DE2036111A1

DE2036111A1 - Waschmaschine mit einer Vorrichtung zur automatischen Steuerung

Info

Publication number: DE2036111A1
Application number: DE19702036111
Authority: DE
Inventors: Olaf; Rau Richard; Weyh Werner; 1000 Berlin Bransky
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1970-07-16
Filing date: 1970-07-16
Publication date: 1972-01-20
Also published as: FR2098065A5; ES198040Y; DE2036111C2; GB1345271A; ES198040U

Description

Waschmaschine mit einer Vorrichtung zur automatischen Steuerung.

Moderne Waschmaschinen sind im allgemeinen mit Vorrichtungen versehen, die eine automatische Steuerung der einzelnen Organe der Waschmaschine,.wie Äntriebsmotore, Heizung, Laugenpumpe, Waschmittel einspül vorrichtung und dgl. mehr sowie der Funktionsabläufe, wie Wasserzu- und -ablauf, Aufheiz-, Wasch-, Spül-, Schleuder- und gegebenenfalls Trocknungszeiten usw. ermöglichen. Außerdem sind so ausgerüstete Maschinen meist mit einer Vorwahleinrichtung ausgestattet, die bestimmte Prozeßeigenschaften vor Beginn des gewünschten Waschprozesses vorzuwählen ermöglicht, wie beispielsweise die Wäschesorte, die Wäschemenge und den Verschmutzungsgrad der zu waschenden Wäsche. ■

Die für diesen Zweck bekannten Vorrichtungen sind sehr unterschiedlich ausgebildet. So ist beispielsweise aus der USA-Patentschrift 2 391 718 bekannt, die Vorwahl durch eine Reihe von Schaltern zu ermöglichen, die unabhängig voneinander betätigbar sind. Mit einer derartigen Vorwahlvorrichtung kann man zwar beliebige Programme zusammenstellen, die jedem individuellen Wunsch genügen, sie enthält aber die Gefahr von Falseheinstellungen, indem beispielsweise für eine empfindliche Gewebesorte eine zu hohe Waschtemperatur vorgewählt wird, und sie zwingt den Benutzer, waschtechnische Überle-■gungen bei der Vorwahl anzustellen.

Andere Vorrichtungen für diesen Zweck bestehen aus Lochkarten in Verbindung mit einer entsprechenden Abtasteinrichtung (deutsche Patentschrift 912 123) oder aus sog. Schlüsselplatten (DAS 1 220 379 und OS 1 410 976), während andere (DAS 1 244 921) einen Vorwahlschalter in Form eines Drehknopfes aufweisen, mit dem alle vorzuwählenden Eigenschaften gleichzeitig eingestellt werden. Bei dieser Art der Vorwahl kann der Benutzer zwar keine der gewünschten Eigenschaften falsch einstellen, ihm ist dafür aber auch die Möglichkeit genommen, besondere individuelle Wünsche zu berücksichtigen.

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Die Erfindung betrifft eine'Waschmaschine mit einer Vorrichtung zur automatischen Steuerung aller Organe und Funktionsabläufe und zur Vorwahl der der Wäschesorte, Wäschemenge und dem Verschmutzungsgrad angepaßten Prozeßeigenschaften und zielt darauf ab, die vorerwähnten Schwierigkeiten zu vermeiden. Zu 'diesem Zweck wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Vorwahlvorrichtung aus einer Reihe von Schaltergruppen mit zugeordneten Anzeigeeinrichtungen besteht, die bestimmten Prozeßeigenschaften zugeordnet und derart miteinander verbunden sind, daß die Vorwahl der einzelnen Prozeßeigenschäften nur in einer bestimmten Reihenfolge erfolgen kann.

Auf diese Weise erreicht man, daß die Vorwahl in eine Reihe von Manipulationen aufgeschlüsselt wird, so daß die Berücksichtigung individueller Wünsche, v/ie beispielsweise eine etwas längere Waschzeit oder eine etwas höhere Temperatur, ohne weiteres möglich ist» Gleichzeitig wird aber sichergestellt, daß der Benutzer einer solchen Maschine keine komplizierten technischen Überlegungen anzustellen braucht, sondern daß ihm die verschiedenen zu wählenden Eigenschaften in einer dem Prozeß entsprechenden sinnvollen Reihenfolge zur Auswahl'freigegeben werden, wodurch'gleichzeitig die Gefahr von Falscheinstellungen weitgehend vermieden wird.

Bei einer solchen Vorrichtung ist es besonders vorteilhaft, wenn man die einzelnen Schaltergruppen und/oder ihre Anzeigeeinrichtungen getrennt beleuchtbar ausbildet, weil es dadurch möglich wird, die den einzelnen Eigenschaften zugeordneten Schalter bzw. Schaltergruppen für den Benutzer optisch·unterscheidbar auszubilden. Man kann die neue Vorrichtung ferner mit Vorteil so ausführen, daß die Beleuchtung jeder Sehaltergruppe und/oder ihrer Anzeigeeinrichtung .von der vorgeordneten Schaltergruppe einschaltbar ausgebildet ist, so daß die Aufmerksamkeit eines Benutzers zwanglos bei jeder Schaltung auf die danach zu betätigende weitere Schaltergruppe hingeleitet wird.

