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Steuerung für den elektromotorischen Antrieb einer Arbeitsmaschine,
insbesondere einer mehrkammerwaschmaschine, mit selbsttätigen Einrichtungen zum
Anlassen und Stillsetzen in bestimmten aufeinanderfolgenden Winkellagen Den Gegenstand
der Erfindung bildet eine Steuerung für den elektromotorischen Antrieb einer Arbeitsvorrichtung,
z. B. einer Mehrkaminerwaschmaschine, mit Einrichtungen zum selbsttätigen Anlassen
und Stillsetzen in bestimmten aufeinanderfolgenden Winkellagen sowie zum selbsttätigen
Weiterschalten von der einen dieser Winkellagen zur anderen unter Verwendung eines
oder mehrerer Grenzschalter o. dgl., die den Motorstromkreis in bestimmten Stellungen
der Arbeitsmaschine unterbrechen.
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Bekanntlich bezweckt das Stillsetzen in verschiedenen Winkellagen,
- die einzelnen Kammern nacheinander in die günstigste Lage für das Öffnen der Verschlüsse,
das Beschicken und Entleeren zu bringen.
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Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art hat sich die Schwierigkeit
gezeigt, daß wegen des langsamen Auslaufes des Antriebsmotors der eine oder andere
Grenzschalter nach Stillsetzung der Waschmaschine zuweilen geöffnet bleibt, wödurcli
das erneute Anlassen des Motors und der Maschine verhindert bzw. erschwert wird.
Es ist aber außerordentlich schwierig bzw. kaum möglich, die die Grenzschalter mechanisch
steuernden Nocken so genau einzustellen und trotz der im Betriebe eintretenden Abnutzung
so eingestellt zu halten, daß ein erneutes Schließen der Grenzschalter nach jeder
Stillsetzung der Maschine sichergestellt wird.
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Die Erfindung schafft durch die Anordnung eines besonderen Schalters
Abhilfe, der bei einer bestimmten Geschwindigkeit der Waschmaschine selbsttätig
den oder die Grenzschalter überbrückt bzw. die Unterbrechung des Motoreinschaltkreises
oder Motorkreises zeitweilig verhindert.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Steuervorrichtung nach der Erfindung, Fig. a ein
Schaltschema für Fig. i.
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Der Waschmaschinenzvlinder 1o ist durch Trennwände in die Kammern
ioa, iob, ioc mit den zugehörigen Verschlüssen rod unterteilt. Der Zvlinder 1o ist
in dem üblichen feststehenden (nicht gezeichneten) Gehäuse
gelagert
und durch einen Reversiermotor i i angetrieben. Das Gehäuse hat ebenfalls einen
oder mehrere Verschlüsse, denen die Kaminerverschlüsse in bestimmten Stellungen
gegenübertreten.
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Die Schalter 12 und i3-wirken mit dem Gehäusev erschluß bzw. der Gehäusetür
so zusammen, daß bei geschlossener Tür der Schalter 12 geschlossen und der Schalter
13 geöffnet ist und beim Öffnen der Tür Schalter 12 geöffnet und Schalter 13 geschlossen
wird.
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Der Motor i i wird durch verschiedene Hilfsmittel gesteuert, zu denen
eine Trommel gehört, die z. B. durch einen Elektromotor i-. mit gleicher Drehrichtung
angetrieben wird und relativ bewegliche Kontakte und Segmente a-1- aufweist. Diese
arbeiten mit den Kontakten i a und i b eines elektromagnetischen Schalters im so
zusammen, daß der Stromkreis des Motors i i umgeschaltet wird, um den Motor abwechselnd
in entgegengesetzter Richtung laufen zu lassen. Einige der Kontakte und Segmente
der Trommel D sind zur Ein- und Ausschaltung von Widerständen r l, r=, t-3 bestimmt,
durch die die Geschwindigkeit des Motors i i nach jeder Drehrichtungsänderung gesteuert
wird.
