DE399628C - Verfahren zur Reinigung von OElen u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von OElen u. dgl.Info
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- DE399628C DE399628C DEO13551D DEO0013551D DE399628C DE 399628 C DE399628 C DE 399628C DE O13551 D DEO13551 D DE O13551D DE O0013551 D DEO0013551 D DE O0013551D DE 399628 C DE399628 C DE 399628C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G21/00—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
- C10G21/06—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents characterised by the solvent used
- C10G21/12—Organic compounds only
- C10G21/16—Oxygen-containing compounds
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Description
- Verfahren zur Reinigung von Ölen u. dgl. Zur Reinigung von ölen und ölartigen Erzeugnissen, zur Trennung der aromatischen Stoffe von den übrigen Bestandteilen der Mineral- und Teeröle verschiedener Art, zum Ausziehen von Paraffinen aus Teeröldestillaten sind verschiedene Mittel und Verfahren vorgeschlagen; sie haben sich entweder im technischen Großbetriebe überhaupt nicht bewährt, oder sie sind nur mit erheblichen Mühen und Kosten durchführbar. Das letztere trifft auch zu für die beiden Verfahren, «-elche auf der Anwendung von Azeton oder von flüssiger schwefliger Säure als Lösungsmittel für bestimmte Bestandteile beruhen. Bei beiden Verfahren muß bei ziemlich tiefen Temperaturen gearbeitet werden. Azeton löst außer den aromatischen Verbindungen einen erheblichen Teil der hydroaromatischen naphthenartigen öle, z. B. Hexahydrotoluol, so daß Verluste entstehen. Flüssige schweflige Säure muß in ziemlich großer Menge, etwa in derselben bis zur doppelten Menge im Verhältnis zum Rohöl, verwendet werden, ihre Verwendung und Wiedergewinnung erfordern kostspielige Einrichtungen und bringen Betriebsschwierigkeiten mit sich. Deshalb besteht für ein einfaches, leicht und sparsam ausführbares derartiges Reinigungsverfahren ein Bedürfni`s:-- Diesem--iv rd durch das Verfahren der Erfindung abgeholfen: --Furfurol wird in großen Mengen als Nebenerzeugnis bei der Hydrolyse der Zellulose gewonnen; man sucht nach geeigneten Verwendungszwecken für dasselbe. Bei den angestellten Versuchen wurde gefunden, daB Furfurol und dessen Derivate sich sehr gut eignen, um aus aliphatischen und hydroaromatischen Kohlenwasserstoffen und ihren Gemischen Phenole, Alkohole, Asphalte, Naphthensäuren und schwefelhaltige Verbindungen dieser Art, teerzahlbildende Stoffe usw. mühelos herauszulösen. Hieraus ist das Verfahren der Erfindung entstanden, das nachstehend in drei Ausführungsbeispielen erläutert ist.
- Unter Furfurolderivaten werden in erster Reihe diejenigen Verbindungen verstanden, die sich vom Furfurol unter Ersatz von Wasserstoff durch Alkyle und Aryle ableiten und bei der Hydrolyse des Holzes in geringerer oder größerer Menge neben Furfurol sich zu bilden scheinen. Dann werden hier aber auch unter Furfurolderivaten diejenigen Verbindungen verstanden, in denen Wasserstoff ersetzt ist durch Oxyalkyl- bzw. Oxyarylgruppen. Diese Verbindungen haben ein ähnliches Lösungsvermögen gegenüber Kohlenwasserstoffen aliphatischer und aromatischer Natur, wie das reine Furfurol.
- i. Vier Gewichtsteile eines pennsylvanischen Erdöls von der Viskosität 2,i° Engler bei 5o° werden mit einem Gewichtsteile Furfurol innig gemischt, und das Gemisch wird dann der Ruhe überlassen. Nach kurzer Zeit hat sich die--Furfurolschicht unten abgesetzt. Durch die herausgelösten --'#tof#e-ist_sie ,dunkel gefärbt; etwa 5 Prozent Stoffe, die iniwesentlichen aus aromatischen Ölen bestehen, sind vom Furfurol aufgenommen. In dem nichtgelösten Anteil sind etwa 4 Prozent Furfurol enthalten, die durch Abdampfen im Vakuum bei So bis 9o° wiedergewonnen werden. Die aromatischen Öle der Lösung sind nach dem Abdestillieren des Furfurols für alle Zwecke verwendbar, für die sie sonst verw-endet werden können.
- 2. Ein Gewichtsteil Braunkohlen-Tieftemperaturteeröl vom Siedepunkt 275 bis 300° wird mit einem Gewichtsteil Furfurol, wie oben nach Beispiel r, behandelt. Es gehen etwa .Io Prozent aromatische Öle in Lösung. Die sich nach oben abtrennenden aliphatischen (51e sind hell gefärbt und dunkeln nicht mehr nach.
- 3. Vier Gewichtsteile eines mexikanischen Rohöls vom Schwefelgehalt :2,1 Prozent werden mit einem Gewichtsteil Furfurol, wie oben nach Beispiel i, behandelt. Es gehen 7 Prozent in Lösung. Das gereinigte Öl enthält nur noch 0,3 Prozent Schwefel.
- Die Menge des Furfurols oder der Furftirolderivate, welche dem zu reinigenden Öl oder ölartigen Erzeugnis zugefügt werden, wird durch Vorversuche bestimmt, gegebenenfalls kann die Behandlung des Gutes mit dein Furfurol oder den Derivaten desselben wiederholt werden. Im allgemeinen werden gute Ergebnisse schon bei gewöhnlicher Temperatur erreicht. Man kann aber auch zur Unterstützung der Trennung die Temperatur dem besonderen zu reinigenden Gut anpassen und je nach Umständen unter Kühlung oder gelinder Erwärmung die Trennung der Bestandteile des Gutes durch Vermittlung des Furfurols bewirken.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung von Ölen und ölartigen Erzeugnissen und ihren Gemischen mit organischen Lösungsmitteln, insbesondere zur Trennung der in ihnen enthaltenen aromatischen ölartigen Stoffe von den aliphatischen und hydroaromatischen ölartigen `'erbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß den Ölen und ölartigen .Erzeugnissen und den Gemischen derselben Furfurol oder Furfurolderivate in vorher ermittelter Menge zugesetzt, mit diesen innig gemischt, dann das Gemisch der Ruhe überlassen und die Schicht des Furfurols und dessen Derivate von dem übrigen Teil abgetrennt wird, der dann durch Destillation von den geringen Mengen des aufgenommenen Furfurols befreit werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO13551D DE399628C (de) | 1923-02-25 | 1923-02-25 | Verfahren zur Reinigung von OElen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO13551D DE399628C (de) | 1923-02-25 | 1923-02-25 | Verfahren zur Reinigung von OElen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE399628C true DE399628C (de) | 1925-11-28 |
Family
ID=7353395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO13551D Expired DE399628C (de) | 1923-02-25 | 1923-02-25 | Verfahren zur Reinigung von OElen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE399628C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE891719C (de) * | 1940-07-26 | 1953-10-01 | Basf Ag | Verfahren zum Zerlegen von OElrueckstaenden |
-
1923
- 1923-02-25 DE DEO13551D patent/DE399628C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE891719C (de) * | 1940-07-26 | 1953-10-01 | Basf Ag | Verfahren zum Zerlegen von OElrueckstaenden |
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