DE1638170C3 - Elektronische Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Zeitprogramms - Google Patents
Elektronische Schaltungsanordnung zur Steuerung eines ZeitprogrammsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Zeitprogramms,
mit einer Zeitsteuerschaltung, die, ausgelöst durch den Empfang eines Signals aus einem Zähler oder
ein anderes Eingangssignal nach einer von dem jeweiligen Zählerstand abhängigen vorgewählten Zeit
ein Ausgangssignal an den Zähler abgibt, um diesen weiterzuschaiten.
Eine bekannte Schaltungsanordnung dieser Art (US-PS 32 67 303) dient insbesondere zur Steuerung des
Zeitprogramms eines Widerstandsschweißgerätes. Sie steuert die Reihenfolge und die Dauer der einzelnen
Arbeitsvorgänge, die bei einem Schweißvorgang auszuführen sind, wie beispielsweise Zusammendrücken der
Schweißelektroden, Fließen des Schweißstroms, Abkühlvorgang mit angepreßten Schweißelektroden und
Abschaltperiode zum Auseinanderbewegen der Schweißelektroden. Sie wäre nicht zur Zeitsteuerung
eines Arbeitsprogramms verwendbar, dessen einzelne Zyklen zwar jeweils die einzelnen Vorgänge des ersten
Zyklus enthalten, die aber noch weitere Vorgänge enthalten können und bei denen die einzelnen Zeiten, in
denen die Vorgänge ablaufen, vom jeweiligen Zyklus abhängig, variieren können.
Weiter ist eine elektrische Steuereinrichtung bekannt (CH-PS 3 53 061), welche ebenfalls nacheinander
Steuerfunktionen ausübt, wobei der zeitliche Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Steuerfunktionen durch
Widerstände einstellbar ist. Mit dieser Steuereinrichtung können beliebig viele Schaltprozesse mit Hilfe
eines einzigen verstärkenden Schaltelements verzögert durchgeführt werden, wobei direkt Schalter betätigt
werden, die einen Verbraucher oder Schaltschütze steuern können. Es werden dazu einzelne Schalter
verwendet oder aber eine elektromechamsche Schaltvorrichtung, bei welcher auf einer Welle sitzende
Nocken mittels Klinkenarm und Klinkenrad schrittweise
gedreht werden. Der Aufbau einer solchen Steuereinrichtung wäre bei reiner Zeitsteuerung eines
aus mehreren Zyklen bestehenden Arbeitsprogramms, wie es beispielsweise bei der Steuerung einer automatisehen
Geschirrspülmaschine vorliegt, zu aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektronische Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die eine reine Zeitsteuerung mit möglichst wenig Aufwand durchführen kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Die mit der Schaltungsanordnung nach der Erfindung
erzielten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß Vorgänge, die im Rahmen eines Gesamtprogramms
mehrfach auftreten, wie beispielsweise die bei einer Spülmaschine aus Flüssigkeitszulauf, Umwälzvorgang
und Flüssigkeitsablauf bestehenden Zyklen, durch einen Ringzähler gesteuert werden, der durch die Zeitsteuerschaitung
weitergeschaltet wird und seinerseits den Folgestufenschalter weiterschaltet, dessen Stufen den.
verschiedenen Zyklen zugeordnet sind. Weiter sind alle aktiven Bauelemente in der Schaltungsanordnung
Festkörperbauelemente, so daß die Schaltungsanordnung als integrierte und/oder gedruckte Schaltung
hergestellt werden kann, die kompakt und zuverlässig ist und einen geringen Energieverbrauch aufweis t.
Ringzähler der bei der Schaltungsanordnung nach der Erfindung verwendeten Art, nämlich mit gesteuerten
Siliciumgleichrichtern, sind zwar aus dem »Silicon Controlled Rectifier Manual« der General Electric, 2.
Ausgabe, 1961, S. 109, bekannt. Außerdem ist es zwar aus der gleichen Literaturstelle, S. 72, bekannt, zur
Löschung eines gesteuerten Siliciumgleichrichters in Reihe mit seiner Anoden-Kathoden-Strecke einen
Schalter vorzusehen. Ein Hinweis auf den Aufbau einer elektronischen Schaltungsanordnung zur Steuerung des
zeitlichen Ablaufs jedes Zyklus z. B. bei einer Spülmaschine, bei welcher neben dem Ringzähler eine
Zeitsteuerschaltung und ein Folgestufenschalter benutzt werden, ist jedoch dieser Literaturstelle nicht zu
entnehmen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Schaltungsanordnung
nach der Erfindung bilden den Gegenstand von Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung zur Steuerung des Arbeitsprogramms
einer Geschirrspülmaschine und
Fig.2 ein ausführliches Schaltbild der Schaltungsanordnung
nach F i g. 1.
Mit einer in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung ist ein vollständiges Arbeitsprogramm einer
Geschirrspülmaschine steuerbar. Am Anfang sind alle Ausgangssignale Null. Das kurzzeitige Schließen eines
Startschalters 10 führt einer Stromversorgungseinheit 12 über ein ODER-Glied 14 ein Signal aus einer nicht
dargestellten äußeren Quelle zu. Die Stromversorgungseinheit 12 liefert zwar mehr als die beiden
dargestellten Ausgangssignale, die übrigen sind jedoch aus Vereinfachungsgründen weggelassen. Die Einschaltung
der Stromversorgungseinheit 12 ist eine Voraussetzung für die Erzeugung irgendwelcher anderen
Signale in der Schaltungsanordnung, mit Ausnahme des
Startsignals. Wenn die Strom Versorgungseinheit 12
eingeschaltet wird, erregt ein H-Pegel-Ausgangssignal
eines Inverters 16 einen in einer Richtung laufenden Wasserpumpenmotor 18, liefert dem ODER-Glied 14
ein Verriegelungssignal, um die Stromversorgungseinheit 12 eingeschaltet zu halten, wenn der Startschalter
losgalassen wird, und macht UND-Glieder 20,22 und 24
wirksam. Die Stromversorgungseinheit 12 gibt ein Signal über eine Leitung 26 ab, um einen Wellenformer
28 zu betätigen, der einen Ausgangsimpuls erzeugt. Dieser Impuls wird über ein ODER-Glied 30 dem
UND-Glied 20 zugeführt und bewirkt in Verbindung mit dem H-Pegel-Ausgangssignal des Inverters 16, daß das
UND-Glied 20 ein Ausgangssignal erzeugt. Mit diesem Signal wird ein Wasserventil 32 geöffnet, welches das
Füllen der Spülmaschine mit heißem Leitungswasser einsehet, das UND-Glied 20 mittels einer Rückkopplungsschleife
über das ODER-Glied 30 in leitendem Zustand hält und, in Verbindung mit dem H-Pegel-Ausgangssignal
eines Inverters 34, ein UND-Glied 36 über ein ODER-Glied 38 betätigt, welches eine 2-Minuten-Zeitverzögerung
in einer Zeitsteuerschaltung 40 einleitet. Das L-Pegel-Ausgangssignal eines Inverters 42
verhindert das zufällige Einleiten irgendeiner der anderen Zeitverzögerungen.