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Die Welle 15 der Trommel D trägt einen Nocken 16, der bei bestimmter
Trommelstellung (die im Beispielsfalle dem Lauf des Motors i i in der einen Richtung
mit voller Geschwindigkeit entspricht) das Öffnen eines Satzes von Kontakten 17
gegen die Kraft einer Feder 18 bewirken kann. Die Kontakte 17 halten, wie noch zu
erläutern, vereint mit Kontakten i g eines Grenzschalters 2o und Hilfskontakten
21 eines Relais CRI einen Erregungskreis für die Wicklung des Schalters im während
gleichzeitigen Öffnens aller dieser Kontakte aufrecht. Die Anfangserregung der Wicklung
des Schalters im hängt vom Schließen eines Momenthandschalters 22 und vorn Schließen
des Schalters 12 durch das Schließen der Gehäusetür ab. Die Hilfskontakte 21 des
Relais CRI sind gewöhnlich geschlossen.
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Die Hauptkontakte 2c des Schalters 2M schalten zusammen mit gewissen
der Kontakte und Segmente der Trommel D den Widerstand r'. Bei Erregung und Schließung
des Schalters im bewirken daher die beschriebenen Organe ein stetiges Laufen des
Motors ii und des von ihm getriebenen Zylinders io abwechselnd in entgegengesetzten
Richtungen. Die Laufdauer in jeder Richtung und der Grad der Beschleunigung hängen
von dem Grad der Bewegung des Motors 1.4 der Trommel D ab. Zwecks Stillsetzens des
Motors i i wird durch Schließung eines Druckknopfschalters 23 ein Erregerkreis für
das Relais CRI geschlossen, dessen Hauptkontakte 24. sich dann schließen, um den
Erregerkreis unabhängig vorn Druckknopfschalter 23 aufrechtzuerhalten. Die Hilfskontakte
21 dieses Relais CRI werden gleichzeitig geöffnet, um eine Aberregung der Wicklung
des Schalters im bei gleichzeitigem Öffnen der Kontakte 17 und i9 zu bewirken. Die
Hilfskontakte 25 des Schalters im sind unter den eben erwähnten Bedingungen geschlossen.
Wie noch erläutert wird, werden die Kontakte 17 nicht geöffnet, bis der Motor i
i mit ungefähr voller Geschwindigkeit vorwärts läuft, während die Kontakte ig nicht
eher geöffnet werden, als bis eine bestimmte Kammer des Waschzylinders io eine bestimmte
Winkellage zur Gehäusetür hat. Eine Bremsspule B wird parallel zur Wicklung des
Schalters im durch die Hilfskontakte 26 eines Relais CR= geschaltet und wird erregt,
um die Bremse auszulösen, sowie aberregt, um die Bremse anzuziehen, und zwar gleichzeitig
mit der Erregung und Aberregung dieser Wicklung des Schalters im.
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Wird der Zylinder io so stillgesetzt, so kann die Gehäusetür geöffnet
werden, wodurch Schalter 12 geöffnet und Schalter 13 geschlossen wird. Die Steuerung
des Motors i i wird dadurch von der Trommel D, dem Schalter im und den Kontakten
2c des Schalters 2M auf die Kontakte 2a und 2b des Schalters 2m und
die Kontakte 3a und 3b des Schalters 3'm übertragen. Die Erregung der Wicklung des
Schalters 2M ist vom Schließen der Hauptkontakte 27 eines Relais CR= und dem erneuten
Schließen der oberen Kontakte 28 eines Druckknopfschalters 2g abhängig, während
die Erregung der Wicklung des Relais CR= und Schließung seiner Hauptkontakte 27
und 30 von zeitweiliger Schließung der unteren Kontakte 31 des Druckknopfschalters
29 und gleichzeitigem Schließen mehrerer durch Nocken gesteuerter, in Reihe geschalteter
Schalter 32 und 33 abhängt.
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Wegen der Möglichkeit aber, daß einer dieser Schalter (z. B. 32) bei
der ersten Stillsetzung des Zylinders geöffnet ist und bleibt, wird die Möglichkeit
geboten, den Erregerkreis der Wicklung des Relais CR= unter diesen Bedingungen zu
schließen. Hierzu dient ein schwingbarer Schaltarm 3q., der gewöhnlich gegen einen
festen Kontakt 35 gedrängt wird, und ein Antrieb für ihn mit einem Magneten 36 und
einer Scheibe 37 aus nicht magnetischem Stoff, die drehbar dazu in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit des Motors i i ist. Läuft daher dieser in Richtung des neben
Scheibe 37 in Fig. i gezeichneten Pfeiles, so hält die Feder 38 den Arm 3¢ in Eingriff
mit Kontakt 35 bis zur Erreichung einer-bestimmten Geschwindigkeit der Scheibe 37,
worauf die magnetische Schleppwirkung der umlaufenden
Scheibe den
Arm 34. vom Kontakt 3; hinweg gegen den festen Kontakt 39 schwingt. Statt dieses
von Geschwindigkeit und Richtung des Laufes des Motors i i abhängigen Schalters
der Du-Bois-Type könnte auch ein durch Schwungkugelregler oder Flüssigkeitsdruck
gesteuerter Schalter o. dgl. verwendet «-erden.
