DE725800C - Gewinnung organischer Schwefelverbindungen - Google Patents

Gewinnung organischer Schwefelverbindungen

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DE725800C
DE725800C DEI63657D DEI0063657D DE725800C DE 725800 C DE725800 C DE 725800C DE I63657 D DEI63657 D DE I63657D DE I0063657 D DEI0063657 D DE I0063657D DE 725800 C DE725800 C DE 725800C
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DE
Germany
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oxygen
sulfur
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sulfur compounds
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Expired
Application number
DEI63657D
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Asinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

  • Gewinnung organischer Schwefelverbindungen Gegenstand des Patents 711 821 ist die Gewinntalg organischer Schwefelverbindungen aus Erzeugnissen, die bei der Einwirkung von Schwefeldioxyd und Halogen auf höhersiedende gesättigte, insbesondere paraffinische Kohlenwasserstoffe ,entstehen. Man verfährt dabei in .der Weise, daß man diese Erzeugnisse, Gemische von Verbindungen, die Sauerstoff, Schwefel und Halogen, gegebenenfalls neben unveränderten Kohlenwasserstoffe n, enthalten, mit wasserstoffreichen Kohlenwasserstoffen versetzt und die dabei entstehenden Schichten voneinander trennt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die genannten Gemische auch in der Weise in einheitlichere Stoffe zerlegen kann, daß man niedrigsiedende flüssige, mit Wasser wenigstens teilweise mischbare sauerstoffhaltige organische Verbindungen, wie Alkohole. (z. B. Methylalkohol, Äthylalkohol, Propyl-, Butylalkohol), Aldehyde oder Ketone, wie Aceton, oder Methyläthylketon, für sich oder im Gemisch miteinander zugibt und die sich bildenden Schichten voneinander trennt. Der Zusatz der Sauerstoffverbindungen erlaubt eine Trennung der Ausgangsgemische in der Weise, daß die Verseifung der einzelnen nach der Trennung erhaltenen Erzeugnisse zu Stoffen mit ganz verschiedenen kapillar%=rirksamen Eigenschaften führt.
  • Die Anteile des Ausgangsgemischs, die hei der Verseifung Erzeugnisse von wenig ausgeprägter Kapillarwirkung liefern, werden dabei in den sauerstoffhaltigen Mitteln gelöst, während die darin unlöslichen, bei der Verseifu.ng sehr gut kapillarwirks.ame Stoffe liefern. Mitunter ist es von Vorteil, dem sauerstofthaltigen Mittel noch Wasser zuzusetzen.
  • Beispielsweise vermischt man das durch Einwirkung von Schwefeldioxyd und Halogen auf höhensiedende paraffinische Kohlenwasserstoffe erhaltene Gemisch in einem Rühr- oder Mischgefäß mit dem sauerstoffhaltigen Mittel und üb.erläßt die Mischung bei gewöhnlicher oder schwach .erhöhter Temperatur eine Zeitlang sich selbst. Sobald sich die Schichten voneinander gesondert haben, trennt man sie durch Abziehen oder in ähnlicher Weise voneinander ab. Man erhält so ohne Schwierigkeiten durch technisch überaus einfache Mittel die für die Herstellung besonders gut kapillarwirksamer Mittel vorzugsweise geeigneten Anteile des Ausgangsgemischs als solche. Auch die anderen, technisch noch vielseitig anwendbaren Anteile lassen sich entweder in Form der gewonnenen Lösung in den sauerstoffhaltigen Mitteln oder nach deren Abtrennung leicht weiterverarbeiten.
  • Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel näher erläutert. Die Teile sind Ge- wichtsteile. Beispiel I 5oo Teile eines Chlor, Schwefel und Sauerstoff enthaltenden Erzeugnisses, das i 9 Chlor (davon 15,50;ö locker gebunden) und 13.60;ö Schwefel enthält, werden mit 8oo Teilen Methylalkohol und 5o Teilen Wasser versetzt. Die untere Schicht (38o Teile) ergibt beim Verseifen mit 5 %.ig:er Natronlauge .ein Erzeugnis von der Netzwirkung 1,3 g je Liter (Netzwirkung ausgedrückt in GrammNetzmittel je Liter Wasser, die nötig sind, damit ein kreisrundes Baumwolläppchen von 3 cm Durchmesser in i 2o Sekunden in die Lösung einsinkt ), während aus der oberen Schicht 95o Teile) ein Verseifungserzeugilis mit der Netzwirkung 3,3 entsteht. Das Verseif ungserzeugnis aus dein Ausgangsgemisch hat eine t efzwirl#:ung voh 2,5. Beispiel 2 doo Teile eines Chlor, Schwefel und Sauerstoff enthaltenden Erzeugnisses der in Beispiel i angewandten Art werden mit einem Gemisch aus 6; Teilen Äthylen glykol und 64. Teilen Isobutylalkohol geschüttelt. Die untere Schicht (39 Teilet ergibt beim Verseifen mit 50öiger Natronlauge ein Erzeugnis von der Netzwirkung o,6- je Liter, während aus der oberen Schicht ein Verseifungserzeugnis mit der Netzwirkung 2,5 entsteht. Das Verseifungserzeugnis aus dem Ausgangsgemisch hat eine Netzwirkung von 1,2.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gewinnung organischer Schwefelverbindungen nach Patent 711821, dadurch gekennzeichnet, daß man hier zur Zerlegung der beider Einwirkung von Schwefeldioxyd und Halogen auf höhensiedende gesättigte, insbesondere paraffinische Kohlenwasserstoffe erhältlichen Gemische von Verbindungen, die Sauerstoff, Schwefel und Halogen enthalten, niedrigsiedende flüssige, mit Wasser wenigstens teilweise mischbare sauerstoffhaltige organische Flüssigkeiten anwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Gemischen aus den sauerstoffhaltigen organischen Flüssigkeiten und Wasser arbeitet.
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