DE1168856B - Verfahren zum Betreiben automatischer, nach dem Stroemungsprinzip arbeitender Haushalts-waschmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Betreiben automatischer, nach dem Stroemungsprinzip arbeitender Haushalts-waschmaschinen

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DE1168856B
DE1168856B DEM38754A DEM0038754A DE1168856B DE 1168856 B DE1168856 B DE 1168856B DE M38754 A DEM38754 A DE M38754A DE M0038754 A DEM0038754 A DE M0038754A DE 1168856 B DE1168856 B DE 1168856B
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Germany
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wash cycle
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Constructa GmbH
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Constructa GmbH
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    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
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Description

  • Verfahren zum Betreiben automatischer, nach dem Strömungsprinzip arbeitender Haushaltswaschmaschinen Gegenstand des Patentes 1115 706 ist ein Waschverfahren sowie eine zu dessen Durchführung dienende Haushaltwaschmaschine, bei der während des oder der Waschgänge dem Waschbad eine bestimmte Wassermenge zu- und eine gleich große Flottenmenge abgeführt wird. Die einzelnen Waschgänge sind dabei in zwei verschiedene Arbeitsphasen unterteilt. Während in der ersten Arbeitsphase bei gleichzeitiger Aufheizung des Waschbades die Frischwasserzufuhr und Ableitung der gleich großen Wassermenge erfolgt, wird in der zweiten Phase, der sogenannten Schlußphase, bei erhöhter Temperatur und abgeschalteter Wasserzu- und -ableitung der Waschgang zu Ende geführt. Die während der ersten Waschphase dem Waschbad zugeführte Wassermenge beträgt annähernd 0,08 bis 0,151 pro Minute und Kilogramm Trockenwäsche. Das Abschalten der stetigen Wasserzufuhr und damit das Ende der ersten Waschphase erfolgt bei einer Waschbadtemperatur zwischen 50 und 75° C.
  • Mit den vorerwähnten, dein Gegenstand des Hauptpatentes bildenden Maßnahmen wird der Zweck verfolgt, den sich aus der Wäsche lösenden Schmutz frühzeitig aus der Flotte auszutragen, so daß in der Schlußphase der Waschoperation eine verhältnismäßig saubere Flotte vorliegt. Dadurch wird neben einer merklichen Energie- und Waschmittelersparnis auch ein überraschender Mehreffekt in bezug auf den Weißgrad der Wäsche erzielt. In der ersten Waschphase kommt dem Schmutzlösungsvermögen und der Dispergierfähigkemt der Waschflotte besondere Bedeutung zu, weil die der Wäsche anhaftenden Schmutzteilchen zu Beginn des Waschganges möglichst schnell in die Flotte übergeführt und ausgetragen werden sollen. Mit steigender Temperatur der Waschflotte nimmt aber auch die mit der abgeleiteten Flotte abgeführte Wärmemenge zu. Trägt man die Temperatur der Waschflotte als Funktion der Zeit auf, so ergibt sich gegen Ende des Waschganges ein zunehmend flacherer Verlauf der Temperatur-Zeit-Kurve. Je nach Größe der zugeführten Wärmeenergie und der ständig abgeführten Wassermenge tritt früher oder später der Fall ein, daß die Temperatur der Waschflotte nicht mehr ansteigt. Das kann bei zu großer Wasserdurchströmung des Waschbades dazu führen, daß die für einen Waschgang erforderliche Endtemperatur von etwa 85 bis 90° C überhaupt nicht erreicht wird. Wird jedoch, wie im Falle des Hauptpatentes, gegen Ende der ersten Waschphase im sogenannten Umsteuer- bzw. Übergangspunkt, die Wasserzufuhr unterbrochen und damit auch der konstante Laugenabfluß, so steigt die Temperatur der Waschflotte verhältnismäßig schnell an, so daß die erforderliche Waschtemperatur von beispielsweise 90° C bald erreicht wird.