Um dem Benutzer am Ende des Vorwahlvorganges eine Übersicht über die einzelnen von ihm gewählten Faktoren zu geben/kann man vorzugsweise von der letzten zu betätigenden Schaltergruppe ein An-

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zeigefeld einschalten lassen, das alle gewählten Faktoren zusammengefaßt anzeigt. Diese Übersicht kann durch Zusatzangaben ergänzt werden, wie z. B. durch Hinweise über die Menge des Waschoder Spülmittels und in welche Einfüllvorrichtungen die einzelnen V/asch- oder Spülmittel hineinzuschütten sind. "So kann es z. B. heißen: ¹¹Vo waschmittel in Kammer 1 einfüllen".

Die Vorwahlvorrichtung gemäß der Erfindung kann an. jeder geeigneten Stelle des Maschinengehäuses angeordnet werden. Sie kann sich z. B. im "Bereich der oberen vorderen Gehäusekante befinden« Es ist aber auch denkbar, daß am Gehäuse ein besonderes Schaltpult vorgesehen wird, das vorzugsweise im rückwärtigen Bereich des Gehäuses angeordnet ist. Bei Maschinen, die von oben zu beschicken sind, besteht auch die Möglichkeit, an der Innenseite des die Beschickungsöffnung verschließenden Deckelsdie Vorwahlvorrichtung anzuordnen. Auf diese .Weise kommt man zu einem völlig glatten Außengehäuse, so daß Schaltmanipulationen nur bei geöffnetem Deckel möglich sind. Da in diesem Falle die Schalter der Innenseite des Maschinengehäuses zugewendet sind, empfiehlt es ■ sich, sämtliche Schalter der Vorwahlvorrichtung einschließlich ihrer Anzeigefelder mit einer elastischen, durchscheinenden Membran zu überspannen, um so alle Vorrichtungen gegen Spritzwasser und Dampf zu schützen. ·

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand einiger schematisch gehaltener Ausführungsbeispiele näher dargestellt. Darin zeigt:

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Figur 1 die Ansicht einer Vorwahlvorrichtung gemäß der Erfindung

. ^: und .■■...■■■■■"■-■' ,■ ■ ," ■ .. ,'/■'■'■■■ Figur 2 eine Waschmaschine in perspektivischer Darstellung, die mit einer in Figur 1 im einzelnen dargestellten Vorwahlvorrichtung ausgerüstet ist.

Die in Figur 1 dargestellte Vorwahlvorrichtung 10 b'esteht aus einer Reihe von Schaltergruppen 11 bzw. 1j5 a bis e, mit deren Hilfe alle für ein bestimmtes Waschprogramm wichtigen Organe und Funktionsabläufe der Maschine eingestellt werden können. Den einzelnen Schaltergruppen sind Anzeigeeinrichtungen 12 bzw. 14 a bis e züge-

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ordnet. Die Schaltergruppe 11 umfaßt dreizehn untereinander liegende einzelne Schalter,,wobei neben jedem Schalter 11 a bis m ein Anzeigefeld 12 a bis m vorgesehen ist. Mit Hilfe dieser Schaltergruppe können die verschiedenen Wäschesorten, wie ζ„ B. "Koch-: wäsche", "Heißwäsche", "Wolle" oder "bügelfreies Gewebe" vorgewählt werden.

Die Schaltergruppen 13 a bis e umfassen jeweils mehrere Einzelschalter (z. B. 13 S^ bis 13 a^) mit links oder rechts von diesen Schaltern vorgesehenen Anzeigefeldern (z„ B. 14 au bis i4.aJ, Jede dieser Schaltergruppen 13 a bis e ist bestimmten Funktionen bzw« Funktionsablaufen der Maschine zugeordnet.·

Die Vowählvorrichtung arbeitet wie folgt; .

Bei Inbetriebsetzen der Waschmaschine wird die der Schaltergruppe 11 zugeordnete Anzeigeeinrichtung 12 .beleuchtet* Wählt der Benutzer beispielsweise die Wäschesorte "Kochwäsche 95 °" und betätigt den entsprechenden Schalter 11 a ·, so erlischt die Bei euch-: tung der restlichen. Anzeigefelder 12 b Ms 12 m,_: und .gleichzeitig wird die der Schaltergruppe 13 a zugeordnete Anzeigeeinrichtung. beleuchtet. Dadurch wird die Aufmerksamkeit des Benutzers auf die mögliche Programm-Differenzierung bezüglich des Verschmutzungsgrades der Wäsche gelenkt. Wenn bei dieser Gruppe z. B. der Schalter 13 a-, "stark verschmutzt" betätigt wird, so leuchtet von der Gruppe 13 b das Anzeigefeld 14 b>, "mit Vorwäsche" aufy wodurch der Benutzer den Hinweis erhält_s den entsprechenden Schalter betätigen zu müssen. Gleichzeitig wird nach erfolgter Betätigung " die Anzeigeeinrichtung der Schaltergruppe 13 c beleuchtet, die die Auswahl zwischen voller oder halber Beladung des Wäschebehäiters ermöglicht. Die weiteren. Gruppen 13 d und e -.ermögliche"]! ferner eine Variation bezüglich der Waschintensität und des Schleuderablaufes. Die beispielsweise betätigten Schalter sind schraf- . fiert dargestellt. . ·

