DE527679C - Verfahren zum Aufschliessen von Stapelfaserbuendeln - Google Patents

Verfahren zum Aufschliessen von Stapelfaserbuendeln

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DE527679C
DE527679C DEM112666D DEM0112666D DE527679C DE 527679 C DE527679 C DE 527679C DE M112666 D DEM112666 D DE M112666D DE M0112666 D DEM0112666 D DE M0112666D DE 527679 C DE527679 C DE 527679C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G29/00Arrangements for lubricating fibres, e.g. in gill boxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufschließen von Stapelfaserbündeln Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufschließen von Stapelfaserbündeln zur Erzielung eines lockeren Spinngutes mit gekräuselter Einzelfaser.
  • Zur Spinnbarmachung von spröden Pflanzenfasern, wie die Samenhaare von Kapok, C alotropis und die sogenannten Pflanzenseiden im allgemeinen, hat man bereits vorgeschlagen, die Pflanzenfasern mit Lösungsmitteln, wie Alkohol, Äther oder auch warmes oder kochendes Wasser, so lange zu behandeln, bis die ihnen anhaftenden inkrustierenden Substanzen von -den Lösungsmitteln aufgenommen sind. Dieses Verfahren ist zur Spinnbarmachung von Stapelfaser nicht geeignet; denn durch die chemischen Behandlungsmittel besteht die Gefahr, daß die Stapelfaser hinsichtlich ihrer Festigkeit geschwächt wird. Weiterhin ist bei der Verarbeitung von Werg- und Hedeabfällen zu Garnen oder Verbandwatte vorgeschlagen worden, die Abfälle zu wolfen und zu schlagen, darauf zwecks Degummierung und Kräuselung der Fasern in einer kundwaschmasehine chemisch zu behandeln, darauf zu spülen und zu schleudern. Auch dieses Verfahren ist zur Aufschließung und Spinnbarmachung von Stapelfaser ungeeignet, .da einmal beim Wolfen und Schlagen der geschnittenen Stapelfaserbündel die Einzelfasern beschädigt und zerrissen werden würden und andererseits durch die chemischen Zusatzmittel beim Behandeln in der Waschflüssigkeit eine Schwächung der Faser eintreten könnte. Es sind auch bereits verschiedene Verfahren zur Spinnbarmachung bzw. Kräuselung von Stapelfaser bekannt geworden. Bei diesen werden die geschnittenen Stapelfaserbündel zunächst auf mechanischem Wege, z. B. entweder zunächst durch Krempei_n oder Aufziehen mittels. einer umlaufenden Bürstwalze, in Einzelfasern aufgeschlossen bzw. auseinandergezogen und dann die gelockerte Fasermasse leicht gequollen und darauf zur Erzielung einer Kräuselung mittels geriffelter und geheizter Kalanderwalzen gepreßt und getrocknet oder auch nur in einem Wasserbade behandelt und sodann getrocknet. Diese bekannten Verfahren haben aber gleichfalls den Nachteil, .daß der nassen Behandlung ein mechanisches Aufschließen vorausgeht, das für die Stapellänge und Festigkeit der Einzelfasern von schädigendem Einfluß ist.
  • Um diese Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden und um eine Auflockerung der geschnittenen Stapelfaserbündel für Iden Zweck der späteren leichten Verarbeitung zu Garnen auf Baumwoll- und Wollspinnmaschinen durch Verlagerung der Einzelfasern gegeneinander zu erzielen, wird erfindungsgemäß die geschnittene, in parallel liegenden Faserbündeln von der Schneidemaschine kommende Stapelfasermasse in einem Wasserbade mit dauernd rundlaufender und wellenartig bewegter Flotte genetzt. Durch die Netzung werden die aus aneinanderklebenden Fasern bestehenden Faserbündel gelockert, so daß nunmehr durch das rundlaufende und mithin mit unterschiedlicher Geschwindigkeit fließende Wasser ein 'Öffnen und Auseinanderziehen und außerdem infolge der wellenartigen Bewegung des Wassers ein Verlagernder Einzelfasern gegeneinander eintritt. Diese bei völliger Schonung -des Fasergutes erfolgte Auseinanderziehung und Verlegung der einzelnen Fasern ermöglicht bei der folgenden Trocknung die Erzielung der für das Verspinnen erforderlichen guten Kräuselung und einer wollartigen, lockeren Verwirrung des Spinngutes.
  • Die in dieser Weise gelockerte und verlegte Fasermasse wird dann in bekannter Weise aus dem Wasserbade mittels einer Auswurfvorrichtung einer Quetsche zugeführt und dann in einer Zentrifuge geschleudert, um einer Auflockerungs-, sogenannten Zupfmaschine, zugeführt zu werden, wie sie für die Auflockerung der Baumwolle nach dem Färb- und Bleichprozeß vor .dem Trocknen verwendet wird. Hierauf wird das Fasergut getrocknet und gegebenenfalls nochmals in einer Zupfmaschine oder mittels eines Krempelwolfes zur Vervollkommnung der Auflockerung weiterverarbeitet.
  • Die in dieser Weise behandelte Stapelfaser ist ohne weiteres je nach Feinheit und Länge des Stapels geeignet zur Garnherstellung auf Baumwollspinnmaschinen und allen Systemen der Wollspinnerei.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zumAufschließen vonStapelfaserbündeln zur Erzielung eines lockeren Spinngutes mit gekräuselter Einzelfaser, dadurch gekennzeichnet, daß die geschnittenen Stapelfaserbündel in einem Wasserbade mit dauernd rundlaufender und wellenartig bewegter Wasserflotte genetzt, in Einzelfasern geöffnet und verlegt werden, bevor die geöffnete Stapelfasermasse in an sich bekannter Weise abgequetscht, geschleudert, gezupft, getrocknet und gewolft wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767667C (de) * 1937-02-20 1953-03-23 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Nassbehandlung von in Stapel geschnittenen Kunstfasern (Zellwolle)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767667C (de) * 1937-02-20 1953-03-23 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Nassbehandlung von in Stapel geschnittenen Kunstfasern (Zellwolle)

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