  • Das vorerwähnte, den Gegenstand des Hauptpatentes bildende Verfahren hat sich in der Praxis gut bewährt. Indessen wurde durch eingehende Untersuchungen festgestellt, daß sich der Wirkungsgrad dieses Waschverfahrens noch wesentlich verbessern und eine weitere, erhebliche Energieersparnis erzielen läßt, wenn - wie das die Erfindung vorsieht - die Dauer der ersten, mit gleichzeitig erfolgender Frischwasserzufuhr und Flottenabteilung betriebenen Arbeitsphase 20, höchstens 25 Minuten beträgt und die Flotte innerhalb dieser Zeit auf 40° C, höchstens auf 50° C aufgewärmt wird, während danach die gleiche, nunmehr stehende Flotte weiter erwärmt und der Waschgang zu Ende geführt wird. Dabei wird von folgenden Erkenntnissen ausgegangen: Bei einer Vielzahl von Wäschen wurde während der ersten Waschphase, und zwar jeweils in Zeitintervallen von 5 Minuten, die aus den Trommelraum abfließende Flotte auf ihren Gehalt an Verunreinigungen untersucht. Diese Untersuchungen bezweckten die getrennte Ermittlung der Gehalte an groben Verunreinigungen, wie beispielsweise Schwebstoffen, Ruß, Staub u. dgl., an sonstigen anorganischen und organischen Stoffen - außer Fetten - und schließlich an Fetten. Dabei ergab sich, daß mindestens 75 % der groben Verunreinigungen bereits bei Erreichen einer Flottentemperatur von 45° C ausgetragen werden. Während die Austragefähigkeit z. B. für Leibwäsche im Temperaturintervall von 35 bis 45° C am größten ist, entsprechend annähernd 45 % der Verunreinigungen, liegt das Austragemaximum z. B. bei Gardinen bei noch niedrigeren Temperaturen. Weitere 20 % der bis zur Temperaturschwelle von 45° C aus dem Trommelraum entfernten Verunreinigungen wurden im Temperaturintervall von 10 bis 35° C ausgeschieden. Unter Berücksichtigung der bei automatischen Waschmaschinen üblichen Gesamtdauer für die Waschoperationen von etwa 55 Minuten hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn die unterhalb 50° C liegende Temperatur beim Übergang von der ersten zur zweiten Arbeitsphase in weniger als 25, vorzugsweisbereits innerhalb von 20 Minuten erreicht wird.
  • Bei Strömungswaschmaschinen besteht ein enger wirkungsmäßiger Zusammenhang zwischen derme.chanischen Behandlungdauer der Wäsche, der Zuführd'auer und -menge der durch das Waschbad während der ersten Waschphase geleiteten Flüssigkeit, der sogenannten Strömungswassermenge, und der Waschbadtemperatur. Während man die Behandlungsdauer der Wäsche verhältnismäßig einfach durch das Zeitlaufwerk der Waschmaschine regulieren kann, bereitet demgegenüber die Bemessung bzw. Einhaltung der Strömungswassermenge und der Temperatur während der Behandlung der Wäsche beachtliche Schwierigkeiten. Das Steigen der Temperatur muß einerseits so langsam erfolgen, daß sich während des Strömungsvorganges die im Waschgut befindlichen Eiweißstoffe bei einer Temperatur unterhalb 50° C aus der Wäsche gut lösen können, da andernfalls das in der Wäsche enthaltende Eiweiß gerinnt und im Waschgut schwer entfernbare Flecken hinterläßt. Andererseits muß beim Strömungsvorgang ein genügend starker Temperaturanstieg sichergestellt sein. Beim erfindungsgemäßen Verfahren kommt man dafür mit einer Heizleistung von weniger als 0,75 kW pro Kilogramm Wäsche aus. In diesem Fall lösen sich während der ersten Phase des Waschganges vor allem die groben, in der Wäsche enthaltenden Verunreinigungen und Eiweißstoffe bei niedriger Temperatur leicht vom Waschgut und gehen in die Flotte über, noch bevor die Waschbadtemperatur 50°C übersteigt. Zugleich ermöglicht die vorerwähnte Heizleistung aber auch, daß die in der Strömungsphase folgende zweite, mit stationärer Flotte arbeitende Waschphase vorgeschriebene maximale Waschtemperatur erreicht wird.
