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Von einer St euereinrIchtung automatisch schaltbare . |
Waschmaschine - |
Bei Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen oder dgl.. ist es
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kennt, ein Programmsteuergerät für das automatische Schalton
der |
Stromverbraucher (Trommelmotor, Heizeinrichtung, 2umgenmotor,
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PIagnetventil) zu benutzen. Solche Programmsteuergeräte besitzen- |
ein Zeitwerk und Vorrichtungen, welche die erwähnten Stromver- |
braucher der Maschine im gewünschten Zeitpunkt ein-- .und au-sachal- |
ten und Betriebszustände, beispielsweise laugentemperatur und |
Iaugenstände, zur Virkung kommen lassen. Diesen Progxammeteuer- |
geräten ist meist ein handbedienter Wahlschalter zugeordnet,
der |
es erlaubt, wahlweise eine Mehrzahl von daechprogrammen vorzu- |
wählen, so daß der Benutzer der Waschmaschine nach Programmwahl |
und Drücken eines Einschalters den gesamten Waschprozeß vollau- |
tomatisch ablaufen lassen kann. Für die erwähnten 1>rogrammsteuer-- |
geräte ist es z. Z. üblich, mechanische Zeitschaltapparate
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verwenden, die von einem Synchronmotor zum Ablaufen gebracht_werden.
Die betriebszustandsabhängigen Meßgrößen wirken auf solche Programmsteuergeräte
im Sinne--eines Unterbrechens und wieder Einschaltens des Zeitschalterantriebes.
Die bekannten Programmsteuergeräte sind also mit vielen relativ zueinander beweglichen
und einstellbaren Teilen arbeitenden Vorrichtungen ausgerüstet, die dein Verschleiß
unterworfen und auch störanfällig sind.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine von einer Steuereinrichtung automatisch
schaltbare Waschmaschine oder dgl. mit einem Programmeteuergerät, das ein Zeitwerk
und Vorrichtungen zum Ein-und Ausschalten der Stromverbraucher und zusätzliche Anordnungen
'besitzt, mit denen Betriebszustände zur Wirkung gebracht werden. Erfindungsgemäß
besteht das Programmsteuergerät aus einer Mehrzahl von fluidmechanisch gesteuerten,
mit Druckluft arbeitenden Elementen, denen die Druckluft aus einem der Maschine
zugeordneten Luftkompressor zugeführt wird. Man kann auf diese leise zu einem Programmsteuergerät
kommen, das weitgehend ohne mechanisch bewegte Teile und daher verschleißfrei arbeitet,
wobei durch die Verwendung der Preßluft mit geringem zusätzlichem Aufwand die Gewähr
dafür gegeben ist, daß die in Fluidelementen angewendeten sehr feinen Kanäle nicht
durch Ablagerungen fremder Bestandteile zugesetzt werden können. Man kann daher
die fluidgeeteuerten Elemente mit sehr kleinen Abmessungen herstellen, so daß das
gesamte.Programmsteuergerät auch einen sehr geringen Raumbedarf in -der Maschine
hat und der Verbrauch an Versorgungsmedium gering ist. Der in der Waschmaschine
zusätzlich benötigte Luftkompressor läßt sich ebenfalls mit kleinen Abmessungen
für den erforderlichen Betriebsdruck ausführen. Ablagerungen von Kesselstei.t
in
der Fluidsteuerung selbst sind bei der neuen Einrichtung nicht zu befürchten, da
man sie ohne Schwierigkeit so anordnen kann, daß die in dieser Hinsicht gefährdeten
Bestandteile der Steuereinrichtung völlig.vom Betriebswasser der Xaschine getrennt
angeordnet werden.
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Während bei den bekannten Programmsteuergeräten ein Synchronmotor
das konstante Zeitglied liefert, kann man bei weiterer Ausgestaltung der Erfindung
im Flüidsteuergerät ein als.Oszillator arbeitendes fluidgesteuertes Zeitglied anordnen,
so daß also auch durch das für die Programmsteuerung erforderliche Zeitglied keine
zusätzlichen, mechanisch bewegten Teile in die neue Anordnung hineinkommen.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich,
indem man die'i)ruckluft vom Kompressor in einen Reservebehälter fördert, aus dem
sie an eine Mehrzahl von Aäschlußstellen eines mit Luftkanälen versehenen Programmwählers
geleitet wird; von diesem Frogrammwähler aus wird die Luft dann je nach Einstellung
des Wählers dem Fluidsteuergerät durch eine Mehrzahl von Steuerleitungen zugeführt.
