DE429444C - Verfahren zur Herstellung gereinigter Kohlenwasserstoffoele - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gereinigter KohlenwasserstoffoeleInfo
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- DE429444C DE429444C DED39294D DED0039294D DE429444C DE 429444 C DE429444 C DE 429444C DE D39294 D DED39294 D DE D39294D DE D0039294 D DED0039294 D DE D0039294D DE 429444 C DE429444 C DE 429444C
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G29/00—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, with other chemicals
- C10G29/20—Organic compounds not containing metal atoms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G21/00—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
- C10G21/06—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents characterised by the solvent used
- C10G21/12—Organic compounds only
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Description
- Verfahren zur Herstellung gereinigter Kohlenwasserstofföle. Das vorliegende Verfahren bezweckt die Herstellung gereinigter Kohlenwasserstofföle aus Erdöl und dessen Destillaten sowie aus Steinkohlen-, Braunkohlen-, Holz- und Torfteer und deren Destillaten. Das Verfahren besteht in einer Behandlung solcher 'Mineralöle mit Phenolen. Diese Verbindungen vermögen, «-as bisher unbekannt war, die Farb-, Geruch-, Harz- und Asphaltstoffe den Mineralölen zu entziehen, während die Mineralöle selbst ungelöst bleiben.
- Bisher wurden Plienole in Verbindung finit Alkohol zur Abscheidung von festem Paraffin aus paraffinhaltigem Urteer oder dessen Destillationsprodukten vorgeschlagen. Voraussetzung für ein derartiges Verfahren war die Verwendung eines Atisgangsinaterials, «-elches Paraffin in einer für die Fällung hinreichenden Menge enthält. Weiter war es erforderlich, neben Phenol ein zur Ausscheiclung des Paraffins geeignetes Fälltingsmittel anzuwenden. Im Gegensatz hierzu wird nach der vorliegenden Erfindung, wenn überhaupt ein Lösungsmittel für die benutzten Plienole verwendet wird, ein Lösungsmittel .nur in solcher 1-Ienge verwendet, daß es selbst bei Anwesenheit von Paraffin keine Ausfällung fester Paraffine herbeizuführen vermag.
- Da Phenol in gewissen Kohlenwasserstoffölen, z. B. Benzin oder Paraffinum liquidum, erheblich löslich ist, ist solchen Kohlenwasserstoffölen gegenüber die Anwendung reinen Phenols untunlich und die Verwendung einer mit Wasser versetzten Karbolsäure zweckmäßig. Ganz allgemein sind überhaupt die reinen Phenole zur Herstellung gereinigter Kohlenwasserstofföle weniger brauchbar als Phenollösungen. Als besonders wirksam haben sich Mischungen von Phenol und Schwefelsäure erwiesen, wie auch Mischungen von Phenol mit organischen Lösungsmitteln, z. B. Aceton, Essigsäure u. a., oder auch anorganischen oder organischen Basen, vorzugsweise Pyridin. Ferner sind auch außer Phenolen selbst dessen Homologe, einschließlich der Phenole mehrkerniger Verbindungen, z. B. \ aphthole, Anthranole, und außer den einwertigen auch mehrwertige Phenole anwendbar; mit besonders guter Wirkung auch Phenolate, Plienolester, weiter die Halogen-, Nitro- und Amidophenole sowie die Phenolsulfosäuren. Selbstverständlich können auch Mischungen von Plienoleii, z. B. die Kresole, oder von Phenolen mit Phenolabkömmlingen, schließlich auch Mischungen der Phenolabkömmlinge untereinander verwendet werden.
- Es ist bei dem Verfahren wesentlich, daß die als Reinigungsmittel dienenden Phenole durch geeignete Zusätze, _als welche Wasser, organische oder anorganische Säuren oder Basen in Betracht kommen, in ihrem Lösungsverhalten so beeinflußt werden, daß in der Hauptsache nur die eingangs erwähnten Verunreinigungen aus den rohen oder vorgereinigten Kohlenwasserstoffölen entfernt werden, und daß sich die Phenole oder deren Lösungen oder Abkömmlinge" @riach Aufnahme der Verunreinigungen unter Schichtenbildung von dein gereinigten öl absetzen. Das Verfahren wird vorteilhaft in einer Waschkolonne durchgeführt, durch welche die Phet hole von oben nach unten, die zu reinigenden Kohlenwasserstofföle von unten nach oben steigen. Einer derartigen Behandlung der Mineralöle mit Phenolen im Gegenstrom geht zweckmäßig eine Vorreinigung nach einem der bisher üblichen Verfahren voran. Auch können die mit Phenol behandelten Mineralöle hiernach noch mit anderen Reinigungsmitteln, vorzugsweise basischer Beschaffenheit, nachbehandelt werden.
- Das Verfahren kann bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur, bei gewöhnlichem, vermindertem und erhöhtem Druck ausgeführt werden. Ausführungsbeispiel. ioo kg eines dunkel gefärbten Maschinenöldestillates aus Wietzer Rohöl werden in einer Waschkolonne im Gegenstrom mit i oo kg goprozentiger Karbolsäure bei gewöhnlicher Temperatur zusammengebracht. Bei entsprechender Beschaffenheit der Waschkolonne fließt an deren oberem Ende ein fast farbloses asphalt- und harzfreies Schmieröl ab, das durch eine Nachbehandlung mit verdünnter Natronlauge von den geringen Mengen darin gelösten Phenols und damit auch von jedem Geruch befreit wird. Die am unteren Ende der Waschkolonne austretende Phenollösung kann durch Behandeln mit Wasser oder Alkalien in oder ohne Verbindung mit einer Destillation gereinigt und für neue Verwendung wieder brauchbar gemacht werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung gereinigter Kohlenwasserstofföle, dadurch gekennzeichnet, daß die rohen oder vorgereinigten Kohlenwasserstofföle mit Phenolen oder deren Abkömmlingen, gegebenenfalls unter Zusatz von Lösungsmitteln der letzteren, jedoch unter Ausschluß von Alkohol, vermischt werden und nach erfolgter Schichtenbildung die Phenolschicht von den gereinigten Kohlenwasserstoffölen getrennt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED39294D DE429444C (de) | 1921-03-19 | 1921-03-19 | Verfahren zur Herstellung gereinigter Kohlenwasserstoffoele |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED39294D DE429444C (de) | 1921-03-19 | 1921-03-19 | Verfahren zur Herstellung gereinigter Kohlenwasserstoffoele |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE429444C true DE429444C (de) | 1926-05-27 |
Family
ID=7044658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED39294D Expired DE429444C (de) | 1921-03-19 | 1921-03-19 | Verfahren zur Herstellung gereinigter Kohlenwasserstoffoele |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE429444C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751011C (de) * | 1933-07-15 | 1951-11-29 | Bataafsche Petroleum | Verfahren zur Zerlegung von Kohlenwasserstoffoelen |
DE891719C (de) * | 1940-07-26 | 1953-10-01 | Basf Ag | Verfahren zum Zerlegen von OElrueckstaenden |
-
1921
- 1921-03-19 DE DED39294D patent/DE429444C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751011C (de) * | 1933-07-15 | 1951-11-29 | Bataafsche Petroleum | Verfahren zur Zerlegung von Kohlenwasserstoffoelen |
DE891719C (de) * | 1940-07-26 | 1953-10-01 | Basf Ag | Verfahren zum Zerlegen von OElrueckstaenden |
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