DE739052C - Dieseltreiboel aus Steinkohlenschwelteer - Google Patents
Dieseltreiboel aus SteinkohlenschwelteerInfo
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- DE739052C DE739052C DEB183948D DEB0183948D DE739052C DE 739052 C DE739052 C DE 739052C DE B183948 D DEB183948 D DE B183948D DE B0183948 D DEB0183948 D DE B0183948D DE 739052 C DE739052 C DE 739052C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G29/00—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, with other chemicals
- C10G29/20—Organic compounds not containing metal atoms
- C10G29/22—Organic compounds not containing metal atoms containing oxygen as the only hetero atom
- C10G29/24—Aldehydes or ketones
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L1/00—Liquid carbonaceous fuels
- C10L1/02—Liquid carbonaceous fuels essentially based on components consisting of carbon, hydrogen, and oxygen only
- C10L1/026—Liquid carbonaceous fuels essentially based on components consisting of carbon, hydrogen, and oxygen only for compression ignition
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Description
- Dieseltreiböl aus Steinkohlenschwelteer Die Erfindung bezieht sich. auf Treiböle-'für schnell laufende Dieselmaschinen aus Steinkohlenschwelteer: Bisher war man allgemein der Auffassung, daß sich Steinkohlenschwelteere als Ausgangsstoff für die Herstellung dieser Kraftstoffe infolge ihrer besonderen Zusammensetzung nicht eignen.
- Die aus Steinkohlenschwelteer selbst wie die daraus durch Destillation gewonnenen, zwischen etwa 17o bis 35o° übergehenden 231e haben sich infolge ihrer geringen, Zündwilligkeit lediglich zum Betrieb von langsam laufenden Dieselmotoren verwendbar erwiesen. Die Ursache hierfür liegt in dem hohen Gehalt des Teeres selbst wie der daraus gewonnenen Öle an sauerstoffhaltigen Verbindungen, die durch Destillation nicht von den reinen Kohlenwasserstoffanteilen. getrennt werden können.
- Es ist nun festgestellt worden, daß sich das Steinkohlenschwelteeröl selbst oder seine Fraktionen als Ausgangsstoff für Treiböle für schnell laufende Dieselmaschinen .gut eignet, wenn die Öle nach einem bei der Kunstharzherstellung bekannten Verfahren behandelt werden, bei welchem Aldehyde kondensierend auf sie einwirken und das sich abscheidende Neutralöl von den Resten der Kondensationsprodukte, den Aldehyden und Wasser befreit wird. Die Erfindung liegt demgemäß in der Verwendung eines so gewonnenen Restöles als Dieselkraftstoff.
- Teeröl oder seine Fraktionen werden -zwecks Entfernung der die motorischen Eigenschaften verschlechternden sauerstoffhaltigen. Verbindungen mit einem Aldehyd, voräügeweise mit Formaldehyd, zweckmäßig in Gegenwart von katalytisch wirkenden Stoffen, vorzugsweise Alkalien, bei erhöhter Temperatur behandelt. Hierbei gehen die sauerstoffhaltigen Verbindungen in Formaldehyd- bzw. entsprechende andere Kondensationsprodukte über.
- Es bilden sich nach Beendigung der Umsetzung drei scharf getrennte Schichten, deren oberste aus dem von sauerstoffhaltigen Ver- Bindungen befreiten Ölrest, .die mittlere aus einer wäßrigen Salzlösung und die unterste aus dem in der Kälte dickflüssigen Kondensationsprodukt besteht, so daß der Ölrest und das Kondensationsprodukt leicht getrennt werden können.
- Das Öl ist nach einfachem Waschen mit Wasser, dem zur Entfernung noch anhaftender Aldeliydspuren etwas Natriumbisulfit zugesetzt werden kann, und Trocknen zur Versendung fertig. Es besitzt infolge Entfernung der die Zündwilligkeit herabsetzenden Bestandteile erheblich verbesserte motorische Eigenschaften und kann ohne weiteres, erforderlichenfalls nach Zusatz kleiner Mengen höher zündwilliger Öle, zum Betrieb von schnell laufenden Dieselmotoren, beispielsweise Fahrzeug- oder Flugzeugmotoren, verwandt werden. .
