DE622017C - Verfahren zur Raffination von Rohbenzin - Google Patents

Verfahren zur Raffination von Rohbenzin

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DE622017C
DE622017C DEI45247D DEI0045247D DE622017C DE 622017 C DE622017 C DE 622017C DE I45247 D DEI45247 D DE I45247D DE I0045247 D DEI0045247 D DE I0045247D DE 622017 C DE622017 C DE 622017C
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DE
Germany
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refining
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DEI45247D
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English (en)
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Dr Hans Haeuber
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
    • C10G21/06Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents characterised by the solvent used
    • C10G21/08Inorganic compounds only
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G29/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, with other chemicals
    • C10G29/06Metal salts, or metal salts deposited on a carrier
    • C10G29/12Halides

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Raffination von Rohbenzin Der Klopfwert eines Benzins ist u. a. von seinem Gehalt an Kohlenwasserstofen mit Doppelbindungen, seien sie aromatischer oder aliphatischer Natur, abhängig. Daher stellen Benzine, die durch Behandeln höher siedender Kohlenwasserstoffe bei hoher Temperatur, z. B. durch Spalten von Mineral- oder Teerölen o. dgl. oder bestimmten Fraktionen dieser Öle, entstanden sind und sich durch einen hohen Gehalt an aromatischen und olefinischen Verbindungen auszeichnen, besonders klopffeste Motortreibstoffe dar. Andererseits haben insbesondere olefinhaltige Benzine den Nachteil, stark zur Verfärbung und Harzbildung zu neigen.
  • Nicht alle Olefine verursachen indessen diese unerwünschten Eigenschaften. Bei der üblichen Raffination des Benzins mit konzentrierter Schwefelsäure oder mit Metallhalogeni.den werden neben den schädlichen Olefinen auch mehr oder weniger weitgehend die wertvollen Olefine zerstört, wodurch sich der Wert des Benzins beträchtlich vermindert, ganz abgesehen von dem Substanzverlust..
  • Es wurde nun gefunden, daß man diesen Nachteil vermeiden kann, wenn man als Raffinationsmittel die fertige Doppelverbindung aus Aluminiumchlorid und einem Olefin, z. B. die Aluminiumchlorid-Äthylen-Doppelverbindung, anwendet. Diese Doppelverbindungen lassen sich leicht durch Einwirkung des gasförmigen Olefins, für sich oder im Gemisch mit indifferenten Gasen, auf Aluminiumchlorid, das in einem Lösungsmittel suspendiert sein kann, bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 4o bis 6o°, herstellen. An Stelle der Äthylendoppelverbindung kann man z. B. auch die Propylendoppelverbindung oder Gemische der Doppelverbindungen benutzen, wie man sie beispielsweise erhält, wenn man auf das Aluminiumchlorid die entsprechenden Olefine enthaltende Spaltgase einwirken läßt.
  • Bei der Behandlung des zu raffinierenden Benzins hat man es leicht in der Hand, durch Einhaltung nicht zu hoher Temperaturen und einer nicht zu längen Einwirkungsdauer zu verhindern, daß außer den zur Harzbildung neigenden Anteilen auch die wertvollen, klopf- . hindernden, ungesättigten Verbindungen polymerisiert werden. Man erhält ohne Schwierigkeit ein Benzin, das bei weitestgehender Abwesenheit harzbildender Bestandteile eine hohe Jodzahl und einen, guten Klopfwert aufweist.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren kann man außer rohen Spaltbenzinen beispielsweise auch solche Benzine raffinieren, die durch Polymerisation von Olefinen oder diese enthaltenden Gasen hergestellt sind und sich ebenfalls durch einen hohen Gehalt an flüssigen Olefinen auszeichnen. Beispiel r Zu 3 ooo Teilen Rohbenzin, wie es beispielsweise durchDurchleiten von stark klopfendenit deutschem »straight-run«-Benzin durch ein: innen mit Silicium überzogenes Stahlrohr bei' oberhalb 7oo° liegender Temperatur hergestellt ist, wird die durch Einwirkung von Äthylen auf 6o Teile Aluminiumchlorid erhaltene Doppelverbindung gegeben. Unter Umrühren wird z bis 2 Stunden lang auf etwa 5o bis 6o° erwärmt, dann abgekühlt, durch Zusatz von Säure und Abtrennen der wäßrigen Schicht das Aluminiumchlorid herausgenommen und das Benzin getrocknet. -Der bis 2oo° siedende Anteil des Produktes wird dann mit Entfärbungsmitteln, wie Bleicherde o.. dgl.,-behandelt und redestilliert. Man erhält so ein vollkommen wasserklares Benzin; dessen Kupferschalentest unterhalb der zulässigen Grenze liegt.
  • ` Beispiel 2 3 ooo Teile des. im Beispiel r angegebenen Rohbenzins werden mit dem Gemisch der Propylen-Äthylen-Doppelverbindungen versetzt, welcles man durch Einwirk=g wes G4sgemisches, das aus io% Propylen, 30% Äthylen und im übrigen aus Methan, Methanhomologen und Wasserstoff besteht, auf 6o-Teile Aluminiumchlorid erhält. Man rührt das Gemisch etwa 3 Stunden lang bei q.o bis 5o° und erwärmt dann kurz auf etwa 9o°. Das Aluminiumchlorid wird dann aus der Masse abgetrennt. Nach dem Trocknen wird der bis 2oo° siedende, als Motortreibstoff zu verwendende Anteil abdestilliert und in der im Beispiel i angegebenen Weise aufgearbeitet.
  • Die oberhalb 2oo° siedenden Anteile können auf Schmieröle und Harze verarbeitet werden. Bei der Behandlung mit konzentrierter Schwefelsäure tritt nur eine schwache Säureschlamm- oder Harzbildung ein. Die niederen Fraktionen des so gereinigten Produktes stellen wasserklare öle und die höheren Fraktionen schwach gelb bis gelbrot gefärbte Öle dar, die ihre Farbe auch nach mehr als 6 Monate langem Stehen nicht ändern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Raffination von Rohbenzin mit Aluminiumchlorid, dadurch gekennzeichnet, däß ungesättigte und auch zur Harzbildung neigende Kohlenwasserstoffe enthaltendes Rbhbenzin mit der fertigen Doppelverbindung aus Aluminiumchlorid und einem Olefin, insbesondere Äthylen und Propylen, behandelt wird.
DEI45247D 1932-09-04 1932-09-04 Verfahren zur Raffination von Rohbenzin Expired DE622017C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757619C (de) * 1937-08-10 1954-04-29 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Schmieroelen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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