DE842822C - Verfahren zur Herstellung von Tankschutzglasuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tankschutzglasuren

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DE842822C
DE842822C DEB94A DEB0000094A DE842822C DE 842822 C DE842822 C DE 842822C DE B94 A DEB94 A DE B94A DE B0000094 A DEB0000094 A DE B0000094A DE 842822 C DE842822 C DE 842822C
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DE
Germany
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tar
soluble
pitch
production
glazes
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Expired
Application number
DEB94A
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English (en)
Inventor
Erich Dr Asser
Hans-Ulrich Schultze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Michael Barthel & Co
MINERALOEL WERKE GmbH
Original Assignee
Michael Barthel & Co
MINERALOEL WERKE GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D195/00Coating compositions based on bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tankschutzglasuren Es ist vorgeschlagen worden, Auskleidungs- und Überzugsmaterialien fürBehälter und andereGegenstände, die mit Petroleum und anderen Mineralölen in Berührung kommen, zu verwenden, die aus Holzteerpech für sich allein oder in Verbindung mit Holzteer bestehen oder eine dieser beiden oder beide Substanzen in geeigneten Mengen enthalten. Diese Auskleidungsmassen können einen Zusatz von Mineralien, Farbstoffen, Faserstoffen, Trockenmitteln, namentlich vonQuarzsand,Asbestfasern, Kieselgur, erhalten und in Lösungsmitteln aufgelöst oder mit solchen vermengt werden, damit ihre Anwendung auch in kaltem Zustande möglich ist.
  • Wie sich gezeigt hat, besitzen diese Auskleidungs-und Überzugsmaterialien die ihnen zugeschriebenen Eigenschaften nicht, da Holzteerpech und Holzteer nicht unerhebliche Mengen mineralöllöslicher Anteile enthalten. Infolgedessen wird der Überzug insbesondere von rohem Erdöl u. dgl. angelöst, das Mineralöl verunreinigt und der Behälter mit der Zeit zerstört.
  • Um diese nachteiligen Eigenschaften des Holzteerpechs zu beseitigen, wurde der Versuch gemacht, die mineralöllöslichen Anteile von Buchenholzteerpech unschädlich zu machen, indem man das Pech beispielsweise einer Benzinextraktion unterwarf. Auf diesem Wege fiel jedoch ein völlig unlösliches Erzeugnis an, das sich weder mit Buchenholzteerweichpech, Buchenholzteeröl noch mit einem anderen Weichmacher vermischen läBt.
  • Wie nun gefunden wurde, können diese Schwierigkeiten dadurch überwunden werden, daB man in dem Buchenholzteerpech zuerst einen geeigneten Weichmacher gleichmäßig verteilt und dann im Anschluß hieran das Gemisch z. B. einer Benzinexfraktion oder einer Oxydation; gegebenenfalls inGegenwart eines Katalysators, unterzieht. Bei Anwendung ,von Buchenholzteererzeugnissen als Weichrriächer' werden die in diesen enthaltenen, nicht erdölfesten Anteile ebenfalls gleichzeitig entfernt.
  • Neben Buchenholzteerweichpech und den höheren Fraktionen von Buchenholzteeröl oder deren Mischungen kommen als geeignete erdölfeste Weichinacher, die nur alkohol- oder esterlöslich sind, Buchenholzteerpech geschmeidig machen und seine Haftfähigkeit erhöhen, z. B. spritlösliche Vinyläther, Triacetin, spritlösliche Kunstwachse, da's Rückstandsprodukt aus der Monostyrolfabrikation oder Mischungen aus zwei oder mehreren dieser Stoffe, auch zusammen mit den vorstehend bezeichneten Buchenholzteererzeugnissen, in Betracht.
  • Die auf diesem Wege hergestellten, nur mit Buchenholzteererzeugnissen als Weichmacher versetzten Tankschutzglasuren besitzen überdies die überraschende Eigenschaft, daß sie nicht nur 'gegen Mineralöle, sondern auch gegenüber freien Fettsäuren widerstandsfähig sind. Infolgedessen können die hiermit ausgekleideten Behälter sowohl zur Aufnahme von Mineralölen, rohem Erdöl u. dgl. als auch von freien Fettsäuren oder freie Fettsäuren enthaltenden ölen und Fetten Verwendung finden.
