DE570022C - Verfahren zum Bleichen von ungebaeuchter Baumwolle - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von ungebaeuchter Baumwolle

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DE570022C
DE570022C DED51049D DED0051049D DE570022C DE 570022 C DE570022 C DE 570022C DE D51049 D DED51049 D DE D51049D DE D0051049 D DED0051049 D DE D0051049D DE 570022 C DE570022 C DE 570022C
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DE
Germany
Prior art keywords
bleaching
cotton
unbuckled
goods
reducing agents
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Expired
Application number
DED51049D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Hundt
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE570022C publication Critical patent/DE570022C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/10Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which develop oxygen
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/30Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using reducing agents

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bleichen von ungebäuchter Baumwolle Das Bleichen von Baumwollfasergut erfolgt im allgemeinen derart, daß das Gut zunächst zwecks Entferung von Schalenresten, Fetten u. dgl. einem Bäuchprozeß, d. h. einem längeren Kochen in alkalischer Flotte mit oder ohne Druck, unterworfen wird, worauf das so für die Bleichung vorbereitete Gut mit oxydierenden Bleichmitteln nach üblichen Methoden behandelt wird. Es ist auch bereits bekannt, der Bäuchflotte Reduktionsmittel, wie z. B. Formaldehydsulfoxylat, zuzusetzen, um hierdurch den Bäuchprozeß zu begünstigen und unerwünschte Bildung von Oxycellulose zu vermeiden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man den Bäuchprozeß durch eine Vorbehandlung des Bleichguts mit Reduktionsmitteln ersetzen kann. Versuche haben ergeben, daß man durch Behandeln von Rohbaumwolle mit reduzierenden Mitteln und anschließende oxydierende Behandlung ausgezeichnete vollwertige Bleichwirkungen erzielen kann, und zwar auch bei besonders schwer bleichbarem Gut, wie z. B. ägyptischer Makobaumwolle. Als Reduktionsmittel kommen z. B. gasförmige schweflige Säure, Bisulfit, Hydrosulfit, Natriumhydrosulfit usw. oder auch Gemische mehrerer dieser Stoffe in Betracht. Die Vorbehandlung kann bei niedriger Temperatur, Zimmertemperatur oder auch erhöhter Temperatur erfolgen. Die Reduktionsmittel können in sauren, neutralen öder auch alkalischen Lösungen angewendet werden. Beim Arbeiten in alkalischen Lösungen wird voller Erfolg auch dann erzielt, wenn die vorhandenen Alkalimengen nur Bruchteile der bisher zur Durchführung der üblichen Bäuchprozesse üblichen Mengen betragen.
  • Als Oxydationsmittel kommen Sauerstoffpräparate, y wie Natriumsuperoxyd, Wasserstoffsuperoxyd, Perborat usw., ferner Hypochlorite in Betracht. In gegebenen Fällen können Kombinationen verschiedener Bleichtnethoden, z. B. die kombinierte Anweidr.ag, von Sauerstoffpräparaten und Hypochloritzri, mit Erfolg zur Anwendung gelangen.
  • Die Erfindung sei in Anwendung auf ägyptische Makobaumwolle, die bekanntermaßen erheblich schwerer bleichbar ist als z. B. die amerikanische Louisiana-Baumwolle, erläutert. Infolge der Schwerbleichbarkeit dieses Ausgangsmaterials war man bisher gezwungen, zur Erzielung einer Vallweißbleiche große Mengen an oxydierend wirkenden Bleichmitteln anzuwenden bzw. eine Reihe von Bleichoperationen hintereinanderzuschalten. Beispiel Rohmakobaumwollfasergut, das in bekannter Weise genetzt wurde, wird mit 3 g Natriumhydrosulfit pro Liter Flotte bei einem Flottenverhältnis von t : io bei 30° C Stunde lang vorbehandelt. Nach Ausspülen und gegebenenfalls Trocknen wird das Gut dann mit Sauerstoffpräparaten oder Hypochloriten weiterbehandelt, z. B. derart, daß 3oo/oiges Natriumsuperoxyd, bezogen auf das Warengewicht und, verteilt auf zwei Bäder, zur Einwirkung auf das Fasergut gebracht werden.