Wenn ein Schalter der letzten Schaltergruppe 13 e vom Benutzer ". betätigt wurde, z. B. "'der Schalter 13 e^ "Trockenschleudern", erlöschen alle Anzeigefelder bis auf das Feld 12 a (Kochwäsche),

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das die ausgewählte Wäschesorte kennzeichnet, und es wird das zusätzliche Anzeigefeld 30 beleuchtet, und zwar derart, daß der ,Benutzer mit einem Blick übersehen kann, welches Programm mit welchen differenzierten Eigenschaften er vorgewählt hat. In Figur 1 sind die beleuchteten Felder durch Einrahmung"des Textes angedeutet.

Im gewählten Beispiel wird also dem Benutzer folgende Information zuteil: Er hat das Programm "Kochwäsche 95 ° C" ausgewählt und eine volle Beladung der Trommel vorgesehen. In diesem Fall umfaßt das Programm einen Vorwaschgang, und er wird aufgefordert, ergänzend zu der dem jeweiligen Waschmittelpaket zu entnehmenden An-. gäbe der Waschmittelmenge eine etwas größere Menge zu wählen. Ferner erhält er den Hinweis, Waschmittel in die Kammer 1 und in " die Kammer 2 zu füllen, nämlich für den Haupt- und Vorwaschgang. Außerdem wird ihm gesagt, daß die Verwendung eines Biowaschmittels möglich sei und daß ein Weichspülmittel in die Kammer 3 eingefüllt werden kann. Schließlich kann dem Anzeigefeld noch entnommen werden,, daß die' Wäsche geschleudert wird.

Figur 2 zeigt eine Waschmaschine 20 mit einer Einfüllöffnung 23 an der Gehäuseoberseite. Diese Einfüllöffnung ist durch einen Deckel 21 verschließbar, in dem die nur teilv/eise dargestellte Vorwahlvorrichtung derart eingebaut ist, daß auf der Innenseite des Deckels die einzelnen Schaltgruppen 11 bzw. 13 sichtbar werden, wie sie in Figur 1 dargestellt sind. Sämtliche Schalter der Vorwählvorrichtung sind mit einer elastischen,' durchscheinenden Membran 24 überzogen, um.die elektrischen Teile der Vorrichtung gegen Spritzwasser und Feuchtigkeit zu schützen.

6 Ansprüche
2 Figuren

BAU ORIGINAL

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Claims

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Patentansprüche

1J Waschmaschine mit einer Vorrichtung zur automatischen Steue-

.ng aller Organe und 'Funktionsabläufe und zur Vorwahl der der Wäschesorte, Wäschemenge und dem Verschmutzungsgrad angepaßten Prozeßeigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorv/ahlvorrichtung (10) aus einer Reihe von Schaltergruppen (11, 13) mit zugeordneten Anzeigeeinrichtungen (.12,. T4) besteht, die bestimmten Prozeßeigenschäften zugeordnet und derart miteinander verbunden sind, daß die Vo rv/ahl der einzelnen Prozeß eigenschaften nur in einer bestimmten Reihenfolge erfolgen kann. .
2. Waschmaschine nach Anspruch 1",. dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sehaltergruppen (11, 13) und/oder ihre Anzeigeeinrichtung (12, 14) getrennt beleuchtbar ausgebildet sind,
3. Waschmaschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, .daß die Beleuchtung jeder Schaltergruppe (11, 13) und/oder ihrer Anzeigeeinrichtung (12, 14) von der vorgeordneten Schaltergruppe einschaltbar ausgebildet ist.
4. Waschmaschine nach Anspruch 1, 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der letzten Schaltergruppe (13 e) des Vorwahlvorganges ein Anzeigefeld (30) einschaltbar ist,, das die gewählten Faktoren anzeigt. - ' .
5. Waschmaschine nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, die von der Maschinenob.erseite zu beschicken ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwahlvorrichtung (10) auf der Innenseite (22) des die Beschickungsöffnung (23) abdeckenden Gehäusedeckels (21) angeordnet, ist. .
6. Waschmaschine nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Schaltergruppen (11, 1.3) der Vorwahl vorrichtung (10), einschließlich ihrer Anzeigefelder (12, 14), mit einer elastischen, durchscheinenden Membran (24) überzogen sind» ■

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