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Auch bei Schließung der Hauptkontakte 30 des Relais CR= und erneuter
Schließung der Kontakte 28 des Druckknopfschalters 29 wird ein Erregerkreis für
Bremsspule B geschlossen. Die Hilfskontakte .4o des Schalters i m und der Kontakt
39 und Arm 34 des geschwindigkeitsabhängigen Schalters liegen im Erregerkreise der
Wicklung des Schalters ihr. Die Schließung dieses Erregerkreises hängt weiterhin
von Schließung der Hilfskontakte 41 des Schalters 2m ab. Wie noch zu erläutern,
wird der Schalter 341 während jeder Stillsetzung des Motors i i erregt (sei es von
hoher Geschwindigkeit aus für die erste Stillsetzung oder von niedriger Geschwindigkeit
aus während der späteren stufenweisen Drehung des Motors), wodurch der Motor auf
Bremswirkung umgeschaltet wird und die Bremse unterstützt.
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Wie erwähnt, werden die Kontakte i g des Schalters 20 nur einmal bei
jeder Umdrehung des Zylinders io geöffnet, und zwar durch einen `'orsprung 4.2 der
drehbaren Scheibe 43. Etwa gleichzeitig damit öffnet der Vorsprung .LI der Scheibe
45 die Kontakte 32 des Schalters 4.6. Die Vorsprünge 4.7 und .48 der Scheibed.5
sind vom Vorsprung .L4 um i2o' getrennt. Die drei Vorsprünge 49, 5o und 5 i sind
gleichmäßig um die Scheibe 52 verteilt, um die Kontakte 33 des Schalters 53 periodisch
zu öffnen. Jeder der Vorsprünge 4.9, so, 5 i der Scheibe 52 ist aber zu den Vorsprüngen
44. .47, .48 der Scheibe .45 um je etwa 5o° versetzt. Die Scheiben .45 und 52 könnten
daher durch eine Einzelscheibe mit. sechs Vorsprüngen von abwechselnd 5o und 7o°
Abstand ersetzt werden. Praktisch ist es aber wünschenswert, zwei Scheiben, wie
45 und 52, mit in der Winkellage einstellbaren Vorsprüngen zu verwenden. Ist ein
Stillsetzen des Zylinders io in sechs Lagen nicht nötig oder nicht erwünscht, so
kann man die drei Vorsprünge von einer der Scheiben 4.5 oder 52 oder diese Scheibe
selbst entfernen.
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Die Wirkungsweise sei nun an Fig. 2 beschrieben. Nach Beschickung
aller Kammern des Zylinders io werden alle Kammertüren geschlossen. Ist der Schnappschalter
22 vorher geschlossen worden, so werden beim Schließen der Gehäusetür die dadurch
gesteuerten Kontakte 12 geschlossen, um einen Erregerkreis für die Wicklung des
Schalters im ztt schließen. Dieser Kreis verläuft von Leitung L' durch Schalter
22 und Kontakte 1a, Leiter 70, 74 72, Hilfskontakte 21 des Relais CRI, Leiter
73 durch die erwähnte Wicklung zur Leitung L2. Dies bewirkt Schließung der Hauptkontakte
ja und iv und Hilfskontakte 25 des Schalters im sowie Üffnung seiner Hilfskontakte
:Io. Gleichzeitig wird ein Erregerkreis für die Brennspule B geschlossen, der von
LeitungL' zum Leiter 73, wie eben erläutert, verläuft, durch Leiter 7 4 durch die
Hilfskontakte 26 des Relais CR= und durch Leiter 75 durch die Bremsspule zur Leitung
L2. Wie erwähnt. wird die Steuertrommel D (Fig. i) stetig in der angezeigten Richtung
gedreht und kann daher in irgendeiner Lage sein, wenn die Kontakte id und iv des
Schalters im geschlossen werden.
