DE536753C - Verfahren zum Bleichen von China-Hanf - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von China-Hanf

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DE536753C DEB144713D DEB0144713D DE536753C DE 536753 C DE536753 C DE 536753C DE B144713 D DEB144713 D DE B144713D DE B0144713 D DEB0144713 D DE B0144713D DE 536753 C DE536753 C DE 536753C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/20Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which contain halogen
    • D06L4/22Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which contain halogen using inorganic agents
    • D06L4/23Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which contain halogen using inorganic agents using hypohalogenites

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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren zum Bleichen von China-Hanf mit Natriumhypochloritlösung.
Es ist bekannt, Bastfasern im Anschluß an die oxydierende Behandlung in Chlor abspaltenden Bleichbädern danach zu waschen oder auch lagern zu lassen und alsdann erst zwecks Verhütung der schädlichen Wirkung des Chlors auf die Faser diese der Einwirkung eines Antichlorbades auszusetzen. Man hat auch nicht erwarten können, daß es zweckmäßig ist, diese beiden Bäder zu kombinieren, da anzunehmen war, daß die Vereinigung des Bleichbades mit dem Antichlorbad jegliche Bleichwirkung des Bleichbades verhindern würde.
Es hat sich nunmehr überraschenderweise herausgestellt, daß eine einwandfreie Bleichung erzielt wird, wenn man China-Hanf nach der Degummierung mit einer Natriumhypochloritlösung, der man Natriumbisulfit zugefügt hat, behandelt. Dadurch wird nicht nur die praktische Durchführung des Bleichverfahrens vereinfacht, sondern es wird auch dadurch darüber hinaus jegliche schädliche Einwirkung des Bleichbades auf die Faser von vornherein ausgeschlossen, sei es auch für eine noch so kurze Zeit, und außerdem wird sogar die Bleichwirkung verbessert.
Eine weitere Verbesserung erzielt man bei der Verwendung dieses kombinierten Bleich- und Antichlorbades dadurch, daß man in an sich bekannter Weise für die dem Bleichverfahren zeitlich vorangehende Degummierung. der Faser eine mit Natriumoleat versetzte Natriumsulfitlösung verwendet.
Der Unterschied bezüglich der Wirkung der bekannten Verfahren und des neuen Verfahrens läßt sich beispielsweise leicht feststellen, wenn man wie folgt verfährt:
China-Hanffasern werden zunächst mit einer Natriumsulfitlauge behandelt und darauf geteilt. Der eine Teil wird in einer Hypochloritlauge gebleicht, welche 20 cm3 Hypochlorit von 28 bis 300 Be pro Liter Wasser enthält. Der andere Teil dagegen wird in einem Hypochloritbad der gleichen Konzentration unter Zusatz von 5 cm3 Bisulfit von 28 ° Be gebleicht. Es ergibt sich dann, daß das unter Zusatz von Bisulfit behandelte Muster erheblich weißer ist.
Das neue Verfahren wird beispielsweise wie folgt ausgeführt:
China-Hanf wird zunächst kalt eingeweicht, um die Fasern zu imprägnieren. Nach dem Abtrocknen oder Trocknen zur Entfernung des überflüssigen Wassers gelangt der Hanf in eine Waschlauge mit 2 g Natriumoleat und 10 g Natriumsulfit auf 1 Liter Wasser. Diese Lauge wird während 4 Stunden zum Kochen gebracht. Darauf wird die dadurch entgummierte Faser warm ausge-
53Ö7S3
spült. In dem Spülwasser befindet sich dann der Gummi, welcher zweckmäßig zurückgewonnen wird, und man erhält so einen vollständig entharzten Hanf.
Nach dem Ausspülen, falls man dies für zweckmäßig erachtet, tut man die Fasern etwa ι Stunde lang in ein Bleichbad, bestehend aus etwa iocm3 Natriumhypochloritlösung von 28 bis 30° Βέ und 5 cm3 Natriumbisulfit von 28 ° Be pro Liter Wasser.
Nach dem Ausspülen gelangen die Fasern in ein Bad aus 5 cm3 Ammoniak pro Liter Wasser und spült nochmals.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zum Bleichen von China-Hanf mit einer Natriumhypochloritlösung, dadurch gekennzeichnet, daß die degummierte Bastfaser mit einer Natriumhypochloritlösung, welche einen Zusatz von Natriumbisulfit enthält, gebleicht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zum Degummieren eine mit Natriumoleat versetzte Natriumsulfitlösung Verwendung findet.
DEB144713D 1929-07-17 1929-07-17 Verfahren zum Bleichen von China-Hanf Expired DE536753C (de)

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