- Im Gegensatz zu dem unbehandelten Teeröl, das stark nachdunkelt und verharzt, behalten die nach dem Verfahren der Erfindung behandelten Öle eine helle Farbe bei und verharzen nicht mehr.
- Beispiele: i. iooo Gewichtsteile eines durch Destillation von Steinkohlenschwelteer gewonnenen, zwischen etwa i80 und 350° übergegangenen Teeröles werden mit 75o Gewichtsteilen wäßriger Aldehyd-, vorzugsweise Formaldehydlösung von 40% unter Zusatz von 30 bis 4o Gewichtsteilen 25 °/°iger Natronlauge unter Rühren erhitzt. Es tritt eine lebhafte Umsetzung ein, die erforderlichenfalls durch allmähliche Zugabe der Natronlauge .verlangsamt werden kann. Nach Ablauf der Umsetzung wird die :brasse noch 1/.; bis i Stunde in der Wärme gerührt. Nach Aufhören des Rührens bilden sich drei Schichten. Die oberste besteht aus dein von den sauerstoffhaltigen Bestandteilen befreiten Teeröl, das mit `'Wasser unter Zusatz von Natriumbisulfit gewaschen. und ,getrocknet wird. Es ist danach als Dieseltreibstoff unmittelbar verwendbar. Das die unterste Schicht bildende Kondensationsprodukt wird mit Wasser und danach mit Benzin oder Benzol gewaschen und in üblicher Weise weiterverwendet.
- Es werden je nach Art des Teeres doo bis 60o Gewichtsteile Kondensationsprodukt und etwa 330 bis 50o Gewichtsteile Öl erhalten.
- 2: iooo Gewichtsteile der Ölfraktion von 180 bis 250° werden, wie .im Beispiel i angegeben, mit etwa 65o bis 70o Gewichtsteilen Aldehyd-, vorzugsweise Formaldehy dlösung von 4o0/0 und etwa 3o bis 4o Gewichtsteilen 25 °/°iger Natronlauge behandelt. An Kondensationsprodukten entstellen 65o bis 7oo Gewichtsteile, an Raffinationsöl 500 bis 550 Gewichtsteile.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verwendung der bei der Behandlung von Steinkohlenschwelteerölen oder deren Fraktionen mit Aldehyden, vorzugsweise Formaldehyd, gewonnenen, von den Resten der entstandenen Kondensationsprodukte und dem Aldehyd durch Waschen mit Wasser unter Zusatz von Natriumbisulfit .befreiten und getrockneten Restöle als Kraftstoffe für schnell laufende Dieselmaschinen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... \r. -147 163, 211 239; LTSA.-PatentSChrift ........ - 1 bid i2.1.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB183948D DE739052C (de) | 1938-07-17 | 1938-07-17 | Dieseltreiboel aus Steinkohlenschwelteer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB183948D DE739052C (de) | 1938-07-17 | 1938-07-17 | Dieseltreiboel aus Steinkohlenschwelteer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE739052C true DE739052C (de) | 1944-06-02 |
Family
ID=7009683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB183948D Expired DE739052C (de) | 1938-07-17 | 1938-07-17 | Dieseltreiboel aus Steinkohlenschwelteer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE739052C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE211239C (de) * | ||||
US1814124A (en) * | 1924-09-11 | 1931-07-14 | Combustion Utilities Corp | Synthetic resin and process of making same |
-
1938
- 1938-07-17 DE DEB183948D patent/DE739052C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE211239C (de) * | ||||
US1814124A (en) * | 1924-09-11 | 1931-07-14 | Combustion Utilities Corp | Synthetic resin and process of making same |
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