DE2526470A1 - Verfahren und maschine zum waschen von insbesondere leicht verschmutzter waesche - Google Patents

Description

• Verfahren und Maschine zum Waschen von insbesondere leicht verschmutzter Wäsche Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Waschen von insbesondere leicht verschmutzter Wäsche in Haushaltswaschmaschinen mit automatischem Programmablauf in mehreren thermostatisch gesteuerten Aufheizschritten sowie eine Waschmaschine zur Durchführung des Verfahrens.
• In Haushaltswaschmaschinen wird im allgemeinen die Wäsche mit Ausnahme einiger spezieller Textilfasern einem Waschprogramm unterworfen, das falls erforderlich aus einer Vorwäsche, aus einem glarwaschprogramm, einem Spül- und einem Schleudergang besteht.
• Das bekannte Klarwaschprogramm für Kochwäsche umfaßt die Programmschritte Wasserzulauf; Heizung bis auf eine Flüssigkeitstemperatur von z.B. 400 C mit Thermostot; Heizung auf eine mittlere Flüssigkeitstemperatur von z.B. Flüssigkeitstemperatur von z.B. 950 C mit Thermostop". Die Thermostopfunktion verhindert ein Weiterdrehen der Programmtrommel des Programmschaltwerkes während der Aufheizzeit. Hierzu kann beispielsweise eine durch einen Elektromagneten und einen Hebel betätigbare Schwinge das Einfallen einer Transportklinke in das Antriebszahnrad der Programmtrommel verhindern. Wird die gewünschte Aufheiztemperatur erreicht, so wird über einen Thermostaten die Heizung abgeachaltet und ferner der Elektromagnet so betätigt, daß die Transportklinke die Programmtrommel dreht und sich eine zeitlich durch das Programm gesteuerte Nachwaschzeitstufe anschließt.
• Obzwar beim Waschen von normal verschmutzter Wäsche bei den bekannten Waschmaschinen die Vorwäsche aus dem Waschprogramm ausgeblendet werden kann, verbleibt dennoch für die Hauptwäsche ein insbesondere durch die elektrische Heizung bedingter hoher Energieverbrauch.
• Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Maschine zum Waschen von gering bis normal verschmutzter Wäsche zu schaffen, das bei zufriedenstellendem Reinigungsergebnis eine Reduzierung des elektrischen Energieverbrauches ermöglicht.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Waschprogramm mit höherer TemPeratur in ein Waschprogramm mit verminderter Temperatur und verlängerter Nachwaschzeitstufe umsteuerbar ist.
• Dadurch kann beisDielsweise ein gewähltes Kochprogramm, in dem üblicher Weise die Waschflüssigkeit bis auf 950 C aufgeheizt würde, in ein Energie-Sparprogramm geändert werden, in dem mit beispielsweise 600 C gewaschen wird uns dessen Nachwaschzeitstufe verlängert ist. Die sich durch die verlängerte Nachwaschzeitstufe gegenüber dem Normalprogramm ergebende verlängerte Betriebszeit für den Trommelantriebsmotor erfordert weniger Energie als durch die verminderte Temperatur eingespart wird. Da einerseits einige Schmutzarten leicht durch mechanische und chemische Wirkung bei niedriger Temperatur aus der Wäsche entfernbar sind und andererseits den für die Wasch- und Bleichwirkung einflußreichsten Abschnitt das Nachwaschen in der Klarwäsche darstellt, wird eine ausreichende Reinigungswirkung für gering bis normal verschmutzte Wäsche erzielt.
• In vorteilhafter Ausführung ist nach der Erfindung ein aus einem Wasserzulauf-Programmschritt und einem oder mehreren Aufheizschritten mit Thermostop bestehendes Klarwaschprogramm in ein Klarwaschprogramm umschaltbar, das aus einem in den Wasserzulauf-Programmschritt verlegten Thermostop mit wählbarer Temperatur und einer sich aus den ausgeblendeten Aufheizschritten ergebenden verlängerten Nachwaschzeitstufe besteht.
• Vorzugsweise ist ein aus einem Wasserzulauf-Programmschritt und drei Aufheizschritten auf untere, mittlere und höhere Temperatur mit jeweiligen Thermostops bestehendes Klarwaschprogramm in ein Klarwaschprogramm umschaltbar, das aus einem in den Wasserzulauf-Programmschritt verlegten Thermostop mit einer oberen Grenztemperatur und einer sich aus den ausgeblendeten Aufheizschritten ergebenden, verlängerten Nachwaschzeitstufe besteht.
• Bei einer Waschmaschine, die mit einem den Programmablauf steuernden Programmschaltwerk, die Waschflüssigkeitstemperatur überwachenden Thermostaten sowie einer elektrischen Heizung ausgestattet ist, wird zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens vorgeschlagen, daß Umschaltkontakten des Programmschaltwerkes ein Wahlschalter zugeordnet ist, derart, daß bei betätigtem Wahlschalter für das Waschprogramm mit verminderter Temperatur und verlängerter Nachwaschzeitstufe die Heizung über einen ersten Schalterkontakt und einen in Reihe liegenden, ersten Umschaltkontakt sowie einen Thermostaten an Spannung liegt und dabei die die Thermostopstellen des Normalprogrammes steuernden Umschaltkontakte über geöffnete zweite und dritte Schalterkontakte abgeschaltet sind.
• Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei ist der zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Teil des Stromlaufplanes in zwei Ausführungen gezeichnet.
• Gemäß der Zeichnung liegen zwischen den Stromleitern R und 0 vom Stromleiter R ausgehend parallel zueinander die von Nocken eines Programmschaltwerkes ( in der Zeichnung nicht dargestellt) betätigbaren Umschaltkontakte b/ia, b/2a, b/3a und b/3b, wobei dem Umschaltkontakt b/2a der Schalter pl des Thermostaten fl, dem Umschaltkontakt b/3a der Schalter p2 des Thermostaten f2 und dem Umschaltkontakt b/3b der Schalter p3 des Thermostaten f3 nachgeschaltet ist. Die Schalter pl, p2 und p3 der Thermostaten f1, f2 und f3 liegen parallel und sind in Reihe mit dem Heizwiderstand r geschaltet. Der gestrichelt eingezeichnete Thermostat f3 ist als Festthermostat ausgebildet und kann durch die ausgezogen gezeichnete Anordnung eines mit seinem Schalter p3' in Reihe mit den Schaltern pl, p2 der Thermostaten fl und f2 sowie mit der Heizung r liegenden Regelthermostaten f3' ersetzt werden. Zur Umsteuerung eines normalen Waschprogrammes in ein Waschprogramm mit verminderter Temperatur und verlängerter Nachwaschzeitstufe ist den Umschaltkontakten b/la, b/2a, b/3a und b/3b ein Wahlschalter S mit Schaltkontakten S1, S2, S3 zugeordnet. Durch einen Niveauschalter D mit den zugeordneten Kontakten 1 bis 3 wird sichergestellt, daß sich Wasser im Bottich der Waschmaschine befindet, bevor die Heizung einschaltbar ist.
• Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: 1. Normales Waschprogramm, Wahlschalter S ist nicht betätigt, die Schalterkontakte S2, S3 sind geschlossen, der Schalterkontakt S1 ist geöffnet.
• Im ersten Programmschritt erfolgt der Wassereinlauf, die Heizung ist durch den geöffneten Schalterkontakt S1 bei geschlossenem Umschalterkontakt b/ia abgeschaltet.
• Nach Erreichen des Niveaus wird die Programmtrommel in den zweiten Programmschritt bewegt, in dem die Heizung über b/2a betrieben wird, bis die Waschflüssigkeit eine untere Temperatur von beispielsweise 400 C erreicht. Bis zum Erreichen dieser Temperatur steht die Programmtrommel durch Thermostop still.
• Im dritten Programmschritt wird über b/3a mit Thermostop auf eine mittlere Temperatur von z.B. 600 C weitergeheizt.
• Im vierten Programmschritt wird über b/3b mit Thermostop auf die Endtemperatur von z.B. 950 C aufgeheizt.
• 2. Waschprogramm insbesondere für leicht verschmutzte Wäsche, der Wahlschalter S ist betätigt, der Schalterkontakt S1 ist geschlossen, die Schalterkontakte S2, S3 sind geöffnet.
• Im ersten Programmschritt erfolgt der Wasserzulauf bis zu einem vorgegebenen Niveau und gleichzeitig wird die Heizung r über b/ia betrieben, wobei die Temperatur über die Thermostaten ~1 oder f2 oder f3, je nach Wahl oder Programmvorgabe, geregelt wird. Während des Aufheizens wird über Thermostop die Programmtrommel stillgesetzt. Nach Erreichen der Temperatur wird die Wäschebewegung, während der zeitlich gesteuerten Schaltschritte zwei bis vier, die eine zusätzliche Nachwaschzeitstufe ergeben, fortgesetzt.

