DE858394C - Verfahren zur Polymerisation von Olefinen zu Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von Olefinen zu Kohlenwasserstoffoelen

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DE858394C
DE858394C DEB6033D DEB0006033D DE858394C DE 858394 C DE858394 C DE 858394C DE B6033 D DEB6033 D DE B6033D DE B0006033 D DEB0006033 D DE B0006033D DE 858394 C DE858394 C DE 858394C
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DE
Germany
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olefins
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acid
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DEB6033D
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English (en)
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Wilhelm Von Dr Fuener
Mathias Dr Pier
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BASF SE
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BASF SE
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
    • C07C2/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons
    • C07C2/04Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons by oligomerisation of well-defined unsaturated hydrocarbons without ring formation
    • C07C2/06Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons by oligomerisation of well-defined unsaturated hydrocarbons without ring formation of alkenes, i.e. acyclic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C07C2/08Catalytic processes
    • C07C2/10Catalytic processes with metal oxides
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium

Description

  • Verfahren zur Polymerisation von Olefinen zu Kohlenwasserstoffölen Es wurde gefunden, daß zur Polymerisation von Olefinen zu Kohlenwasserstoffölen, wie Benzinen und Schmierölen, solche Katalysatoren oder Katalysatorträger vorzüglich geeignet sind, die durch Vermischen einer Wasserglaslösung mit einer Aluminatlösung, Auflösen des gebildeten Niederschlags in Säure, Erzeugung einer Gallerte, Waschen und Trocknen derselben und gegebenenfalls starkes Erhitzen des entstandenen Gels hergestellt sind.
  • Bei der Herstellung der Katalysatoren oder Katalysatorträger verfährt man etwa derart, daß man eine Wasserglaslösung mit einer Aluminat-, insbesondere Allcalialuminatlösung, bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur vermischt, zweckmäßig unter solchen Bedingungen, daß die Lösung eine Alkalität von 5 n aufweist. Hierbei fällt z. B. bei Verwendung von Natriumaluminat ein Natrium-Aluminium-Silicat aus. Dieses wird von der Flüssigkeit, z. B. durch Filtrieren, abgetrennt und mit Wasser kräftig gewaschen. Der gewaschene Niederschlag wird dann in Säure aufgelöst. Hierzu verwendet man z. B. Salzsäure, Schwefelsäure oder Salpetersäure, die nicht stärker als 5 bis 8 o/oig sein sollen. Das entstandene Sol läßt man dann zur Gallerte erstarren, wäscht diese so lange mit Wasser, bis sie praktisch frei von Säure ist, und trocknet alsdann, wobei man vorteilhaft die Temperatur bis etwa 4oo° erhöht und diese Temperatur noch einige Zeit aufrechterhält.
  • Aus dem Katalysator oder Katalysatorträger kann man darin vorhandene Metallverbindungen, z. B. die Aluminiumverbindungen, teilweise oder praktisch vollständig durch Säurebehandlung wieder herauslösen.
  • In dem so hergestellten Katalysator oder Katalysatorträger kann,der Si 02 -Gehalt je nach den bei seiner Herstellung verwendeten Mengen Wasserglas in weiten Grenzen schwanken. Im allgemeinen liegt er zwischen etwa io und 98, zweckmäßig zwischen 30 und 98 % der Gesamtmenge von Kieselsäure und Aluminiumoxyd.
