen, das ebenfalls automatisch vor sich geht. Nachdem der Umschalter 7 vorgängig in die Stellung i9" gebracht wurde, erwärmt sich das in der Maschine enthaltene Wasser fortschreitend, bis es go° erreicht. In diesem Augenblick verläßt der Thermostat g seinen Kontakt und unterbricht den Stromkreis des Relais 3, so daß das Hilfsrelais 18 seinen Anker losläßt und der Wiederherstellungskontakt 17 sich schließt. Der Stromkreis des Folgeschalters ist somit über 17 bis ig" wiederhergestellt. Der Folgeschalter setzt sieh automatisch wieder in Bewegung, so daß sich das Waschen bei hoher Temperatur während der dafür genau festgesetzten Zeit fortsetzt. Nach Ablauf dieser Zeit läßt der Nocken 15 den Kontakt 16 wieder fallen, und dieser schließt den Stromkreis des Motors 6 des Folgeschalters.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Automatische, elektrisch betriebene Waschmaschine, welche einen Folgeschalter mit elektrischem Motor zur Sicherung der automatischen Reihenfolge der Waschphasen: Waschen, vielfaches Ausspülen, vielfaches Ausschleudern, umfaßt, gekennzeichnet durch mindestens einen Heizkörper (i), dessen Steuerstromkreis Thermostate (8, g) aufweist sowie durch eine mit dem genannten Steuerstromkreis und dem Motor (6) des Folgeschalters derart verbundene elektrische Kontrollvorrichtung, daß diese während des Aufwärmens des Wassers bis zu einer für eine gegebene Waschphase vorausbestimmten Temperatur den Stromkreis des Motors (6) unterbricht und daß, sobald diese Temperatur erreicht ist, durch das Ansprechen eines der Thermostate die Kontrollvorrichtung den Stromkreis des Motors des Folgeschalters wiederherstellt, wodurch der Waschprozeß automatisch weitergeht.
2. Waschmaschine gemäß Anspruch i, bei lvelcher der Steuerstromkreis des Heizkörpers zwei mit Hilfe eines Umschalters wahlweise einschaltbare Thermostate (8, g) umfaßt, wovon der eine (g) auf die für das Waschen benötigte .hohe Temperatur eingestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Kontrollvorrichtung einerseits zwei parallel zueinander im Stromkreis des Motors (6) des Folgeschalters eingeschaltete Schalter (17, 16) aufweist, wovon der eine (17) durch Aden Steuerstromkreis des Heizkörpers in Tätigkeit gesetzt wird, während der andere (16), der Haltekontakt, dazu dient, den. Stromkreis des Motors (6) des Folgeschalters während der ganzen Dauer des Aufwärmens offen zu halten, und anderseits einen vom Umschalter (7) der Thermostate (8, 9) abhängigen und im Stromkreis des Motors (6) des Folgeschalters eingebauten Hilfsumschalter (i9) besitzt, und zwar das Ganze derart, daß sich der Hilfsumschalter (i9) mit den beiden Schaltern (i6, 17) in Reihenschaltung befindet, wenn der Umschalter der Thermostate auf die höhere Temperatur eingestellt ist.
3. Waschmaschine gemäß den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekontakt(i6) durch einen Nocken (15) des Folgeschalters gesteuert wird.