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Trommelwaschmaschine
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Die Erfindung betrifft eine Trommelwaschmaschine gemäß dem Oberbegriff
des ersten Anspruches.
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Es ist bei Trommelwaschmaschinen dieser Art an allgemeinen bekannt,
an Ende von Wasch- oder Spülprogrammen automatisch einen Schleudervorgang ablaufen
zu lassen. Daneben kann aber über eine Programmauswahleinrichtung im bedarfsfall
ein separater Schleudergang eingestellt werden, mit dem ein Nachschleuerdern der
im vorausgegangen Wasch- oder Spülprogramm bereits geschleuderten Wäsche oder auch
ein oeliebiger Schleudervorgang eingestellt werden kann. Der Schleudervorgang wird
dabei durch Drücken der den Wasch-Spül- oder Schleuderprogrammen demeinsamen Starttaste
eingeschaltet und über eine der Programmsteuereinrichtung
zugeordnete
Zeitschalteinrichtung nach einer vorbestimmten Zeit abgeschaltet. Dabei ist es jedoch
erforderlich, daß nach dem ersten Programmablauf die Programmauswahl -vorrichtung
auf das separate Schleuderprogramm umgestellt und dieser Schleudervorgang durch
Drücken der Starttaste eingeschaltet wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei einer Trornmelwaschmaschine
gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruches Maßnahmen zu treffen, durch die ohne
Neueinstellungen an der Programmauswahlvorrichtung oder an zusätzlichen Einstellmitteln
eine Einschaltung eines Schleudervorganges möglich ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale des ersten Patentanspruches.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann somit über die ohnehin
erforderliche Starttaste der gewünschte zusätzliche Schleudervorgang ausgelöst werden,
der nach Ablauf der vorgesehenen Dauer durch die entsprechende Zeitschalteinrichtung
selbsttätig unterbrochen wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist Zeitschalteinrichtung
für die erneute Einschaltung des Antriebsmotors zur Ausführung des Schleudervorganqes
auf eine lancJere Einschaltdauer eingestellt als die Zeitschalteinrichtunq für die
vorhergehende Einschaliung. Hierdurch ist es möglich, den ersten Schleudervorqana
nur kurze Zeit dauern zu lassen, damit aus empfindlichen Geweben nur das sonst beim
nachfolgenden Aufhänqen der Asche
abtropfenden Wasser beseitigt
wird. SDll jedoch die Wäsche nachfolgend in einem elektrisch betriebenen Warmlufttrockner
getrocknet werden, dann kann mittels der Starttaste der zusätzliche, länger dauernde
Schleudervorgang eingeschaltet und ein wesentlich höherer Entwässerungsgrad erreicht
werden.
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Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Schaltungsausschitt einer elektronischen Programmsteuereinrichtung
und Fig. 2 eine Anordnung von Tasten eines Tasten feldes und einer Anzeigevorrichtung.
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Ein Mikroprozessor 1 (Typ MK 38 70) enthält wenigstens eine Recheneinheitk
einen programmierten Festspeicher für die einzelnen beim Waschen von Wäsche erforderlichen,
immer wiederkehrenden Programrnabschnitte wie Vorwäsche, Hauptwäsche sowie Spül-
und Schleudervorgänge, einen Schreib- Lesespeicher und Ein- und Ausgabestufen für
die Eingabe von Befehlen und die Abgabe der proqrarnri gemänen Steuerbefehle an
entsprechende åchaltelemente für die Ein- und Ausschaltung z.B. des Trommelantriebsmotors
(5), der Heizung oder von Ventilen ei einer Waschmaschine. An Eingänge 167 17, 18,
-19 des ikroprozessors 1 ist ein nach Art einer matrix geschaltetes Tastenfeld 2
angeschlossen, dessen kreuzende Leitungen an die Steuereingänge verschiedener Treiherstufen
3 angeschlossen sind. Die Ausg,inne dieser Treib--erstufen 3 sind
je
mit einem Anschluß von entsprechenden Gruppen von Leuchtdioden 6 verbunden, die
ebenfalls nach Art einer Matrix zusammengeschaltet sind und deren zweite Anschlüsse
über Schaltstufen 7, 8, 9, 10 zusätzliche ansteuerbar sind. Dabei erahlten die Schaltstufen
7 bis 10 ihr Steuersignal über Schlüsse 34, 35 36, 37 des Mikroprozessors 1, abhängig