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Es sei für die Zwecke der Beschreibung angenommen. daß Trommel D dann
in solcher Lage ist, daß nur die Gruppen von Trommelkontakten und Segmenten a,
b, c, d und e, f,
b, lt. in Eingriff sind. Dadurch wird Verbindung
der Motorklemmen TI, TZ und T' mit den Leitungen L', L= und L' durch die Widerstände
r1, r2, r' bewirkt und der Motor i i langsam nach vorwärts angelassen. Die Weiterdrehung
der Trommel D bewirkt zusätzlich Eingriff der Gruppen von Kontakten und Segmenten
o, p, k, 1, in, aa und i., j, wodurch die Widerstände r1, r2 und r' kurzgeschlossen
werden, um die Geschwindigkeit des Motors i i zu vergrößern. Dann werden alle die
erwähnten Gruppen von Trommelkontakten und Segmenten außer Eingriff und die Gruppen
q, f. r, 1a und s, b, t, d in Eingriff gebracht, um die Leitungsverbindungen
der Klemmen TI und T' des Motors umzukehren. Der Motor i i wird somit umgesteuert,
wobei Widerstände r1, r= und r' anfänglich in den Motorkreis umgeschaltet sind.
Dann werden die Gruppen von Trommelkontakten und Segmenten a-, j, k,
v, w, za und u, p in Eingriff gebracht, wodurch die ZViderstände r1, r= und
r' erneut kurzgeschlossen werden, um die Motorgeschwindigkeit zu vergrößern.
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Dieses Arbeitsspiel wird selbsttätig beliebig oft wiederholt bis zur
Schließung des Erregerkreises der Wicklung des Relais CRI durch zeitweiliges Schließen
des Schalters 23. Dieser ist als Druckknopf dargestellt, könnte aber durch eine
selbsttätige Zeitsteuerung gesteuert werden, die ihn oder einen parallel zu ihm
liegenden weiteren Schalter schließt. Mach Schließung des Schalters 23 verläuft
der resultierende Erregerkreis für die Wicklung des Relais CRI von Leitung L' zum
Leiter 70, durch Leiter 77, durch die Kontakte des Schalters 23, Leiter 78 durch
die Wicklung des Relais CRI zur Leitung L=. Die Hauptkontakte 24 des Relais CRI
werden darauf geschlossen, um diesen Erregerkreis
durch 2'\Tebenscliluß
zum Druckknopfschalter 23 aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig werden die Hilfskontakteai
des Relais CRI- geöffnet, um die Wicklung des Schalters im bei gleichzeitiger'
Offenstellung der Kontakte 17 und c9 der Aberregung zu unterwerfen, während die
Hilfskontakte 25 des Schalters im geschlossen sind, wie oben beschrieben.
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Es ist auch zu beachten, daß die Kontakte 17 durch den Nocken 16 nur
geöffnet werden, wenn die Trommel D in der Lage für vollen Vorwärtslauf des Motors
i i ist, und daß die Kontakte 19 durch den Vorsprung 4.2 an Scheibe 43 nur geöffnet
werden, `nenn ein bestimmter Kammerdeckel am Zylinder io in einer bestimmten Winkellage
zu dem Punkt ist, an dem die erste Stillsetzung erfolgen sollte; nämlich in Deckung
mit der Gehäusetür. Treten diese Bedingungen zusammen ein, so werden die Kontakte
17 und i9 geöffnet, wodurch Schalter im aberregt und geöffnet wird, um den Motor
i i abzuschalten. Der beschriebene Erregerkreis der Bremsspule B wird gleichzeitig
unterbrochen, um die Bremse anzuziehen.