  • Der Auftrag der Tankschutzglasuren erfolgt zweckmäßig heiß; durch Auflösen derselben in geeigneten Lösungsmitteln können jedoch auch kalt aufstreichbare Lacke hergestellt werden. Die Glasuren und die hieraus gewonnenen Lacke können die für Anstrichfarben üblichen Zusätze erhalten. Ausführungsbeispiele i. 8o Teile Buchenholzteerpech mit einem Schmelzpunkt von etwa 95° werden mit 2o Teilen Buchenholzteerschweröl (letzte Fraktion) gleichmäßig unter Erwärmen gemischt und einer selektiven Benzinextraktion unterworfen.
  • 2. 8o Teile Buchenholzteerpech mit einem Schmelzpunkt von etwa 95° werden mit 2o Teilen Rückstandsprodukten der Monostyrolfabrikation unter Erwärmen gleichmäßig gemischt" und Weiter wie nach Beispiel i behandelt.
  • 3. 8o Teile Buchenholzteerpech, io Teile Buchenholzteerweichpech und io Teile Triacetin werden zusammengeschmolzen und weiter wie nach Beispiel i behandelt.
  • q.. Die nach den Beispielen i bis 3 erhaltenen Schutzglasuren werden in Alkohol gelöst, reit einem Zusatz von io % Füllstoffen versetzt, z. B. mit Kieselgur, Ruß oder Bleioxyd, und auf streichfähige Konsistenz eingestellt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.,Verfahren zur Herstellung von Tankschutzglasuren, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst in Buchenholzteerpech (Fp. etwa 95°) ein oder mehrere Weichmacher gleichmäßig verteilt, worauf die in dem Gemisch vorhandenen mineralöllöslichen Anteile unschädlich gemacht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,: daß in dem Buchenholzteerpech erdölfeste, nur al'kohöl-oder esterlösliche Weichmacher verteilt werden, z. B. spritlösliche Vinyl-, äther, Triacetin, spritlösliche Kunstwachse, das Rückstandsprodukt aus der T#lonostyrolfabrikation oder Mischungen von zwei oder mehreren dieser Stoffe, gegebenenfalls gemischt mit Buchenholzteerweichpech und bzw. oder höheren Fraktionen von Buchenholzteeröl.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung sowohl mineralölfester als auch fettsäurewiderstandsfähiger Tankschutzglasuren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Buchenholzteerpech' mit Buchenholzteerweichpech oder den höheren Fraktionen von Buchenholzteeröl oder deren Mischungen als Weichmacher zusammengeschmolzen wird. q. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Gemisch enthaltenen minerallöslichen Anteile durch selektive Benzinextraktion entfernt oder, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, oxydiert werden.
DEB94A 1949-10-11 1949-10-11 Verfahren zur Herstellung von Tankschutzglasuren Expired DE842822C (de)

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NL72850D NL72850C (de) 1949-10-11
DEB94A DE842822C (de) 1949-10-11 1949-10-11 Verfahren zur Herstellung von Tankschutzglasuren
CH282737D CH282737A (de) 1949-10-11 1949-10-17 Verfahren zur Herstellung von zum Auskleiden von Tanks geeigneten Massen.

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DEB94A DE842822C (de) 1949-10-11 1949-10-11 Verfahren zur Herstellung von Tankschutzglasuren

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DE842822C true DE842822C (de) 1952-07-03

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CH (1) CH282737A (de)
DE (1) DE842822C (de)
NL (1) NL72850C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031167B (de) * 1953-09-30 1958-05-29 Key & Kramer Asphalt Ruberoid Rostschutzschicht auf den Decken von Tankern und anderen Schiffen, in deren Tanks OEl, Benzin oder aehnliche Erdoelprodukte befoerdert werden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031167B (de) * 1953-09-30 1958-05-29 Key & Kramer Asphalt Ruberoid Rostschutzschicht auf den Decken von Tankern und anderen Schiffen, in deren Tanks OEl, Benzin oder aehnliche Erdoelprodukte befoerdert werden

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CH282737A (de) 1952-05-15
NL72850C (de)

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