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Vollautomatische Waschmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine vollautomatische Waschmaschine mit einem die Wäsche sowohl beim Waschen als auch beim Schleudern aufnehmenden, durch einen Elektromotor in Umdrehung versetzbaren Behälter, einem am Behälter beginnenden und dort wieder endigenden, einen Durchlauferhitzer und eine Pumpe enthaltenden Umlaufsystem für die Wasch-und SpUl- flüssigkeit, einem elektromagnetisch betätigbaren Einlassventil für die Zufuhr von Frischwasser, einem auf die Füllhöhe im Behälter ansprechenden Wasserstandsschalter, wenigstens einem auf die Wassertemperatur ansprechenden Thermoschalter und ferner mit einem selbsttätig ablaufenden Programmschaltwerk, das einen in Abhän- gigkeit von einem Zeitwerk wirksam werdenden Folgeschalter enthält,
der das Zeitwerk für die Dauer der einzelnen, durch die Zustandschalter überwachten Zustandsänderungen stillsetzt und jeweils nach Eintritt der erforderlichen Zustands- änderungen selbsttätig wieder in Gang bringt.
Es sind bereits vollautomatische Waschmaschinen dieser Art bekannt, bei denen die Zustands- änderungen durch Thermoschalter und Wasserstandschalter überwacht werden. Bei diesen Maschinen wird zwar der Folgeschalter jeweils solange stillgesetzt, bis die gewünschte Zustands- änderung, z. B. die notwendige Füllhöhe, im Wäschebehälter erreicht ist. Der nächste Arbeitsgang der Maschine kann jedoch nur dadurch ausgelöst werden, dass eine den Waschablauf überwachende Aufsichtsperson das stillgesetzte Zeitwerk durch Weiterdrehen des Folgeschalters wieder in Gang setzt.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die bekannten halbautomatischen Waschmaschinen dieser Art dadurch zu Vollautomaten zu ergänzen, dass das selbsttätig ablaufende Programmschaltwerk wechselweise durch das Zeitschaltwerk und die auf die Füllhöhe und die Wassertemperatur ansprechenden Zustandschalter gesteuert wird, wobei das über die Dauer der Zustandsänderungen stillgesetzt Zeitwerk von den Zustandschaltern selbsttätig wieder in Gang gebracht wird, sobald sich die gewünschten Zustandsänderungen (Füllhöhe und/oder Wassertemperatur) eingestellt haben.
Um bei derartigen vollautomatischen Waschmaschinen, die nach. dem Einlegen der Wäsche einen oder mehrere Waschvorgänge unter Um- wälzen, der Waschflüssigkeit in einem einen Durchlauferhitzer enthaltenden Umlaufsystem das anschliessende Spülen und Trockenschleudern der Wäsche in wenigstens zwei sich wiederholenden Arbeitsvorgängen selbsttätig und ohne Eingriff einer Aufsichtsperson ermöglichen, eine zwangsläufige Verriegelung des Programmschaltwerks gegen vorzeitiges Einschalten der Heizung in einfacher Weise zu erzielen, wird gemäss.
der Erfin- dung vorgeschlagen, dass mit dem Wasserstandsschalter die Wicklung eines mit einem Ruhekontaktpaar und einem Al1beitskontaktpaar ausgerü- steten Schaltschützen in Reihe geschaltet ist, wobei das Ruhekontaktpaar in der Stromversorgungsleitung für den Elektromagneten des Einlassventils liegt, während das Arbeitskontaktpaar in die gemeinsame Stromversorgungsleitung für den Schaltschütz des Durchlauferhitzers, den Ther- moschailter und das Zeitwerk geschaltet ist.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine vollautomatische Waschmaschine dargestellt. Es zeigt Fig. l die Waschmaschine in stark vereinfachter Darstellung und teilweise im Längsschnitt und Fig. 2 ein vereinfachtes Schaltbild für die Waschmaschine nach Fig. 1.'
Die Waschmaschine hat in einem im Querschnitt etwa rechteckigen Gehäuse 10 einen sich nach oben konisch erweiternden Wäschebehälter 11, der zur Aufnahme von in der Zeichnung nicht dargestellten Wäschestücken während des Waschvorgangs dient und zum Trockenschleudern der Wäsche durch einen mit 12 angedeuteten Elektromotor über ein Getriebe 13 auf hohe Umdrehungszahlen gebracht werden kann.