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Da Motor i i beim Öffnen des Schalters i M in der eben beschriebenen
Art vorwärts läuft, so ist der Arm 34. des von Geschwindigkeit und Richtung der
Drehung des Zylinders io abhängigen Schalters in Eingriff mit Kontakt 39. Daher
wird bei erneuter Schließung der Hilfskontakte 4.o des Schalters im (die Hilfskontakte
.a.1 des Schalters 2m sind dann geschlossen) ein Erregerkreis für die Wicklung des
Schalters 3m von Leitung LI- durch Schalter 2z, Leiter 79, 8o, Hilfskontakte ,4o,
Leiter 8i, die Wicklung, Leiter 82, Kontakte .l1, Leiter 83, Kontakte 39 und Kontaktarm
3.1 zur Leitung L= geschlossen. Das Schließen der Kontakte 3a und 3U des Schalters
3M vervollständigt somit die Schaltungen für Motor i i, in dessen Kreise Widerstände
r3, y-4 und r" in den entsprechenden Zweigen liegen. Durch die vereinte Wirkung
der Umschaltung und mechanischen Bremsung wird Motor i i rasch bei der obenerwähnten
Winkellage des Zylinders io stillgesetzt, während bei einer bestimmten Verringerung
der Geschwindigkeit des Motors i i (und vorzugsweise kurz vor- Stillstand des Motors)
der Schaltarm 34 durch seine Feder selbsttätig vom Kontakt 39 wegbewegt wird, wodurch
die Umkehrschaltung des Motors unterbrochen wird. Der Alm 34 tritt gleichzeitig
in Eingriff mit Kontakt 35.
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Es sei angenommen, daß durch obige erste Stillsetzung des Zylinders
io eine der Kammern in »Beschickungslage« in Flucht mit der Gehäusetür gebracht
wird. Diese kann dann geöffnet werden, um die Kontakte 12 zu öffnen und die Kontakte
'13 zu schließen, und die Tür dieser Kammer kann geöffnet werden. Es ist dann erwünscht,
diese Kammer um einen bestimmten Winkel (z. B. 50°) zur »Entleerungslage« zu bewegen.
Der VorsPrung .4.f der Scheibe 45 und der Vorsprung _2 der Scheibe 43 haben im wesentlichen
die gleiche Beziehung zur ersten Stillsetzlage des Zylinders, und da der Auslauf
des Motors i i während des Stillsetzens relativ kurz ist, so können die Kontakte
32 in Offenlage durch die Wirkung des Vorsprunges -4 belassen werden, nachdem der
Zylinder stillgesetzt ist. Es ist äußerst schwer, die verschiedenen Vorsprünge an
den Scheiben 4.5 und 52 so genau einzustellen, daß ein erneutes Schließen beider
Kontaktsätze 32, 33 nach jeder Stillsetzung des Zylinders io gesichert ist. Dank
des Wiedereingriffs des Kontaktarmes 34. mit Kontakt 35 des geschwindigkeitsabhängigen
Schalters bei jeder Stillsetzung des Zylinders io wird aber ein Nebenschluß um die
Kontakte 32, 33 geschlossen, so daß die Offenlage eines dieser Kontaktsätze die
weitere Arbeit der Steuerung nicht stört.
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Somit kann nach der ersten Stillsetzung der Zylinder io zur nächsten
Lage durch kurzes Drücken des Druckknopfschalters 29 zwecks Schließung seiner unteren
Kontakte 31 gedreht werden, wodurch ein Erregerkreis für die Wicklung des Relais
CRI von Leitung LI- durch die Kontakte 13 (die wegen Öffnens der Gehäusetür geschlossen
sind), durch die Leiter 84., 85, die unteren Kontakte 31, Leiter. 86, 87, die Wicklung
CRI, Leiter 88, 89, Kontakt 35 und Schaltarm 34 zur Leitung L2 geschlossen wird.
Die Kontakte 27 des Relais CRI schließen einen Haltekreis für das Relais und erlauben
so die Freigabe des Druckknopfschalters 29. Bei erneutem Schließen der Oberkontakte
28 des Druckknopfschalters 29 (die Kontakte 3o des Relais CR= sind in obiger Art
geschlossen worden) wird auch ein Erregerkreis für die Bremsspule B geschaffen,
der von Leitung LI- zum Leiter 84 auf obigem Wege verläuft durch Leiter 9o, Kontakte
27 des Relais CR2, Leiter 9i, 92. obere Kontakte 28 des Schalters 29, Leiter 93,
9-., Kontakte 3o des Relais CRI und durch Leiter 95 durch die Bremsspule zur Leitung
L2.
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Gleichzeitig wird ein Erregerkreis für die Wicklung des ° Schalters
2m von der Leitung LI- zum Leiter 93 auf obigem Wege und durch Leiter 96 durch die
Wicklung zur Leitung,L2 geschlossen. Die Kontakte 2a und 2b des Schalters IM werden
somit geschlossen, um einen Stromkreis für Vorwärtslauf des Motors i i zu schließen.