Bei der anfänglichen Erregung der Stromversorgungseinheit 12 wird außerdem ein H-Pegel-Signal auf
einer Leitung 44 erzeugt, um einen Wellenformer 46 zu betätigen, dessen Ausgangsimpuls durch einen Wahlschalter
47 hindurchgeht und in Verbindung mit dem H-Pegel-Ausgangssignal eines Inverters 48 ein UND-Glied
50 über ein ODER-Glied 52 betätigt. Das Ausgangssignal des UND-Glieds 50 wird mittels einer
Rückkopplungsschleife über ein ODER-Glied 52 gehalten und erregt einen Schwenken-1-Anzeiger 54. Dieser
Anzeiger ist vorzugsweise eine Lampenschaltung an der Steuertafel der Spülmaschine und meldet der Bedienungsperson,
daß sich die Maschine in dem ersten Schwenkzyklus befindet.
Sämtliche vorstehenden Schaltungsvorgänge sind in weniger als einer Sekunde ausgeführt worden. In dieser
Stufe füllt sich der Boden der Spülmaschine mit Heißwasser, das in die Spülkammer der Maschine
gesprüht und in dieser umgewälzt wird, um das verschmutzte Geschirr vollständig zu befeuchten und
die Speisereste zu lösen.
Nach dem Ablauf der 2-Minuten-Verzögerung erzeugt die Zeitsteuerschaitung 40 einen Ausgangsimpuls,
der ein L-Pegel-Signal des Inverters 16 zur Folge hat. Dadurch wird das UND-Glied 20 entregt, welches
dann das Wasserventil 32 schließt und damit den Zulaufvorgang beendet. Durch das Abfallen des
Ausgangssignals des UND-Glieds 20 wird außerdem ein Wellenformer 56 betätigt, der einen Impuls mit längerer
Dauer als der Ausgangsimpuls der Zeitsteuerschaltung 40 erzeugt. Infolgedessen, wenn der Pegel des
Ausgangsimpulses der Zeitsteuerschaltung 40 abfällt und das Ausgangssignal des Inverters 16 wieder den
Η-Pegel annimmt und die UND-Glieder 20, 22 und 24 wirksam macht, betätigt der Ausgangsimpuls des
Wellenformers 56 das UND-Glied 22 über ein ODER-Glied 58. Das H-Ausgangssignal des UND-Glieds
22 versorgt eine Heizeinheit 60 über ein ODER-Glied 62 mit Strom, hält sich selbst mittels einer
Rücl'kopplungsschleife über das ODER-Glied 58 und liefert eines der Eingangssignale für UND-Glieder 64,
66 und 68 an der Eingangsseite der Zeitsteuerschaltung
40. Die anderen Eineansssienale für rlac I ΙΝΙΠ-ΟΙίρΗ A4
werden durch die H-Ausgangssignale von Invertern 42,
70 und 72 geliefert und so wird das UND-Glied 64 betätigt, um eine 3-Minuten-Zeitverzögerung einzuleiten.
Es sei angemerkt, daß der Ausgangsimpuls der Zeitsteuerschaltung 40 bei Ablauf irgendeiner Zeitverzögerung
von nicht ausreichender Dauer ist, um die Stromversorgungseinheit 12 oder den Pumpenmotor 18
zu beeinflussen. Die Heizeinheit 60 dient zum Aufrechterhalten oder sogar zum Erhöhen der Temperatur
des ersten Schwenkwassers, wenn es im Kreislauf durch die Spülkammer zirkuliert.
Eine andere Betriebsart könnte dadurch verwirklicht werden, daß die Ausgangssignale der UND-Glieder 22
und 24 einem zusätzlichen ODER-Glied zugeführt würden und auf diese Weise verhindert würde, daß der
Pumpenmotor 18 während des Zulaufvorganges erregt wird. Das wäre zulässig, da gewöhnlich der Wasserleitungsdruck
zum Füllen der Maschine ausreicht. Weiterhin ist es nicht immer notwendig, daß die
Heizeinheit 60 während des Umwälzvorganges unter Strom gesetzt wird, da die Leitungswassertemperatur in
den meisten Häusern genügend hoch ist, um eine ausreichende Spülleistung sicherzustellen. Das könnte
durch bloßes Entfernen der Verbindung zwischen dem UND-Glied 22 und dem ODER-Glied 62 verwirklicht
werden. Außerdem hat das Abwasser nur eine geringfügig niedrigere Temperatur als das Frischwasser,
da Wasser eine hohe spezifische Wärme hat.
Nachdem die 3-Minuten-Zeitverzögerung um ist, bringt der H-Pegel-Ausgangsimpuls der Zeitsteuerschaltung
40 das Ausgangssignal des Inverters 16 auf den L-Pegel, wodurch das UND-Glied 22 entregt und
der Umwälzvorgang beendet wird. Gleichzeitig erzeugt ein Wellenformer 74 auf den Abfall des Ausgangssignals
des UND-Glieds 22 hin einen relativ langen Impuls, der das UND-Glied 24 über ein ODER-Glied 76 betätigt,
sobald der Zeitsteuerschaltungsimpuls endet, d. h. ein Übergang vom Η-Pegel auf den L-Pegel stattfindet und
das Ausgangssignal des Inverters 16 den H-Pegel annimmt. Das UND-Glied 24 hält sich selbst über das
ODER-Glied 76 und versorgt ein Ablaufventil 78 mit Strom, um das schmutzige Schwenkwasser aus der
Maschine abzuleiten. Das Abfallen des Ausgangssignals des UND-Glieds 22 schaltet die Heizeinheit 60 über das
ODER-Glied 62 aus und bringt das Ausgangssignal des Inverters 34 auf den Η-Pegel, welches ein UND-Glied
80 an dem Zeitgebersteuerschaltungseingang in Verbindung mit H-Pegel-Ausgangssignalen der Inverter 42,70
und 72 betätigt. Das leitet eine 1,25-Minuten-Zeitverzögerung ein, damit genügend Zeit für den vollständigen
Ablauf des Schwenkwassers aus der Maschine zur Verfügung steht.
Die vorstehend beschriebenen Vorgänge eines Spülmaschinenzyklus beinhalten: Wasserzulauf, Umwälzen
und Wasserablauf. Sie werden bei jedem folgenden Schwenk- und Spülzyklus wiederholt. Der
Zähler der Schaltungsanordnung, der von der gestrichelten Linie 82 umschlossen ist, ist um eine volle
dreistufige Zählung fortgeschritten, und der Folgestufenschalter, der von der gestrichelten Linie 84
umschlossen ist, hat seinen Anfangsstartimpuls erhalten.