In dem Behälter 11 ist. gleichachsig zur lotrechten Drehachse A ein Wäsohebeweger 14 angeordnet, der durch das Getriebe 13 während des Waschvorgangs in pendelnde Drehbewegungen versetzt wird.
Dem Wäschebehälter 11 fliesst das Frischwasser durch ein gleichzeitig zu seiner Lagerung dienen-
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des, durch das Getriebe hindurchgeführten Tragrohr 15 zu, das durch eine Längswand 16 in einen Einlasskanal für das Frischwasser und einen Auslasskanal für das verbrauchte Wasch- und Spülwasser getrennt ist. Der Einlasskanal ist mit einem im Fuss des Getriebegehäuses 13 befestigten Rohrstutzen 17 verbunden, der an ein elektromagnetisch betätigbares Einlassventil 18 angeschlossen ist. Zwischen diesem Einlassventil und dem Getriebegehäuse zweigt vom Stutzen 17 eine Leitung 20 ab, die zu einem elektrisch beheizten Durchlauferhitzer 21 führt.
Dieser liegt in einem Umlaufsystem, das ausserdem eine vom Elektromotor 12 angetriebene Kreiselpumpe 22 enthält, deren Saugseite an den mit dem Auslasskanal des Tragrohrs 15 verbundenen Auslaufstutzen 23 angeschlossen ist. Zwischen der Pumpe und dem Auslaufstutzen befindet sich ein elektromagnetisch gesteuertes Zweiwegeventil 24, das in der Ruhestellung die Verbindung zwischen der Pumpe und dem Stutzen 23 aufrechterhält, in der Arbeitsstellung dagegen dem verbrauchten Waschund Spülwasser den Weg zum Auslaufrohr 25 freigibt.
Zur Steuerung der Waschmaschine ist in dem durch einen Deckel 30 verschliessbaren Gehäuseoberteil ein durch Drucktastenschalter 31 einstelltbares, selbsttätig ablaufendes Programmschaltwerk 32 vorgesehen, das einen Folgeschalter enthält, der aus einer Schaltwalze und von dieser gesteuerten Kontakten besteht. In der Zeichnung ist die Schaltwalze bei 33 angedeutet ; sie wird von einem Synchronmotor 34 angetrieben.
Dieser dient als Zeitwerk und ist mit einem unmittelbar vor dem Durchlauferhitzer 21 angeordneten Thermoschalter 35 sowie mit einem gleichachsig zum Wäschebeweger 14 angeordneten Wasserstandschalter 36 so zusammengeschaltet, dass er durch die Kontakte des Folgeschalters für die Dauer der einzelnen, durch den Thermoschalter und den Wasserstandschalter überwachten Zustandsänderungen beim Füllen und Entleeren des Wäschebehälters und beim Aufheizen der Wasch- flüssigkeit stillgesetzt wird.
Um nun zu verhindern, dass die Maschine bei ungenügendem Wasserstand, z. B. infolge einer Fehlschaltung im Programmschaltwerk, die Heizung einschaltet oder den Waschvorgang einleitet, ist der Wasserstandschalter derart in den Versorgungsstromkreis der nachgeschalteten Schütze für die Heizung und den Antriebsmotor für die Waschtrommel eingeschaltet, dass sich eine automatische Verriegelung ergibt.
In den in Fig. 2 dargestellten Schaltschema der Waschmaschine ist der Wasserstandschalter mit 36 bezeichnet. Er enthält einen Schwimmer 37, der bei genügender Füllhöhe im Wäschebehälter mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Kontakten 38 und 39 in Berührung kommt. Mit dem in der Zeichnung obenliegenden Kontakt 38 arbeitet der Schwimmer erst bei voller Füllung des Wäschebehälters mit Waschwasser zusammen, während der mit 39 bezeichnete Kontakt bereits wirksam wird, wenn das Waschwasser auf halbe Füllhöhe angestiegen ist. Die beiden Kontakte 38 und 39 liegen im Versorgungsstromkreis eines Magnetschützen, dessen Stromspule mit 40 bezeichnet ist.