Der Reservebehälter bringt die Möglichkeit, das Steuergerät so zu betreiben, daß
der Luftkompressor jeweils immer nur kurzzeitig arbeiten muß. Darüber hinaus hat
der-Preßluftbehälter die Eigenschaft eines Speichers, -. der dem Steuergerät bei
Stromunterbrechung für eine gewisse Zeit ein "Gedächtnis" verleiht. An das @Fluidgteuergerät
sind die Meß-Wertgeber für die, zu berücksichtigenden Temperaturen und Wasserstände
und ferner Signalwandler angeschlossen, die die vom Fluid-Steuergerät kommenden
Druckluftsignale in elektrische Signale
umwandeln. Mit Hilfe dieser
Signalumwandler können beispielsweise Membrandosen mit Kontakten, Queckeilberschaltern
oder mit. _ Reedkontakten betätigt werden.
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Der Stromkreis für den Antriebsmotor des Duftkompressors wird mit
Vorteil so ausgestaltet, daß der Motor von einer Druckdose eingeschaltet wird, die
beim Offnen des'Wasserleitungsanschlusses der Maschine anspricht. Sobald-also der
Benutzer der V@aschmaschine den Wasserhahn in der Anschlußlleitung öffnet, wird
der für den Betrieb des neuen Programmsteuergerätes erforderliche Luftdruck erzeugt.
Im Stromkreis dieses Kompreasorantriebsmotors liegt ein weiterer Schalter, der beim
Erreichen eine s, bestimmten Luftdruckes im Reservebehälter geöffnet wird, so daß
also der Kompressor jeweils stillgesetzt wird, sobald im Reservebehälter der Betriebsdruck
erreicht ist. Um einen sauberen Betrieb im Druckluftsystem der Anordnung zu gewährleisten,
empfiehlt es sich, in der Saugleitung des Kompressors ein Luftfilter Und einen Lufttrockner
anzuordnen.
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rlan kann bei Anwendung der Erfindung die für den Betrieb des Programmsteuergerätes
benötigte Druckluft auch noch zusätzlich zur Steuerung des Wasserzulaufes in Waschmitteleinspüldosen
anwenden, vrenn man diesen Dosen ein fluidmechaniseh, von der Preßluft gesteuertes,
das Zulaufwasser umlenkendes Organ vorschaltet. Anordnung mit solchen fluidmechanisch
gesteuerten, den Waschmitteldosen zugeordneten Wasserweichen sind in unserer älteren
Anmeldung 2 17 60 646.1 beschrieben.
In der Figur ist schematisch
als Ausführungsbeispiel der Exfindun;g die Steuereinrichtung einer Waschmaschine
mit einem preßluftbetrzebenen Steuergerät dargestellt. Aus der Wasserleitung 1 wird
über ein Wasserabsperrventil 2, das dem Anschluß für die Waschmaschine entspricht,
das Versorgungewasser fair die Waschmaschine geliefert. Bei geöffnetem Ventil 2
spricht eine an die Leitung angeschlossene Schaltdose infolge des Wasserdruckes
an und schließt der Stromkreis für eine Anzeigelampe 4 und einen Antriebsmotor 5
für einen Luftkompressor 6. Dieser Kompressor kann ein Schubkolben- oder Rotationskompressor
oder ein geeignetes Gebläse sein. Um im Druckluftsystem der Anordnung keine Verschmutzungen
zu bekommen, ist in die Ansaugleitung@ein Luftfilter ? und ein Lufttrockner 8, z.
B. eine Silicagelvorlage, eingeschaltet. Die Druckluft gelangt aus dem Kompressor
in einen Speicherbehälter 9, an den eine Druckmeßdose 10 angeschlossen ist.
Diese dchaltdose unterbricht bei Überschreiten eines einstellbaren Druckes im Behälter
9 ihren elektrischen Kontakt, der im Stromkreis des Kompressormotors 5 liegt, so
daß das Prenluftgebläse bei Erreichen des gewünschten Druckes im Behälter 9 stillgesetzt
wird.
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Mit 11 ist ein Wasserventil mit eingebautem Mengenregler bezeichnet.
Dieses Ventil wird entweder mittels Preßluft über die Luftleitung 12 oder elektrisch
entsprechend der gestrichelt dargestellten Steuerleitung 13 gesteuert. Im letzteren
Fall ist 11 als Magnetventil ausgeführt. Im Zuge hinter dem Wasserventil 11 liegt
eine fluidmechanisch gesteuerte Wasserweiche 14, wie sie in unserer oben erwähnten
Anmeldung behandelt ist. Dag Wasser
gelangt aus dieser Wasserweiche
über die freie Luftstrecke ,15 (Wassersprung) wahlweise in die eine oder andere
Kammer der. Wasehmitteleinspüldose 16. Mit 17 und 18 sind Luftateuerleitungen für
die fluidmechanische Wasserweiche bezeichnet. Diese Steuerleitungen arbeiten abhängig
vom Vorwasch- bzw. Waschlaugenniveau der Maschine. Mit 19 und 20.sind Luftsteuerleitungen
bezeichnet, die zum Fluidsteuergerät 32 der Maschine gefübrt sind. Diese Leitungen
dienen für die Umsteuerung des Wasserstromes in der Wasserweiche 14, wenn der Aufbau
der Maschine diese Umsteuerung vom Vorwasch- bzw. Waschlaugenniveau nicht vorsieht.