Am Ende der 1,25-Minuten-Zeitverzögenmg führt
der Zeitsteuerschaltungsimpuls zur Entregung des UND-Glieds 24, das das Ablaufventil 78 schließt womit
der erste Schwenkzyklus beendet ist. Das Abfallen des
Ausgangssignals des UND-Glieds 24 betätigt auch einen Wellenformer 86, dessen Ausgangsimpuls seinerseits
wieder das UND-Glied 20 über das ODER-Glied 30 betätigt, um einen neuen Wasserzulaufvorgang und eine
2-Minuten-Zeitverzögerung einzuleiten, und bewirkt, daß das Ausgangssignal des Inverters 48 vorübergehend
den L-Pegel annimmt. Dadurch wird das UND-Glied 50 entregt, um den Schwenken-1-Anzeiger 54 zum
Erlöschen zu bringen und um einen Wellenformer 88 zu betätigen, dessen Ausgangssignal ein UND-Glied 90
über ein ODER-Glied 92 erregt, sobald das Ausgangssignal des Inverters 48 wieder den Η-Pegel annimmt.
,o Das UND-Glied 90 hält sich selbst über das ODER-Glied
92 und versorgt einen Spülen-1-Anzeiger 94 und eine Reinigungsmittel-1-Zugabevorrichtung 96 mit
Strom. Diese Vorrichtung gibt eine erste Portion Reinigungsmittel in die Maschinenkammer ein, wo es in
dem einfließenden und umgewälzten Wasser gelöst wird, um die gewünschte Säuberungswirkung zu
erzielen.
Der Rest des ersten Spülzyklus läuft in derselben Weise ab wie der erste Schwenkzyklus mit den
UND-Gliedern 20,22 und 24 in dem Zähler 82, die einen
dreistufigen Ring bilden, dessen Stufen der Reihe nach betätigt werden und Zeitverzögerungen von 2 bzw. 3
bzw. 1,25 Minuten haben. Bei Beendigung dieses Spülen-1-Zyklus tritt die Maschine in den zweiten
Schwenkzyklus ein, der durch den Folgestufenschalter
84 durch Löschen des Spülen-1-Anzeigers 94 und Aufleuchten des Schwenken-2-Anzeigers 98 gemeldet
wird und mit dem ersten Schwenkzyklus übereinstimmt.
Nach dem zweiten Schwenkzyklus führt die Maschine den zweiten Spülzyklus unter Zugabe einer zweiten
Portion Reinigungsmittel aus. Der Ablauf dieses Zyklus, d. h. Zulauf, Umwälzen und Ablauf ist natürlich der
gleiche wie bei den anderen Spül- und Schwenkzyklen, jedoch sind zwei der Zeitverzögerungen verschieden.
Wenn ein UND-Glied 100 bei Beginn des zweiten Spülzyklus betätigt wird, macht es UND-Glieder 68 und
102 an dem Zeitsteuerschaltungseingang wirksam und macht UND-Glieder 64, 66 und 80 über einen Inverter
70 unwirksam. Infolgedessen wird durch die Betätigung des UND-Glieds 68 eine 6-Minuten-Zeitverzögerung
anstelle der normalen 3-Minuten-Zeitverzögerung eingeleitet, wenn das UND-Glied 22 in dem Zähler 82 bei
Beginn des Umwälzvorganges betätigt wird. Dadurch wird der zweite und letzte Spülzyklus verlängert, mit
dem Zweck, das vollständige Reinigen des Spülmaschineninhalts
sicherzustellen. Wenn das Ausgangssignal des UND-Glieds 22 abfällt, nachdem die 6-Minuten-Zeitverzögerung
um ist, wird das wirksamgemachte UND-Glied 102 an dem Zeitsteuerschaltungseingang
durch H-Pegel-Signale aus den Invertern 34, 42 und 72
betätigt, um eine 1,5-Minuten-Ablaufverzögerung einzuleiten.
Diese 15 Sekunden zusätzlicher Zeit gegenüber der normalen 1,25-Minuten-Ablaufverzögerung ergeben
einen besseren Ablauf des seifigen Wassers vor den letzten Schwenkzyklen.
Dem zweiten Spülzyklus folgt der dritte Schwenkzyklus,
der mit dem ersten und dem zweiten Schwenkzyklus übereinstimmt und die normalen Verzögerungszei
ten von 2 Minuten, 3 Minuten und 1,25 Minuten füi
Zulauf bzw. Umwälzung bzw. Ablauf hat Bei Beendi gung des dritten Schwenkzyklus tritt die Maschine ir
den vierten und letzten Schwenkzyklus ein, der siel
etwas von den anderen Schwenkzyklen unterscheidet Wenn ein UND-Glied 104 bei Beginn des vierter
Schwenkzyklus auf das Abfallen des Ausgangssignal! des UND-Glieds 24 hin betätigt wird, wird eil
Netzmittelspender 106 mit Strom versorgt, um den
Schwenkwasser eine abgemessene Menge eines Netz
mittels zuzusetzen. Gleichzeitig macht ein H-Pegel-Signal
über einen Pause-Überbrückungsschalter 108 und einen Pause-Beendigungsthermostatschalter 110 die
UND-Glieder 36 und 66 an der Zeitsteuerschaltung 40 wirksam und über den Inverter 72 die UND-Glieder 64,
68, 80 und 102 an der Zeitsteuerschaltung 40 unwirksam. Der Pausebeendigungsthermostatschalter 110 fühlt die
Wassertemperatur am Boden der Spülkammer ab und öffnet bei einer festen, verhältnismäßig hohen Temperatur
von beispielsweise 80°C. Er dient dem Zweck, den Umwälzvorgang in dem letzten Schwenkzyklus aufrechtzuerhalten,
bis die Heizeinheit 60 die Wassertemperatur auf den voreingestellten Wert erhöht hat, damit
die meisten Bakterien oder Mikroorganismen abgetötet werden, die vorhanden sein können. Diese Thermostat- ,5
steuerung des letzten Schwenkzyklus kann durch manuelles öffnen des Pause-Überbrückungsschaliers
108 umgangen oder beendet werden, in welchem Fall der Zyklus mit den normalen Zeitverzögerungen
durchgeführt wird.
Wenn beide Schalter 108 und 110 geschlossen sind, wird der Wasserzulaufvorgang in dem vierten Schwenkzyklus
mit der normalen 2-Minuten-Zeitverzögerung ausgeführt. Wenn danach das UND-Glied 22 in dem
Ringzähler 82 betätigt wird, um den Umwälzvorgang einzuleiten, wird jedoch das UND-Glied 66 an der
Zeitsteuerschaltung 40 durch die H-Pegel-Signale aus
den UND-Gliedern 22 und 104 und den Invertern 42 und 70 erregt, die die Zeitsteuerschaltung 40 gesperrt halten.
