DE385941C - Verfahren zum Bleichen von loser Baumwolle, Baumwollgarnen und Baumwollgeweben - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von loser Baumwolle, Baumwollgarnen und Baumwollgeweben

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DE385941C
DE385941C DEB100512D DEB0100512D DE385941C DE 385941 C DE385941 C DE 385941C DE B100512 D DEB100512 D DE B100512D DE B0100512 D DEB0100512 D DE B0100512D DE 385941 C DE385941 C DE 385941C
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    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06L4/30Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using reducing agents

Description

  • Verfahren zum Bleichen von loser Baumwolle, Baumwollgarnen und Baumwollgeweben. Die Erfindung betrifft die Vorbehandlung zu bleichender Baumwolle (loser. Baumwolle, Baumwollgarn, Baumwollgewebe u. dgl.) mit Natronlauge, welcher lösliche Hydrosulfite zugesetzt sind.
  • Durch die Gegenwart von Hydrosulfiten, deren Menge gering sein kann, wird die Dauer der Einwirkung der Natronlauge wesentlich verringert. Während man bisher selbst unter günstigsten Verhältnissen etwa 48 Arbeitsstunden benötigte, gelingt es nach dem vorliegenden Verfahren unter gleichen Druck-und Temperaturbedingungen, die Bäuchdauer auf höchstens 6 bis 8 .Stunden und noch wesentlich weniger, im allgemeinen 3 bis 3'/2 Stunden, herabzudrücken. Außerdem braucht die Erhitzung nicht wie bisher unter Druck zu erfolgen, man kann sogar imVakuum arbeiten, und das Verfahren kann auch bei weit unterhalb roo° C liegenden Temperaturen durchgeführt werden. Die Natronlauge kann ferner geringere Stärke als bisher üblich haben. Während man bisher im allgemeinen mit ein- bis zweiprozentiger Natronlauge unter Druck arbeitete, kann man bei Mitver--,vendung von Hydrosulfit mit o,6- bis iprozentiger Lauge auskommen. Der Zusatz an Alkalihydrosulfit braucht im allgemeinen nur 0,05 bis o,i Prozent zu betragen. Die Reinigung der Baumwolle erfolgt nach dem vorliegenden Verfahren derartig weitgehend, indem die in der rohen Baumwolle enthaltenen Farbstoffe gründlich verändert werden, daß die weitere Bleichung mit Oxydationsmitteln, wie Hypochloriten, wesentlich abgekürzt wird. Man erhält z. B. Baumwollgewebe mit einmaliger Behandlung mit Hypochloriten in ganz kurzer Zeit von einem reinen bläulichen Weiß. Ferner benötigt man wesentlich geringerer Mengen von Bleichmitteln. Zur Erzielung eines tadellosen reinen Weiß ist z. B. eine einmalige, ao bis 2,5 Minuten lange Behandlung mit einer Hypochloritlösung hinreichend, welche o,2 bis 0,3 g aktiven Chlors je Liter enthält. Der geringere Erhitzungsgrad bzw. die ,geringere Dauer der Erhitzung bewirkt eine erhebliche Kohleersparnis, und man kann im allgemeinen mit Abwärme arbeiten. Die Ablaugen kann man gegebenenfalls nach -Auffrischen auf den ursprünglichen Gehalt wiederholt verwenden.
  • Beispiel. ' Gesengte oder mit fast bis zur Erschöpfung verwendeter Ablauge entschlichteter Baumwollware wird nach vorangegangenem Waschen und Säuern im Flottenverhältnis von t : 5 bis i : 7 j e nach Güte der Ware in eine Lauge von der Zusammensetzung 6 bis lo kg Na O H und 0,5 bis i kg Hydrosulfit konzentriert (Natron oder Ammoniak-Hydrosulfit) je Kubikmeter Flotte eingebracht. In dieser Lauge wird die Ware bei etwa 5o bis 70° C etwa 3 bis 4 Stunden im Vakuum umgezogen. Hierauf wird die Ware, ebenfalls unter Vakuum, nach Abdrücken der Lauge gründlich gewässert, vom Kessel aus unmittelbar auf der Säuremaschine in üblicher Stärke:'/, bis i ° Be nachgesauert und im stetigen Betriebe auf Waschmaschinen ausgewaschen. Nach dem Waschen erfolgt unmittelbar danach das Bleichen mit Hypochlorit mit o,2 g aktivem Chlor je Liter während 2o bis 30 Minuten. Hierauf wird gründlich gewaschen, dann mit '=° Be gesäuert und wiederum gründlich gewaschen. Man erhält so in weniger als 6 .Stunden unter geringem Wärmeaufwand ein unvergilbbares, tadelloses Weiß. Für helle Farbwaren genügt die dreistündige L augenbehandlung. Für dunkle Farbwaren kann man einfach ein rnehrstündiges Ein-«-eichen in alter, mehrfach gebrauchter Lauge vornehmen.
  • Die Waschungen und Säuerungen können selbstverständlich geändert werden.
  • An Stelle von Hypochlorit kann man eines der anderen Bleichmittel verwenden.
  • Es ist bekannt. Baumwollwaren bei Gegen-«-art von Reduktionstnitteln zu bäuchen, wobei man reduzierend wirkeude Schutzstoffe gegen die Entstehung von Owzellulose benutzt, wie z. B. eine Mischung aus Frischlauge, regenerierter Lauge, Alkalisulfitlösungen und anderen bekannten Mitteln. Es ist auch bekannt, daß die Hydrosulfite zu den Reduktionsmitteln gehören. Die Verwendung der Hydrosulfite nach dem vorliegenden Verfahren bietet aber auch vor der Verwendung anderer Reduktionsmittel den nicht zu erwartenden Vorteil, daß man bei niedrigeren Temperaturen arbeiten kann, und daß man bei der nachfolgenden Bleichung ein wesentlich reineres Weiß erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Bleichen von loser Baumwolle, Baumwollgarnen und Baumwollgeweben, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gut mit einer, lösliche Hydrosulfite enthaltenden Natronlauge, vorteilhaft im Vakuum bei Temperaturen unter roo° C und dann mit den üblichen Bleichmitteln behandelt.
DEB100512D 1921-07-04 1921-07-05 Verfahren zum Bleichen von loser Baumwolle, Baumwollgarnen und Baumwollgeweben Expired DE385941C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101346B (de) * 1959-01-07 1961-03-09 Dr Hermann Behncke Verfahren zum Bleichen von Textilien mittels reduzierenden und oxydierenden Stoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101346B (de) * 1959-01-07 1961-03-09 Dr Hermann Behncke Verfahren zum Bleichen von Textilien mittels reduzierenden und oxydierenden Stoffen

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