  • An Hand der Zeichnungen sei das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert. Dabei zeigen die F i g. 1 bis 3 Diagramme, in denen Untersuchungsergebnisse über den Umfang und die Zusammensetzung der während des stetigen Wasserzu- und -abflusses ausgetragenen Verunreinigungen wiedergegeben sind', und F i g. 4 ein Arbeitsdiagramm einer nach dem neuen Verfahren arbeitenden Waschmaschine.
  • In den Diagrammen der F i g. 1 bis 3 sind jeweils auf der Abszisse die laufende Zeit des Waschganges und auf der Ordinate der auf die Gesamtmenge der Verunreinigungen bezogene Prozentgehalt der ausgeschiedenen Verunreinigungsmenge aufgetragen. Die diesbezüglichen Meßergebnisse wurden mit folgender Versuchsanordnung gewonnen: In eine automatische Trommelwaschmaschine mit einem Trommelrauminhalt von 53 1 wurden 4 kg Wäsche eingegeben, wonach die Trommel mit 17,21 Wasser von 10° C gefüllt wurde, so daß während des Beginns des Waschganges ein Flottenverhältnis von 4,3: 1 vorlag. Alsdann wurden bei ständigem Zufluß einer Frischwassermenge von 0,081 pro Minute der Waschgang und die Heizung zur Erwärmung der Flotte eingeschaltet. Mit Hilfe eines am Überlauf der Waschtrommel angeordneten Auffanggefäßes wurde jeweils nach 3 Minuten die Menge der ausfließenden Flotte gemessen und die aufgefangene Flotte nach bekanntem Verfahren auf ihren Gehalt an Verunreinigungen untersucht. Diese Untersuchungen erstreckten sich auf a) den Gehalt an groben. partikelförn-ligen Stoffen, im wesentlichen Schwebstoffe, wie Staub, Flusen u. dgl., die durch einen Filtervorgang aus der Flotte ausgeschieden werden konnten (F i g. 1), b) den Gehalt an Eiweißstoffen, Säuren, Salzen u. dgl., ausschließlich der Fette (F i g. 2), und schließlich c) den Gehalt an Fettstoffen, wie Fette, Fettsäuren, Wachse, Öle u. dgl. (F i g. 3 ).
  • Während des Waschganges wurden handelsübliche Waschmittel der Trommel bzw der Flotte zugeführt. Als Waschgut diente vornehmlich im Haushalt anfallende Wäsche. Die Untersuchungen erstreckten sich auf zwölf Wäschen, die in einem Zeitraum von 8 Arbeitstagen durchgeführt wurden. Die in den Diagrammen wiedergegebenen Werte sind die aus diesen Wäschen gemessenen und errechneten Mittelwerte.
  • Wie aus Fig.l hervorgeht, werden schon bald nach dem Einschalten der Maschine die groben Verunreinigungen, wie Staub u. dgl., ausgeschieden, wobei ein ausgeprägtes Maximum auftritt, das zwischen 10 und 25 Minuten Betriebsdauer der Maschine liegt, entsprechend einem Temperaturintervall von 20 bis 45° C. Jenseits dieses Bereiches fällt die Kurve stark ab. Hier werden also im weiteren Verlauf des Waschprozesses kaum noch grobe Verunreinigungen ausgeschieden.
  • Einen wesentlich anderen Verlauf zeigt das Diagramm in F i g. 2. Mit zunehmender Dauer des Waschprozesses werden hier anfangs nur geringe, sodann in den höheren Temperaturbereichen größere Mengen der unter b) genannten Verunreinigungen aus der Flotte ausgetragen, wobei im Temperaturbereich von 50 bis 60° C der Übergang dieser Stoffe in die Flotte am stärksten ist.