Wenn die Wassertemperatur den vorbestimmten Wert erreicht, öffnet der Schalter 110, um die Zeitsteuerschaltung
zu entsperren. Das UND-Glied 64 wird nun durch die H-Pegel-SignaJe aus dem UND-Glied 22 und den
Invertern 42, 70 und 72 betätigt, um eine 3-Minuten-Zeitverzögerung
einzuleiten. Der Zyklus wird dann in der normalen Weise fortgesetzt, wobei das UND-Glied
22 am Ende der 3-Minuten-Verzögerung entregt wird. Zu dieser Zeit hat das Ablaufventil 78 geöffnet und,
wenn angenommen wird, daß der Thermostatschalter 110 noch geöffnet ist, ist das UND-Glied 80 an der
Zeitsteuerschaltung 40 betätigt und bewirkt eine Ablaufverzögerung von 1,25 Minuten. Wenn der
Schalter 110 geschlossen ist, wird durch die Betätigung
des UND-Glieds 36 an der Zeitsteuerschaltung 40 durch das UND-Glied 104 und den Inverter 34 eine
2-Minuten-Ablaufverzögerung bewirkt.
Wenn das UND-Glied 112 in dem Folgestufenschalter 84 am Ende des vierten Schwenkzyklus betätigt wird,
wird ein Trocknen-Anzeiger 114 zum Aufleuchten gebracht, um den Beginn des Trocknungszyklus zu So
melden. Gleichzeitig wird ein H-Pegel-Signal der Heizeinheit 60 durch einen Thermostatschalter 116,
einen Lufttrocknungsschalter 118 und ein ODER-Glied
62 zugeführt. Dieses Signal wird auch an den Inverter 16 angelegt, um dessen Ausgangssignal auf dem L-Pegel zu
halten, damit der Ringzähler 82 gesperrt und der Pumpenir.otor 18 abgeschaltet wird. Die Stromversorgungseinheit 12 wird während des Trocknungszyklus
durch ein Signal von der Heizeinheit 60 über das ODER-Glied 14 in ihrem erregten Zustand gehalten.
Die Zeitsteuerschaltung 40 wird während des Trocknungszyklus mit einer Zeitverzögerung von 1,25
Minuten periodisch betätigt, da das UND-Glied 80 nun
H-Pegel-Ausgangssignale von den Invertern 34, 42, 70
und 72 erhält, was jedoch auf die Schaltung keinen Einfluß hat, da der Inverter 16 durch das H-Pegel-Ausgangssignal des UND-Glieds 112 an seinem Ausgang
auf dem L-Pegel gehalten wird. Die Heizeinheit 60 wird
weiter mit Strom versorgt, bis der Thermostatschalter 116 bei einer vorbestimmten Temperatur öffnet oder
der Luft-Trocken-Schalter geöffnet wird, zu welcher Zeit die Heiz- und Stromversorgungseinheiten entregt
werden, um die Anlage abzuschalten und das volle Spülmaschinenprogramm zu beenden.
Mit Hilfe des Wahlschalters 47 kann erreicht werden, daß die Maschine bei Bedarf verkürzte Zyklen ausführt.
Wenn der Wahlschalter 47 sich in der mittleren oder Kurzspülstellung befindet, beginnt die Maschine mit
dem zweiten Schwenkzyklus und führt dann der Reihe nach den zweiten Spülzyklus, den dritten und den
vierten Schwenkzyklus und den Trocknungszyklus aus. Wenn der Wahlschalter 47 in die obere oder
Nur-Schwenken-Stellung gebracht wird, beginnt die Maschine mit dem dritten Schwenkzyklus und führt
dann den vierten Schwenkzykius und den Trocknungszyklus in der oben beschriebenen Weise aus.
Im folgenden wird anhand des Schaltplans von F i g. 2 der Betrieb der Spülmaschine wieder für ein volles
Arbeitsprogramm erläutert.
Inbetriebnahme der Schaltungsanordnung
Durch das vorübergehende Schließen des Startschalters 10 wird ein Stromkreis an einem Netzstecker 124 über
Widerstände 126, 128 und eine Glimmlampe 130 geschlossen. Dadurch wird ein gesteuerter Siliciumgleichrichter
132 gezündet, der über einen Widerstand 134 leitet und einen Kondensator 136 auflädt und so der
Schaltung Gleichstrom zuführt, wobei der Kondensator 136 als Filterkondensator dient.
Mit dem zur Verfugung stehenden Gleichstrom wird ein Kondensat 138 über einen Widerstand 140 und die
Basis-Emitter-Diode eines NPN-Transistors 142 aufgeladen, die den Transistor 142 leitend macht, wodurch
dieser über einen Widerstand 144 leitet. Gleichzeitig wird ein Kondensator 146 über einen Widerstand 148
und die Basis-Emitter-Diode eines NPN-Transistors 150 aufgeladen, die den Transistor über einen Widerstand
152 leitend macht. Durch den leitenden Zustand der Transistoren 142 und 150 werden NPN-Transistoren
154 bzw. 156 in ihren nichtleitenden Zuständen gehalten. Bei nichtleitendem Transistor 154 werden gesteuerte
Siliciumgleichrichter 158,160 und 162 in dem Zähler 82
gesperrt gehalten, was ihren Fortschaltkondensatoren 164, 166 und 168 gestattet, sich über die Steuerwiderstände
der gesteuerten Siliciumgleichrichter folgendermaßen aufzuladen: Der Kondensator 164 lädt sich über
Widerstände 170,172,174 und 176 auf; der Kondensator
166 lädt sich über Widerstände 178,180,182 und 184 auf;
der Kondensator 168 lädt sich über Widerstände 186, 188,190 und 192 auf. In ähnlicher Weise werden infolge
des nichtleitenden Zustands des Transistors 156 gesteuerte Siliciumgleichrichter 194, 196, 198, 200, 202,
204 und 206 in dem Folgestufenschalter 84 gesperrt gehalten, was Fortschaltkondensatoren 208, 210, 212,
214, 216 und 218 gestattet, sich über die Steuerwiderstände der gesteuerten Siliciumgleichrichter folgendermaßen aufzuladen: Der Kondensator 208 lädt sich über
den Schwenken-1-Anzeiger 54 und Widerstände 220 und 222 auf; der Kondensator 210 lädt sich Ober einen
Widerstand 224, den Spülen-1-Anzeiger 94 und Widerstände 226 und 228 auf; der Kondensator 212 lädt
sich über den Schwenken-2-Anzeiger 98 und Widerstände 230 und 232 auf; der Kondensator 214 lädt sich über
einen Widerstand 234, den Spülen-2-Anzeiger 236 und Widerstände 238 und 240 auf; der Kondensator 216 lädt
sich über den Schwenken-3-Anzeiger 242 und Wider-
stände 244 und 246 auf; der Kondensator 218 lädt sich
über einen Widerstand 248, den Schwenken-4-Anzeiger 250 und Widerstände 252 und 254 auf. Die Ladeströme,
die über die Schwenken- und Spülen-Anzeiger fließen, haben keine ausreichende Stärke oder Dauer, um die
Anzeiger zum Aufleuchten zu bringen.
