DE353799C - Verfahren zum Vorbereiten von Tier- und Menschenhaaren zur Erhoehung der Filzbarkeit - Google Patents

Verfahren zum Vorbereiten von Tier- und Menschenhaaren zur Erhoehung der Filzbarkeit

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DE353799C
DE353799C DE1920353799D DE353799DD DE353799C DE 353799 C DE353799 C DE 353799C DE 1920353799 D DE1920353799 D DE 1920353799D DE 353799D D DE353799D D DE 353799DD DE 353799 C DE353799 C DE 353799C
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hair
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PAUL KRAIS DR
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C3/00Treatment of animal material, e.g. chemical scouring of wool

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Description

  • Verfahren zum Vorbereiten- von Tier- und Menschenhaaren zur Erhöhung der Filzbarkeit. Durch das Verfahren gemäß dem Patent 352961, wonach mit verdünnten Alkalien, Seife oder organischen Lösungsmitteln vorbehandelte-Haare mit Lösungen von Kalzium-oder 1Vlag nesiuunchlorid-oder deren Gemischen behandelt und nach Entfernung des überschusses der Lösungen- ohne zu waschen getrocknet werden, wird nicht nur, wie in obigem Patent angegeben, die Spinnbarkeit, sondern auch die Fi.lzbarkeit von" Tier- und Menschenhaaren so erhöht, daß Haare, die sich ohne diese Behandlung überhaupt nicht verfilzen lassen, nunmehr leicht und rasch zu Filzen verarbeitet -,verden. können:.
  • So gehen z. B. Kaninchenha!äre, wenn man sie ohne weiteres mittels einer Lösung von 5 g Seife und 3.9 Soda im Liter verfilzen will, nur unvollkommen in Filz über, viele einzelne Haare ragen immer wieder aus dem Filz hervor. Wenn man die Haare aber vorher z. B. in der 2otachen Flottenmenge vom Gewicht der Haarre etwa i Stunde bei ungefähr 70° C in etwa o,äprozentiger Natronlauge behandelt, dann gut spült, abtropfen läßt und in einer Lösung von M!agnesiumchlorid von 3° B6 etwa i Stunde bei 70° oder höher behandelt, sodann ohne zu waschen den Übersoh`uB der Flüssigkeit entfernt und die Haare bei gewöhnlicher oder schivach- erhöhter Temperatur trocknet, so erfolgt schon bei gelindem Reiben der so behandelten Haare mit der obengenannten Seife-Soda-Lösung eine gute und vollständige Verfilzung, und es entsteht. ein geschlossener Filz.
  • Eine Vorbehandlung mit Alkali allein genügt hierzu nicht, denn mit sehr schwachen alkalischen Bädern kann. die Filzlxarkeit nicht gesteigert werden, und stärkere greifen die Faser so an, daß sie unverwendbar wird.
  • Andere Verfahren zur Erhöhung der Filzbarken, Itvie z. B. die sogenannte Sekretage u. dgl., sind nur für die Behandlung von Fellen geeignet, deren Haare erst nach der Sekretage abgeschoren werden, um zur Filzherstellung zu, dienen. Beim vorliegenden Verfahren können aber nicht nur geschorene Haare, sondern auch Gerberhaare u. dgl. Verwendung finden. Die Möglichkeit, das Verfab:ren des Hauptpatentes auf die Filzbarkeit auszudehnen, ist also von bedeutendem technischen Wert, und es kommen hierfür auch Haare in Betracht, welche zu verspinnen nicht üblich ist, so z. B. kurze Scheuhaare von Menschen und! Tieren:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Vorbereiten von Tier-und: Menschenhaaren zur-- Erhöhung der Mlzharkeit, dadurch gekennzeich.het, daß lose. Haare, z. B. Kaninchenhaare,-gemäß dem Patent 35:2961 nach der Behandlung mit verdünnten Alkalien, Seife oder organischen Lösungsmitteln und nach Auswaschen der Einwirkung von Lösun-' gen von Kalzium- oder Magnesiumchlorid oder deren Gemischen ausgesetzt und nach Entfernen des Überschusses diese Lösungen ohne zu waschen getrocknet werden.
DE1920353799D 1920-09-17 1920-09-17 Verfahren zum Vorbereiten von Tier- und Menschenhaaren zur Erhoehung der Filzbarkeit Expired DE353799C (de)

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DE352961C (de) 1922-05-08

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