  • Einen ähnlichen Verlauf zeigt auch das Diagramm nach F i g. 3, das sich auf die Ausscheidung der Fette oder dergleichen Stoffe bezieht. Hierfür ist - wie an sich bekannt - eine wesentlich höhere Temperatur der Flotte erforderlich. Die Menge der ausgeschiedenen Fette, Wachse, öle steigt in den Bereichen oberhalb 50° C mit zunehmender Dauer und Temperatur des Waschganges ständig an, wob, -i das Maximum erst oberhalb von 80° C auftritt.
  • Die vorerwähnten Untersuchungsbefunde zeigen, daß es zur Ausscheidung der groben Verunreinigungen nicht notwendig ist, der Flotte - wie im Falle des Hauptpatentes - bis zu einer Temperatur von 50 bis 75° C stetig eine Frischwassermenge zu- und abzuführen. Vielmehr wird, wie das insbesondere die F i g. 1 deutlich macht, die Frischwasserzufuhr vorteilhaft bereits vor Erreichen einer Temperatur von 50° C - vorzugsweise schon bei 40° C - unterbunden, da dann bereits der größte Teil der Verunreinigungen, nämlich annähernd 65 Gewichtsprozent der Gesamtverunreinigungen, mit der Flotte ausgetragen sind. Dadurch wird nicht nur eine Ersparnis an Wasser und Heizungsenergie erzielt, sondern zugleich auch vermieden, daß die sich sonst bei höheren Flottentemperaturen teilweise lösenden oder dispergierenden Verunreinigungen sich in feinverteilter Form wieder auf dem Waschgut niederschlagen, wo sie in dieser Form, auch durch mehrmaliges Spülen der Wäsche, nur schwierig zu entfernen wären.
  • Die für den Betrieb der Waschmaschine aufzubringende Leistung N für jeweils 1 kg Waschgut ergibt sich in erster Näherung aus der Beziehung Dabei bedeutet v die der Maschine in der Zeiteinheit (Minuten) zuströmende Flüssigkeitsmenge pro Kilogramm Waschgut, t die Zeitdauer (Minuten) des Strömungsvorganges, F die Flottenmenge pro Kilogramm Wäsche, Tx die erreichte Badtemperatur, To die Temperatur des einlaufenden Wassers und @ den Wirkungsgrad der Maschine. Mit den Werten für t = 20 Minuten, T" = 40° C, To = 110 C, F = 4,31 und v = 0,081 pro Minute ergibt sich bei einem Wirkungsgrad der Maschine von 17 = 801/o ein Heizleistungsaufwand N für jeweils 1 kg Wäsche von etwa 0,178 kcal/sec, entsprechend einer Anschlußleistung von rund 0,75 kW.
  • Bei dem in F i g. 4 dargestellten Arbeitsdiagramm ist auf der Abszisse wiederum die Zeit t (Minuten) und auf der Ordinate die Badtemperatur T (0° C) aufgetragen. Im Bereich der ausgezogenen Kurve 1 wird der Waschtrommel stetig eine vorbestimmte Wassermenge zugeführt und eine gleich große Flottenmenge abgezogen. Im vorliegenden Beispiel wird bei einer Temperatur von 40° C, entsprechend einer Betriebsdauer von annähernd 20 Minuten, die Wasserzufuhr abgestellt. Durch die Bewegung der Waschtrommel und damit auch der Flotte wird anfänglich noch Wasser in den offenen Überlauf getrieben, so daß eine gewisse Wassermenge zunächst noch abfließt. Da der Kaltwasserzufluß aufgehört hat, steigt die Temperatur entsprechend der schwach gekrümmten Kurve 2 stärker als bisher an. Sobald nach einer gewissen Zeit kein Wasser mehr über den Überlauf abfließt, steigt die Temperatur etwa proportional mit der Waschzeit bis zur Erreichung der vorgeschriebenen Waschtemperatur von 90° C schnell an, entsprechend dem Kurvenabschnitt 3. Alsdann wird bei Aufrechterhaltung der Temperatur der Waschgang zu Ende geführt (Abschnitt 4 der Temperaturkurve).