Sobald der Kondensator 138 voll geladen ist, was nur einen Bruchteil einer Sekunde dauert, wird der
Transistor 142 gesperrt, und das wiederum gestattet einen Stromfluß durch Widerstände 144, 256 und 258,
der den Transistor 154 leitend macht. Ein erster Leitungsweg für den Transistor 154 besteht über
Widerstände 260 und 262. Dieser dort fließende Strom zündet einen Triac 264, damit der Wasserpumpenmotor
18 mit Strom versorgt wird. Ein zweiter Leitungsweg für den Transistor 154, der vorübergehend vorhanden ist,
gestattet das Aufladen eines Kondensators 266 über einen Widerstand 268, die Steuerelektroden-Kathoden-Strecke
des gesteuerten Siliciumgleichrichters 158 und eine Diode 270. Dadurch wird der Siliciumgleichrichter
158 gezündet, welcher über Widerstände 170 und 172, die Diode 270 und den Transistor 154 leitet und einen
Triac 272 zündet und die Spule des Wasserventils 32 erregt, um den Füllvorgang einzuleiten. Ein paralleler
Leitungsweg für den Siliciumgleichrichter 158 ist außerdem über eine Diode 274 und einen Widerstand
276 vorhanden, welcher die Zeitsteuerschaltung 40 in der unten dargelegten Weise beeinflußt. Das Zünden
des Siliciumgleichrichters 158 führt außerdem zum Schließen eines Entladungsweges für den Kondensator
164 über den Siliciumgleichrichter 158, die Diode 270, den Transistor 154 und Widerstände 174 und 176,
welcher den Ringzähler 82 betätigt, damit dieser auf den Umwälzvorgang weiterschaltet.
In ähnlicher Weise wird der Transistor 150 gesperrt,
wenn der Kondensator 146 geladen ist, was wiederum einen Stromfluß über Widerstände 152, 278 und 280
gestattet, um den Transistor 156 durchzusteuern. Letzterer leitet über die Steuerelektroden-Kathoden-Strecke
des gesteuerten Siliciumgleichrichters 194, den Wahlschalter 47 und einen Widerstand 282, um einen
Kondensator 284 aufzuladen, der den gesteuerten Siliciumgleichrichter 194 zündet. Dadurch wird ein
Stromweg über den Schwenken-!-Anzeiger 54, den gesteuerten Siliciumgleichrichter 194 und den Transistör
156 geschaffen, welcher den Anzeiger zum Aufleuchten bringt, um der Bedienungsperson zu
melden, daß sich die Maschine in dem Schwenken-1-Zyklus befindet. Das Leiten des Gleichrichters 194 bewirkt
außerdem die Entladung eines Kondensators 208 über den Transistor 156 und Widerstände 220 und 222,
wodurch der Folgestufenschalter 84 veranlaßt wird, auf den Spülen-1-Zyklus weiterzuschalten. Ein mit der
Steuerelektrode des Gleichrichters 194 verbundener Widerstand 195 ist ein Stabilisierungswiderstand, der
das zufällige Zünden des Siliciumgleichrichters 194 verhindert
In diesem Zeitpunkt ist die Maschine in dem
Schwenken-1-Zyklus, in welchem Wasser die Maschinenkammer füllt und durch den Pumpenmotor 18 umgewälzt wird. Erneut haben sämtliche der vorgenannten Schaltungsvorgänge in weniger als einer
Sekunde stattgefunden. Bei erregtem Pumpenmotor- Triac 264 fließt außerdem Strom durch eine Diode 286
und Widerstände 288 und 126, um Steuerstromimpulse für den gesteuerten Siliciumgleichrichter 132 aufrechtzuerhalten und um die Schaltung erregt zu halten,
nachdem der Startschalter 10 losgelassen worden ist
Zeitsteuerung des Flüssigkeitszulaufvorganges
Um die 2-Minuten-Zeitverzögerung für den Wasserzulaufvorgang zu schaffen, lädt sich ein Kondensator
290 über den nicht überbrückten Teil eines Potentiometers 292, eine Diode 294 und Widerstände 296, 180 und
178 langsam auf. Die Schaltungsparameter sind so gewählt, daß die Ladung des Kondensators 290 nach 2
Minuten einen ausreichenden Wert erreicht, um einen Unijunctiontransistor 298 zu zünden, der dann den
Kondensator 290 über Widerstände 300, 302 und 304 entlädt. Dadurch wird der Transistor 142 leitend
gemacht, welcher seinerseits den Transistor 154 sperrt. Das Nichtleiten des Transistors 154 unterbricht den
Stromfluß für den gesteuerten Siliciumgleichrichter 158 und löscht diesen, wodurch ein Triac 272 und die Spule
des Wasserventiis 32 entregt werden, um den Zuiaufvorgang zu beenden und dem Kondensator 164 zu
gestatten, mit dem Wiederaufladen über die Widerstände 170, 172, 174 und 176 zu beginnen. Nachdem der
Kondensator 290 entladen worden ist, wird der Transistor 142 gesperrt, wodurch der Transistor 154
wieder leitend gemacht wird, was dem Ladestrom des Kondensators 164 gestattet, den gesteuerten Siliciumgleichrichter
160 zu zünden. Dadurch werden ein Triac 306 und die Heizeinheit 60 unter Strom gesetzt, was den
Umwälzvorgang einleitet. Gleichzeitig entlädt sich der Kondensator 166 über den Siliciumgleichrichter 160, die
Diode 270, den Transistor 154 und die Widerstände 184 und 182, um den Ringzähler 82 zu veranlassen, auf den
Ablaufvorgang weiterzuschalten.