Die Kontakte 2c des Schalters 2m werden gleichzeitig geöffnet, um gegen. Kurzschluß-des
Widerstandes r'- unter diesen Umständen zu sichern. Natürlich
könnten
Widerstände entsprechend r' in jeden der anderen Zweige des Motorkreises gelegt
«-erden, um von den Kontakten 2a und 2b gesteuert zu werden.
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Ziemlich lange nach solchem Wiederanlassen des Motors i i für Vorwärtslauf
verursacht die Geschwindigkeit des Motors die Umschaltung des Armes 34 vorn Kontakt
35 auf Kontakt 39. Während dieser Zeit wird der eine oder andere der Schalter 32
und 33 (wenn beim Anlassen des Motors offen) wieder geschlossen. Der Erregerkreis
des Relais CR' wird daher durch die Kontakte 32, 33 bis zur Bewegung des Zylinders
io um etwa 5o- vom Punkte obiger erster Stillsetzung an aufrechterhalten. Wenn daher,
wie oben angenommen, der Schalter 32 durch Vorsprung 44 der Scheibe 45 zur Zeit
der ersten Stillsetzung des Zylinders io geöffnet wurde, so öffnet dann der Vorsprung
5 i die Kontakte 33, wenn der Zylinder sich um etwa 5o' bewegt hat, um die erwähnte
Kammer zur Entleerungslage zu bringen. Wird Schalter 33 so geöffnet, so wird das
Relais CR= aberregt und seine Kontakte 2;, 30 öffnen, um die Aberregung des Schalters
2h1 zum Unterbrechen der Motorkreiscerbindungen zu bewirken und gleichzeitig die
Bremsspule B abztterregen, wodurch die Bremse angezogen wird.
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Ferner wird bei erneuter Schließung der Kontakte 4i des Schalters
23s der obige Erregerkreis für die Wicklung des Schalters 3'ti erneut geschlossen.
Dabei ist zu beachten, daß unter den eben beschriebenen Bedingungen Hilfskontakte
4o des Schalters ihi geschlossen sind und der Schaltarm 34 in Eingriff mit Kontakt
39 ist. Durch die beschriebene mechanische Bremsung und Umschaltung wird Motor i
i bei Entleerungslage der ersten Kammer stillgesetzt; Schaltarm 34 is,. inzwischen
zur Normallage zurückgeführt worden, in der er Kontakt 35 erfaßt.
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Wird dann Druckknopf 29 kurz gedrückt, so «-erden die obigen Stromkreise
geschlossen, um den Zylinder io um etwa ;o' so weit zu drehen, daß die zweite Kammer
in Beschickungslage ist. Darauf wird der Verschluß dieser Kammer geöffnet und Knopf
29 erneut gedrückt, um die Kammer uni etwa 5o' zur Entleerungslage zu bewegen. Das
nächste Drücken des Knopfes 29 bringt die dritte Kammer zur Beschickungslage. Ihr
Verschluß wird geöffnet, worauf Knopf 29 erneut gedrückt wird, um diese Kammer zur
I?ntleerungslage zu bringen. Das nächst Drücken des Knopfes 29 bringt die erste
Kammer zur Beschickungslage, die der Lage hei der ersten Stillsetzung entspricht.
Nach dem Beschicken der ersten Kammer und Schließen ihrer Tür wird Knopf 29 erneut
kurz gedrückt, um eine Bewegung der Kammer zur Entleerungslage zu bewirken. Sofort
bei Ankunft dieser Kammer in der Entleerungslage kann der Knopf erneut gedrückt
werden, um die zweite Kammer zur Beschickungslage zu bringen. Dasselbe Spiel kann
die dritte Kammer zur Beschickungslage bringen. Nachdem alle Kammern so beschickt
und ihre Türen geschlossen worden sind, wird nach Schließung der Gehäusetür Schalter
12 erneut geschlossen, so daß das ganze Arbeitsspiel sich wiederholt.
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Praktisch «-erden die Waschzylinder io und die Nockenscheiben 45,
43, 52 (Fig. i) vom Motor i i vorzugsweise durch Übersetzung getrieben.