  • Die Menge der Waschflotte im Behälter der Waschmaschine ist während des gesamten Waschganges annähernd konstant. Sie nimmt lediglich zu Beginn der zweiten Waschphase etwas ab, bedingt durch die infolge der Trommelbewegung anfänglich noch über den Überlauf abströmende Wassermenge, die annähernd 0,2 bis 0,3 1 pro Kilogramm Wäschegewicht beträgt.
  • Der Mehraufwand an Energie gegenüber den bekannten, nicht nach dem Strömungsprinzip arbeitenden Verfahren, deren Temperaturverlauf der gestrichelt eingezeichneten Kurve 3' entspricht, kann aus gegenseitigem Abstand der Kurven 3, 3' ersehen werden. Die Fläche 5 entspricht der Wärmemenge, die in der ersten Arbeitsphase mit der durch den Überlauf abströmenden Flottenmenge ausgetragen wird. Berücksichtigt man aber, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren entweder ein Vorwaschgang eingespart oder verkürzt und auch die Dauer des Hauptwaschganges verringert werden kann, so führt es insgesamt doch zu einer wesentlichen Energieersparnis. Das gilt auch gegenüber jenen bekannten Verfahren, bei denen während des Waschganges ständig Frischwasser zugeführt und eine gleich große Flottenmenge abgeführt wird und deren charakteristischen Temperatur-Zeit-Verlauf die Kurve 1' wiedergibt. Ihm gegenüber bringt das Verfahren gemäß der Erfindung einen der Fläche 6 entsprechenden Energiegewinn. Auch hinsichtlich einer möglichen, an sich bekannten pulsierenden Frischwasserzufuhr gemäß der abgetreppten Kurve 7 besitzt das neue Waschverfahren in energetischer Hinsicht Vorteile. Darüber hinaus besteht bei einer pulsierenden Wasserzuführung ein weiterer Nachteil darin, daß die groben Verunreinigungen während eines mehr oder weniger langen Zeitintervalles in der Flotte verbleiben. Dadurch werden diese Verunreinigungen, einerseits infolge der mechanischen Wirkung der Trommel und zum anderen wegen der chemischen Einwirkung durch das Waschmittel, aufgespalten, so daß sie in feinverteilter Form in der Flotte vorliegen und auch durch einen weiteren Wasserstoß nicht mehr in dem gewünschten Umfang aus dem Trommelraum ausgeschieden werden können.
  • Die vorliegende Erfindung kann im Rahmen der aufgezeigten" Merkmale auf mannigfache Weise abgeändert und weiter ausgebildet werden. So kann beispielsweise die während der ersten Arbeitsphase der Trommel stetig zugeführte Flüssigkeitsmenge eine höhere Temperatur als die Temperatur am Kaltwassereinlauf besitzen. Auch besteht durchaus die Möglichkeit, der stetig zufließenden Flüssigkeitsmenge ein oder mehrere Waschmittel zuzufügen. Schließlich ist auch möglich, während der zweiten Waschphase eine an sich bekannte, stoßweise Wasserzufuhr mit kurzer Impulsbreite vorzunehmen oder eine ein- oder mehrmalige, kurzzeitig unterbrochene Wasserzufuhr während der ersten Arbeitsphase vorzusehen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Betreiben automatischer, nach dem Strömungsprinzip arbeitender Haushaltswaschmaschinen, bei denen während des oder der Waschgänge in einer ersten Arbeitsphase eine vorbestimmte Menge Frischwasser dem gleichzeitig aufzuheizenden Waschbad zugeführt und eine gleich große Flottenmenge abgezogen wird, während in einer sich daran anschließenden, zweiten Arbeitsphase des Waschganges das Waschen bei zunehmender Temperatur, jedoch abgeschalteter Wasserzu- und -ableitung zu Ende geführt wird, nach Patent 1 115 706, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Dauer der ersten, mit gleichzeitig erfolgender Frischwasserzufuhr und Flottenableitung betriebenen Arbeitsphase 20, höchstens 25 Minuten beträgt und die Flotte innerhalb dieser Zeit auf 40° C, höchstens auf 50° C aufgewärmt wird, während danach die gleiche, nunmehr stehende Flotte weiter erwärmt und der Waschgang zu Ende geführt wird.
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