Der Magnetschütz hat ein bei leerem Wäschebehälter geschlossenes Ruhekontaktpaar 41, 42 sowie ein bei leerem Behälter offenes, bei vollem Behälter dagegen geschlossenes Arbeitskontaktpaar 43, 44. Die Kontakte 41 und 43 liegen an einer Stromschiene 45, die mit einem der beiden Wicklungsenden der Sekundärwicklung 46 eines Transformators verbunden ist, dessen Primärwicklung 47 an zwei Phasen eines Drehstromnet- zes N anschliessbar ist. Das andere Wicklungsende der Sekundärwicklung 46 ist mit Masse verbunden.
Das bei leerem Wäschebehälter geschlossene Kontaktpaar 41, 42 liegt in der Stromversorgungsleitung der Magnetspule 50 des Einlassventils 17. Das bei vollem Wäschebehälter geschlossene Arbeitskontaktpaar 43,44 liegt im Zuge der gemeinsamen Stromversorgungsleitung 51 für die Stromspule 52 des im übrigen nicht näher dargestellten Schaltschützes für den Durchlauferhitzer 21, den Thermoschalter 35, den Motor 34 des Zeitwerks sowie die Stromspule 53 eines weiteren Schaltschützes 54, der dem Antriebsmotor 12 für den Wäschebehälter vorgeschaltet ist.
Die einzelnen Arbeitsvorgänge des selbsttätig ablaufenden Waschprogrammes werden durch verschiedene Schalter V, ! 7, , AfW, Z , 22 und Ms ausgelöst, die von der mit strichpunktierten Linien angedeuteten Schaltwalze 33 des Programmschaltwerks betätigt werden. Der Schalter V steuert die Stromspule 50 des Einlassventils 18, der Schalter H die Stromspule 52 des Schaltschützen für den Durchlauferhitzer, dessen Heizwicklungen in Fig. 2 mit J, 56 und 57 angedeutet sind.
Die beiden mit Mw und Ms bezeichneten Schalter steuern den Motorschaltschütz 54, der den Antriebsmotor 12 des Wäschebehälters auf Linkslauf schaltet, wenn der Schalter Mw geschlossen ist, so dass über die Stromspule 53 Strom fliessen kann, oder auf Rechtslauf zum Antrieb des Wäschebehälters während des Schleudervorgangs, wenn der Schalter Ms eingelegt ist und dadurch den Stromkreis über die Stromspule 59 des Schaltschützen 54 schliesst. Der Thermoschalter 35 enthält drei Einzelschalter Tl, T2 und T3,
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bei 400 schliesst. In Reihe mit dem Einzelschalter T2 liegt ein von Hand über eine der Drucktasten 31 betätigbarer Schalter B, der zum Waschen von Buntwäsche eingelegt wird.
In gleicher Weise ist in Reihe mit dem Einzelschalter T3 ein zweiter Handschalter F angeordnet, der eingelegt wird, wenn sich im Wäschebehälters Feinwäsche befindet, die nur eine Waschtemperatur von 400 verträgt.
Durch die beschriebene Anordnung der Umschaltkontakte 41-44 wird erreicht, dass das
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Einlassventil 18 über seine Magnetspule 50 nur dann geöffnet werden kann, wenn der Schwimmer 37 sich unterhalb seiner Kontakte 39 bzw. 38 befindet und die Umschaltkontakte 41, 42 daher geschlossen sind. Das Zeitwerk kann zur Einleitung des nächsten Waschvorganges erst weiterlaufen, wenn der Schwimmer 37 von dem eingelaufenen Wasch-oder Spülwasser soweit angehoben worden ist, dass er, sei es bei Einstellung auf halbe Füllung des Wäschebehälters, den Kontakt 39 berührt, wobei der Schalter G eingelegt ist, sei es bei Einstellung auf ganze Füllhöhe, den Kontakt 38 erreicht (Schalter G offen). Hiedurch werden Fehlsteuerungen praktisch ausgeschlossen.
Es kann daher nicht vorkommen, dass bei leerem Wäschebehälter der Durchlauferhitzer eingeschaltet wird.