DE746083C - Weichmachungsmittel oder Fuellstoffe fuer Kunstmassen - Google Patents

Weichmachungsmittel oder Fuellstoffe fuer Kunstmassen

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DE746083C
DE746083C DEI58872D DEI0058872D DE746083C DE 746083 C DE746083 C DE 746083C DE I58872 D DEI58872 D DE I58872D DE I0058872 D DEI0058872 D DE I0058872D DE 746083 C DE746083 C DE 746083C
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DE
Germany
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plasticizers
fillers
plastics
hydrogenation
distillation
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Expired
Application number
DEI58872D
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English (en)
Inventor
Horst Dietrich Frhr V D Hor Dr
Dr Hermann Kaufmann
Dr Alfred Woerner
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE746083C publication Critical patent/DE746083C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L101/00Compositions of unspecified macromolecular compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Weichmachungsmittel oder Füllstoffe für Kunstmassen Es ist bekannt, bei der Extraktion von bohle, insbesondere bei der Druckextraktion unter Verwendung von Lösungsmitteln, wie 'fetrahydronaphtllalin, Produkte zu erhalten, die sich mit guter Ausbeute durch Hydrierung auf Treibstoffe verarbeiten lassen. Ein Teil der hochsiedenden Bestandteile vieler Extrakte wird jedoch bei dieser Ausbeute nicht oder nicht in genügendem Maße umgewandelt und kann bestenfalls als Pasteöl zum Anpasten von höhleextrakt vor der Hydrierung verwendet werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Rückstände, die aus Druckhydrierungsprodukten von Isohleextrakten durch Destillation oder durch Einwirkung von Fällungsmitteln oder selektiven Lösungsmitteln gewonnen wurden, als ZVeichmachungsmittel oder Füllstoffe für hunstrnassen verwenden kann.
  • Zu diesem Zweck werden zunächst aus dem Hy drierungsprodukt des Extraktes die als Treibstoffe verwendbaren Bestandteile durch Destillation entfernt. Als Rückstand bleibt ein mehr oder weniger zähflüssiges, schwarzes, asphalthaltiges Ö1, das je nach den Bedingungen bei der Hydrierung und bei der Entfernung der als Treibstoffe geeigneten Bestandteile bei aoo Iris 300° zu sieden beginnt. Neben Öl verschiedener Siedegrenzen enthält es nichtdestillierbare, wenig veränderte Bestandteile des ursprünglichen Extraktes. Sein Wasserstoffgehalt liegt um etwa r bis 11/2% über dem des angewandten Extraktes. Es besteht in der Hauptsache aus Kohlenwasserstoffen und enthält daneben geringe Mengen Sauerstoff-, Stickstoff- und Schwefelv erbindungen. Der Asphaltgehalt kann je nach dein Ausgangsstoff und den Bedingungen bei der Herstellung zwischen 5 und 5o1/0 schwanken.
  • Falls die Hydrierung des Extraktes in Gegenwart fein verteilterIsatal-, -satoren durchgeführt wurde oder wenn der Extrakt noch andere Feststoffe entbält, ist es zweckmäßig, zunächst eine Entfernung der Feststoffe vorzunehmen. Die weitere Verarbeitung geschieht dann unter Zuhilfenahme bekannter Arbeitsweisen. z. B. durch Destillation oder durch Behandlung mit selektiven Lösungsmitteln oder Fällungsmitteln. So kann man z. B. durch Behandlung mit niedrigsiedenden aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit weniger als io Köblenstoffatornen im Molekül, schwefliger Säure oder ähnlichen bekannten Lösungsmitteln die von leichten und mittleren Ölen befreiten Rückstände in wasserstoffreiche und wasserstoffarme Anteile zerlegen.
  • Der wasserstoffarme Anteil des Hy drierungsrüc1cstandes hat ähnliche Eigenschaften wie der durch Destillation von niedrigersiedenden Ülen befreite Rückstand und kann ebenso wie dieser, insbesondere wenn ein höherer Schmelzpunkt erwünscht ist, als Weichmacher oder Füllstoff verwendet werden.
  • Geht man von Braunko:hleextraktionsprodukten aus, so erhält man aus den hydrierten I\'..ücl:stiinden rharch Vakuumdestillation, wobei die bis etwa 350° (gewöhnlicher Druck) siedenden Üle entfernt werden, eine zähe, bei gewöhnlicher Temperatur nahezu feste, schwarzbraune Masse, die als Füllstoff bei der Herstellung von Phenol-Formaldehwd-Kunstmassen geeignet ist. _ Im Gegensatz zu bekannten Stoffen entstehen die erfindungsgemäß zu verwendenden Stoffe bei der Druckhydrierung von Kohleettrakten neben den Hauptprodukten, wie Benzin und Mittelöl, als minderwertige Rückstände, die nach der Erfindung für den genannten Zweck ohne weiteres verwendet werden können. ;lußerstenfalls ist eine einfache "Zerlegung mit selektiven Lösungsmitteln erforderlich. Zur Herstellung dieser Stoffe benötigt man also keinerlei Chemikalien. Ein weiterer Vorteil der Verswendung von Druckhydrierungsrückständen von Kohleextrakten besteht darin, daß diese Stoffe aus Kohle in beliebigen --Mengen als billige Abfallprodukte gewonnen werden können, wodurch die Rohstoffbasis für die Herstellung von Weichinachern aus einheimischen Rohstoffen erheblich erweitert wird. Auch die Gewinnung von Brennstoffen aus Kohleextrakten durch Druckhydrierung wird durch die vorliegende Erfindung günstig beein$ußt, da nun eine Möglichkeit gezeigt ist, die bisher nicht oder nur unbefriedigend verwendbaren Rückstände der Druckhydrierung der Extrakte auf wertvolle Produkte zu verarbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von asphalthaltigen Rückständen, die aus Druckhydrierungsprodukten von Kohleeltrakten durch Destillation oder durch Einwirkung von F-.illuiigsmitteln oder selektiven Lösungsmitteln gewonnen wurden, als Weichmachungsmittel oder Füllstoffe für Kunstmassen.
DEI58872D 1937-08-21 1937-08-21 Weichmachungsmittel oder Fuellstoffe fuer Kunstmassen Expired DE746083C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0009274A1 (de) * 1978-09-11 1980-04-02 Bergwerksverband GmbH Modifizierte Kunststoffmassen aus thermoplastischen Kunststoffen und Rückständen der Kohlehydrierung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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