DE700164C - Verfahren zur Gewinnung von auf Baumwollspinnmaschinen verspinnbaren Einzelfasern aus Rohgruenbastfasern - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von auf Baumwollspinnmaschinen verspinnbaren Einzelfasern aus Rohgruenbastfasern

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DE700164C
DE700164C DE1937I0059267 DEI0059267D DE700164C DE 700164 C DE700164 C DE 700164C DE 1937I0059267 DE1937I0059267 DE 1937I0059267 DE I0059267 D DEI0059267 D DE I0059267D DE 700164 C DE700164 C DE 700164C
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DE
Germany
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fibers
raw green
spun
card sliver
treated
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Expired
Application number
DE1937I0059267
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Erich Kayser
Helmuth Korte
Wilhelm Wailbel
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material
    • D01C1/02Treatment of vegetable material by chemical methods to obtain bast fibres
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/18Passing liquid through fibrous materials in closed containers with a form not determined by the nature of the fibrous material

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von auf Baumwollspinnmaschinen verspinnbaren Einzelfasern aus Rohgrünbastfasern In der Patentschrift 696 892 ist ein Verfahren zur Gewinnung von auf Baumwollspinnmaschinen verspinnbaren Einzelfasern unter Entfernung von Nichtcelluloseanteilen aus Rohgrünbastfasern sowie eine zur Durch= führung des Verfahrens geeignete Vorrichtung beschrieben. Es handelt sich dabei aber ausschließlich um die Verarbeitung von losem, noch nicht parallelisiertem Gut, das im Pack-, system in eigens dazu gebauten Vorrichtungen dem Aufschluß unterworfen wird.
  • In' weiterer Ausbildung des Verfahrens wurde nun gefunden, daß auch auf ein aus Rohgrünbast hergestelltes Kardenband oder auf ein Kardenband aus Mischungen aus Rohgrünbast und anderen Textilfasern, wie Baumwolle und Zellwolle, das Aufschlußverfahren vorteilhaft anwendbar ist.
  • Die Behandlung von reinem Baumwollgarn in Wickelform oder auch auf dem Zettelbaum ist an sich bekannt, jedoch handelt es sich dabei entsprechend dem Rohstoff um gänzlich andere chemische Behandlungsarten. Erst durch die chemische Behandlung nach dem Hauptpatent ist es möglich, aus Bastfasern allein sowie auch aus Gemischen von künstlieh erhaltenen Spinnfasern, wie Zellwolle, und Bastfasern oder aus Gemischen von natürlichen Spinnfasern, wie Baumwolle, und Bastfasern oder aus Gemischen von Baumwolle, Zellirolle und Bastfasern durch Aufteilung der Faserbündel der Bastfasern in die Einzelfasern Erzeugnisse zu erhalten, die sich auf Baumwollmaschinen verspinnen lassen. Es hat sich gezeigt, daß diese Gemische in Kardenbandform auf einer dafür geeigneten Strecke so gestreckt werden können, daß durch den nachfolgenden Spinnvorgang auch Garne feinerer Nummern, wie 3oer und 4oer englisch, gesponnen werden können.
  • Nach der Erfindung wird ein in an sich bekannter Weise hergestellter Kardenbandwickel nach bekannten Verfahren naß auf einen gelochten Zettelbaummaterialträger aufgewickelt und der Zettelbaum nach dem in der Patentschrift 696892 beschriebenen Verfahren behandelt. Durch die Vorbehandlung im Kardenband wird die nachfolgende Weiterverarbeitung des Gutes durch Verspinnung wesentlich erleichtert.
  • Man kann auch das Gut anstatt auf dem Zettelbaum in Wickelform vorsäuern, wobei die Kardenbandwickel auch nach dem Prinzip des Packsystems in eine Aufschlußvorrichtung eingepackt und behandelt werden können. In diesem Falle wird der Kardenbandwickel erst nach der Säuerung oder erst nach der Chlorierung naß auf den Zettelbaum aufgewickelt, nachdem der überschuß der Säureflotte, z. B. durch Schleudern und Quetschen, entfernt worden ist. Die weiteren Maßnahmen «erden anschließend mit dem als Zettelbaum vorliegenden Kardenband durchgeführt. Auf diese Weise erspart man die Bereithaltung einer großen Anzahl von Materialträgern. Beispiele i. Aus Rohgrünflachs und einer Beimischung von etwa i o o;`o Baumwolle bestehende Kardenbandwickel werden in einem finit radialer Zirkulation versehenen Behandlupgsgefäß nach dem Packsystem eingebracht und unter Flottenzirkulation mit einer etwa 3 g HCl im Liter enthaltenden Flotte etwa 48 Stunden bei ungefähr q.o° behandelt. Nach der Spülung. wird das Gut mit 6% Chlor in Form von Chlorwasser chloriert. Zur Weiterbehandlung dienen alkalische Bäder und Weichmachungsbäder, die in das Behandlungsgefäß gegeben werden, doch kann auch so weitergearbeitet werden, daß die Kardenbandwickel auf geeigneten Maschinen abgewickelt und fortlaufend einzeln durch die alkalischen Bäder und Weichmachungsbäder geführt werden.
  • 2. Ein aus einem Gemisch von Rohgrünhanf und Zellwolle bestehendes Kardenband wird fortlaufend nacheinander durch Säurebäder, Chlorierbäder, alkalische Bäder und Weichmachungsbäder mit zwischengeschalteten Spülbädern geführt, wobei zweckmäßig mehrere parallel gelagerte Bänder nebeneinander durch die einzelnen Behandlungsbäder geführt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von auf Baumwollspinnmaschinen verspinnbaren Einzelfasern unter Entfernung von Nichtcelluloseanteilen aus Rohgrünbastfasern nach Patent 696 892, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasergut in Kardenbandform, vorzugsweise naß auf einen gelochten Zettelbaum gewickelt, behandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasergut in Mischung mit anderen Textilfasern in Kardenbandform behandelt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Rohgrünbast oder aus Mischungen von Rohgrünbast und anderen Textilfasern gebildete Kardenband zunächst in Wickelform mit Säure und gegebenenfalls auch noch mit sauren Chlorlaugen behandelt und erst nach der Säuerung bzw. erst nach der Chlorierung, nach Entfernung der überschüssigen Flotte, naß auf einen Zettelbaum gewickelt und auf diesem weiterbehandelt wird.
DE1937I0059267 1936-10-31 1937-10-09 Verfahren zur Gewinnung von auf Baumwollspinnmaschinen verspinnbaren Einzelfasern aus Rohgruenbastfasern Expired DE700164C (de)

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