Claims (4)

1. Patentansprüche

   Verfahren zum Waschen von insbesondere leicht schmutzter Wäsche in Haushaltswaschmaschinen mit automatischem Programmablauf in mehreren thermostatisch gesteuerten Aufheizschritten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Waschprogramm mit höherer Temperatur in ein Waschprogramm mit verminderter Temperatur und verlängerter Nachwaschzeitstufe umsteuerbar ist.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einem Wasserzulauf-Programmschritt und einem oder mehreren Aufheizschritten mit Thermostop bestehendes Klarwaschprogramm in ein Klarwaschprogramm umschaltbar ist, das aus einem In den #asserzulauf-Programmschritt verlegten Thermostop mit wählbarer Temperatur und einer sich aus den ausgeblendeten Aufheizschritten ergebenden verlängerten acnwsschzeitstufe 5esteht.
3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einem Wasserzulauf-Programmschritt und drei Aufheizschritten auf untere, mittlere und höhere Temperatur mit jeweiligen Thermostops bestehendes Klarwaschprogramm in ein Klarwaschprogramm umschaltbar ist, das aus einem in den Wasserzulauf -Programmschritt verlegten Thermostop mit einer oberen Grenztemperatur und einer sich aus den ausgeblendeten Aufheizschritten ergebenden, verlängerten Nachwaschzeitstufe besteht.
4. 4. Waschmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, mit einem den Programmablauf steuernden Programmschaltwerk, die WaschflüssigkeitstemPeratur überwachenden Thermostaten sowie einer elektrischen Heizung, dadurch gekennzeichnet, daß Umschaltkontakten (b/1a, b/2a, b/3a, b/3b) des Programmschaltwerkes ein Wahlschalter (S) zugeordnet ist, derart, daß bei betätigtem Wahlschalter für das Waschprogramm mit verminderter Temperatur und verlängerter Nachwaschzeitstufe die Heizung (r) über einen ersten Schalterkontakt (S1) und einen in Reihe liegenden, ersten Umschaltkontakt (b/1a) sowie einen Thermostaten (f1 oder f2 oder f3) an Spannung liegt und dabei die die Thermostopstellen eines Normalprogrammes steuernden Umschaltkontakte (b/2a, b/3a, b/3b) über geöffnete zweite und dritte Schalterkontakte (S2, S3) abgeschaltet sind. Leerseite