von den über die einzelnen Tasten des Tastenfeldes 2 eingeschobenen Befehlen und
den daraus resultierenden auszuführenden Programmabschnitten. Gleichzeitig werden
aber auch codierte Signale über Ausgänge 22, 23, 24 des Mikroprozessors 1 an einen
Decoder 11 (Typ 74 45 N) gegeben, dessen Ausgänge YO, Y1, Y2, Y3, Y4 an die Eingänge
der Treiberstufen 3 gelegt sind, während ein Ausgang Y5 an eine weitere Treiberstufe
4 angeschlossen ist, die ebenfalls Leuchtdioden 6 zusammen mit den Schaltstufen
7 bis 10 ansteuert. Werden nun über die Tasten des Tastenfeldes 2 beispielsweise
Befehle entsprechend der Wäscheart, dem Verschmutzungsgrad der Wäsche und ggf. dem
Füllgrad der Waschtrommel oder eines Spül- und Schleuderprogramms eingegeben, dann
werden im Mikroprozessor 1 die in diesem Fall auszuführenden Programmabschnitte
ermittelt. Gleichzeitig werden über die Ausgänge 34 bis 37 und 22 bis 24 des Mikroprozessors
1 bzw. des Decoders 11 entsprechende Steuersignale an die Schaltstufen 7 bis 10
bzw. die Treiberstufen 3, 4 gegeben, so daß die zugeordneten Leuchtdioden 6 eingeschaltet
werden. Die Leuchtdioden 6 sind dabei entsprechenden Anzeigeelementen 40 bis 45
zugeordnet, die Symbole fir die tatsächlich auszuführenden Programmabschnitte tragen
Dabei ist das Anzeigeelement 40 einem Vorwaschrproqrarnm, das Anzeigeelement 41
dem Hauptwaschproqramm, , das Anzeigeelement
42 einem Spülprogramm
und das Anzeigeelement 44 einem Schleuderprogramm zugeordnet. Das Anzeigeelement
43 ist für die Anzeige eines Schleuder-oder Spülstops und das Anzeigeelement 45
für das Ende des ausgewählten Programms vorgesehen. Außerdem ist ein Tastenschalter
46 im Tastenfeld 2 angeordnet, mit dem ein Sonderprogramm für Schleudern einschaltbar
ist, das ein vorausgehendes Spülen, Abpumpen des Spülwassers und den abschließenden
Schleudervorgang umfaßt. Dieses Sonderprogramm ist wie alle übrigen Programme nach
seiner Auswahl mittels einer Starttaste 47 zu starten.
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Bei der Entwässerung der Wäsche werden abhängig von der Wäscheart
und auch den persönlichen Anforderungen unterschiedliche Entwässerungsgrade angestrebt.
So soll aus der Feinwäsche zur Vermeidung von Knitterbildung lediglich das Wasser
soweit ausgeschleudert werden, daß sie beim Aufhängen nicht tropft. Dagegen wird
Kochwäsche bis zu einem möglichst hohen Entwässerungsgrad geschleudert. Um diese
Forderungen erfüllen zu können, ist das Sonderprogramm für Schleudern mit einer
abschließenden Schleuderzeit von 30 Sekunden in der in den Mikroprozessor 1 integrierten
Zeitschalteinrichtung procrammiert. Nach dieser Schleuderzeit wird der Antriebsmotor
5 für das Schleudern abgeschaltet, so daß die Wäsche nur soweit entfeuchtet ist,
daß sie keine Knitter bildet und nicht mehr tropft. Um jedoch auch einen hohen Entwässerunsgrad
zu erreichen, kann mit der Starttaste 47 danach durch erneutes Betätigen ein neues
Einschalten des Antriebsmotors 5 erfolgen, der dann über eine auf eine vorbestimmte
engere Dauer von z.3.
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fünf ;vIinuten eincestellte seitschalteinrlchtunc cesteuerF wird.
Dadurch köneon zwei Entwasserungscrade erreicht
werden, wozu jedoch
nur ein Tastschalter für das Sonderprogramm mit dem Kurzschleudern erforderlich
ist, während die lagen Schleuderdauer danach wahlweise durch die Koppelung mit der
ohnehin erforderlichen Starttaste 47 zum Ablauf gebracht werden kann.
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Am Ende der zweiten Schleuderdauer wird der Antriebsmotor 5 abgeschaltet
und ein erneuter Start irgend eines Programms vor einem Abschalten der Waschmaschine
unmöglich gemacht. Es wird dann die Leuchtdiode 6 für das Anzeigeelement 45 zur
Signalisierung des Endes vom Mikroprozessor 1 angesteuert. Die Zeitschalteinrichtung
im Mikroprozessor 1 kann dabei für die zeitliche Steuerung beider Schleudervorgänge
verwendet werden, wobei ggf. über das beim erneuten Betätigen der Starttaste 47
auftretende Signal lediglich eine längere Einschaltdauer in den entsprechenden Schleuderzeitprogrammablauf
eingegeben werden muß.
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L e e r s e i t e