DE736932C - Verfahren zur Spaltung und Isomerisierung von Kohlenwasserstoffen und zur Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineraloelen - Google Patents

Verfahren zur Spaltung und Isomerisierung von Kohlenwasserstoffen und zur Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineraloelen

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Publication number
DE736932C
DE736932C DEI63256D DEI0063256D DE736932C DE 736932 C DE736932 C DE 736932C DE I63256 D DEI63256 D DE I63256D DE I0063256 D DEI0063256 D DE I0063256D DE 736932 C DE736932 C DE 736932C
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DE
Germany
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tars
splitting
hydrocarbons
isomerization
mineral oils
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Expired
Application number
DEI63256D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Von Fuener
Dr Mathias Pier
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/08Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal with moving catalysts
    • C10G1/086Characterised by the catalyst used
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Spaltung und Isomerisierung von Kohlenwasserstoffen und zur Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineralölen Es-wurde gefunden, -daß zur Spaltung oder Isomerisierung von Kohlenwasserstoffen oder zur Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineralölen solche Katalysatoren oder Katalysatorträger vorzüglich geeignet sind, die durch Vermischen einer Wasserglaslösung mit einer Aluminatlösung, Auflösen des gebildeten Niederschlags in Säure, Erzeugung: einer Gallerte, Waschen und Trocknen derselben und gegebenenfalls starkes Erhitzen des entstandenen Gels- hergestellt sind.
  • Bei der-Herstellung der Katalysatoren oder Katalysato-rträger verfährt man etwa derart, daß man eine Wasserglaslösung mit einer Aluminat-, insbesondere Alkalialuminatlösung bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur vermischt, zweckmäßig unter solchen Bedingungen, daß die Lösung eine Alkalität von 5 n aufweist. Hierbei fällt z. B. bei Verwendung
    von Natri"mnl"m;".,r A,*, \?-t,-:..-.
    Silicat aus. Dieses wird von der Flüssigkeit, z. B. durch Filtrieren, abgetrennt und mit Wasser kräftig gewaschen. Der gewaschene Niederschlag wird dann in Säure aufgelöst. Hierzu verwendet man z. B. Salzsäure, Schwefelsäure oder Salpetersäure, die nicht stärker als 5- bis 8o/oig sein sollen. Das entstandene Sol läßt man dann zur Gallerte erstarren, wäscht diese so lange mit Wasser, bis sie praktisch frei von Säure ist und trocknet alsdann, wobei man vorteilhaft die Temperatur bis etwa q.00° erhöht und diese Temperatur noch einige Zeit aufrechterhält.
  • In dem so hergestellten Katalysator kann der Si0"-Gehalt je nach den bei seiner Herstellung verwendeten Mengen Wasserglas in weiten Grenzen schwanken. Im allgemeinen liegt er zwischen etwa r o und 98, zweckmäßig zwischen 3o und 98 %. Gute Er-
    w..,-_:___ __.,_..,. ,-, , . - .
    Kohlenwasserstoffölen mit solchen Katalysatoren, deren SiOn-Gehalt zwischen' 40 und etwa 70()/o oder zwischen etwa 82 und 96% liegt.
  • Aus dem Katalysator oder Katalysatorträger kann man darin vorhandene Metallverbindungen, z. B. die Aluminiumverbindungen, teilweise oder ganz durch Säurebehandlung wieder herauslösen.
  • Falls man die so hergestellten Massen als Träger für andere katalytisch werkende Stoffe verwendet, kann man ihnen während oder nach der Herstellung in feuchtem oder getrocknetem Zustand Metallverbindungen zugeben. Als solche kommen z. B. Verbindungen von Titan, Eisen, Nickel, Kobalt, Wolfralr. Chrom, Molybdän, Vanadin oder Mangan in Betracht. Diese Metalle können im fertigen Katalysator z. B. als Oxyde oder Sulfide vorliegen. -[an kann sie in einer Menge von etwa o, i bis etwa i 5 0'o zusetzen. Auch Borsäure kann in den genannten Mengen zugesetzt werden.
  • Der Katalysator läßt sich nach seiner Verwendung leicht wiederbeleben, da für ihn hohe Temperaturen nicht, wie z. B. bei den natürlichen Bleicherden, schädlich sind. So kann man ihn bei Temperaturen weit oberhalb 5oo°, z. B. bis zu 8oo°, mit sauerstoffhaltigen Gasen erhitzen. Der wiederbelebte Katalysator kann gegebenenfalls noch mit einer Metallsalzlösung getränkt und erhitzt werden.
  • Der Katalysator eignet sich, insbesondere bei Temperaturen von 3m bis 70o° oder mehr und bei gewöhnlichem, vermindertem oder erhöhtem Druck. z. B. von i o bis 5oo at, für die Spaltung von Kohlenwasserstoffölen oder die spaltende, aromatisierende oder raffinierende Druckhydrierung fester und flüssiger kohlenstoffhaltiger Stoffe, z. B. von Kohlen, Mineralölen, Teeren, Druckhydrierungsprodukten jeder Art, Extraktionsprodukten von Kohlen, flüssigen Reduktionsprodukten des Kohlenoxyds sowie deren Fraktionen, z. B. Benzinen, Mittelölen oder Schwerölen. Auch eignet sich der Katalysator vorzüglich zur Ausführung der der Spaltung verwandten Reaktion der Isomerisierung von Kohlenwässerstoffen. Ferner ist er auch mit Vorteil als Katalysatorträger für die genannten Reaktionen verwendbar.
  • Beispiel 34o g Aluminiumsulfat (A12 (S O4)3 # 18 H.0 werden bis zur Auflösung des zuerst gebildeten Niederschlags mit Natronlauge versetzt; zu der Aluminatlösung werden ; 20 ccm Wasserglaslösung vom spez. Gewicht 1,16 zugegeben, wobei eine Fällung eintritt. De Lösung soll eine Alkalität von etwa 5 n aufweisen. Der Niederschlag wird abfiltriert, bei 5o bis 6& schwach getrocknet, gewaschen, in 8%iger Salzsäure gelöst und bis zur Gelbildung stehengelassen. Das Gel wird in kleine Stücke zerteilt, säurefrei gewaschen, getrocknet, geformt und auf 45o° erhitzt. Über i 1 dieses Katalysators leitet man bei 46o° mit einem Durchsatz von i 1 je Stunde ein paraffinbasisches Mittelöl mit den Siedegrenzen 22o bis 36o-. Das erhaltene Produkt enthält 25 0'o bis Zoosiedendes Benzin von der Oktanzahl 78.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Spaltung und Isomerisierung von Kohlenwasserstoffen und zur Druckhydrierung von Kohlen. Teeren und Mineralölen, dadurch gekennzeichnet, daß man Katalysatoren bzw. Katalysatorträger verwendet, die durch Vermischen einer Wasserglaslösung mit einer Aluminatlösung, Auflösen des gebildeten Niederschlags in Säure, Erzeugung einer Gallerte, Waschen und Trocknen derselben und gegebenenfalls starkes Erhitzen des entstandenen Gels hergestellt sind.
DEI63256D 1938-12-23 1938-12-23 Verfahren zur Spaltung und Isomerisierung von Kohlenwasserstoffen und zur Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineraloelen Expired DE736932C (de)

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