DE589774C - Verfahren zum Bleichen mit Hypochloriten - Google Patents
Verfahren zum Bleichen mit HypochloritenInfo
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- DE589774C DE589774C DEG80885D DEG0080885D DE589774C DE 589774 C DE589774 C DE 589774C DE G80885 D DEG80885 D DE G80885D DE G0080885 D DEG0080885 D DE G0080885D DE 589774 C DE589774 C DE 589774C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06L—DRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
- D06L4/00—Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
- D06L4/20—Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which contain halogen
- D06L4/22—Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which contain halogen using inorganic agents
- D06L4/23—Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which contain halogen using inorganic agents using hypohalogenites
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Es wurde gefunden, daß man Material vegetabilischen Ursprungs mit Hypochloriten
vorteilhaft bleichen kann, wenn man den
Hypochloritflotten solche Ester zusetzt^ die sich einerseits von sulfonierten, aromatischen
Dicarbonsäuren· und anderseits von organischen, Hydroxylgruppen 'enthaltenden Vierbindungen
mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen ableiten. Solche Produkte sind in der französischen
Patentschrift 713082 beschrieben und werden von Hypochloritlösungen nieht
angegriffen1. Sie erteilen denselben eine überraschende
Benetzungsifjähigkeit.
Diese Arbeitsweise läßt sich mit Vorteil beim Bleichen der vierschiediensten Materialien
pflanzlichein Ursprungs, z. B. von pflanzlichen' Fasern, wie Baumwolle, Ramie,
Jute, Flachs1, Hanf, von anderen Materialien, wie Papier, Stroh, Sulfitceliulose, HoIz-
ao schliff vtsw., ferner von· künstlichen Gebilden,
wie regenerierte Cellulose, ζ. Β. Viscose oder Kupferseide, Celluloseester, wie Acetatseide
usw., mittels Lösungen von Natriumhypochlorit oder Caldumhypochlorit verwenden1.
Dank der ausgezeichneten Benetzungsfahigkeitj
wielche die Hypochloritflotten durch einen· Zusatz der genannten Ester jerlangen,
wird es möglich, nicht abgekochtes und daher schwer benetzbares pflanzliches Material,
beispielsweise lose Rohbaumwolle, der direkten Bleichling mit Chlorlaugen (Kaltbleiche)
zu lanterwerfen, was bis anhin Schwierigkeiten machte. Bei schwerem oder dicht gepacktem
Material gewährleistet ein Zusatz der genannten Ester eine völlige Durchdringung
der Ware, und man erzielt dauer 'einen viel
gleichmäßigeren Bleicheffekt, als wenn man mit der Bleichlauge allein arbeitet. Nach vorliegender
Erfindung kann also das Bleichverfahren für pflanzliches Material mit Hypochloriten
wesentlich vereinfacht und dessen Wirkung in überraschender Weise gesteigert werden.
Gegenüber'den bereits bekannten Zusätzen
gewisser Netzmittel zu Bleichflotten besitzt das neue Verfahren! den Vorteil, daß es
Hypochloritflotten von wesentlich höherer und auch bei längerem Stehen praktisch
nicht abnehmender Benetzungsfähigfceit liefert.
B eispiel 1
Rohbaumwolle wird bei einem Flottenverhältnis von 1:10 während 2 Stunden mit
einer zirkulierenden Flotte behandelt, welche im Liter 3 g aktives1 Chlor und 1 g des Natriumsalzes
der mit Amylalkohol veresterten SulfopMhalsiäure enthält. Hierauf wird die
Ware gespült und zur Entfernung von noch
etwaigen in den Fasern verbliebenen Bleichmitteln durch ein· Bisulfitbad genommen. Man
erzielt so ein schönes und gleichmäßiges Weiß.
In gleicher Weise arbeitet man mit Garnen und Geweben, welche nach dem Zirkulationsverfahren·
oder nach andern Verfahren gebleicht werden können.
Beispiel 2
r
r
Baumwollstück;, das mit Diastafor oder auf
andere Weise entschlichtet worden ist, wird während 4 Stunden mit einer etwa 1,20/oigen
Natriumhydroxydlösung unter Druck gebaucht.
Das gewaschene Material wird hierauf mit einer zirkulierenden Flotte behandelt, welche im Liter 2 g aktives Chlor und 0,5 g
des Natriumsalzes der mit Amylalkohol oder mit hydrierten Kresolen veresterten Sulfophthalsäure
enthält. Man erzielt auf diese ao .Weise auch bei schwerer Ware einen vorzüglichen
Bleicheffekt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Bleichen von Materialien vegetabilischen Ursprungs mit Hypochloriten, dadurch gekennzeichnet, daß man den Hypochloritflotten solche Ester zusetzt, die sich einerseits von sulfonierten, aromatischen Dicarbonsäuren und anderseits von organischen, Hydroxylgruppen 'enthaltenden Verbindungen mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen ableiten.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH399319X | 1931-10-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE589774C true DE589774C (de) | 1933-12-13 |
Family
ID=4514176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG80885D Expired DE589774C (de) | 1931-10-13 | 1931-10-16 | Verfahren zum Bleichen mit Hypochloriten |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE589774C (de) |
FR (1) | FR743925A (de) |
GB (1) | GB399319A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1010940B (de) * | 1954-02-23 | 1957-06-27 | Rhodiaceta | Verfahren zum Bleichen von Textilmaterialien |
-
0
- FR FR743925D patent/FR743925A/fr not_active Expired
-
1931
- 1931-10-16 DE DEG80885D patent/DE589774C/de not_active Expired
-
1932
- 1932-10-13 GB GB28584/32A patent/GB399319A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1010940B (de) * | 1954-02-23 | 1957-06-27 | Rhodiaceta | Verfahren zum Bleichen von Textilmaterialien |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB399319A (en) | 1933-10-05 |
FR743925A (de) | 1933-04-08 |
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