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Einrichtung in Programmschaltern mit Schnellgangantrieb zur zeitweisen
Unterbrechung des Programmablaufes Die Erfindung betrifft eine Einrichtung in Programmschaltern
mit Schnellgangantrieb, insbesondere für Wasch- und Geschirrspülmaschinen, zur zeitweisen
Unterbrechung des Programmablaules während des aufheizens der Wasch bzw. Spülflüssigkeit
Bei Haushaltsgeräteh der eingangs genannten Art wird in der Regel der Programmablauf
während des Aufheizens der Wasch-bzw. Spülflüssigkeit unterbrochen und erst dann
weiter in Gang
gesetzt, wenn eine vorbestimmte Temperatur erreicht
ist.
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Es gibt Programmschalter in denen zu diesem Zweck programmabhängig
zu Beginn der Heizphase ein sogenannter "Thermpstop"-Magnet St:rom erhalt, der den
Kraftfluß vom Transportmittel zum Programmschaltelement, z.B. einer Nockenscheibe,
unter bricht. Bei erreichter Temperatur muß daLn der die Temperatur der Wasch- bzw.
Spülfliissigkeit messende Thermostat diesen Magneten.llieder vom Netz trennen, wodurch
der normale Programablauf in Tätigkeit gesetzt und gleichzeitig die Heizung abgeschaltet
wird. Der Thermostat muß also zwei bei Erreichen der Temperatur öffnende Kontakte
aufweisen. Dies bedingt die Verwendung von sehr präzise arbeitenden und damit teu7aen
Thermostaten, da beide Kontakte gleic-hzeitig öffnen müssen.
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Sofern diese Bedingung nicht erfüllt ist, können nämlich Fehlschaltungen
auftreten.
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Bei manchen bekannten Einrichtungen liegen Heizung und "Thermostop"-Nagnet
parallele Hit dieser Schaltung ist es aber unmöglich nach erreichter Temperatur
ein nachheizen mit fester Zeit dauer durchzuführen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung in Prograrimschaltern
mit Schnellgangantrieb zu schaffen, bei deren Verwendung es mit. einfachen Mitteln
möglich ist, mit lediglich
einem Thermostatkontakt während des Aufheizens
der Wasch-bzw. Spülflüssigkeit sehr sicher den Programmablauf zu unterbrechen und
nach erreichter Temperatur wieder erneut in Gang zu setzen. Die Einrichtung soll
mit einfachen Mitteln realisierbar serin und mindestens die gleiche, möglichst aber
eine gröBere Sicherheit als bekannte Anordnungen aufweisen.
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Mit nur einem Thermostatkontakt- soll erreicht werden, daß nach genügendem
Aufheizen die Heizung sowohl über den Thermostaten selbst als auch vom Programmschaltelement
abgeschaltet wird.
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Erfindungsgemäß werden vorstehend genannte Aufgaben dadurch gelöst,
daß im Betriebszustand "HEIZEN" mittels progrcammabhängig schaltbarer Kontakte ein
Stromkreis über eine Heizung und einen Thermostaten geschlossen und gleichzeitig
der Programmablauf unterbrochen ist, und daß nach dem Öffnen des Thermostaten bei
erreichter Temperatur der Stromkreis über -die Heizung und einen den Programmablauf
fortsetzenden Motor geschloseen wird.
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Der Anmeldungsgegenstand weist gegenüber bekannten Einrichtungen die
VorteiLe auf, daß durch Schalten eines einzigen Thermostatkontaktes - doppelte Sicherheit
dadurch erreicht wird, daß. einmal die Heizung -unterbrochen wird und zum anderen
der Programmschalter mit absoluter Sicherheit aus der Position
"HEIZEN"
herausgeführt wird; dadurch wird ein Trockenheizen mit großer Sicherheit vermieden.
Da der Thermostat lediglich einen einzigen Kontakt benötigt, kann hierfür eine relativ
einfache und damit sehr kostengünstig herstellbare Ausführung verwendet werden.
Auf einen "thermostop" Magneren kann außerdem verzichtet werden.
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Der Anmeldungsgegenstand wird anhand eines Ausführungsbeispieles mit
Hilfe von Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 einen Stromauf
des Ausführungsbeispieles, bei dem der Programmschalter die Position "HEIZEN" noch
nicht erreicht hat, Fig. 2 den Stromlauf des Anmeldungsgegenstandes, der sich in
der Programmposition HEIZEN befindet.
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Ein Programmschaltelement, z.B. eine Nockenscheibe 1 (Fig. 1) hat
in Programmschaltern die Aufgabe, eine Vielzahl verschiedener Kontakte 1t zur Durchführung
des Programms, s.B des Waschprogramms einer Waschmaschine oder das Spülprogramm
einer Geschirrspülmaschine, zu betätigen. Darüber hinaus werden beim Anmeldungsgegenstand
noch weitere Kontakte 3', 6' und 7' betätigt,
deren Funktion weiter
unten beschrieben wird.