  • Bei zweistündiger Behandlung des Fasergutes in jedem Bad bei etwa g5° C erzielt man volle Bleichwirkung, ohne daß eine Faserschädigung eintritt.
  • In dem --Werk von Kind »Das Bleichen von Pflanzenfasern«- 192a, S. 139, ist gesagt, daß man bereits verschiedentlich versucht hat, die Bleichmittel sofort, ohne vorher zu. häuchen, zur Einwirkung auf das Bleichgut zu bringen, doch stelle das Bleichen mit vorangehendem Bäuchen die normale Arbeitsweise dar. Hieran anschließend ist gesagt, daß zum Ausbleichen fast ausschließlich Oxydationsmittel angewendet werden, da diese die Farbstoffe völlig zerstören, während Reduktionsmittel dieselben vielfach nur in -farblose, wieder rückoxydierbare Körper verwandeln. Vorschläge, Baumwollgewebe mit Calciumbisulfitlauge zu bleichen, hätten zu einem Erfolg nicht geführt. Nur für besondere Zwecke kämen Reduktionsmittel in Betracht, z. B. Bisulfit im Anschluß an die Permanganatbleiche. Hieraus konnte sicher nicht gefolgert werden, daß eine der oxydierenden Behandlung vorangehende Behandlung mit reduzierenden Mitteln eine mit ausgezeichnetem Erfolg verbundene Durchführung der Baumwollbleiche unter Verzicht auf Bäuchen ermöglichen würde..
  • In der Patentschrift 37q.626 ist weiterhin ein Verfahren zum Bleichen roher Leinenfaser, welches Gut nach Angabe der Patentschrift hinsichtlich des Bleichens im Vergleich zu anderen Fasern, wie Baumwolle u. dgl., eine Sonderstellung einnehmen soll, vorgeschlagen worden, gemäß welchem die Faser einer gegebenenfalls mehrfach wiederholten Behandlung mit verhältnismäßig starken (r- bis 3ojoigen) Bisulfitlösüngen bei verhältnismäßig hohen Temperaturen (z. B. 5o bis 70° C) und verhältnismäßig langer Einwirkungsdauer (z. B. 6 bis 8 Stunden) behandelt wird.
  • - Befriedigende Bleichwirkungen können nach--diesem- bekannten Verfahren nicht erzielt werden: - Demgegenüber gelingt die Baumwollbleiche im Sinne -vorliegender Erfindung mit einwandfreiem Erfölg-@mdM#war auch dann, wenn die im Oxydationsvorgäng vorhandene reduzierende * Behandlung des Bleichguts mit verhältnismäßig schwachen, z. B. nur o,301oigen Lösungen bei niedrigeren Temperaturen und kürzerer Einwirkungsdauer erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Bleichen von ungebäuchter Baumwolle, dadurch gekennzeichnet, da.ß dieselbe zunächst mit reduzierend wirkenden Mitteln behandelt und hierauf der Bleichung mit oxydierenden Mitteln unterworfen wird.
DED51049D 1926-08-12 1926-08-12 Verfahren zum Bleichen von ungebaeuchter Baumwolle Expired DE570022C (de)

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DE570022C true DE570022C (de) 1933-02-10

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DED51049D Expired DE570022C (de) 1926-08-12 1926-08-12 Verfahren zum Bleichen von ungebaeuchter Baumwolle

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DE (1) DE570022C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078731B (de) * 1955-03-28 1960-03-31 American Viscose Corp Verfahren zur Herstellung von gegen Verfaerbungen bestaendigen Cellulosehydratgebilden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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