Zeitsteuerung des Umwälzvorganges
Die normale Umwälzzeit von 3 Minuten wird durch den Kondensator 290 geschaffen, der sich über das
Potentiometer 292, die parallelen Wege, welche Dioden 308 und 310 sowie Widerstände 312 und 314 enthalten,
und den Widerstand 276 auflädt. Der vorherige Aufladungsweg über die Diode 294 und den Widerstand
296 ist unwirksam, weil der Siliciumgleichrichter 160
und der Transistor 154 leitend sind. Wenn die Ladung des Kondensators 290 den Transistor 298 zündet, wird
der oben angegebene Stufenschaltvorgang wiederholt, wobei der Transistor 142 leitend gemacht wird, der
Transistor 154 und der Siliciumgleichrichter 160 gesperrt werden und der Kondensator 166 aufgeladen
wird, um den Siliciumgleichrichter 162 zu zünden, nachdem der Kondensator 290 entladen und der
Transistor 154 wieder leitend gemacht worden ist. Durch das Leiten des Siliciumgleichrichters 162 werden
ein Triac 316 und die Spule des Ablaufventils 78 erregt, um den Ablaufvorgang einzuleiten, während das
Löschen des Siliciumgleichrichters 160 den Triac 306 und die Heizeinheit 60 entregt um den Umwälzvorgang
zu beenden. Gleichzeitig wird der Kondensator 168 über den Siliciumgleichrichter 162, die Diode 270, den
Transistor 154 und die Widerstände 192 und 190 entladen, um den Zähler zu veranlassen, zurück in den
Zulaufvorgang für den nächsten Zyklus weiterzuschalten. Ein Kondensator 318, der zuvor über die
Widerstände 186, 188,320 und 322 aufgeladen worden ist, wird in ähnlicher Weise über den Siliciumgleichrichter 162, die Diode 270. den Transistor 154 und die
Widerstände 322 und 320 entladen, um den Ringzähler 82 zu veranlassen, den Folgestufenschalter 84 auf den
Spülen-1-Zyklus weiterzuschalten.
Zeitsteuerung des Flüssigkeitsablaufvorgangs
Die 1,25-Minuten-Zeit für den Wasserablaufvorgang
wird durch den Kondensator 290 geschaffen, welcher sich über drei parallele Wege folgendermaßen auflädt:
Potentiometer 292, Diode 294 und Widerstände 2%, 180 und 178; Potentiometer 292, Diode 308 und Widerstände
312 und 276; Potentiometer 292, Diode 310 und Widerstände 314 und 276. Wenn der Kondensator 290
den Transistor 298 nach 1,25 Minuten zündet, wird der Stufenschaltvorgang wiederholt, wobei der gesteuerte
S'liciumgleichrichter 162 nichtleitend ist, damit sich der
Kondensator 168 aufladen und den Siliciumgleichrichter 158 zünden kann. Dadurch werden der Triac 316 und die
Spule des Ablaufventils 78 entregt, um den Ablaufvorgang zu beenden, und der Triac 272 wird gezündet, um
die Spule des Wasserventils 32 zu erregen und um einen neuen Zulaufvorgang einzuleiten. Gleichzeitig gestattet
das Sperren des SMiciumgleichrichters 162 dem Kondensator 318, sich über die Widerstände 186, 188,
320 und 322 aufzuladen, um den Transistor 150 leitend zu machen. Dadurch werden der Transistor 156 und der
gesteuerte Siliciumgleichrichter 194 gesperrt und dem Kondensator 208 wird gestattet, mit dem Aufladen zu
beginnen. Sobald der Kondensator 318 geladen ist, wird der Transistor 150 wieder gesperrt, wodurch der
Transistor 156 durchgesteuert wird. Der Ladestrom des Kondensators 208 zündet nun den gesteuerten Siliciumgleichrichter
196, welcher den Spülen-1-Anzeiger 94 erregt und einen Triac 324 zündet, um die Spule der
Reinigungsmittel-1 -Zugabevorrichtung 96 zu erregen und eine abgemessene Menge an Reinigungsmittel in
die Maschinenkammer einzugeben. Der Kondensator 210 entlädt sich über den Siliciumgleichrichter 196, den
Transistor 156 und die Widerstände 228 und 226, um den Folgestufenschalter 84 zu veranlassen, auf den Schwenken-2-Zyklus
weiterzuschalten.
Spülen-1-Zyklus
Der Zulauf-, der Umwälz- und der Ablaufvorgang, die oben für den Schwenken-1-Zyklus beschrieben worden
sind, werden mit denselben Zeiten in dem Spülen-1-Zyklus wiederholt. Wenn der Transistor 156 am Ende des
Ablaufvorganges vorübergehend gesperrt wird, wird der gesteuerte Siliciumgleichrichter 1% gelöscht, und
das Aufladen des Kondensators 210 zündet den Siliciumgleichrichter 198, wenn der Transistor 156
leitend wird. Das beendet den Spülen-1-Zyklus durch Erlöschen des Anzeigers 94, leitet den Schwenken-2-Zyklus
durch Aufleuchten des Anzeigers 98 ein und gestattet dem Kondensator 212, sich über den
Siliciumgleichrichter 198, den Transistor 156 und die Widerstände 232 und 230 zu entladen, damit der
Folgestufenschalter 84 veranlaßt wird, auf den Spülen-2-Zyklus weiterzuschalten.
Schwenken-2-Zyklus
Der Zulauf-, der Umwälz- und der Ablaufvorgang für den Schwenken-2-Zyklus wiederholen sich in der oben
beschriebenen Weise mit denselben Zeiten. Das Sperren des Transistors 156 nach dem Zulaufvorgang führt zum
Löschen des Siliciumgleichrichters 198 und des Schwenken-2-Anzeigers 98, um den Zyklus zu beenden. Das
gestattet dem Kondensator 212, mit dem Aufladen zu beginnen, was den Siliciumgleichrichter 200 zündet,
wenn der Transistor 156 wieder zu leiten beginnt Das wiederum führt zum Aufleuchten des Spülen-2-Anzeigers
236, erregt einen Triac 326 und die Spule einer Reinigungsmittei-2-Zugabevorrichtung 328 und gestattet
dem Kondensator 214, sich über den Siliciumgleichrichter 200, den Transistor 156 und Widerstände 240 und
238 zu entladen, um den Folgestufenschalter 84 zu veranlassen, auf den Schwenken-3-Zyklus weiterzuschalten.
Spülen-2-Zyklus
Der Zulaufvorgang für den Spülen-2-Zyklus wird in
ίο der oben beschriebenen Weise in der normalen
2-Minuten-Zeit wiederholt. Die Zeit für den Umwälzvorgang wird jedoch von 3 auf 6 Minuten erhöht. Das
erfolgt durch das Leiten des Siliciumgleichrichters 200 über eine Diode 330 und Widerstände 312 und 276, was
dem Kondensator 290 der Zeitsteuerschaltung 40 gestattet, sich nur über den Weg aufzuladen, der das
Potentiometer 292, die Diode 310 und Widerstände 314 und 276 enthält. Die Zeit für den Ablaufvorgang wird
ebenfalls von 1,25 auf 1,5 Minuten erhöht, da sich der
Kondensator 290 nur über zwei der drei parallelen Wege aufladen kann, die normalerweise während des
Ablaufvorganges verfügbar sind, d. h., der Kondensator 290 lädt sich über die Dioden 294 und 310 und die
Widerstände 296 und 314 auf, während der dritte Weg über die Diode 308 und den Widerstand 312 durch den
leitenden Siliciumgleichrichter 200 überbrückt ist.