Die Wäschetrommel ist mit 21, der Lauggnbehälter mit 22 bezeichnet. Für den Antrieb
der Trommel dient der Elektromotor 23. 24 ist eine Laugenpumpe und 25 die Laugenheizung.
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Vom Freßluftbehälter 9 aus führt eine Preßluftleitung 26 zu einem
Preßluftreduzierventil 27, das dazu,'dient, den Versorgungsdruck der Anlage konstant
zu halten. Mit 28 ist eine Mehrzahl von Versorgungsleitungen bezeichnet, die zu
einem Programmwahlschalter.2g führen, der von Hand zu betätigen ist in der Weise,
daß man durch seine Einstellung wahlweise eine Mehrzahl von Waschprogrammen auswählen
kann. Dieser Programmwahlschalter besitzt in seinem. inneren Aufbau Freßluftkanä
1e, die durch, die Preßluftzüleitungen 31 von den Freßluftventilen 30 in die Fluidsteueranordnung
32 führen. Die 2reßluftventile 30 können von Drucktasten betätigt sein, welche den
Versorgungsstrom der Druckluft entsprechend dem gewählten Programmablauf in die
Steuereinrichtung 32 leiten.
Das Pludsteuergerät 32 selbst besteht
aus einer Mehrzahl von mit'e'inander entsprechend geschalteten Fluidwandetrahlelementenverschiedener
Funktionen `bistabile Blemente, Binärzähler, Verstärker, Gszillatoren, Zeitglieder
usw.) bzw.*aus.Wandetrahlelementen verschiedener Funktionen, die zu integrierten
Schaltungen zusammengefaßt sind und die eingehende Signale, welche den Wasserstand,
die Temperatur. im Laugenbehälter oder dgl. melden, sowie Laufzeiten in Drucksignale
umwandeln. Mit 33 sind Verbindungsleitungen.für Preßluft bezeichnet, die vom Pluideteuergerät
zu einem Signalwandler 34 führen. Dieser Signalwandler ist eine Vorrichtung mit
einer Reihe von Schaltelementen, welche Drucksignale, die über die Zeitungen 33
gemeldet werden, in elektrische Signale zum Schalten von elektrischen Verbrauchern,
z-. B. der Motore 23, 24, der Heizung@25, von Signal- und Anzeigevorrichtungen umwandeln.
j.ese Umwandlung von Preßlufteignalen in elektri-r sche Schaltvorgänge-kann dabei
durch Membrandosen mit Kontakten, Quecksilberschaltern oder dgl. erfolgen. 35 ist
ein Temperaturgeber, z. B. ein Tensionsthermometer, der den Dampfdruck einer Flüssigkeit
abhängig von der Temperatur im Laugenbehälter 22 als Signal benutzt. Mit 35, 37
und 38 sind Luftleitungen bezeichnet, . Melche bei Erreichen der .entsprechend eingezeichneten
Wasserstände Drucksignale zum Steuergerät 32 geben. Durch diese Leitungen strömt
dauernd ein Luftversorgungs- bzw. Steuerstrom aus dem Gerät 32. Wenn das Wasserniveau
im Laugenbehälter das jeweilige Ende dieser Zeitungen erreicht, wird der Luftaustritt
verschlossen, wodurch sich das Drucksignal in der Zeitung ergibt und die weiteren
Funktionen in 32 ausgelöst werden. Mit 39 bis 41 sind . elektrische Zuleitungen
für die Motoren 23, 24 und die Heizung 25
bezeichnet. Über eine
Preßluftleitung 42 ist. eine Vorrichtung 43 angeschlossen, die zum pneumatischen
Verriegeln der Beschickungsöffnung dient. Anstelle einer solchen pneumatischen Verriegelung
kann aüch mit Hilfe der elektrischen Signalleitung 44 eine elektrische Verriegelungseinrichtung
45 für die Beschickungsöffnung treten. Der Netzanschluß für den Signalwandler 34
ist mit 46, der für die Preßluftversorgung mit 47 bezeichnet.
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In der dargestellten Anordnung kann die haugenpumpe so geschaltet
Zierden, daß zum Beispiel das Einschalten nach Zeit vom Fluidsteuergerät 32 und
das Ausschalten bei dem Erreichen des Nullniveaus über die Steuerleitung 36, das
Steuergerät 32 und den Signalvrandler 34 erfolgt. Das Fluidsteuer$erät 32 kann mit
dem Sigrialvvandler 34 oder mit dem Programmwähler 29 oder auch mit-diesen beiden
zu einer Baueinheit zusammengefaßt sein.