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Der normale Schrittransport der Programmnockenscheibe 1 wird beim
Ausführungsbeispiel mit einer KliSce 2 erreicht, die beispielsweise von einem Exzenter
1 11 hin und her bewegt wird, der seinerseits seine Schrittbewegelg über etriebeder
12 und 13 sowie einen Motor 5 erhält. Bei diesem Aus fübrungsbeispiel treibt der
Motor 5 über das genannte Zahnrad 13 sowie ein weiteres Zahnrad 14.eine Nockenscheibe
10 einer Wende steuerung an, wobei in an sich bekannter Weise die Nockenscheibe
1Q verschiedene Wendesteuerungskontakte 10' betätigt. Die Klinke 2 kann mit Hilfe
eines Magneten 3 so weit in ihrer Lage verändert und festgehalten werden, daß der
Transport der Programmnocke-nscheibe 1 unterbrochen ist. Zu diesem Zweck wird der
Kontakt 3' von der Programmnockenscheibe 1 geschlossen. Selbstverständlich kann
der Schrittransport der Programmnockenscheibe 1 auch in anderer Weise durchgeführt
werden.
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Die Programmnockenscheibe 1 kann außerdem von einem Motor 6 -eventuell
über ein oder mehrere Getrieberäder 15 - bewegt werden. Die Funktion des. Anmeldungsgegenstandes
wird im folgenden beschrieben: In Fig. 1 befindet sich der Programmschalter 4 noch
vor der Programmposition "IEIZETT". Hierbei ist ein Kontakt 5' geschiossen,
der
den Motor 5 an das elektrische Netz 16 legt. Die Wendesteuerung 10, 10t ist-in Tätigkeit
und auch die Programmnockenscheibe 1 wird über die Klinke 2 schrittweise gedreht.
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5 bald die Position "HEIZEN" erreicht ist, werden die Kont-e3', 7'
und 6' geschlossen. Hierdurch wird erreicht, daß über den Kontakt 3' der Nagnet
3 an das elektrische Netz 16 gelegt und damit die Klinke 2 am weiteren Transport
der Programmnockenscheibe 1 gehindert wird; weiterhin wird eine Heizung 7 zum Aufheizen
der BJasch- bzw. Spülflüssigkeit - sofern vorher ein Niveauschalter 9 geschlossen
hatte - über den Kontakt 7' und einen Thermostaten 8 eingeschaltet. Der Motor 6
liegt zwar über dem Kontakt 6' ebenfalls an elektrischen Netz, ihm liegt aber der
geschlossene Thermostat 8 parallel, so daß an den Klemmen des Motors 6 keine Spannung
abfallen kann. Die im Ausführungsbeispiel verwendete Wende steuerung -10, 10' läuft
unterdessen ungehindert weiter, so daß z.B. in einer Waschmaschine die Waschtrommel
während des Aufheizens bewegt wird. Der vorbeschriebene Schaltzustand des Programmschalters
4 ist in der Fig. 2 dargestellt.
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Sobald eine vorbestimmte Temperatur der Wasch- bzw. Spülflüssigkeit
erreicht ist, öffnet der Thermostat 8 (in der Zeichnung mit unterbrochenen linien
dargestellt), wodurch ila
Programm schalter 4 folgende Vorgänge
ablaufen: Der Motor 6 erhält über den noch geschlossenen Kontakt 6', über die Heizung
7, den Heizungskontakt 7t und den Niveauschalter 9 Strom aus dem Netz 16. Hierdurch
wird die Programnmockenscheibe 1 bewegt, wobei die Kontakte ~3 ' und 7' wieder geöffnet
werden. Gleichzeitig wird auch der Kontakt 6t geöffnet, wodurch der Motor 6 wieder
zum Stillstand kommt.
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Inzwischen wurde aber die Stromz'afuhr des Magneten 3 durch den sich
öffnenden Kontakt 3t unterbrochen, weshalb die Klinke 2 die Programmnockenscheibe
1 wieder transportieren kann.
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Von nun an kann der normale Programmablauf fortgesetzt werden.
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Bei den beschriebenen Vorgängen kann auf den Kontakt 6' völlig verzichtet
werden. Bei tJberbrückung desselben ändert sich an der Funktion der Anordnung nichts
Die Verwendung des Kontaktes 6' ist aber dann von Vorteil, wenn nach Öffnen des
Thermostaten 8 noch während einer festen Zeitdauer weitergeheizt werden soll. Beim
Heizen selbst werden die Kontakte 6', 7', 9 und 31 geschlossen. Durch Öffnen des
Thermostaten 8 bei erreichter Temperatur wird dann die Programmnockenscheibe 1.
um einen Schritt weitertransportiert, , was zur Folge hat, daß der Kontakt 7' zwar
geschlossen bleibt, die beiden Kontakte 3' und 6' aber geöffnet werden. Die Programmnockenschei
be 1 wird von diesem Moment an- da aa der "Thermostop"-Magnet 3
keinen
Strom mehr erhält und daher die Klinke 2 wieder in die Verzahnung der Programmnockenscheibe
1 einfallen kann - wieder normal schrittweise angetrieben. Nach einer festen Zeitdauer
wird dann der Kontakt 6' wieder geschlossen, wodurch der Motor 6 - da ja der Thermostat
8 noch geöffnet ist - die Programmnockenscheibe 1 in die nächste Position transportieren
kann. Hierdurch wird der Heizungskontakt 75 geöffnet und das normale Waschprogramm-kann
weiter ablaufen.
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5 Patentansprüche 1 Bl. Zeichngn. m. 2 Fig.