Wenn der Transistor 156 am Ende des Ablaufvorganges gesperrt wird, werden der Siliciumgleichrichter 200
und der Spülen-2-Anzeiger 236 gelöscht und das Aufladen des Kondensators 214 zündet den Siliciumgleichrichter
202, wenn der Transistor 156 wieder leitend wird, um den Schwenken-3-Anzeiger 242 zum
Aufleuchten zu bringen. Gleichzeitig entlädt sich der Kondensator 216 über den Siliciumgleichrichter 202,
den Transistor 156 und Widerstände 246 und 244, um den Folgestufenschalter 84 zu veranlassen, auf den
Schwenken-4-Zykius weiterzuschalten.
Schwenken-3-Zyklus
Der Schwenken-3-Zyklus stimmt mit den Schwenken-! und
Schwenken-2-Zyklen überein und wird mit den normalen Zeiten von 2 Minuten, 3 Minuten und 1,25
Minuten für den Zulauf- bzw. den Umwälz- bzw. den Ablaufvorgang ausgeführt. Wenn der Transistor 156 am
Ende des Zyklus gesperrt wird, werden der Siliciumgleichrichter 202 und der Schwenken-3-Anzeiger 242
gelöscht und das Laden des Kondensators 216 zündet den Siliciumgleichrichter 204, wenn der Transistor 156
wieder leitet. Dadurch wird der Schwenken-4-Anzeiger 250 zum Aufleuchten gebracht, ein Triac 332 und die
Spule des Netzmittelspenders 106 wird erregt und der Kondensator 218 wird über den Siliciumgleichrichter
204, den Transistor 156 und die Widerstände 254 und 252 entladen, um den Folgestufenschalter 84 zu
veranlassen, auf den Trocknungszyklus weiterzuschalten.
Schwenken-4-Zyklus
Der Zulaufvorgang in dem Schwenken-4-Zykius wird
in der oben beschriebenen Weise ausgeführt Wenn der Umwälzvorgang begonnen worden ist wird jedoch die
Zeitsteuerschaltung 40 durch den leitenden Zustand des Siliciumgleichrichters 160, der den Ladeweg für den
Kondensator 290 über den Widerstand 296 überbrückt und den leitenden Zustand des Siliciumgleichrichters
204 über die Diode 334, den Pause-Überbrückungsschalter 108 und den Pausebeendigungsthermostatschalter
110, der die Aufladeweee über die Widerstände 312 und
314 überbrückt, gesperrt gehalten. Wenn die unter Strom gesetzte Heizeinheit 60 die Wassertemperatur
ausreichend erhöht damit dei Thermostatschalter 110 öffnet lädt sich der Kondensator 290 über die
Widerstände 312 und 314 auf, um den Umwälzvorgang nach 3 Minuten zu beenden. Am Ende des Ablaufvorganges
wird der Transistor 156 gesperrt, um den Siliciumgleichrichter 204 und den Schwenken-4-Anzeiger
250 zu löschen, und das Aufladen des Kondensators 218 zündet den Siliciumgleichrichter 206, um den
Trocknen-Anzeiger 114 zum Aufleuchten zu bringen.
Trocknungszyklus
Wenn der Siliciumgleichrichter 206 gezündet wird, bildet sich ein leitender Weg über den Widerstand 144
und die Diode 336, der die Basiswiderstände 256 und 258 des Transistors 154 überbrückt und letzteren unabhängig
von dem Zustand des Transistors 142 gesperrt hält. Dadurch werden der Triac 264 und der Pumpenmotor
18 erregt und es wird verhindert daß die gesteuerten Siliciumgleichrichter in dem Ringzähler 82 gezündet
werden. Ein weiterer Weg bildet sich über den Thermostatschalter 116, den Lufttrocknungsschalter
118 und die Widerstände 338 und 178. Der dort fließende Strom wird dem Triac 306 und der Heizeinheit
60 zugeführt. Der durch die Widerstände 126 und 288, die Diode 340 und den Triac 306 fließende Strom zündet
wieder den Siliciumgleichrichter 132 bei jedem Netzstromzyklus, um eine Gleichstromversorgung während
des Trocknungszyklus aufrechtzuerhalten. Wenn die Heizeinheit 60 die Temperatur in der Maschinenkammer
auf einen vorbestimmten Wert erhöht hat, öffnet der Thermostatschalter 116, um den Triac 306 zu
entregen und um die gesamte Schaltungsanordnung abzuschalten.
Die vorstehende Betriebsbeschreibung gilt für ein normales oder vollständiges Arbeitsprogramm der
Geschirrspülmaschine. Durch Einstellen des Wahlschalters 47 in die Kurzspülstellung — mittlere Stellung —
können die Schwenken-1- und Spülen-1-Zyklen umgangen
werden. Die Schaltung arbeitet im wesentlichen in der oben beschriebenen Weise, mit der Ausnahme, daß,
wenn der Transistor 156 das erstemal leitend wird, das Aufladen des Kondensators 284 den Siliciumgleichrichter
198 in dem Folgestufenschalter 84 zündet, welcher die Maschine direkt in den Schwenken-2-Zyklus bringt.
Die übrigen Zyklen werden in der oben beschriebenen Reihenfolge ausgeführt. In ähnlicher Weise können
sowohl die ersten wie auch die zweiten Schwenk- und Spülzyklen umgangen werden, indem der Wahlschalter
in die Nur-Spülen-Stellung (rechte Stellung) gebracht
wird. In diesem Fall wird der Siliciumgleichrichter 202 als erster in dem Folgestufenschalter 84 nach de
Inbetriebsetzung gezündet, der den Schwenken-3-Zy klus einleitet.
Die Schaltungsanordnung ist ferner mit Verriege lungsschaltern 342, 344, und 346 versehen. Das öffner
des Schalters 346 löscht zu jeder Zeit die vorhandener Zustände der Schaltungselemente und stellt jedes ir
seinen Anfangszustand zurück. Das öffnen des Schal ters 344 stoppt den Betrieb der Zeitsteuerschaltung 4(
durch Unterbrechen des Ladestromweges für der Kondensator 290, während das öffnen des Schalters 34:
die Stromkreise für den Wasserpumpenmotor, di« Heizeinheit und die Spulen der Wasser- und Ablaufventile
unterbricht.
Wenn die thermostatgesteuerte Verzögerung für der Umwälzvorgang des Schwenken-4-Zyklus nicht benötigt
wird, kann der Pause-Überbrückungsschalter 10t
geöffnet werden, in welchem Fall die Zeitsteuerschal
tung 40 die normale 3-Minuten-Umwälzverzögerung liefert. Wenn eine Lufttrocknung gewünscht wird, kann
der Schalter 118 geöffnet werden, der die gesamte Maschine abschaltet, wenn der Siliciumgleichrichter 206
am Beginn des Trocknungszyklus gezündet wird.