  • Falls man die in der angegebenen Weise hergestellten Massen als Träger für andere katalytisch wirkende Stoffe verwendet, kann man ihnen während oder nach der Herstellung in feuchtem oder getrocknetem Zustand Metallverbindungen mit polymerisierender Wirkung zugeben. Diese Metalle können im fertigen, Katalysator, z. B. als Phosphate, vorliegen. Man kann sie in einer Menge von etwa o,1 bis etwa 15 % zusetzen. Auch Phosphorsäure oder Borsäure kann in den genannten Mengen zugesetzt werden.
  • Der Katalysator läßt sich nach seiner Verwendung leicht wiederbeleben, da für ihn hohe Temperaturen nicht, wie z. B. bei den natürlichen Bleicherden, schädlich sind. So kann man ihn bei -Temperaturenweit oberhalb 500°, z. B. bis zu 86o°, mit sauerstoffhaltigen Gasen erhitzen. Der wiederbelebte Katalysator kann gegebenenfalls noch mit einer Metallsalzlösung getränkt und erhitzt werden.
  • Bei der Polymerisation sind die hierfür bekannten Bedingungen der Temperatur, z. B. i86 bis 28o1, und des Druckes, z. B. 30 bis zoo at oder mehr, z. B. 66o at, einzuhalten, jedoch beginnt die Wirksamkeit der Katalysatoren bereits bei niedrigeren Temperaturen, z. B. 13o1.
  • Beispiel Eine im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffeh mit 3 und 4 C-Atomen bestehende Fraktion mit 4o °/o Olefinen, die aus der Spaltung eines Kohlenoxyd-Wasserstoff-Synthese-Mittelöls stammt, wird bei ioo at mit einem Durchsatz von i kg Olefin je Liter Katalysator und Stunde bei igo bis zio° über Aluminiumsilicat als Katalysator geleitet. Dieses Aluminiumsilicat wird dadurch hergestellt, daß man eine Wasserglaslösung und eine Aluminatlösung in solchem Verhältnis vermischt, daß das Gemisch auf ein Mol Aluminiumoxyd :4 Mol Kieselsäure enthält, dann den gebildeten und mit Wasser alkalifrei gewaschenen Niederschlag mit einer 8 o/oigen Salzsäure auflöst, das entstandene Sol erstarren läßt, dieses so lange mit destilliertem Wasser wäscht, bis das Waschwasser mit Silbernitrat keine Chlorreaktion mehr zeigt, und schließlich die Gallerte unter langsamem Erhöhen der Temperatur trocknet und auf 400° erhitzt.
  • Man erhält einen Umsatz der Olefine von 95 % und ein Benzin mit der Jodzahl 185, das 46% bis ioo°, 9o 6/o bis zoo° siedende Anteile enthält und einen Siedeendpunkt von 24o1 aufweist. Durch Ab- trennen und Zurückführung der über 200' siedenden Anteile wird die Neubildung dieser höher siedenden Kohlenwasserstoffe weitgehend zurückgedrängt. Die Octanzahl des erhaltenen Benzins beträgt 98 nach der Researchmethode und 81 nach der Motormethode. Das vollständig unter Verwendung von Wolframsulfid als Katalysator hydrierte Produkt hat dieselbe Octanzahl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Polymerisation von Olefinen zu Kohlenwasserstoffölen, dadurch gekennzeichnet, daß man Katalysatoren oder Katalysatorträger verwendet, die durch Vermischen einer Wasserglaslösung mit einer Aluminatlösung, Auflösen des gebildeten, Niederschlags in Säure, Erzeugung einer Gallerte, Waschen und Trocknen und gegebenenfalls starkes Erhitzen des entstandenen Gels hergestellt sind. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 828 714; USA.-Patentschrift Nr. 2 o68 o16.
DEB6033D 1938-12-23 1938-12-23 Verfahren zur Polymerisation von Olefinen zu Kohlenwasserstoffoelen Expired DE858394C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203473B (de) * 1956-03-29 1965-10-21 Phillips Petroleum Co Verfahren zur Polymerisation von Aethylen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2068016A (en) * 1933-03-06 1937-01-19 Gen Motors Corp Method of polymerizing olefins
FR828714A (fr) * 1936-11-07 1938-05-27 Fabrication Des Essences & Pet Moyens pour le traitement d'hydrocarbures gazeux, en vue de leur transformation en combustibles liquides pour moteurs ou autres applications analogues

Patent Citations (2)

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