Die elektronische Schaltungsanordnung ist zwar in Verbindung mit einer Geschirrspülmaschine beschrieben
worden, die eine Pumpe und einen Motor hat, welche in einer Richtung laufen, die gleiche Schaltungsanordnung
könnte jedoch bei einer Spülmaschine verwendet werden, welche eine Pumpe und einen Motor
hat, die in zwei Richtungen laufen. In einem solchen Fall würde die Spule des Ablaufventils 78 durch die
Umkehrwicklung des Motors ersetzt, und es würden Mittel vorgesehen werden zum schnellen Bremsen des
Motors in jeder Richtung vor der Drehrichtungsumkehr.
In weiterer Abwandlung des beschriebenen Ausführungsbeispiels
könnte in der Schaltungsanordnung ein Wassertrübe-Fühler vorgesehen werden. Dieser enthält
im allgemeinen eine Lichtquelle und eine Photozelle, die auf gegenüberliegenden Seiten eines lichtdurchlässigen
Abschnittes der Ablaufleitung angeordnet sind, um die Trübung des Abwassers nach dem ersten Schwenkzyklus
abzufühlen. Wenn das Wasser trübe ist, was anzeigt, daß noch lose Speisereste auf dem Geschirr oder in der
Maschine vorhanden sein können, wird der erste Schwenkzyklus wiederholt. Wenn das Wasser ausreichend
klar ist, wird der erste Spülzyklus eingeleitet. Diese Abwandlung könnte verwirklicht werden, indem
Verknüpfungsschaltungen vorgesehen werden, die entweder das UND-Glied 50 oder das UND-Glied 90 in
Fig. 1, je nach dem Ausgangssignal des Wassertrübungs-Fühlers, wirksam machen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektrische Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Zeitprogramms, mit einer Zeitsteuerschaltung,
die, ausgelöst durch den Empfang eines Signals aus einem Zähler oder ein anderes
Eingangssignal nach einer von dem jeweiligen Zählerstand abhängigen vorgewählten Zeit ein
Ausgangssignal an den Zähler abgibt, um diesen weiterzuschalten, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung des zeitlichen Ablaufs jedes n-stufigen Zyklus, bestehend, z. B. bei einer Spülmaschine
aus Flüssigkeitszulauf, Umwälzvergang und Flüssigkeitsablauf der Zähler als n-stufiger Ringzähler
(82) ausgebildet ist, daß mit dem Ausgang des Ringzähler (82) ein Folgestufenschalter (84) verbunden
ist, der vom Ringzähler (82) am Ende eines jeden Zyklus (Schwenken-1, Spülen-1 mit erster Reiniguiigsmittelzugabe,
Schwenken-2, Spülen-2 mit zweiter Reinigungsmittelzugabe, Schwenken-3,
Schwenken-4 mit Netzmittelzugabe,...) betätigt wird und den Beginn des nächsten Zyklus auslöst,
und daß zur Realisierung der einzelnen vorgewählten Zeiten innerhalb der Zyklen die Zeitsteuerschaltung
(40) über digitale Verknüpfungsglieder (34,42, 70, 72,36,38,64,66,68,80, 102) in Steuerabhängigkeit
von Stufen des Ringzählers (82) und des Folgestufenschalters (84) steht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, für eine Spülmaschine mit einer Heizeinheit und einem
Thermostatschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostatschalter (110) in einer Stellung
(Schwenken-4) mit Netzmittelzugabe des Folgestufenschalters (84) die Zeitsteuerschaltung (40) sperrt,
derart, daß beim Umwälzvorgang eine Aufheizung der Flüssigkeit auf eine hohe Temperatur erfolgt und
bei Erreichen dieser Temperatur die Heizung beendet und der Umwälzvorgang für eine vorgegebene
Zeitdauer fortgesetzt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wahlschalter (47)
zur Einstellung mindestens eines verkürzten Arbeitsprogramms vorgesehen ist, über den mindestens
eine Zwischenstufe in dem Folgestufenschalter (84) als erste Stufe betätigt wird, wodurch alle den
vorhergehenden Zyklen in dem normalen Arbeitsprogramm entsprechenden Stufen übergangen werden.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welcher die Zeitsteuerschaltung einen
Kondensator, dem mehrere, den vorgewählten Verzögerungszeiten entsprechende Ladestromkreise
zugeordnet sind, und einen Transistor enthält, der bei einer vorbestimmten Aufladung des Kondensators
den Ringzähler weiterschaltet, und bei welcher jede Stufe des Ringzählers einen gesteuerten
Siliciumgleichrichter und einen Kondensator aufweist, der zwischen den Anodenanschluß des
Siliciumgleichrichters und den Steueranschluß des Siliciumgleichrichters in der nächsten Stufe geschaltet
ist, wodurch das Leiten eines Siliciumgleichrichters den mit seinem Anodenanschluß verbundenen
Kondensator entlädt, bis der Siliciumgleichrichter nichtleitend geworden ist, worauf sich der Kondensator
auflädt und den Siliciumgleichrichter in der nächsten Stufe zündet, gekennzeichnet durch einen
Transistor (154), dessen Emitter-Kollektor-Strecke mit den Anoden-Kathoden-Strecken der Siliciumgleichrichter
(158, 160, 162) in Reihe geschaltet ist und dessen Leiten durch die Zeitsteuerschaltung (40)
gesteuert wird.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Folgestufenschalter (84) mehrere bistabile Stufen aufweist, deren Anzahl gleich der Zahl der Zyklen in
dem normalen Arbeitsprogramm ist, und daß jede Stufe einen gesteuerten Siliciumgleichrichter (194,
196,198,200, 202,204,206) und einen Kondensator
(208, 210, 212, 214, 216, 218) enthält, der zwischen den Anodenanschluß des betreffenden Siliciumgleichrichters
und den Steueranschluß des Siliciumgleichrichters in der nächsten Stufe geschaltet ist,
derart, daß das Leiten eines Siliciumgleichrichters den mit seinem Anodenanschluß verbundenen
Kondensator entlädt und daß bei Löschen dieses Siliciumgleichrichters sich der Kondensator auflädt
und hierbei den Siliciumgleichrichter in der nächsten Stufe zündet
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Transistor (156), dessen
Emitter-Kollektor-Strecke mit den Anoden-Kathoden-Strecken der Siliciumgleichrichter (194, 196,
198,200,202,204,206) des Folgestufenschalters (84)
in Reihe geschaltet ist und dessen Leiten durch den Ringzähler (82) gesteuert wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US63237467 | 1967-04-20 | ||
DEW0045740 | 1968-02-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1638170C3 true DE1638170C3 (de) | 1978-02-23 |
Family
ID=
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